Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir wollen "überall fahren" - auf Wegen halt. Dieses "überall fahren" in dem Artikel stellt uns in der Allgemeinheit nur wieder als quer durchs Gemüse holzende Idioten dar.
Das steht da nicht. Überall stellt nichts anderes dar, als auf allen erreichbaren Wegen. Eben auch diejenigen, die sich in Privatbesitz befinden oder Wanderern vorbehalten worden sind.
 

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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
finde eigentlich, dass sie das interview ganz gut gemacht hat, und im rahmen ihrer möglichkeiten und zuständigkeiten sicher auch einen brauchbaren job macht. dass ihr aber auch politisch die hände gebunden sind und der schwerpunkt auf tourismus liegt. don't kill the messenger...
 
und noch eins: ich hör nicht auf, das gute im menschen zu sehen und grüße weiterhin stumme wanderer. 70% grüßen nicht zurück, und die zuerst grüßenden wanderer kannst an einer hand abzählen (innerhalb eines mountainbikerlebens). was mich nicht davon abhält, weiterhin "illegale" trails (wanderwege) zu befahren. auch dort, wo es legale angebote gibt. denn die allermeisten gehen in eine "flowige" richtung. mag ich aber nicht immer. fürs technische gibt's fast nix -> ergo illegal. "mein" anninger ist da eine löbliche ausnahme!
 
fürs technische gibt's fast nix -> ergo illegal. "mein" anninger ist da eine löbliche ausnahme!

Naja – technisch sind die legalen Trails am Anninger jetzt auch nicht so, aber wenigstens einfach normale natürliche Trails (und obendrein auch wirklich gut), und keine Flowautobahn oder sogenannte "naturnahe" Trails wo sie halt auf die Baggerspur keinen Brechsand oder Schotter draufgegeben haben ...


Ansonsten muss ich sagen, dass sie das Interview echt gut durchgezogen hat. Man hat halt wirklich die Gratwanderung bei vielen Sätzen gemerkt und gehört, dass sie genau aufpasst welche Statements sie gibt, damit von keiner Seite Kritik kommt. Gleichzeitig hat aber der Inhalt nicht so sehr gelitten wie man es sonst oft kennt. Ich finde auch die Argumentation bezüglich Crankworx ganz gut. Daher Lob von mir.

Einzig mit der Aussage, dass in IBK das allgemeine biketechnische Niveau am höchsten ist, bin ich nicht ganz einverstanden. Ich weiß, dass das ein alter Szenenkonflikt in Österreich ist, und früher durchaus gepasst hat. Aber mittlerweile würde ich sagen, dass es prozentuell keinen Unterschied an besseren Fahrern gibt – da machts einfach die Gesamtzahl der Radlfahrer aus, die in Innsbruck wirklich enorm ist.
Die paar Profis werden von den zahlreichen Anfängern und Gelegenheitsradlern zahlenmäßig überholt.

Die Kritik sollte eher das System dahinter abbekommen.
Wie gleich anfangs über die "Produktentwicklung" beim Radfahren gesprochen wurde. Auch sie hat ja gesagt, dass kein Gießkannenprinzip gewünscht ist (also ein Trail da und dort), sondern eher ein "vernünftiges Angebot" gewünscht ist (das in den Augen der Touristiker zur Wertschöpfung eben Ghettoisierung bedeutet).
Dass das System ganz einfach großteils nur über den Tourismus funktioniert ("touristische Aufbereitung" wurde das genannt), und sobald keine Übermengen an Geld zu holen sind, die Verantwortung an die jeweilige Verwaltung abgeschoben wird.
In Innsbruck trifft sich dann beides, und ergibt eine durchaus absurde Situation, und ein Zuständigkeitswirrwarr (wie eigentlich eh überall in Österreich), bzw. dass sich zwei Institutionen mit dem selben komplexen und in Österreich superaufwendigen Thema kümmern müssen.

MTB funktioniert in Österreich einfach überhaupt nicht – das ganze wird einfach nur von ein paar Skigebieten (bzw. Bikeparks) mit sehr viel Geld gut kaschiert.
 
