Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Ich bin letzte Woche erst aus dem "Bikeurlaub" aus Österreich wieder gekommen.

Aufgehalten haben wir uns in Sölden und Nauders.

Für mich kaum vorstellbar, das es so ist, wie es ist. Denn wenn man in den Gebieten ist, wo wir waren, ist man, zumindest gefühlt, gern gesehen.

Natürlich fällt einem hier und da ein Zaun auf, wo doch eigentlich ein Trail/Murmelbahn sein könnte. Vermutlich liegt es dann dort auch daran, das der Eigentümer eben nicht der Nutzung zustimmt.

Ich werde das mal weiter beobachten und ggf für nächstes Jahr dann doch für woanders planen/buchen, wobei wir echt zufrieden sind an den genannten Orten.
 
Ich bin letzte Woche erst aus dem "Bikeurlaub" aus Österreich wieder gekommen.

Aufgehalten haben wir uns in Sölden und Nauders.

Für mich kaum vorstellbar, das es so ist, wie es ist. Denn wenn man in den Gebieten ist, wo wir waren, ist man, zumindest gefühlt, gern gesehen.

Natürlich fällt einem hier und da ein Zaun auf, wo doch eigentlich ein Trail/Murmelbahn sein könnte. Vermutlich liegt es dann dort auch daran, das der Eigentümer eben nicht der Nutzung zustimmt.

Ich werde das mal weiter beobachten und ggf für nächstes Jahr dann doch für woanders planen/buchen, wobei wir echt zufrieden sind an den genannten Orten.


das ist ja die ganze Krux an der Sache, so lange man schön im eingezäunten Bike-Ghetto bleibt und zahlt ist alles gut.

das hat dann aber nichts mehr mit freiem Zugang zur Natur zu tun bzw der Kriminalisierung wenn der 0815-Mtbiker seine Abendrunde auf nem Forstweg macht, was wohl 99% aller Radler betrifft.
 
Für mich kaum vorstellbar, das es so ist, wie es ist. Denn wenn man in den Gebieten ist, wo wir waren, ist man, zumindest gefühlt, gern gesehen.
Klar, der zahlende deutsche Tourist der mitm Audi A6 und dem Thule-AHK-Träger ins Wellnessundaktivhotel im Skigebiet eincheckt wird natürlich umgarnt!

Aber der Einheimische, der nicht zufällig in einer dieser Gegenden wohnt, hat halt meist Probleme, zur Erholung nach der Arbeit bzw. am Wochenende von der Haustür aus (ohne erst noch eine Stunde im Auto zu sitzen) legal mit einem Fahrrad eine ForstSTRASSE zu befahren...
 
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Klar, der zahlende deutsche Tourist der mitm Audi A6 und dem Thule-AHK-Träger ins Wellnessundaktivhotel im Skigebiet eincheckt wird natürlich umgarnt!

Aber der Einheimische
, der nicht zufällig in einer dieser Gegenden wohnt, hat halt meist Probleme, zur Erholung nach der Arbeit bzw. am Wochenende von der Haustür aus (ohne erst noch eine Stunde im Auto zu sitzen) legal mit einem Fahrrad eine ForstSTRASSE zu befahren...

Würde ich so nun nicht da hin stellen.
Erfahrungen haben ergeben, dass der ausländische Tourist ganz oben auf der Liste steht.
Bei der Pickerlkontrolle am Grenzübergang oder weit im Landesinneren werden meist deutsche Autos angehalten (also die mit deutschem Kennzeichen)
Am Hotel wird man sicherlich mit Kusshand empfangen. Aber sobald man das verlässt ist man wieder der böse deutsche Tourist.
 
Masochist!

