Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Die letzten Jahre gab es eigentlich keine Diskussionen mehr. Wanderer und Mountainbiker haben sich angefreundet. Das ganze schaukelt sich erst seit den Elektrobikes wieder hoch. Viele dieser Fahrer war noch nie in den Bergen und lassen förmlich die Sau raus. Das hier Wanderer sauer werden ist nicht verwunderlich. Ich war viel im Bregenzerwald in Vorarlberg und habe noch nicht viel Verbote gesehen. Es gibt überall schwarze Schafe aber vor allem unsere neuen Elektrokollegen sollten sich an Regeln halten die wir in den letzten Jahren hat er arbeitet haben. Mit Verständnis und Freundlichkeit untereinander
 
Auch 30 Jahre seit der Etablierung des MTB-Sports lebt Österreichs Politik hinterm Berg, schätzomativ also auch die Ministerin. Drum is die abschätzige Bezeichnung - Österreich das Nordkorea des MTB-Sports zutreffend. Die Initiativen, die ich z.Bsp. im Mürztal kenne zielen rein auf die Freigabe von Forststraßen als Mountainbike-Strecken. Dabei sind diese Strecken mit jedem herkömmlichen 300 Euro-Trekkingbike zu befahren. Freigegeben werden defakto null Mountainbike-Strecken sondern Trekkingbike-Avenues. Als solche sollten sie dann auch in Bike-Führern bezeichnet werden, alles andere ist Irreführung, wenn schon jemand aus dem Ausland auf die schwachsinnige Idee kommt, hier einen MTB-Urlaub zu verbringen....!!
 
- seit heuer muss man in der hungerburgbahn, zubringer zum so beworbenen arzler alm trail, für die bikemitnahme 150€ extra zahlen. Zusätzlich zu den 550€ der saisonkarte. und darf die Bahn mit bike nur zu den randzeiten ganz in der früh und ganz am abend benutzen, tagsüber ist die bikemitnahme verboten.

- seit ein paar jahren hängen an jedem noch so kleinem weg im wald fette radverbotsschilder. biken nur mehr in den 2-3 bikeghettos, zu denen die Zufahrt mit öffis aber eben massiv eingeschränkt wurde.

Kosten für Bikemitnahme und die Randzeiten finde ich absolut richtig, wer nicht zur Arzler Alm selbst treten kann, der soll es auch lassen.

mit dem Lift hoch und dann die Wege runterbolzen hat mit Sport nichts zu tun, wer nicht den Berg rauf treten kann soll den Berg auch nicht hinunter fahren. Diese Leute schaden nur dem Ansehen der MTBer, die sich um Konzens mit den anderen Bemühen.

Das in Tirol die Politik im Argen ist, ist ja kein Geheimnis, ob Jäger, Bauern, Wirtschaftstreibende, alle haben mehr Rechte und Förderungen als die gemeine Bevölkerung.
Die Abzocke ist das oberste Kredo, ob auf Parkplätzen, bei Langlaufloipen und bald auch beim Tourengehen oder MTBiken.
 
Toller Bericht - Hoffentlich wachen alle Akteure endlich mal auf und lassen die Scheuklappen fallen. Es geht nicht darum, dass sämtliche Pfade den Bikern überlassen werden, sondern um ein sinnvolles Miteinander. - Ich stamme aus dem Erzgebirge, bin selbst Waldbesitzer und wenn das Wetter es zulässt etwa 2 mal pro Woche auf unterschiedlichen Pfaden durch Wald und Flur unterwegs. Solange man Nacht und Dämmerung meidet hat auch das Wild kein Problem damit. Alles in Allem klar finde ich das Miteinander auch recht ausgewogen. - In den letzten 20 Jahren waren wir 4mal in Tirol und Salzburger Land im Urlaub. Die „Willkommens“ - Schilder am Waldrand haben neben Kopfschütteln auch häufigere Ösi - Urlaube verhindert. Warum darf ein Radler einen Forstweg nicht benutzen, wenn Traktoren und Jeeps munter hoch und runter fahren? Eine vernünftige Antwort wird es nicht geben.
 
