Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Toller informativer bericht!

Mein fazit: solche strafen schrecken mich ab. Gebaute trails mit liftunterstützung interessieren mich nicht. Als selbsttreter hat man durch die hohe frequenz der trails nur nachteile.
Desweiteren mag ich sowohl wandern als auch biken. Reine bikeghettos mit soviel infrastruktur sind für mich so abschreckend wie der ganze skitourismus.
Ich werd weiterhin durch österreich durchfahren, dort essen, tanken und die maut bezahlen. Mehr bieten sie mir leider nicht an.
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von cbtp

Hilfreich
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Wenn man man auf Naturtrials steht, dann meidet man AT, so einfach ist das. In meinem Umfeld gibt es niemand der in den letzten Jahren in Österreich war. Gibt ja zum Glück auch Berge in Italien, der Schweiz und Frankreich.
Da Geld regiert: von mir gibt es keinen Pfennig für ein Land mit einer solchen Gesetzgebung.
 
siehe bikecity innsbruck :
- verbot der Mitnahme von dh bikes in den öffis, sprich sogar zum bikepark mutters wirst nicht mit dh rad mitgenommen.

- seit heuer muss man in der hungerburgbahn, zubringer zum so beworbenen arzler alm trail, für die bikemitnahme 150€ extra zahlen. Zusätzlich zu den 550€ der saisonkarte. und darf die Bahn mit bike nur zu den randzeiten ganz in der früh und ganz am abend benutzen, tagsüber ist die bikemitnahme verboten.

- seit ein paar jahren hängen an jedem noch so kleinem weg im wald fette radverbotsschilder. biken nur mehr in den 2-3 bikeghettos, zu denen die Zufahrt mit öffis aber eben massiv eingeschränkt wurde.
 
Ich werd weiterhin durch österreich durchfahren, dort essen, tanken und die maut bezahlen.

Guter Deal. Also Selbstversorger bist du sowieso kein gutes Geschäft.


Ich kann das Argument, dass früher niemand mit dem Fahrrad im Wald oder auf die Berge fuhr, nicht nachvollziehen. Es entspricht schlicht nicht den Tatsachen.


Aus meiner Sicht: Fahrt bitte wo anders hin. Habe gerne meine Ruhe. ;)
 
Guter informativer Bericht! Die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger wird's freuen! Je abschreckender (was ja die Realität ist), desto besser für die Locals. So blöd es klingt, aber bei der jetzigen Gesetzeslage sind somche Berichte das Beste was uns passieren kann. Je weniger Tourismus, desto geduldeter sind die Locals.
 
Wenn’s um Skifahrern geht, da scheissen die sich nichts. Umweltschutz wird klein gehalten, Wildtiere?

Kaum fährt man mit dem Rad, gerne auch mit Kinderanhänger, auf der 3m breiten Forststrasse zur Alm wird man wie ein Schwerverbrecher behandelt. Da wird man noch besser behandelt, wenn man Altöl im Wald verklappt.
Das man unterwegs mehrmals von Autos überholt wird, die die sichen Gäste zur Alm bring - geschenkt.

Wir haben die Strafe nicht bezahlt, die Polizei auf die Alm kommen lassen. Das war eine Freude, waren wir doch auf Einladung des Fremdenverkehrsamt - Artikel zum Familienfreundlichen Urlaub - dort
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guter Deal. Also Selbstversorger bist du sowieso kein gutes Geschäft.

Ich steh nicht frei sondern auf bezahltem platz und wir gehn jeden tag zum frühstücken und zum essen mit vier leuten. Ich werd in den lokalen mit handschlag begrüsst so oft sind wir dort. Thermen und schwimmbäder besuchen wir auch und ich hab 3 frauen dabei. Das hat nicht unbedingt wenig shopping potential.
Ich kann nur nichts mit einem hotel anfangen weil wir es nicht ausnutzen würden. Wir schlafen um 20.00 ein weil wir den ganzen tag unterwegs sind. Der berg und der see sind der grund warum Ich komm, nicht die infrastruktur. Österreich wirbt mit infrastruktur. Österreich ist infrastruktur.
Und dadurch ist man vielleicht auch auf den touristen der im durchschnitt 130euro am tag pro kopf dalässt angewiesen.
 
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Tourismus in Tirol zumindest ist gleich großstädtische Infrastruktur. In Gurgl oder Ischgl hat du alles, was die Münchner Innenstadt zu bieten hat. Nauders ist aber eher so Fürstenfeldbruck oder Ebersberg. Also nicht unbedingt so upper class.
Camping ist halt vom Umsatz her so la la.
 
Meine inzwischen aus beruflichen Gründen in Österreich lebende Verwandtschaft hat mich vor einem Besuch dringend darum gebeten kein MTB mitzubringen. Allein der Besuch durch Personen mit MTB sorgt in ihrer Gegend dafür, dass man sich für seine Gäste rechtfertigen muss und mit verstärkter gesellschaftlicher Kontrolle (sprich übler Nachrede) rechnen muss. Das dort Autonummern aufgeschrieben werden, weil sich ein MTB im Kofferraum befindet, ist ebenfalls nicht wirklich selten. Wo? Steiermark, am Rande eines Nationalparks.

Ich hab halt dann kein Fahrrad mitgenommen und mir die Gegend mit dem PKW angesehen. Dabei im Schnitt über 100 km am Tag gemacht. Aber wenn denen das lieber ist...
 
