Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wMS9Zb3VMaWtlSXRCaWtlSXQtc2NhbGVkLmpwZw.jpg
„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
Zuletzt bearbeitet:
War am Freitag in Hochburg-Ach, das ist der österreichische Grenzort zu Burghausen in Bayern und hab mir dort die Naturfreunde Trails angeschaut.

In Burghausen drüben gibts übrigens noch weitere (und bessere) Trails ;-)


Und wie sieht es drumherum aus? Ein einzelner Trail, egal wie schön, bringt die Gegend ja nicht weiter.

In Bruck/Mur (okay 35 Minuten Fahrzeit...) gibts jetzt ein paar freigegebene Forststraßen und ab Frühling einen offiziellen (handgebauten) Trail mit guter Länge. Der wird derzeit ein wenig entschärft, damit der Trail für mehr als 10% der Radfahrer fahrbar wird (vermute ich einmal, weil der hat derzeit ein paar tiefschwarze Stellen drinnen – dürfte aber auch zukünftig nicht "blau" werden was ich gesehen hab ;-)). Sowohl der bisherige Track als auch die Stellen die bereits umgebaut wurden sind übergeil :)

Vorteil von Bruck und dem Brandwaldsteig in Knittelfeld ist, dass hier jeweils das betreffende Waldstück der Gemeinde (Bürgerwald) gehört. Diese Situation und Möglichkeit hat man leider nicht recht oft ... :-(

Ansonsten gibts halt in Graz und Stattegg drüben noch ein paar Trailmöglichkeiten. Im Lungau ist derzeit offenbar auch was ähnliches in Planung – weiß aber nicht wie völlig offiziell das dann für das "breite Publikum" gemacht werden kann/darf. Sind aber halt auch alles schon durchaus längere Fahrzeiten mit dem Auto und nix mit After-Work und so ...

Der neue Brandwaldsteig in Knittelfeld ist übrigens saugeil :love: Leider schad, dass es kaum ähnliche derartige (legale) Trails derzeit gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
@cbtp: Hab schon von den Locals gehört, dass es auf der anderen Seite der Salzach geile Trails geben soll. ;)Die werden mir beim nächsten Mal gezeigt, wenn ich in dort bin. Bin gespannt! Der Lungau ist leider sehr weit weg! Aber wenn sich jetzt generell mehr tut in Österreich gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass bei uns in Salzburg endlich was passiert. Vielleicht ist das eine positive Welle, die was bewirkt. :D
 
Habe mal auf Insta wegen der irreführenden Crankworks Werbung rumgestänkert, da mal wieder suggeriert wird, dass sowas überall in Tirol möglich ist

ja, diese geschichten mit der tirol werbung kenne ich und es kommen immer dieselben antworten, "aber wir haben ja drölftausend km forstwege" und wenn man dann sagt forstweg = nicht trail, "ja aber wir haben mehr als 300 km singletrails in tirol", ja aber diese sind alle liftunterstützt. funkstille.

ich habe mir ein enduro zugelegt und werde damit im nächsten jahr öfter trails in der umgebung hier fahren. am samstag bin ich das erste mal mit meinem hardtail einen trail gefahren, macht schon spaß nicht immer nur die bikepark trails zu fahren. bzgl. konfliktpotential: ich hoffe ich habe meine ruhe. hier sind nicht viele mtbler unterwegs die auch trails runterfahren.

die situation ist scheisse, schreibe auch öfters sämtlichen institutionen, aber es kommt immer die gleiche antwort.

irgendjemand hat geschrieben, dass es in salzburg verbotsschilder für fahrräder gibt. gibt es bei uns auch, aber das sind wirkliche forstraßen für familien. auf wanderwegen in den bergen habe ich das noch nirgends bei uns gesehen, muss aber nicht heißen, dass man willkommen ist.
 
auf wanderwegen in den bergen habe ich das noch nirgends bei uns gesehen, muss aber nicht heißen
In Salzburg hat man die Verbotsschilder auch bei etlichen Wanderwegseinstiegen.

