informationsthread Sachstand Isar . Eine Entstehungsgeschichte der Lösung(en)...

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Hinweis: Dieser Thread dient der Information zur jeweiligen aktuellen Situation des Planungsprozesses Isartrails, also nicht situativ wahrgenomener Probleme o.ä., diese bitte in dem Thread
Isartrails . Schwerpunkt Strecken / Sperrungen / Probleme usw... (war: Isartrails) behandeln.

Hier wird also zum Sachstand des Planungsprozesses informiert. Es soll bitte noch diskutiert und dann entschieden werden, ob dieser Thread offen, und somit als Diskussionsplattform dient, dann auch mit der Gefahr, dass es unterschiedliche Diskussionsplattformen geben kkönnte, oder geschlossen, und somit eine reine Informationsbörse, die Diskussion erfolgt dann im o.g. Thread.
Es ist also bitte eure Meinung gefragt. Nach der Entscheidung des weiteren Vorgehens werde ich dann die Diskussion zum Vorgehen ggf. löschen, da dies wohl nicht ursächlich Inhalt des Themas sein dürfte. Solltet ihr das anders sehen, kann auch das diskutiert werden.

Hier also der Anlass

... Ein Teil des Problems ist, das es keinen "offiziellen" Thread gibt, in dem jeder nachlesen kann, was der aktuelle Stand ist. In dem Thread gäbe es dann auch nur alle heiligen Zeiten etwas zu verkünden, sodaß sich ohnehin keiner an ihn erinnern würde...

dieser eigene Thread wäre sicher schneller und einfacher umzusetzen denn das Angebot der BayStF. Wie soll dieser aussehen? Rein der Informationen dienend geschlossen und etwas hier dann disutierend, oder aber als offener Thread mit der Gefahr, einen weiteren Thread zum Thema "Isar" zu erhalten, was nicht zwingend der Übersichtlichkeit dient. Ich schlage mal vor, dass die Diskussion zu dem Vorgehen bereits in dem neuen Thread geführt wird, dann bleibt dieser hier "sauber" und die Diskussion wird nicht durch "Formales" verwässert. Passt?

Hier wäre dann der "informationsthread Sachstand Isar . Eine Entstehungsgeschichte der Lösung(en)...", wobei auch der Titel verhandelbar wäre... Also Einbringen!
Zur De-Eskalation für euch alle ein Sachstand und meine Entschuldigung, daß ich ihn nicht früher kommuniziert habe. Aber mein Tag hat ohne Nacht auch nur 24 Stunden und auch ich würde lieber mehr biken. Ein Teil des Problems ist, das es keinen "offiziellen" Thread gibt, in dem jeder nachlesen kann, was der aktuelle Stand ist. In dem Thread gäbe es dann auch nur alle heiligen Zeiten etwas zu verkünden, sodaß sich ohnehin keiner an ihn erinnern würde. Tatsächlich ist das Ganze in Wahrheit ein komplexes verwaltungstechnisches Thema, und gute Lösungen sind nichts schnell zu erarbeiten. Also: keine Panik! Und Achtung Ironie: Nur weil ein Kamerateam mit einem Naturschützer auf den Isartrails unterwegs ist wird nicht in zwei Wochen alles gesperrt!

Warnung:
Der folgende Post ist trotz der Ernsthaftigkeit seiner Inhalte mit Ironie gespickt! Sollten Sie den Verdacht haben auf Ironie mit unerwünschten Wirkungen zu reagieren, dann lesen Sie besser nicht weiter!
Anm.: Wer mich besser kennt weiß, daß Ironie für mich ein Mittel ist, die Unerträglichkeit des Seins zu bewältigen. Ich hoffe auf euer Verständnis.