Würde ich so nun nicht da hin stellen.
Erfahrungen haben ergeben, dass der ausländische Tourist ganz oben auf der Liste steht.
Bei der Pickerlkontrolle am Grenzübergang oder weit im Landesinneren werden meist deutsche Autos angehalten (also die mit deutschem Kennzeichen)
Am Hotel wird man sicherlich mit Kusshand empfangen. Aber sobald man das verlässt ist man wieder der böse deutsche Tourist.

Es ist so eine Art permanenter Ablasshandel den man insbesondere als deutscher Tourist in Österreich zu tätigen hat. Quasi als Kompensation durch die Belästigung durch Anwesenheit, selbst wenn man sich eigentlich nur für sich in der Natur aufhalten will. Dafür hat der Österreicher aber kein Verständnis. Er will einen möglichst abgesteckten Jahrmarkt mit verschiedenen Angeboten die eher dem touristischen Standard des 20. Jahrhundert entsprechen und die natürlich alle ordentlich kosten. Hintenrum wird natürlich trotzdem über die Piefkes gelästert und gejammert dass wieder zu wenig Gäste da waren und wegen Ischgl der Umsatz nicht gesteigert werden konnte.
 
Würde ich so nun nicht da hin stellen.
Erfahrungen haben ergeben, dass der ausländische Tourist ganz oben auf der Liste steht.
Bei der Pickerlkontrolle am Grenzübergang oder weit im Landesinneren werden meist deutsche Autos angehalten (also die mit deutschem Kennzeichen)
Am Hotel wird man sicherlich mit Kusshand empfangen. Aber sobald man das verlässt ist man wieder der böse deutsche Tourist.
Das war natürlich Ironie.

Auch ich werde dort natürlich gern empfangen. ;)
Aber daheim, umweltfreundlich, von der Haustür weg ist's halt leider eine Misere bei uns.
 
Das war natürlich Ironie.

Auch ich werde dort natürlich gern empfangen. ;)
Aber daheim, umweltfreundlich, von der Haustür weg ist's halt leider eine Misere bei uns.

Habe ich schon verstanden. War auch nur ein Beispiel.

Aber mal ehrlich:
Die Situation ist doch an Lächerlichkeit kaum mehr zu übertreffen.
Da wird ein Biker von einem Jäger mit dem "Auto" verfolgt und wird angeklagt wegen "abstrakter Beunruhigung des Wildes"
Meiner Meinung nach gehört dem Jäger hier eins auf den Deckel gehauen (aus juristischer Sicht) aber nicht dem Biker.
 
Es handelt sich natürlich um keinen Anklage und dass die ins Leere geht ist sehr sehr wahrscheinlich. Ist halt so eine Spinnerei einer Jagdbehörde. Wer sitzt in den Jagdbehörden? Jäger. Fast immer. Ich war einer der wenigen, die keine Jäger waren.
 
Meiner Meinung nach gehört dem Jäger hier eins auf den Deckel gehauen (aus juristischer Sicht) aber nicht dem Biker.
Aus dem Artikel geht ja auch hervor, dass der Biker erstinstanzlich gewonnen hat. Doch der Jäger geht weiter juristisch vor, um die Kosten so weit in die Höhe zu treiben, dass es für den Biker unrentabel wird, zu seinem Recht zu kommen. Das ist eine Schwäche vom juristischen System (die in D genauso vorhanden ist). Ich find's halt auch traurig, dass die Juristerei sich gerne in Kleinkriegen verzettelt und nicht in der Sache entscheidet, vor allem, dass Geld da sehr wohl eine große Rolle spielt.
 
Es ist so eine Art permanenter Ablasshandel den man insbesondere als deutscher Tourist in Österreich zu tätigen hat. Quasi als Kompensation durch die Belästigung durch Anwesenheit, selbst wenn man sich eigentlich nur für sich in der Natur aufhalten will. Dafür hat der Österreicher aber kein Verständnis. Er will einen möglichst abgesteckten Jahrmarkt mit verschiedenen Angeboten die eher dem touristischen Standard des 20. Jahrhundert entsprechen und die natürlich alle ordentlich kosten. Hintenrum wird natürlich trotzdem über die Piefkes gelästert und gejammert dass wieder zu wenig Gäste da waren und wegen Ischgl der Umsatz nicht gesteigert werden konnte.
Ja genau ... "der Österreicher" will das so. Das bei uns nur eine kleine, aber gut vernetzte Minderheit diesen Status Quo aufrechterhalten will, ist dir in deiner armen Opferrolle offenbar zu hoch?
 