Kosten für Bikemitnahme und die Randzeiten finde ich absolut richtig, wer nicht zur Arzler Alm selbst treten kann, der soll es auch lassen.

mit dem Lift hoch und dann die Wege runterbolzen hat mit Sport nichts zu tun, wer nicht den Berg rauf treten kann soll den Berg auch nicht hinunter fahren. Diese Leute schaden nur dem Ansehen der MTBer, die sich um Konzens mit den anderen Bemühen.

Das in Tirol die Politik im Argen ist, ist ja kein Geheimnis, ob Jäger, Bauern, Wirtschaftstreibende, alle haben mehr Rechte und Förderungen als die gemeine Bevölkerung.
Die Abzocke ist das oberste Kredo, ob auf Parkplätzen, bei Langlaufloipen und bald auch beim Tourengehen oder MTBiken.

Mit der Einstellung solltest du dich auf jedenfall auch mal bei E-MTBNews anmelden :D

G.:)
 
Mit der Einstellung solltest du dich auf jedenfall auch mal bei E-MTBNews anmelden :D

Natürlich betrifft meine Aussage auch die Berg-Mopedfahrer, für diese sind MTB Stecken zu sperren.

Wenn man z.B. ins Gaistal fährt, wird man ständig von Personen, die nicht mal eine Treppe hochgehen können, von hinten an gehupt wenn die mit dem Motor überholen wollen.
 
Die letzten Jahre gab es eigentlich keine Diskussionen mehr. Wanderer und Mountainbiker haben sich angefreundet.

Zumindest großteils. Du hast immer noch in jeder Gruppe Leute die einfach ein Grundsatzproblem haben, egal ob unter MTBler die sich nicht benehmen können, oder unter Wanderern. In Österreich ist das größere Problem einfach die Illegalität bzw. Grundeigentümer und Jagd, und hier gilt sehr oft: Je größer der Landbesitz, je reicher der Grundeigentümer und je einflussreicher die Jagdpächter, desto gröbere Probleme für Radfahrer und teilweise sogar Wanderer. Dort, wo plötzlich die Natur wegen des Naturschutzes vor der Bevölkerung gesperrt werden muss, aber gleichzeitig "die Gstopften" zur Jagd per Hubschrauber eingeflogen werden ...

Und das nicht nur in urbanen Zentum wo es ohnehin überall Nutzungskonflikte geben kann, sondern quer über das Land verteilt.
 
Natürlich betrifft meine Aussage auch die Berg-Mopedfahrer, für diese sind MTB Stecken zu sperren.

Wenn man z.B. ins Gaistal fährt, wird man ständig von Personen, die nicht mal eine Treppe hochgehen können, von hinten an gehupt wenn die mit dem Motor überholen wollen.

Die Ehrwalder Alm finde ich genial – war heuer im Sommer einmal dort.
Von den zahlreichen Fahrradfahrern die dort die Seilbahn nehmen, waren obendrein geschätzt 75% E-Biker – noch dazu wo der Uphill eh nicht einmal 450 Höhenmeter bis zur Alm wären und es oben wsogar eine Ladestation geben würde soviel ich weiß ... :o
 
Auch 30 Jahre seit der Etablierung des MTB-Sports lebt Österreichs Politik hinterm Berg, schätzomativ also auch die Ministerin. Drum is die abschätzige Bezeichnung - Österreich das Nordkorea des MTB-Sports zutreffend. Die Initiativen, die ich z.Bsp. im Mürztal kenne zielen rein auf die Freigabe von Forststraßen als Mountainbike-Strecken. Dabei sind diese Strecken mit jedem herkömmlichen 300 Euro-Trekkingbike zu befahren. Freigegeben werden defakto null Mountainbike-Strecken sondern Trekkingbike-Avenues. Als solche sollten sie dann auch in Bike-Führern bezeichnet werden, alles andere ist Irreführung, wenn schon jemand aus dem Ausland auf die schwachsinnige Idee kommt, hier einen MTB-Urlaub zu verbringen....!!

Der Salzkammergut-Tourismus hat schon erkannt, dass man die heimischen MTB-Touren auch als legale Graveltouren ausgeben kann. Bin gespannt wann die findigen Touristiker die Kilometerzahlen wieder verdoppeln, weil man ja jetzt sowohl offizielle MTB als auch offizielle Gravel Touren über ein und denselben Wege führt...
 