Wichtige Mitteilung an alle Leser des Vereins zur Erhaltung und Pflege des Perlacher/Grünwalder Forstes e.V.:
Wir wollen und können niemandem etwas wegnehmen, was jemandem oder gar ihnen gehört. Vielmehr ist mein persönliches (!und das ist wörtlich gemeint!) Interesse, eine Lösung zu finden, die für die Mehrheit aller Nutzer (also nicht nur der Mountainbiker, sondern auch Sonntagsspaziergänger, Hundeführer, Jogger, Wolkengucker, und wem auch immer) akzeptabel ist - auch wenn ich dadurch den Unbill mancher Mountainbiker auf mich ziehe. Allen Recht machen kann es niemand. Durch ein kategorisches "Nein" zu Zugeständnissen im Isartal hätte sich die DIMB als Partner im Projekt zum Schutz des Isartales diqualifiziert. Ich kann mir vorstellen, auf Wege im Isartal zu verzichten wenn ich dadurch andere benutzen darf ohne schief angesehen zu werden. Ich bin es satt mich als Mountainbiker so geliebt zu fühlen wie eine Wiederaufarbeitungsanlage! Es stellt sich für mich also die ketzerische Frage was kostbarer ist: der Perlacher Forst oder das Isartal? Der Perlacher Forst ist nicht Eigentum des Perlacher Forstvereins.
Was sollte die BR-Reportage?
Der BR wollte mit seiner Reportage lediglich darauf aufmerksam machen, daß die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes München versucht, im Einvernehmen mit Sportlern und Naturschützern eine Lösung zu Verringerung der Belastung des Isartales zu erreichen.
Und weil niemand mit Tausenden von Mountainbikern sprechen kann wurden DIMB und M97 gefragt ob sie mitarbeiten wollten. Im Hintergrund stimme ich mich mit M97 zu mir wichtig scheinenden Punkten ab. Ich kann mich aber nicht mit Tausenden von Mountainbikern abstimmen, auch wenn ich es noch so wollte. Hätte sich rechtzeitig jemand anderes bei Landeshauptstadt oder Landratsamt angeboten und wäre als probater Partner erachtet worden, dann müßte sich jetzt vielleicht ein anderer mit dem Thema herumschlagen. Jetzt ist es so, wie es ist. Ich werde damit leben müssen, daß es niemand allen Recht machen kann. Wer mag, darf sich angesprochen fühlen.

Noch einmal ein Fakt: Eine Sperrung wäre Sache des Landratsamtes, und das nimmt Dankenswerterweise eine vermittelnde Position ein! Jedem (!!!) Beteiligten, egal ob von Naturschutzverbänden oder Verwaltungen ist mittlerweile klar, daß Sperrungen nicht durchsetzbar sind. Das gilt auch für Herrn Siering, den ich nur ungern als despektierlich tituliert sehe. Wenn man sich mit jemandem einigen will, dann ist so etwas nicht zielführend. Natürlich vertritt er seine Meinung, und ich billige sie ihm zu, auch wenn ich sie nicht teile. Herr Siering respektiert dafür ebenso, daß ich im Isartal fahren will. Einer Meinung sind wir nicht, aber wir versuchen eine Lösung zu finden. A propos: Meinungen sind nicht immer Wahrheiten, nur weil sie laut geäußert werden. Sie werden aber manchmal dafür gehalten. Holzauge, sei wachsam!

TEST: Liest eigentlich noch jemand mit? Dann Gratulation! Du liest entweder nicht am Smartphone, oder du hast verdammt viel Zeit, oder du bist echt Hardcore!

Was gibt's also überhaupt Neues?
1. Jüngst wurde vom Landratsamt ein Auftrag für ein Projekt vergeben, in dessen Rahmen unter Anderem ein Lenkungskonzept für das Isartal erarbeitet werden soll. Das Projekt hat eine Laufzeit drei (!!!) Jahren. Im Rahmen dieses Projektes wird betrachtet werden, wo unser biken prinzipiell mit naturschutzfachlichen Interessen kollidiert. Wenn das untersucht ist muß man die Findungen diskutieren und (Anm.: einvernehmlich!!!) nach Lösungen suchen.

Meine Aufgabe in diesem Projekt sehe ich u.A. darin, zum richtigen Zeitpunkt eine öffentliche Beteiligung der Betroffenen (=ihr) zu gewährleisten. Zur Erinnerung: die Laufzeiz beträgt drei Jahre! Und ja, derzeit kann leider noch nicht jeder mitmachen, denn ich schaffe es ebensowenig wie eine Verwaltung, mit euch allen zu kommunizieren!

2. Der Münchner Stadtrat hat eine Beschlußvorlage zur Förderung des Trendsports (darunter fällt der auch der mittlerweile mehr als 25 Jahre alte Mountainbikesport) verabschiedet. Ich hatte leider noch keine Muße das alles zu verdauen und die Konsequenzen zu überdenken, denn icih habe ia auch noch ein reales Leben. Grundsätzlich könnt ihr aber darauf hoffen, daß uns das eher zum Nutzen denn zum Nachteil gereicht. Fettes Merci an den Stadtrat und die Erarbeiter der Beschlußvorlage! Schade nur, daß wir so lange warten mußten.

3. Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) können sich sehr zum Leidwesen des Perlacher Forstvereins ein Areal von ca. 2 Quadratkilometern im brettlebenen Perlacher Forst für die ausschließliche Nutzung durch Mountainbiking vorstellen WENN, und nur wenn dies zu einer Entlastung des Isartales führt! Das eine schließt also das andere nicht aus! Biken im Perlacher Forst bedeutet nicht automatisch Verzicht auf alle Isartrails! Das Angebot einer Fläche gleicht für mich einer mittelgroßen Sensation, denn wenn hier eines knapp ist, das sind es Flächen! Dann müssen wir eben aus der Ebene etwas machen! Das ist natürlich nichts für Menschen, die Herausforderungen scheuen!

Good News: Die LH München hat unter der Hand in Aussicht gestellt, für Planung und Realisierung Mittel bereitstellen zu können! Fettes Merci!
Bad News: Ein ganz wichtiges Thema (und das hattet ihr sicher auf dem Radar!) ist natürlich die Trägerschaft für Strecken auf dem Areal. Denn die BaySF haben (Anm.: verständlicherweise) Null Bock darauf, daß irgendein Heißsporn seine Gesundheit auf einem Feature des noch zu erstellenden Trails aufgrund grenzenloser Selbstüberschätzung signigfikant schädigt, und der gutsituierte Herr Papa dann (Vorsicht: persönliche Meinung!: statt seinem Sohn sinnvollerweise ordentlich eins hinter die Löffel zu geben) seine Rechtsschutzversicherung strapaziert um zu versuchen die mangelnde Selbsteinschätzung seines Sprößlings als irgendeinen Grad von Fahrlässigkeit dem Träger bzw. Grundstückseigentümer anzuhängen und auf Schmerzensgeld oder weiß der Geier was zu klagen. Natürlich wißt ihr, daß als Träger eigentlich nur eine juristische Person in Frage kommt, die nicht erlöschen kann. Gut so!
Good News: Das Landratsamt hat schon Ideen bezüglich des Themas Trägerschaft. Die arbeiten euch echt zu!
Ihr (und stellvertretend für euch sehen die BaySF aus den oben genannten Kommunikationsproblemen die DIMB, also mich= die arme Sau, als euren Vertreter) seid nun aufgefordert, ein grobes Konzept für eine Nutzung dieser Fläche zu erstellen. Und natürlich darf dieses erste Projekt nicht scheitern, wenn wir in Zukunft berechtigt auf weitere Flächen hoffen wollen. Und damit ihr nicht scheitert muß eine kritische Masse von euch Gefallen an dem neu zu schaffenden Angebot finden und es annehmen. Falls ihr aber scheitert gibt es in und um München zuhauf Interessenten für die gleiche Fläche und ihr könnt euch auf ewig über (wie auch immer zu berwertende) Meinungsäußerungen von Naturschutzorganisationen ärgern (oder auch nicht - je nachdem, wie dick euer Fell ist).
(Anm.: Ich gewinne langsam Gefallen an dem, daß eigentlich ihr in der Verantwortung steht! Wenn jemand von euch will stelle ich ihn gerne allen Beteiligten vor! Freizeit solltet ihr natürlich mitbringen - eh klar, oder? Und es sollte euch wichtiger als das biken morgen und übermorgen sein, langfristig in München mit einem bessereren Gewissen und vielleicht sogar vielfältiger biken zu können.)

Und: Immer noch am lesen? Wow! Du bist vermutlich genauso verrückt wie ich. Respekt!

Was ist der Plan?
Ich hätte jetzt, wäre nicht der BR und die hektische Betriebssamkeit beim Gerüchte kochen in diesem Thread dazwischen gekommen, irgendwann damit angefangen diese Aufgabe vertrauensvoll anzugehen. Aber dann dauert's halt mal wieder (wieder Ironie: kaum vorstellbar! noch etwas länger.

