Identiti - AKA All-Mountain Hardtail Rahmen

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Hallo,

bin auf der Suche nach einem All-Mountain Hardtail Rahmen. Das Warten aufs Alutec wird ja langsam anstrengend. Bin u.a. auch auf das Identiti - AKA gestoßen:

http://www.identitibikes.com/products-details.php?id=FMITAK1K

http://www.bikeradar.com/gear/categ...ct/review-identiti-bikes-aka-frame-only-44451

http://www.bike-mailorder.de/shop/M...All-Mountain-Hardtail-Rahmen-2011::25794.html

Fährt das jemand hier im Forum? Kann man da viel falsch machen? Irgendwas zu beachten? (ist mein erster Aufbau) Oder doch aufs Alutec warten? Also es sollte schon ein 26" sein....

mfg
 
Ja, das Identiti schwebt mir auch vor. Die Rahmenlänge ist größer als beim Alutech Cheap Trick. Leider ist ja nicht viel zu erfahren über den Rahmen.
 
Hallo und danke für deine Antwort!



Das ging aber flott! Bin schon sehr gespannt. Seit wann war denn das Projekt geplant? Darf ich vielleicht deine Größe und Schritthöhe wissen? Wo bestellt? Mach mal bitte eine 1500 hm Tour und berichte ;)

mfg

Planung seit dem Frühjahr, ich habe erst mein Hardy #1 verkauft und wollte ein "Do-it-all" Hardtail haben. Mein Stiffee war eigentlich gut, bis auf die Rahmenhöhe wg. der Überstandshöhe. 2" weniger ist schon viel.

Ich bin 1,81 groß, Schritthöhe habe ich grad nicht zur Hand.

Bestellt habe ich bei BMO, dauerte ca. eine Woche.

1500 hm Tour, naja, wenn ich mal wieder Zeit habe ...

Kriterium war die Rahmenlänge, damals schon beim Stiffee von Rose, und auch hier wieder. Bei der Rahmenhöhe ist das der Rahmen mit der größten Rahmenlänge, den ich finden konnte.

Der Rahmen ist gut verarbeitet und hat ein gutes Finish, bis auf die Tretlagergewinde. Die Tretlagerschalen muss man schon mit viel Gefühl eindrehen, läuft irgendwie "rauh".

Den Diatech Pfitzinger Steuersatz einzupressen, ist schon etwas tricky. Sollte man einige Folgen McGyver vorher sehen.

Der erste Fahreindruck ist gut, genau so wie ich mir es vorgestellt haben. Der Sattel geht richtig tief runter, dann ist es wie ein Dirtbike. Mit Sattel hoch kann man gut pedalieren, wobei ich noch eine 400 mm Sattelstütze einbaue.

Lieferumfang: Rahmen, Achsadapter, Sattelklemme, Reduzierhülse auf 27.2, Stickerbogen, Diatech Pfitzinger Steuersatz für 1 1/8 und 1.5 Gabeln.

Bei mir: Marzocchi Z1 von 2005 mit 150 mm FW, 60 mm Vorbau. Umwerfer kommt auch noch dran, wird aber tüchtig eng mit dem kurzen Kettenstreben.

Bei Fragen Fragen! Ich guck hier aber nicht stündlich rein ;)

 
Für alle Identiti AKA Anwärter hier meine Humangeometrie:
  • funktionale Beinlänge 90,8 cm (kann man so 3,5 cm Schuhsohle abziehen)
  • empfohlene Sitzhöhe 77 cm (empirisch bestätigt)
  • Sattelrohr hat 43 cm in Größe M
  • 40 cm Sattelstütze abzüglich Mindesteinstecktiefe zuzüglich Sattelaufbau bringt genau 34 cm Aufbauhöhe (gemessen)
  • Puuuh! Ergonomisch gesunde Sitzhöhe genau erreicht!
  • Je nach Schuhwerk auch 0,5 cm tiefer

Meßwerte entstammen einem Body Scanning beim Händler (da war mal irgendwo so ein Gutschein drin), die empfohlene Sitzhöhe stimmt bei mir mit 175er Kurbel (die verraten einem die Fahrradgeo ja nicht, man soll sein Radl ja für Geld optimieren lassen, habs mir vom Monitor memoriert).

Vom Pedaliertyp her fahre ich eher eine tendenziell höhere Sitzhöhe.