Tourismus in Tirol zumindest ist gleich großstädtische Infrastruktur. In Gurgl oder Ischgl hat du alles, was die Münchner Innenstadt zu bieten hat. Nauders ist aber eher so Fürstenfeldbruck oder Ebersberg. Also nicht unbedingt so upper class.
Camping ist halt vom Umsatz her so la la.
Ischgl im September hat aber wenig mit München und Infrastruktur zu tun. Die Seilbahn läuft, ok. Aber ansonsten sind 2/3 der Lokale und Geschäfte zu und dort, wo noch jemand arbeitet, ist die Gastfreundlichkeit eher gebremst. Da ist alles auf Winter ausgerichtet und die Bike-Infrastruktur trägt im Herbst nicht genug zum Umsatz bei, um mehr Angebote offen zu halten.
 
Ich glaube manch einer überschätzt da seine eigene Wirtschaftskraft. Bald stehens am Straßenrand und verkaufen Kuckucksuhren, Taschenfeitl und Appenzeller.
Tiroler können es sich nicht verkneifen zu zeigen wie wenig man bei ihnen willkommen ist. selbst hier nicht
 
Sehr informativer Bericht. Wobei ich Österreich verstehen kann, dass sie erst einmal vom kompletten Verbot ausgehend, dann gezielt öffnen. Umgekehrt von der generellen Erlaubnis auszugehen und dann das notwendige zu sperren, ist in der Landschaft wohl schwieriger.
Aber ganz andere Frage: Irgendwo einen festen Urlaubsort anzusteuern und dort die legalen Trails zu nutzen, ist im Prinzip einfach und klar. Wie aber plant man eine Durchquerung eines großen Gebietes durch Ketten von legalen Trails mit sicher notwendigen, aber eben wenigen Straßen-Verbindungsstücken? Welche Online-Maps und Router haben alle legale Wege und Trails? Klar eine Albrecht-Route oder eine Marvin-Route bestehen wohl nur aus legalen Abschnitten (?), aber was ist mit der kompletten Eigenplanung?
 
Das wird schon JAHRELANG im Sub-Forum Open-Trails thematisiert.
Selbst der Artikel hier stellt es noch zu Positiv da. Ich finde nämlich die Aussage "der Tourismus-Verband informiert umfassend" reichlich daneben. Es mag sein das man die Hinweise auf die generellen Fahrverbote findet, es wird aber nicht aktiv drauf hingewiesen.

Meine Sichtweise ist da eher pragmatisch. Der Tourismus Verband möchte das Gerne, was im Winter im Ski-Bereich zwangsläufig ist.
Ich kann nunmal nicht überall Skifahren. Und da denken sich die Gastgeber - Wunderbar - da können wir doch die gleich Infrastruktur im Sommer nutzen.
Das Mountainbike da ein bisschen anders ist, ist den wohl bewusst, aber versuchen kann man es ja mal.

ICH lasse mich nicht ghettoisieren. Und von daher sieht Österreich mein Geld nicht - bis sich was ändert.
Es gibt genug schöne Bike-Regionen - auch in den Alpen. Und es müssen nicht immer die Alpen sein.
 
Toller informativer bericht!

Mein fazit: solche strafen schrecken mich ab. Gebaute trails mit liftunterstützung interessieren mich nicht. Als selbsttreter hat man durch die hohe frequenz der trails nur nachteile.
Desweiteren mag ich sowohl wandern als auch biken. Reine bikeghettos mit soviel infrastruktur sind für mich so abschreckend wie der ganze skitourismus.
Ich werd weiterhin durch österreich durchfahren, dort essen, tanken und die maut bezahlen. Mehr bieten sie mir leider nicht an.

und pass dabei auf dass du nicht in irgendeinem keller verschwindest
 
Informativer Artikel, danke dafür. Österreich rutscht halt immer mehr nach Rechts. Traurig, aber es gibt Alternativen.
 
Ja die Antiwerbung ist notwendig!

Ich als Eingeborener in Österreich war in den letzten Jahren auf Bikeurlaub in Frankreich, Slowenien, Italien, Kroatien. (Heuer ist aber Sölden dran). Der Bikeurlaub ist für mich auch eine kleine Flucht aus der Illegalität. Auch wenn ich auf meinen Ausfahrten kaum Probleme habe, so gibt es doch ein paar mal im Jahr Diskussionen. Sei es mit Grundstückseigentümern, Jägern oder Wanderern die glauben mich auf die Unrechtmäßgkeit meines Tuns hinweisen zu müssen.

Biken ist in Österreich nahezu überall illegal. Punkt. Ich weiß das und versuche so zu fahren, dass ich möglichst niemanden im Wald treffe. So wähle ich meine Routen, je nach Uhrzeit, Wetterlage und Jahreszeit. Ist lästig, ist aber so.
 
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Über das, was man da so liest kann man nur den Kopf schütteln und in der Tat einen riesen Bogen um Österreich machen.
Das Land macht sich nicht nur bei Mountainbikern sehr unbeliebt, sondern auch bei den Autofahrern.

Das Hinweisschilder sogar das "schieben" von Mountainbikes verbietet oder man sogar schon aufgeschrieben wird, nur weil das Bike im Kofferraum eines Autos liegt haut dem Fass den Boden raus.
Unübertroffen bleibt aber, dass das Biken selbst auf Forststrassen verboten ist, wo die Touristen per Auto hochgefahren werden.
 
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