Schritt 1 wäre es gewesen ein Team aufzustellen, daß dieses Projekt mit mir bearbeitet. Dazu hätte ich all die armen Träumer angeschrieben die mir in der ganzen Zeit, in der ich mir von euch Ohrfeigen für mein Engagement abgeholt habe (so ca. 2,5 Jahre), ihre Unterstützung angeboten haben über den aktuellen Stand informiert und gefragt, ob sie noch dabei wären.
Schritt 2 wäre gewesen, ein paar Extra-Naive zu rekrutieren, die für euch (ironisch: also mich) eine Erhebung des Bedarfs der in und um München Bikenden aus den neuen Medien recherchiert hätten. Denn dann hätte ich in
Schritt 3 z.B. facebook/isartrails und das IBC genutzt um euren Bedarf abzufragen. Natürlich wäre es auch sinnvoll Bikeshops in die Bedarfsermittlung zu integrieren (denn - Vorsicht, wieder Ironie: ach was? - nicht jeder Biker ist im IBC!). Aber ich bike leider auch lieber an der Isar als zwischen Bikeshops. Also wäre das ein optionaler Schritt 3.1 für den Fall, daß ihr tatsächlich organisiert, daß in jedem Bikeshop der Stadt ein Aufruf ausgelegt wird.
Schritt 4 wäre dann gewesen euren Bedarf systematisch zu ordnen. Also z.B. erheben, wie viele Personen welche Nutzung wollen, damit ihr dann in
Schritt 5 überlegen könnt, wie man welchen Bedarf decken kann, und was für Flächen dazu nötig sind.
Schritt 6 wäre gewesen zu überlegen, wie man auf der angebotenen brettlebenen Fläche möglichst attraktiv möglichst viel vom Bedarf eurer Mehrheiten (ist ja demokratisch so wünschenswert) so abdecken kann, daß es möglichst wenig andere Nutzer (Hoppala, die gibt es ja auch noch!) stört. Dazu hättet ihr in
Schritt 7 analysiert, wodurch attraktives Biken in ebenem Gelände möglich wird (denn ja, die Welt ist ja oft recht eben, und trotzdem gibt's dort Mountainbiking!) um dann in
Schritt 7 einen groben Plan zu erstellen, den den BaySF vorzustellen, und dann dafür solange freundlich aber beharrlich dafür zu sorgen, daß es weiter geht. Dazu hättet ihr natürlich in
Schritt 8 wieder die Landeshauptstadt eingebunden, in
Schritt 9 den Ausschreibungsprozess für die Vergabe von Planungsleistungen begleitet, bevor ihr in
Schritt 10 den Auftragnehmer in eure Bedarfssituation eingweiht hättet. Natürlich hättet ihr in
Schritt 11 den Baufortschritt begleitet, damit nicht wie beim BEA oder der Elbphilharmonie auch trotz 20 Jahren Bauzeit und 100-facher Bausumme noch kein Stück Trail fahrbar ist. Zuguterletzt hättet ihr in
Schritt 12 parallel versucht, durch politische Unterstützung an weitere Flächen zu kommen, damit ihr sobald die Fläche im Perlacher Forst endlich fertig ist in
Schritt 13 weitere Nutzungen auf weiteren Flächen geplant angedacht werden können.
Irgendwann hättet ihr bei Schritt XX die Korken knallen lassen können, aber da ist noch hin.

A propos Kommunikation mit der DIMB zum Thema Isartrails:
Auch in der DIMB kann sich nicht jeder in der Tiefe mit dem Thema Isartrails befassen! Es gibt ja nicht nur München. Wenn es daher Fragen gibt, dann landen diese am Ende irgendwann bei mir. Ihr könnt mich auch gerne direkt fragen, aber habt bitte Geduld! Ich denke, ich bin per Email (mein bevorzugter Kommunikationskanal) über's IBC erreichbar. Sonst über die DIMB und nach dem Ansprechpartner für's Projekt Isartrails fragen. Danke!

Falls sich mir ein selbstständig arbeitender Kommunikationsprofi ehrenamtlich andingen will - Applications welcome!
Gleiches gilt für Geographen, Landesplaner, Landschaftsplaner, Gartenbauer und was weiß ich wen man für solche Planungsvorhaben noch so braucht. Es ist wie beim Trödelankäufer: Alles Anbieten! Ob's gebraucht wird kann ich euch später sagen.

Also: Wenn ihr meinen Full Metal Jacket Helm auf dem Trail auftauchen seht, dann sprecht mich ruhig an. Ich freue mich eh über jeden, der nicht wie ein f#©%ing Zombie grußlos an mir vorbeistiert.

So, wieder ein Abend ohne biken. Rest assured I'd rather

Ride!

Gelesen?
Dann wäre der Vorschlag, dass nach der Findung des weiteren Vorgehens hier, mein Text weitgehend gelöscht wird, ebenso der Hinweis "Zitat" und der Text von @Allride hier dann als Information zu finden sein wird.

Meinungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Erstes: großen Dank für die sehr ausführliche Aufklärung!:anbet::daumen:

Ich hoffe meinen Post auch als konstruktive Kritik verstanden zu haben, zugegebenermaßen aufgewühlt, nach dem schauen von dem Beitrag. Den finde ich pers. etwas von der Redaktion einseitig entglitten, aber jetzt verstehe ich den Grundgedanken der dahinter war.

Behördengänge sind schwer, müsig, langweilig und vor allem Geduldsstrapazierend. Daher finde ich es umso wichtiger, "Partner" an der Seite zu haben, die Einen auch mal aus dem Motivationsloch holen und auch mal Arbeit abnehmen können.
Dies können nicht Leute wie MucPaul sein, der jede solchen Bemühungen mit den Worten
Ich will ja nicht pessimistisch sein, aber...
ins schlechte und für unmöglich, unsinnig, etc. erklärt, oder viele die so spießig denken wie
Habe eigentlich diesen thread abonniert, um auf den aktuellen Stand über Strecke, Sperrung und Probleme (huch, so steht es ja wortgleich im Titel) informiert zu bleiben...
Aber das e hier eine Grundsatz-Diskussion mit seitenweisen Argumentenschlachten wollte, hebt ich nicht erwartet...Kann man diesen thread nicht vielleicht teilen?
Weil, ich will einfach nur biken...
Wenn jeder so egoistisch denken würde, wäre der andere Thread mit Streckensperrungen auch leer, weil jeder nur biken will!

Daher hast du mein vollstes Beileid. Aber es gibt Perlen da draußen. Viele die etwas umsetzen wollen und vielleicht nicht wissen, wo sie ihre Kraft einsetzen können. Nur so wird etwas bewegt!

Persönlich begrüße ich diesen Thread als offenen Thread mit Diskussion, auch wenn ich hoffe, dass Pauschalpessimisten weniger werden.


Zur De-Eskalation für euch alle ein Sachstand und meine Entschuldigung, daß ich ihn nicht früher kommuniziert habe. Aber mein Tag hat ohne Nacht auch nur 24 Stunden und auch ich würde lieber mehr biken.
Passt schon, umso weniger Zeit du hast, umso mehr Hilfe brauchst du! Geht nur gemeinsam.:bier:

Ein Teil des Problems ist, das es keinen "offiziellen" Thread gibt, in dem jeder nachlesen kann, was der aktuelle Stand ist. In dem Thread gäbe es dann auch nur alle heiligen Zeiten etwas zu verkünden, sodaß sich ohnehin keiner an ihn erinnern würde.

Zum Einen: gelöst, Danke an dertutnix für die Erstellung
Zum Anderen: unterschätze nicht Private Paula ;)

Allen Recht machen kann es niemand. Durch ein kategorisches "Nein" zu Zugeständnissen im Isartal hätte sich die DIMB als Partner im Projekt zum Schutz des Isartales diqualifiziert. Ich kann mir vorstellen, auf Wege im Isartal zu verzichten wenn ich dadurch andere benutzen darf ohne schief angesehen zu werden.

Die Grundsatzfrage hier ist doch: darf dann überhaupt jemand an diese Wege laufen, gehen, spazieren, fahren?
Solange die Stadt, das wirkliche Problem, nämlich die Grillteufel am WE nicht anpackt, sehe ich den Molch nicht gerettet ;).

Jedem (!!!) Beteiligten, egal ob von Naturschutzverbänden oder Verwaltungen ist mittlerweile klar, daß Sperrungen nicht durchsetzbar sind.

Na, das wäre ein guter Punkt auf der "Haben" Seite, nicht?

Das gilt auch für Herrn Siering, den ich nur ungern als despektierlich tituliert sehe. Wenn man sich mit jemandem einigen will, dann ist so etwas nicht zielführend. Natürlich vertritt er seine Meinung, und ich billige sie ihm zu, auch wenn ich sie nicht teile. Herr Siering respektiert dafür ebenso, daß ich im Isartal fahren will. Einer Meinung sind wir nicht, aber wir versuchen eine Lösung zu finden. A propos: Meinungen sind nicht immer Wahrheiten, nur weil sie laut geäußert werden. Sie werden aber manchmal dafür gehalten. Holzauge, sei wachsam!

Sehe ich genauso! Vorsicht aber mit Aussagen (wahr oder nicht) im Fernsehen. Diese lösen sogar auch leicht Kriege aus!