Verboten sind aber eh sowieso fast alle Wanderwege.
(ausgenommen die paar in Liftnähe, bzw. bspw. die paar kurzen Stückerl am Stoneman Taurista und leider nur ein paar ganz wenige weitere)
 
Verboten ist in Ö diesbezüglich prinzipiell alles, wenn es nicht erlaubt ist - sozusagen "opt-in".
Ein Fahrradverbotsschild ist so gesehen also ein Entgegenkommen des Eigentümers, damit man die Rechtslage nicht vergisst.
Ein weiteres Entgegenkommen mit einem "Radfahren erlaubt" wäre natürlich noch besser, aber vielleicht hat die der "Schilderverlag" aus dem Programm genommen, da der Umsatz den Lagerplatz nicht rechtfertigt
rolleyes[1].gif
 
Der neue Brandwaldsteig in Knittelfeld ist übrigens saugeil :love: Leider schad, dass es kaum ähnliche derartige (legale) Trails derzeit gibt.
Danke! :)

Weil das Ganze im ersten Jahr so gut hingehaut hat, durften wir übrigens gerade eine zweite (anspruchsvollere) Linie im gesamten mittleren Teil bauen. Die sollte zu Saisonstart nächstes Jahr befahrbar sein ...

Noch ein Wort zur Thematik "Grund gehört der Gemeinde": Das ist zwar vielerorts in unserem Land zwingende Voraussetzung, um so ein Projekt umsetzen zu können, aber noch lange keine Garantie, dass es gelingt. Es geistern teilweise (auch bei Gemeinden, die solchen Projekten positiv gegenüberstehen) sehr unrealistische Vorstellungen darüber herum, wieviel (Klein-)Arbeit so ein paar Laufmeter simpler Trail letztendlich bedeuten.

Die MIA ist (hoffentlich) eh gerade dabei solche nicht-kommerziellen Projekte österreichweit zu vernetzen, damit man sich das Lehrgeld, das jeder ganz individuell zwangsläufig zahlt, eventuell spart. Aber falls jemand Interesse an unseren Erfahrungen beim Trailbau hat (technisch, rechtlich etc.), kann ich gerne weiterhelfen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde eine Firma gründen: "Spezialtiefbau MTB-Trails". Das muss ein toller Markt sein.
Je mehr Bagger, Beton, Holt, desto besser.
Irgendwie war der Sport mal anders.
Und dann wunder sich die Leute, dass ein 08/15 Trail 500k kostet.
 
Ich werde eine Firma gründen: "Spezialtiefbau MTB-Trails". Das muss ein toller Markt sein.
Je mehr Bagger, Beton, Holt, desto besser.
Irgendwie war der Sport mal anders.
Und dann wunder sich die Leute, dass ein 08/15 Trail 500k kostet.

Du bist nur auf kurzfristigen gewinn aus. Holz den wald ab uns biete ausdem holz wallrides und north shores an da kannst du dann wartungsverträge für nachfolgende generationen abschliessen.
 
Das muss ein toller Markt sein. Je mehr Bagger, Beton, Holt, desto besser. Irgendwie war der Sport mal anders. Und dann wunder sich die Leute, dass ein 08/15 Trail 500k kostet.
Sollte sich dein Gebrabbel auf das Projekt in Knittelfeld beziehen: Das haben alle Beteiligten in ihrer Freizeit gemacht. Bis auf 2 Baggerstunden (Forststraßenböschung) und überschaubare Materialkosten hat das die Kommune keinen Cent gekostet.

Überblicksmäßig:
  • Grundstück: Gemeinde/Forstamt
  • Projektträger/Rechtliches: Naturfreunde Österreich, NF Knittelfeld/Sektion MTB
  • Projektierung Trailbau/Koordinierung: 1 Person
  • Kernteam: ca.10-15 Pers., die die Vorarbeiten erledigt haben
  • Trailbautag(e) mit bis zu 70 Beteiligten
  • Sicherheitskonzept: Bergrettung Knittelfeld

Es gibt übrigens genügend Leute in der österreichischen Bikeszene, die sich das gleiche gedacht haben, wie du: Muss ein tolles Geschäft sein. Die Realität schaut dann halt meistens anders aus ...
 
Wie viele AKH habt ihr denn pro km Trail aufgewendet?