Achtung! Die angegebenen 30,4 mm Sattelstützendurchmesser wackeln wie'n Lämmerschwanz! Ich hab jetzt ne 30,6 drin und eine 30,8 bestellt (gemessen mit Meßschieber).

Ride on - with Indentiti!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einigen Metern Waldboden hier weitere Erfahrungen:

Die Reifenfreiheit der Sattelstreben ist nicht gerade berauschend. Da hatte ich auch den ersten Kratzer im Lack - ein Steinchen hing in den Aussenstollen meines 2.35er Highrollers. Hab erstmal nen 2.35er Larsenn TT reingetan, sieht zumindest optisch ein wenig gelungener aus. Sprich, aus dem Rahmen zimmert man kein Freeride HT, weil die dicken Pellen gar nicht reinpassen.

Die Zugverlegung zur hinteren Disk ist nicht so gelungen, da wickelt sich die Leitung tüchtig um die Sattelstrebe. Das ist noch zu optimieren.

Das Fahrverhalten insgesamt würde ich als ausgewogen bezeichnen, guter Geradeauslauf, dennoch agil genug (lenkt gut in die Kurven ein) und eine angenehme Pedalierposition.

Ride on!
 
Updates: ich habe das Unterrohr mit Schutzfolie beklebt.
Da der Rahmen Naßlack hat, ist mein Verbrauch an diesen Anti-Scheuer-Patches enorm gestiegen und die Kettenstrebe hat Lenkerband bekommen.

Ansonsten sieht der Lack noch ganz gut aus, die Hauptrohre haben keine Kratzer oder Abplatzer bis jetzt.

Mit der neuen 30.8 Sattelstütze (400 lang) fast ohne Versatz stimmt die Geo jetzt auch besser, weil bei dem flachen Sitzwinkel eine Stütze mit Versatz nach hinten gar nicht geht, da hat man weder auf den Pedalen noch auf dem Vorderrad irgendeinen Druck.

Zum artegerechten Einsatz mit neuer Identitität siehe hier und ff.
 
Bin mir nicht sicher ob ich nen 17er oder 19er bestellen soll. Ist der 17er nicht etwas zu klein für deine Grösse ? Was fährst du so - eher Touren (> 5h) oder eher ein bisschen im Wald rumkurven ?
 
Bin mir nicht sicher ob ich nen 17er oder 19er bestellen soll. Ist der 17er nicht etwas zu klein für deine Grösse ? Was fährst du so - eher Touren (> 5h) oder eher ein bisschen im Wald rumkurven ?

Entscheidendes Kriterium war die geringe Sitzrohrlänge. Ich wollte einen Ersatz für mein Hardy #1 (zu wenig Federweg, nicht berghoch pedalierbar) und das Stiffee 3 (zu hoher Rahmen, Geo nicht "technisch" genug, steiler Lenkwinkel).

Ich fahre sowohl Touren damit (bis so 40, max. 50 km), die Feierabendrunde im Wald (mit paar Treppen drin usw.) und gestern war ich mal wieder auf einer öffentlichen BMX-Strecke, nur zum Techniktraining (ich mach da keine Tricks und bin froh, beim Table die Landung zu erwischen).
Die Touren kannst Du dir hier ansehen. Auf der BMX-Bahn: ETA rein, und dann passt das schon mit dem Absprung (3 cm Restfederweg).

Das 17" ist für meinen Einsatzzweck genau richtig, weil sich der Sattel so schön tief versenken lässt. Die Rahmenlänge (horizontal) ist gerade mal lt. Herstellerangaben ca. 2 mm kürzer als beim Stiffee, und das hat einen 19" Rahmen! Klar muss man Kompromisse eingehen, ein 90er Vorbau wäre z.B. tourentauglicher als mein 60er Hussefelt.

Kurz gesagt, ich wollte einen Rahmen haben, der bei fast gleicher Rahmenlänge wie mein bisheriges Tourenbike (615 mm TT) ein möglichst kurzes Sitzrohr bietet, und da kam nach einigen Recherchen nur das AKA in Frage. 2" weniger ist schon ne Ansage!

Was nicht so toll ist (teilweise subjektiv): keine ISCG-Tabs, sehr geringer Reifendurchlauf hinten, und 100 g mehr Material z.B. am Yoke hätten auch nicht geschadet. Der Stiffee-Rahmen ist steifer und hochwertiger verarbeitet, aber eben einfach zu hoch für technische Sachen. Aber ich habe den Rahmen deshalb ja auch noch, z. Zt. als SSP für Alltagswege.