Würde ich so nun nicht da hin stellen.
Erfahrungen haben ergeben, dass der ausländische Tourist ganz oben auf der Liste steht.
Bei der Pickerlkontrolle am Grenzübergang oder weit im Landesinneren werden meist deutsche Autos angehalten (also die mit deutschem Kennzeichen)
Am Hotel wird man sicherlich mit Kusshand empfangen. Aber sobald man das verlässt ist man wieder der böse deutsche Tourist.

Abgesehen von dem Vergleich ...

Ich hoffe dir ist bewusst, dass es österreichweit auf allen Autobahnen auch automatisierte Videosysteme gibt die die Vignettenpflicht überwachen – auch damit die Österreicher ja nicht auf die Vignette "vergessen".

Also nix da, dass bloß Touristen kontrolliert werden. Das wird nur dort gemacht, wo zuvor kein automatisches System ist, bzw. dürften auch bei diesen manuellen Kontrollen auf meiner Erfahrung zuvor schon Kameras installiert werden, um dann gezielt die Sünder herausfischen zu können.

Und grundsätzlich kannst du froh sein, wenn du ohne Vignette nur einmal bei einer mobilen Kontrolle angehalten wirst. Die automatisierte Kontrolle ist sehr gründlich (die Standorte wechseln ohne Ankündigung alle 14 Tage quer durchs Land), und wenn das dein Arbeitsweg ist, wirst du dort auch jeden Tag beblitzt und musst Strafe zahlen. Einer Kollegin von mir ist das passiert – die hat vergessen die elektronische Vignette nach einem Umzug auf das neue Kennzeichen umzustellen (sie hätte also sogar eine Vignette gehabt) und hat danach über 1.000€ an Strafbescheiden bekommen. Pro Tag, in dem sie zur Arbeit gefahren ist, eine Ersatzmaut bzw. Strafe. Fast zwei Wochen lang – ohne Chance auf Rabatt.
 
Bei der Pickerlkontrolle am Grenzübergang oder weit im Landesinneren werden meist deutsche Autos angehalten (also die mit deutschem Kennzeichen)
die elektronische Vignette
... und da schließt sich der Kreis. Der (unwissende) Deutsche sieht nur "kein Pickerl bei den Österreichern" und meint, die Österreicher würden nicht kontrolliert. Dabei werden die Österreicher ohne Pickerl halt die elektronische Vignette haben.
 
Ich bin letzte Woche erst aus dem "Bikeurlaub" aus Österreich wieder gekommen.

Aufgehalten haben wir uns in Sölden und Nauders.

Für mich kaum vorstellbar, das es so ist, wie es ist. Denn wenn man in den Gebieten ist, wo wir waren, ist man, zumindest gefühlt, gern gesehen.

Natürlich fällt einem hier und da ein Zaun auf, wo doch eigentlich ein Trail/Murmelbahn sein könnte. Vermutlich liegt es dann dort auch daran, das der Eigentümer eben nicht der Nutzung zustimmt.

Ich werde das mal weiter beobachten und ggf für nächstes Jahr dann doch für woanders planen/buchen, wobei wir echt zufrieden sind an den genannten Orten.
Ich habe letztes Jahr in Nauders extra drauf geachtet. Du findest links und rechts von den ausgeschilderten Strecken einige Durchfahrt verboten Schilder mit MTB drauf. Da muss Du aber ab und an den Speed rausnehmen;)
 
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