Ich kannte den Trail nicht, hab mir jetzt nur kurz das Lines Video dazu angesehen.

Du hast geschrieben: "sehr unrealistische Vorstellungen darüber herum, wieviel (Klein-)Arbeit so ein paar Laufmeter simpler Trail letztendlich bedeuten."

Das ist eben der Knackpunkt. Mir kommt's vor wie bei den Jungs, die bei uns im Wald illegal gebaut haben. Das natürliche Gelände wurde überwiegend verschlimmbessert. Vieles, was gebaut wird, ist halt unnötig und kostet nur Zeit. Interessant wär die Ursachensuche. Ungünstiges Gelände, Aktionismus, nicht auf das Gelände adaptierte Fahrtechnik, ... ?
Im Video oben kommt halt auch raus, dass das sicher noch kein Trail für die breite Masse ist. Bei uns wär da längst der Bagger angerückt und hätte eine 1,5 m Trasse rein gehauen.
 
Kann jemand etwas zur Situation in Fieberbrunn/Leogang sagen. Von der Werbung im Netz muss das eine schöne MTB Region sein. Nach dem Bericht bin ich skeptisch.
 
Wie viele AKH habt ihr denn pro km Trail aufgewendet?
Wen interessiert das, bei einem nicht kommerziellen Projekt? Die Leute die dabei waren, haben es gerne gemacht und eine Gaude gehabt. Und fast alle würden es wieder machen.

Das natürliche Gelände wurde überwiegend verschlimmbessert. Vieles, was gebaut wird, ist halt unnötig und kostet nur Zeit.
Dort, wo jetzt dieser Trail ist, war vorher Wirtschaftswald. Das Gelände dort ist alles andere als ideal, aber es war das, was uns der Forst zugestehen konnte, ohne dass Jagd/Forst/Pacht beeinträchtigt werden. Ohne dort zu bauen, hätten wir das gleiche wie letztes Jahr und wie in weiten Teilen der Steiermark: Nämlich keinen legal befahrbaren Trail. Weit und breit.

Im Video oben kommt halt auch raus, dass das sicher noch kein Trail für die breite Masse ist.
Nein, ist halt von Bikern für Biker gemacht. Für viele war es sicher eine schmerzvolle Erfahrung, dass so ein leichter Singletrail, gerade bei Nässe durchaus anspruchsvoll sein kann. Aber das gehört ja dazu ...

Ich stimme deiner grundlegenden Kritik an der völlig überzogenen Trailbaggerei übrigens voll zu. Nur trifft er halt hier überhaupt nicht zu.
 
Kann jemand etwas zur Situation in Fieberbrunn/Leogang sagen. Von der Werbung im Netz muss das eine schöne MTB Region sein. Nach dem Bericht bin ich skeptisch.

In Fieberbrunn gibts nur Forststraßen.
Saalbach-Hinterglemm ist wie gehabt.
Leogang den Bikepark wir gehabt – jetzt zum Saisonende wurde aber noch der "Knappen-Trail" fertig der beim Schwarzleo-Trail abzweigt.

Im Prinzip gehts nur darum, sich im Sommer gleich wie im Winter zusammenzuschließen.
Bedeutet ja dann auch, dass man im Sommer mit mehr Kilometer werben kann – egal ob Forststraße oder Trails.
Saalbach deklariert sich ja mittlerweile auch als Gravel-Eldorado.

Die Region wirbt ja auch damit "Österreichs größte Bikeregion" zu sein.
Diese Bezeichnung ist allerdings gelogen bzw. wird auch von anderen österr. Regionen für sich beansprucht. Dieser Hinweis wird aber ignoriert und Hinweise dbzgl. werden nicht beantwortet ...
 
Ich werde eine Firma gründen: "Spezialtiefbau MTB-Trails". Das muss ein toller Markt sein.
Je mehr Bagger, Beton, Holt, desto besser.
Irgendwie war der Sport mal anders.
Und dann wunder sich die Leute, dass ein 08/15 Trail 500k kostet.
wir sind zu Alt,
suchen uns noch immer im Herbst,
wenn der Blick weit durchs Gehölz geht, ne Linie und fahren die ein,
geil und wird immer geiler
wenns dumm läuft isse im Frühjahr weg; wegen Regen Schnee Sturm Forst
egal
weiter ...
 