Je nach dem, wie Deine Schrittlänge ist, ob Du eher gerade oder geduckt sitzt: ein 17" ist IMHO technischer und verspielter, das 19" sicher eine gute Basis für ein reines Tourenrad mit gescheit langer Rahmenlänge, so dass Du keine abartig langen oldschool-Vorbauten brauchst.

Ich hoffe, die AKA-Hotline konnte Ihnen weiterhelfen ;)
Nicht vergessen: Check die eff. Oberrohrlängen (TT) beim Vergleich!

P.S. Falls es ein AKA wird, dann berichte doch bitte drüber, oder bin ich hier der einzige AKA Rider :confused: :confused: :confused:
 
Hallo zusammen,

ich gehöre vielleicht auch bald zu den glücklichen AKA-Fahrern. Ich bin, wie tanztee auch 1,81 m groß. In meiner Entscheidung schwanke ich noch etwas zwischen dem Santa Cruz Chameleon und dem AKA, tendiere momentan aber eher zum AKA. Von euch hat nicht zufällig jemand auch über das Chameleon überlegt und sich dann doch fürs AKA entschieden oder umgekehrt? Wenn ja warum?
Wenn ich mich fürs AKA entscheide dann wahrschenlich in Größe L, da ich es vorallem für Tourentauglichkeit auslegen will. Kann mir jemand etwas mehr noch zur Tourentauglichkeit sagen, z.B. was die Pedalierposition betrifft. Die anderen Aspekte hat tanztee ja schon gut beleuchtet, bin aber natürlich für jede Ergänzung/ zusätzliche Meinung dankbar!

Eine weitere Frage zum AKA ist folgende: da ja der Sitzrohrwinkel bei 71,5 Grad liegt und die Kettenstrebe ja auch nicht die längste ist, wollte ich fragen wie es so mit der Montage eines Umwerfers (für 3-fach) aussieht. Ich glaube du tanztee hattest da angedeutet, dass du mal einen montieren möchtest? Wäre denn ein E-Type wie der folgende immer eine Universallösung?

http://www.bike-components.de/products/info/p19124_SLX-Umwerfer-E-Type-FD-M660-E-Top-Swing-.html

Vielen Dank schon mal!

Grüße
Amin
 
Ah, da ist mir noch was eingefallen: tanztee hatte glaub ich ne 180er Bremsscheibe drin. Weiß jemand ob ne 203er auch passt bzw. könntest du das nachmessen, tanztee?

Danke!
 
Ah, da ist mir noch was eingefallen: tanztee hatte glaub ich ne 180er Bremsscheibe drin. Weiß jemand ob ne 203er auch passt bzw. könntest du das nachmessen, tanztee?

Danke!

* zur Tourentauglichkeit: ich habe eine ungekröpfte Sattelstütze drin, dennoch steigt das Rad schon deutlich im Gefälle. Seitdem bin ich eifriger ETA-Nutzer :)
Wenn es also steil wird, Hebel rum, einmal auf den Lenker schmeißen und schalten. Dennoch bin ich da nicht verbissen und bin schnell im Schiebemodus.
Wenn Du weniger FW hast und dazu eine kürzer bauende Gabel (die Zocchis bauen schon recht hoch), ist es sicher auch von den Winkeln her tourentauglicher. Dazu kann ich aber nichts sagen, ich habe besagte Zocchi mit 150 mm FW.
Apropos Schalten:
* Umwerfer: ich hab einen ollen X.9 3fach Umwerfer mit Schelle montiert, allerdings nutze ich ja nur zwei Gänge (24/36). No Probs bisher. E-Type kam eh nicht in Frage, da ich ja die Stinger KeFü per Tretlagermontage dran habe.
* 203er Scheibe hinten: muss ich mal messen.
Aber mal so generell: 203er Scheibe hinten klingt schon sehr abfahrtsorientiert. Du willst aber einen Tourer aufbauen :confused:
* SC Chameleon: Oberrohr viel zu kurz und weit entfernt von meinem Budget :eek:
* Nur so als Idee: Tourer in Stahl, mit tourenangepasstem Federweg (120 mm): on-one Inbred oder on-one Summer Season (meine mich dunkel zu erinnern, dass auch dieser Rahmen ein gescheit langes Oberrohr hatte, aber wegen FW max. 120 mm aus der näheren Auswahl rausgeflogen)

Das muss man schon sagen, das AKA ist nicht der klassische CC-Tourer, auch wenn der Rahmen gar nicht mal so viel wiegt. All-Mountain trifft es wirklich am besten -- irgendwie hoch, schon aus eigener Kraft, aber auch gerne tragen / schieben. Bergab dann verspielte, technische Trails, über die Baumwurzel kicken, ... :daumen:
Ich würde mal so aus dem Bauch raus sagen: 40% uphill, 60% downhill-Eignung.

