Tirol halt. Immer wieder bezeichnend, wie dort gedacht wird :-/
2 Erlebnisse:
Bin vor 2 1/2 Jahren von einer der Größten in eine kleine Gemeinde im Tiroler Unterland gezogen. Auf einem meiner neuen Hausberge habe ich letztes Jahr einen neuen Trail gefunden, der anscheinend laut Strava sehr beliebt bei Enduro Fahrern etc zu sein scheint. LEIDER haben paar Lustige aus Erde auch Jumplines reingebaut inmitten auf dem Weg (Überreste noch erkennbar). Irgendwann treff ich an dem Trail einen Biker sitzend, frage ich gleich ob ich helfen kann bla bla... war zum Glück nichts. In einem Gespräch verwickelt und nachgefragt der zu mir, irgendwer hat den Trail online gestellt und seitdem gibts Ärger. Ärger bedeutet auch, ich bin den Trail im Herbst/Winter hochgelaufen und dann steckt doch beinhart ein fetter Ast verkehrt der Abfahrtsrichtung nach hinter einer Kurve mit der Spitze in Abfahrtsrichtung... da war ich echt "narrisch" weil das geht für mich in Richtung "Versuchte Körperverletzung". Soweit ist das mit dem Hass, aber irgendwoher muss es ja kommen, von dem Gelaber der Erosion kanns net sein, weil am 8. Tag hat Gott nicht das Straßennetz und die Forststraßen gebaut und die 3. Steinplatte die Moses laut Monty Python fallen ließ war nicht die Straßenverkehrsordnung.
Es gibt einen Trail die andere Seite runter in eine andere Urlaubsdestination, der ist zwar nicht erlaubt aber der ist Teil des Enduro One Rennens dort. Da ich IMMER bei Wanderern die bergauf gehen warte bis sie vorbei sind, oder eben selbst passieren wenn unbeschwert möglich, peripheres Sehen sollte man als Radfahrer beherschen. Samstag vor 1 Woche bin ich bergab und ziemlich am Ende ist eine ältere Wanderin gemütlich bergab, als sie mich hörte bin ich zu ihr hin (aus Erfahrung gehe ich gesprächstechnisch schon in die Offensive mit "schönen Tag bla bla" weil man es den Wanderern einfach schon ansieht wie verhasst sie auf einen sind. Die Moral von der Geschichte, ich habe mit der guten Dame aus Baden W. gut 1h im wahrsten Sinne über Gott und die (momentane Lage der) Welt gesprochen. Ich hoffe die hat auch mitgenommen, dass nicht alle Radfahrer das Übel alles im Wald sind.
Anderes Bsp, vor 4 Jahren bin ich mit einem Freund als Abschlussskitour den Kaiserexpress gegangen (Überschreitung der beiden Kämme des Kaisergebirges, Wilder, und Zahmer). Auf der Pyramidenspitze, dem letzten Ziel bevor wir Richtung Ebbs abgefahren sind eine junge Truppe von 20-30 Großstadtweißwürschtln. War schon recht laut und wurde die Sonne gut genossen. Die sind dann irgendeine Rinne runter, zumindest 1,2 davon. Aber die anderen oben haben das gefeiert als ständen sie auf einem Festival. DAS geht mal gar nicht!
DAS IST EIN VERDAMMTES NATURSCHUTZGEBIET, ein Rückzugsort von Gämsen etc. 2 Gipfel weiter habe ich mal bei einer Skitour 60!!! Gämse gezählt auf einem Fleck. Das sind keine Lichtmenschen, die haben Energiemangel im Winter und müssen haushalten... darum fährt man auch nicht in Lüsens durch bestimmtes Schutzgebiet weils dort geschützte Tiere gibt (das mit dem Aufstieg zur Realspitze und Steinbockschutzgebiet ist wieder so ein Industriellensteinbockschießding, das ist die zillertaler Piefkesaga).
Wers erleben möchte, ich habe vor paar Jahren eine weiße Gams dort am Wilden Kaiser gesehen, und ein Wanderer hat mir letztes Jahr im Herbst gesagt er hat sie noch gesehen.
Aber keine Panik, unsere Großstädter glauben auch die Kuh ist lila, die traun sich aber auch nicht auf den Berg. Was halt faszinierend ist, die ältere Generation der Alpingäste kennt sich in unseren Bergen besser aus als unser einer selbst, die Jüngere sportliche Weißwurschtzunft hat einfach 0 Plan wie man sich in den Bergen verhält, aber dafür die perfekt passende Ausrüstung, das sieht man in Torbole, das siehst bei uns auf den 2000ern im Winter, ab 3000 habe ich rausgefunden da hat man wieder seine seelige Ruhe, sofern man die aussucht, auf die weit und breit kein Lift raufgeht. Und nachdem wir in Tirol über 500 davon haben hat man etwas Auswahl.
Will nix verteufeln, am Sonntag traf ich auch eine Jungfamilie aus Stuttgart und ein altes Pärchen die haben auf einen Berg eine Hütte in Jahresmiete. Denen konnte ich super Wander- bzw. Tipps was man ansehen kann gegeben.
Dafür sah ich gestern ältere Einheimische die nebeneinander bergab auf dem Rad dahergekommen sind. Nix gegen Ebiker (begrüße ich sogar, denn irgendwann müssen sie die Gesetzeslage ändern, das Wegenetz adaptieren usw), aber die klassischen EINHEIMISCHEN Elektroradler haben genauso wenig Ahnung vom Verhalten in den Bergen wie die über die ich ich die letzten Zeilen geschrieben habe. Und die Räder waren auch so teuer, dass sich Helm nicht mehr ausgegangen ist. Und in meiner alten Heimat wars ein Grund nach der Arbeit das Bier auf der Sonnenterrasse auf 1250m zu saufen... leider eine andere Baustelle. Macht natürlich das Image aller Radsportler kaputt... sry andere Baustelle.
Es geht einfach nur gemeinsam.