Und dann wunder sich die Leute, dass ein 08/15 Trail 500k kostet.

Wenn man bei einem handgebauten Trail ohne kommerziellen Hintergrund (Knittelfeld, Bruck, Graz, Göttweig,...) die Arbeitsstunden der ganzen Organisation und Mitglieder mit normalem Stundenlohn abrechnen würde, schauen da auch ziemlich hohe Summen heraus.
Zwar nicht im mittleren sechsstelligen Bereich, aber viele Leute unterschätzen den Aufwand...


Weil das Ganze im ersten Jahr so gut hingehaut hat, durften wir übrigens gerade eine zweite (anspruchsvollere) Linie im gesamten mittleren Teil bauen. Die sollte zu Saisonstart nächstes Jahr befahrbar sein ...

Hab ich schon mitbekommen – wünsche viel Erfolg beim Bau, und das es wieder ein ähnlich geiler Trail wird :)
Zwar nix für Trail-Anfänger, aber wenn man einigermaßen Radlfahren kann, oder ein wenig Erfahrung hat, kommt man da schon hinunter – und für bessere Fahrer ist immer noch genügend Spaß da :)))

Habt ihr eine Idee wieviele Leute zirka unterwegs waren? Bzw. habt ihr eine Rückmeldung bekommen, dass das auch ein wenig als Kanalisierung funktioniert, bzw. positive Effekte sich ergeben haben?
Von Knittelfeld aus muss man ja leider auch ein paar Höhenmeter/Tiefenmeter auf der Straße verschenken bei der Zufahrt. Als ich dort war, waren nur 3-4 Autos mit Grazer Kennzeichen dort – war aber auch kalt und Wetter sehr mittelmäßig ...

Noch ein Wort zur Thematik "Grund gehört der Gemeinde": Das ist zwar vielerorts in unserem Land zwingende Voraussetzung, um so ein Projekt umsetzen zu können, aber noch lange keine Garantie, dass es gelingt. Es geistern teilweise (auch bei Gemeinden, die solchen Projekten positiv gegenüberstehen) sehr unrealistische Vorstellungen darüber herum, wieviel (Klein-)Arbeit so ein paar Laufmeter simpler Trail letztendlich bedeuten.

Die MIA ist (hoffentlich) eh gerade dabei solche nicht-kommerziellen Projekte österreichweit zu vernetzen, damit man sich das Lehrgeld, das jeder ganz individuell zwangsläufig zahlt, eventuell spart. Aber falls jemand Interesse an unseren Erfahrungen beim Trailbau hat (technisch, rechtlich etc.), kann ich gerne weiterhelfen ...

Das kann ich nur bestätigen. Wir haben ja vor mittlerweile 10 Jahren selbst im Wald der Gemeinde ein Projekt umgesetzt. Leider durfte es dann wieder nur von Vereinsmitgliedern befahren werden, bzw. konnte nicht öffentlich freigegeben werden was dann schlußendlich wieder zur Schließung geführt hat, so wie es leider in Österreich eh bei einigen (kleineren) Trails (und Dirtparks) – je nach Sachlage – kenne der Fall ist.
Bei uns wollte die Gemeinde kein Sportstättenwidmung, dazu teils absurde Sachen vom Naturschutz. Wir mussten die benötigte Fläche von der Gemeinde pachten, und bereits vor dem Bau die benötigte Fläche bzw. Trails einzäunen damit es keine vereinsfremde Person die Fläche betreten kann. Gleichzeitig mussten wir beträchtliche Versicherungskosten bezahlen, die nur durch Hilfe lokaler Firmen finanziert werden konnten ...
 
Habt ihr eine Idee wieviele Leute zirka unterwegs waren? Bzw. habt ihr eine Rückmeldung bekommen, dass das auch ein wenig als Kanalisierung funktioniert, bzw. positive Effekte sich ergeben haben?
Was die Kanalisierung angeht, hatte es zumindest keinen negativen Effekt auf den Stadtforst und die Rückmeldung ist eher positiv. Man muss aber dazusagen, dass das Konfliktpotenzial schon bei der Projektierung klein gehalten wurde, weil da zwei Praktiker (Trailbauchef und Förster) schon vorab miteinander geredet haben.