Ride on - tanztee
 
* zur Tourentauglichkeit: ich habe eine ungekröpfte Sattelstütze drin, dennoch steigt das Rad schon deutlich im Gefälle. Seitdem bin ich eifriger ETA-Nutzer :)


Danke für die schnelle Antwort. Aber irgendwie hab ich das zur Tourentauglichkeit nicht so richtig verstanden..bin glaub ich grad etwas blöd:lol:... was meinst du mit das Rad steigt im Gefälle? Und was ist ein ETA-Nutzer?

Das mit der 203er hinten lässt sich einfach erklären;) : bau mein Enduro-Fully für ne längere Tour und vielleicht auch dauerhaft um. Daher hab ich die großen Scheiben schon und schaden (die paar Gramm sind ja nicht der Rede wert) tuts ja auch nicht.

AKA vs. Chameleon: dachte 270 Euro (AKA: 430€ und Chameleon: 700 €) sind zwar nicht gerade wenig aber ja auch nicht so viel, dass man nicht mal darüber überlegen könnte... aber du hast schon recht das AKA bietet ein längeres Oberrohr was wahrscheinlich dann besser zu meinen Anforderung passt.

Apropo Anforderungen - leider scheiden die von dir genannten Stahlrahmen auch wegen der 120mm FW aus. Als Gabel werd ich wahrscheinlich meine Durolux (120-160mm) weiterverwenden. Ja, zusammen mit den großen Scheiben ist das wohl eher ein Enduro und kein typisches AM oder Tourenbike.
Aber mein Ziel ist ja schließlich ein Bike, dass sehr (relativ) tourentauglich sein soll, aber auch ganz schön was wegstecken können soll. Das die Geo dann insgesamt eher weniger wendig wird (Vorbaulänge, Oberrohrlänge etc.) stört mich nicht wirklich, da ich bisher auch Spaß im Gelände hatte auch wenn die Geo nicht so verspielt war;) Wichtig ist halt das es nicht die Teile sind denen die Belastung zusetzt:lol:

Danke tanztee auch schonmal fürs Messen wegen der 203er Scheiben:)
 
Danke für die schnelle Antwort. Aber irgendwie hab ich das zur Tourentauglichkeit nicht so richtig verstanden..bin glaub ich grad etwas blöd:lol:... was meinst du mit das Rad steigt im Gefälle? Und was ist ein ETA-Nutzer?

Hai,

also: mit "steigt im Gefälle" meine ich, wenn ich einen steilen uphill fahre, dann ist vorne kaum Druck auf dem Vorderrad, da ich bei dem flachen Sitzwinkel quasi zu sehr über dem Hinterrad sitze und dann das Vorderrad "steigt".

ETA ist eine Gabelabsenkung älteren Datums von Marzocchi. Im Grunde nur eine Art Rückschlagventil, die Gabel kann nur noch eintauchen, aber nicht mehr zurück. Die ETA-Seite hat noch eine kleine Feder, welche 3 cm "Rest"-Federweg bietet. Je nach dem, wie doll man sich auf den Lenker schmeißt, schafft man bis zu ca. 6 cm Gabelverkürzung. ETA hat den Nachteil, dass die Gabel wieder "hochwandert", wenn man zu dünnes Öl drin hat. Aber für ein paar Minuten uphill reicht das dicke. Wenn man dann oben vor dem Downhill wieder den Hebel umlegt -- pfft -- voller Federweg: ein genialer Moment jedesmal.

Bremsscheibe hinten: da brauchte ich gar nicht messen, da passt ne Pizza rein! Family-size :cool:

Umwerfer: wie gesagt, geht prinzipiell, bei meinen 2fach Setup ist der Platz zwischen Kettenstrebe und Leitblech recht knapp, funzt aber.
Schnelles Foto im düsteren Keller:



Ride on!
 
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