Ich muss schon zugeben, dass mir Saalbach das letzte Mal schon sehr getaugt hat und mir die 47 Euro inkl. 2 Euro Kartenpfand schon wert waren. :D Die Saisonskarte mit 333 Euro finde ich preislich auch in Orndung. Man fährt 9x und hat die Karte schon herinnen. Überlege echt, ob ich mir diese nächstes Jahr nicht hole. Es ist halt wie Skatepark fahren und Wanderwege sind wie Street fahren, um es in meinem Skateboardjargon zu beschreiben. Es hat einfach beides seinen Reiz. :love:
 
Wenn es wie bei uns ist hilft da nur das ein oder andere Geschenk, denke mal ein gratis Mofa würde sicherlich die Meinung ändern
 
Ich muss schon zugeben, dass mir Saalbach das letzte Mal schon sehr getaugt hat und mir die 47 Euro inkl. 2 Euro Kartenpfand schon wert waren. :D Die Saisonskarte mit 333 Euro finde ich preislich auch in Orndung. Man fährt 9x und hat die Karte schon herinnen. Überlege echt, ob ich mir diese nächstes Jahr nicht hole. Es ist halt wie Skatepark fahren und Wanderwege sind wie Street fahren, um es in meinem Skateboardjargon zu beschreiben. Es hat einfach beides seinen Reiz. :love:

Ich würd mir an deiner Stelle dann gleich eine Gravity-Card kaufen wenn du das Parkfahren für dich entdeckt hast.
Die kostet ein wenig mehr, dafür kannst du auch ein wenig die Parks abwechseln ...


Ich bin ja sehr gespannt, ob unser neuer MTB Verein https://www.mtb-salzburg.at/ was bewirkt. Sie wollen Shared Trails am Hausberg erreichen. Wäre fein, wenn das in irgendeiner Form was wird und die Politik endlich einlenkt. :oops:

Die Politiker sind da nicht die Verhinderer – sonst wäre der Trail irgendwann in den letzten 15 Jahren schon längst gebaut worden.
Da musst du die Schuldigen eher bei anderen Interessengruppen und Grundstückseigentümern suchen. Die Politik und der Tourismus können die Eigentümer auch mit nix (finanziell) locken wenn einer "Nein" sagt, weil wer in Salzburg Grund besitzt, lässt sich nicht von Politikern kaufen, sondern kauft selbst Politiker ;-)

Ansonsten wirkt der Verein und das Vorhaben sehr kompetent umgesetzt. Da wird extrem viel Arbeit hineingesteckt, und von allen Seiten wurde da bisher Unterstützung zugesichert. Aber wie gesagt – im Prinzip müssen sich das die Eigentümer selbst ausmachen, ob sie wo eine kanalisierte (brauchbare) MTB-Abfahrt wollen um die Radfahrer zu lenken, oder ob sie wollen dass weiterhin einfach illegal auf allen (Wander-)Wegen gefahren wird in der Angst, dass irgendwo wieder weitere Wege entstehen.
Für alle anderen Problemstellungen – sprich rechtliche Sachen, Versicherungen und Finanzierungen – gibt es Lösungen und die werden auch von Politikern, Tourismus, Sportorganisationen und Vereinen abgenommen.
 
Na ja, die üblichen Wörter fallen halt, daher die gute Eignung für's Bullshit Bingo. Im Vergleich zum MTB Profi Woggon schlägt sich die Frau eh gut. Das stimmt.
Dass Innsbruck Top Mountainbiker hervor bringt, sieht man laufend am XC und DH Weltcup und der EWS.
Nein, im Ernst: Die vermarkten da ein Image, sonst nichts. Innsbruck hat sehr überschaubare MTB Infrastruktur, selbst wenn man die nähere Umgebung mit ein bezieht. Wenn ich mir die Zahl der V10 und Demo Fahrer in der Innsbrucker Innenstadt ansehe, passt das aber eh sehr gut und wahrscheinlich braucht es auch nicht mehr als zwei legale Trails und einen Mega Event, um dieses Image zu generieren. Image = Bild. Bilder bilden nicht unbedingt die Realität ab. ;)
Nachdem die Szene nun langsam auf den "Realness" Trip kommt, kann sich das aber auch noch ändern.

Fühlt sich @Harald Philipp eigentlich wirklich als Extrmmountainbiker und lebt der überhaupt noch in Innsbruck?
 
Die frau wird den job nicht lange machen. Der satz hätte lauten müssen: wir werden dem gast das geilere whistler und die bessere party bieten können.
Welcher gast will teil eines einzigen problems sein. Ich denke woggon hat den job als myinnsbruck ambassador sicher.
 
Ein Gedicht im Anhang – abgedruckt letzte Woche in den Salzburger Nachrichten.
(Hintergrund: aktuell wird in Salzburg an der Schaffung eines legalen MTB-Systems gearbeitet mit Shared-Trails)

"Manchmal wünsche ich mir, Gämsen
sprängen ihnen ins Genick!"

:(

hab grad das abo der SN gekündigt. bin neugierig, ob die was zurückschreiben.
es reicht eh eine zeitung im haushalt (standard).
 
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