Hier in Salzburg Umgebung gibt es wirklich außer einigen offiziellen Strecken übarall Fahrverbote wo es interessant ist. Ich fahre deshalb auch gerne im nahen Bayern, dort merkt man dass man willkommen ist. Oder man muss die Verbote einfach ignorieren, bin auf dem Auge schon blind. Gibt selten Probleme, außgenommen ein prominenter Großgrundbesitzer, der zeigt alle an die er auf den von unserem Steuergeld bezahlten Forststraßen erwischt. Der ist hier aber schon bekannt dafür. Also wenn man weiß wo, gehts ganz gut, man muss aber immer damit rechnen angehalten zu werden und normalerweise ist es mit einer Zurechtweisung abgetan.
 
Warum? Sie ist ja genau das Paradebeispiel für den Tourismus. Die Familie lebt im/vom Bikeghetto und sie hat dort das Radfahren grob gesagt gelernt. Das Glück haben halt nicht viele Leute. :ka:

Eben, und nicht wenige aktive werden von den destinationen als aushängeschild bezahlt und fürs marketing verwendet. Profitieren also von der situation.
 
Die letzten Jahre gab es eigentlich keine Diskussionen mehr. Wanderer und Mountainbiker haben sich angefreundet. Das ganze schaukelt sich erst seit den Elektrobikes wieder hoch. Viele dieser Fahrer war noch nie in den Bergen und lassen förmlich die Sau raus. Das hier Wanderer sauer werden ist nicht verwunderlich. Ich war viel im Bregenzerwald in Vorarlberg und habe noch nicht viel Verbote gesehen. Es gibt überall schwarze Schafe aber vor allem unsere neuen Elektrokollegen sollten sich an Regeln halten die wir in den letzten Jahren hat er arbeitet haben. Mit Verständnis und Freundlichkeit untereinander

Kann ich so nicht unterschreiben. Da wo ich rumfahr gab's immer schon Stunk. Hat mMn nichts mit den Ebikes zu tun. Dass sie signifikant rüpelhafter als die unmotorisierten wären glaub ich persönlich nicht.
 
Die letzten Jahre gab es eigentlich keine Diskussionen mehr. Wanderer und Mountainbiker haben sich angefreundet. Das ganze schaukelt sich erst seit den Elektrobikes wieder hoch. Viele dieser Fahrer war noch nie in den Bergen und lassen förmlich die Sau raus. Das hier Wanderer sauer werden ist nicht verwunderlich. Ich war viel im Bregenzerwald in Vorarlberg und habe noch nicht viel Verbote gesehen. Es gibt überall schwarze Schafe aber vor allem unsere neuen Elektrokollegen sollten sich an Regeln halten die wir in den letzten Jahren hat er arbeitet haben. Mit Verständnis und Freundlichkeit untereinander
Ob sich Wanderer und Mountainbiker jemals angefreundet haben, wage Ich zu bezweifeln. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht ( auch vor dem E-Bike Boom ). Die Mountainbiker die auch E-Bike fahren, kennen im allgemeinen die Verhaltensregeln. Das Problem sind eher die Bike-Verleiher. Jeder Anfänger kann sich ohne die geringste Ahnung zu haben, ein E-Bike oder Mtb ausleihen. Das Wanderen der Kamm schwillt wenn so ein Leih-Biker bergab mit 60 km/h an den Leuten vorbei knallt ist klar. Trotzdem liegt das Problem sicher nicht alleine bei der E-Bike Fraktion. Das geht Tiefer und wurde ja schon ausreichend in dem Thread behandelt. Illegale Trailbauer und Chaoten auf Downhill Bikes findest Du selten bei den E-Bikern. Die sorgen ebenfalls für Ärger sind aber mit Sicherheit auch nicht alleine für die Situation verantwortlich. Einer einzelnen Gruppe den Schwarzen Peter zu zuschieben ist einfach nicht Ok.
 
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Hier mal ein Beispiel wie sich unsere Nachbarstadt hier in Utah einsetzt, um ein neues Trailsystem zu schaffen.

Dabei werden unterschiedliche Trails für unterschiedliche Aktivitäten geschaffen, um Wanderer, Läufer, Reiter und Mountainbiker befriedigt.