Es waren (gefühlt, nicht gezählt) eine Menge Leute unterwegs, erstaunlicherweise von weißgottwoher. :) Zeigt irgendwie auch, wie sehr die Leute ausgehungert sind, durch die bescheuerte Situation in Österreich, dass sie 3oo Kilometer fahren, nur um 3 Kilometer rutschigen Singletrail in der obersteirischen Pampa abzureiten.

Bis auf ein paar Schnipsel in den Lokalmedien und einen Artikel den ich für die Mitgliederzeitung der Naturfreunde geschrieben habe, wurde auch keine Kommunikation betrieben. Gut, auf Facebook und Instagram posten wir, wenn's was Neues gibt, oder wieder Leute zum Schaufeln benötigt werden. Trotzdem hat man schön mitverfolgen können, wie das eine Dynamik gekriegt hat ... Lines ... Trailforks etc.

Aber viel wichtiger war uns, dass der Trail bei der eigenen Jugend so gut angekommen ist. Weil letztendlich haben wir den ja deshalb gebaut, dass unsere Fratzen sich nicht auch jahrzehntelang vor dem bösen Förster fürchten müssen, so wie wir. Zumindest hier nicht.

Eine Kanalisierung hat sich sicherlich dort ergeben, wo früher mehr gefahren wurde (Tremmelberg/Adlitzen etc.) Wir haben also mit dem Projekt indirekt auch jene Grundbesitzer belohnt, die uns jahrelang gepiesackt und verfolgt haben. Aber selbst das ist uns mittlerweile wurscht. :D

Als ich dort war, waren nur 3-4 Autos mit Grazer Kennzeichen dort – war aber auch kalt und Wetter sehr mittelmäßig ...
Wie gesagt, Autos mit Grazer Kennzeichen waren ganz sicher nicht unsere primäre Zielgruppe ... sind aber jederzeit willkommen. :)
 
Man merkt vielen legalen Projekten halt an dass das Gelände ein Kompromiss darstellt, der den Jägern, Waldbesitzern und der Forstwirtschaft genehm ist. Das spürt man dann halt leider oft beim Fahren und fährt dann halt trotzdem den illegalen aber flowigen Wanderweg nehbenan.

Es gibt Hänge wo man praktisch nicht viel machen muss und schon natürliche Sprünge und Möglichkeiten mit dem Gelände sowie dem Gefälle zu spielen vorhanden sind und dann gibt's halt vieles was zu flach oder zu steil oder beides ist, mit Tretetappen dazwischen. Kann natürlich auch durch die Erosionsanfälligkeit des Geländes bedingt sein. Und Waldbesitz gleicht oft einem Flickenteppich, viel Privatwaldparzellen sind kaum größer oder noch kleiner als ein Fußballplatz.
 
Wir haben ja vor mittlerweile 10 Jahren selbst im Wald der Gemeinde ein Projekt umgesetzt. Leider durfte es dann wieder nur von Vereinsmitgliedern befahren werden, bzw. konnte nicht öffentlich freigegeben werden was dann schlußendlich wieder zur Schließung geführt hat, so wie es leider in Österreich eh bei einigen (kleineren) Trails (und Dirtparks) – je nach Sachlage – kenne der Fall ist.
Bei uns wollte die Gemeinde kein Sportstättenwidmung, dazu teils absurde Sachen vom Naturschutz. Wir mussten die benötigte Fläche von der Gemeinde pachten, und bereits vor dem Bau die benötigte Fläche bzw. Trails einzäunen damit es keine vereinsfremde Person die Fläche betreten kann. Gleichzeitig mussten wir beträchtliche Versicherungskosten bezahlen, die nur durch Hilfe lokaler Firmen finanziert werden konnten ...
Das ist ja deppert...

Immerhin: für das Versicherungsthema gibt's eine Lösung vom Land Salzburg (und vermutlich weiteren Bundesländern): wenn's eine Einigung zw. Grundstückseigner und Radlern gibt, zahlt das Land die Versicherung.
 
Zurück
Oben Unten