Gerade das Thema rechtliche Haftung ist hier in USA natürlich ein großes Thema. Aber auch das wurde gelöst, indem der Staat die Landeigentümer rechtlich schützt, wenn diese ihr Land der Allgemeinheit zur Erholung zur Verfügung stellen.

https://www.lehi-ut.gov/wp-content/uploads/2019/09/Lehi-Trails-Master-Plan_narrative-FINAL.pdf
Das Ganze kostet natürlich auch ordentlich Geld. Hier investieren dann auch Firmen. Adobe hat in Lehi einen sehr großen Standort direkt am Fuße des Hügels und war einer der frühen Sponsoren.
https://www.heraldextra.com/news/lo...cle_e4c95cfa-9006-5b61-95df-57dc68993513.html
Ok, man muss sagen, dass wir hier weniger Bäume haben, die für die Holzwirtschaft interessant sein und bewirtschaftet werden können.
 
....die bestendende Lage des Fahrverbotes auf Forststrassen in Österreich besteht nicht aufgrund von Konflikten zwischen Wanderern und Radfahrern oder Radfahrern und E Radlern

.....der Konflikt besteht zwischen Jäger und Radfahrer. Der Jäger will seine Ruhe beim Jagen. Der Jäger will im Idealfall weder Wanderwege noch sonstige andere Personen im Wald sehen. Der Jäger zahlt dem Grundeigentümer je nach Lage und Ruhe des Reviers viel Geld. Somit wird auch der Grundeigentümer ein Interesse daran haben, dass niemand verbotener Weise (mit Rad) das Grundstück befährt.

Als Vergleich:

.....in Österreich wird mit der Jagd ca. 600 Mio. € umgesetzt.
https://kurier.at/wirtschaft/warum-die-jagd-ein-millionen-geschaeft-ist/400494190
....in Österreich wird mit Mountainbike Touristen ca. 400 Mio. € umgesetzt.
https://www.mountainbike-kongress.at/projekt20/
Somit ist das Mountainbiken derzeit für die österreichische Waldbesitzer uninteressant.
 
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Hier in Salzburg Umgebung gibt es wirklich außer einigen offiziellen Strecken übarall Fahrverbote wo es interessant ist. Ich fahre deshalb auch gerne im nahen Bayern, dort merkt man dass man willkommen ist. Oder man muss die Verbote einfach ignorieren, bin auf dem Auge schon blind. Gibt selten Probleme, außgenommen ein prominenter Großgrundbesitzer, der zeigt alle an die er auf den von unserem Steuergeld bezahlten Forststraßen erwischt. Der ist hier aber schon bekannt dafür. Also wenn man weiß wo, gehts ganz gut, man muss aber immer damit rechnen angehalten zu werden und normalerweise ist es mit einer Zurechtweisung abgetan.

Man kann die Mayr-Melnhof Gründe durchaus beim Namen nennen. Wenn sich jemand als "Baron Max" ansprechen lässt, bzw. die Familie ohnehin sehr Stolz auf ihren Namen ist, und nebenbei 6.000 Hektar Forstbetrieb alleine in Salzburg bewirtschaftet, beste Verbindungen in die Politik hat, aber gleichzeitig tausende Menschen aus der Natur aussperrt ist das durchaus im öffentlichen Interesse. Und den MTBlern aus der Steiermark ist der Name ja leider auch ein Begriff ...
 
Mir fällt dabei immer der Singletrail in Großarl oder der Wurzer Alm Trail ein. Dort muss man zahlen und die Seilbahnkarte lösen. Die Forststraßen hinauf (in Großarl zum Teil sogar asphaltiert) sind explizit verboten und entsprechend gekennzeichnet. ?
ja, Wurzer Alm.... schlechter Scherz. ....aber eine Verbindung mit Hinterstoder bauen wollen. Da ist der Wald und Naturschutz egal
 
Kann ich so nicht unterschreiben. Da wo ich rumfahr gab's immer schon Stunk. Hat mMn nichts mit den Ebikes zu tun. Dass sie signifikant rüpelhafter als die unmotorisierten wären glaub ich persönlich nicht.
Es geht nicht um rüpelhafter, sondern um eine höhere Frequenz (Präsenz). Das fällt dann halt auf.
 
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