Was gibt's also überhaupt Neues?
1. Jüngst wurde vom Landratsamt ein Auftrag für ein Projekt vergeben, in dessen Rahmen unter Anderem ein Lenkungskonzept für das Isartal erarbeitet werden soll. Das Projekt hat eine Laufzeit drei (!!!) Jahren. Im Rahmen dieses Projektes wird betrachtet werden, wo unser biken prinzipiell mit naturschutzfachlichen Interessen kollidiert. Wenn das untersucht ist muß man die Findungen diskutieren und (Anm.: einvernehmlich!!!) nach Lösungen suchen.

Meine Aufgabe in diesem Projekt sehe ich u.A. darin, zum richtigen Zeitpunkt eine öffentliche Beteiligung der Betroffenen (=ihr) zu gewährleisten. Zur Erinnerung: die Laufzeiz beträgt drei Jahre! Und ja, derzeit kann leider noch nicht jeder mitmachen, denn ich schaffe es ebensowenig wie eine Verwaltung, mit euch allen zu kommunizieren!

Grundsätzlich hört es sich gut an. Ist da auch Herr Siering als Experte im Team? (ok, der war spitz)
Was ich fragen will - sind die Seiten "ausgeglichen", oder wird das nur gebraucht, um nachher zu sagen: "wir haben untersucht und den Molch für gefährdet erachtet" (OK, Ironie off)

2. Der Münchner Stadtrat hat eine Beschlußvorlage zur Förderung des Trendsports (darunter fällt der auch der mittlerweile mehr als 25 Jahre alte Mountainbikesport) verabschiedet. Ich hatte leider noch keine Muße das alles zu verdauen und die Konsequenzen zu überdenken, denn icih habe ia auch noch ein reales Leben. Grundsätzlich könnt ihr aber darauf hoffen, daß uns das eher zum Nutzen denn zum Nachteil gereicht. Fettes Merci an den Stadtrat und die Erarbeiter der Beschlußvorlage! Schade nur, daß wir so lange warten mußten.

Wow, cool. Da müssen wir doch ran. Projekte, die genau unsere Trendsportart dringend benötigen im Raum München. Andere Gemeinden machens vor. Bin gerne bereit hier mitzuwirken (wenns geht).
(Ach, schau - was so eine Information auch für eine Entlastung sein kann ;) )

3. Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) können sich sehr zum Leidwesen des Perlacher Forstvereins ein Areal von ca. 2 Quadratkilometern im brettlebenen Perlacher Forst für die ausschließliche Nutzung durch Mountainbiking vorstellen WENN, und nur wenn dies zu einer Entlastung des Isartales führt! Das eine schließt also das andere nicht aus! Biken im Perlacher Forst bedeutet nicht automatisch Verzicht auf alle Isartrails! Das Angebot einer Fläche gleicht für mich einer mittelgroßen Sensation, denn wenn hier eines knapp ist, das sind es Flächen! Dann müssen wir eben aus der Ebene etwas machen! Das ist natürlich nichts für Menschen, die Herausforderungen scheuen!

Good News: Die LH München hat unter der Hand in Aussicht gestellt, für Planung und Realisierung Mittel bereitstellen zu können! Fettes Merci!
Bad News: Ein ganz wichtiges Thema (und das hattet ihr sicher auf dem Radar!) ist natürlich die Trägerschaft für Strecken auf dem Areal. Denn die BaySF haben (Anm.: verständlicherweise) Null Bock darauf, daß irgendein Heißsporn seine Gesundheit auf einem Feature des noch zu erstellenden Trails aufgrund grenzenloser Selbstüberschätzung signigfikant schädigt, und der gutsituierte Herr Papa dann (Vorsicht: persönliche Meinung!: statt seinem Sohn sinnvollerweise ordentlich eins hinter die Löffel zu geben) seine Rechtsschutzversicherung strapaziert um zu versuchen die mangelnde Selbsteinschätzung seines Sprößlings als irgendeinen Grad von Fahrlässigkeit dem Träger bzw. Grundstückseigentümer anzuhängen und auf Schmerzensgeld oder weiß der Geier was zu klagen. Natürlich wißt ihr, daß als Träger eigentlich nur eine juristische Person in Frage kommt, die nicht erlöschen kann. Gut so!
Good News: Das Landratsamt hat schon Ideen bezüglich des Themas Trägerschaft. Die arbeiten euch echt zu!

Das Thema Versicherung ist bei den Behörden ein Großes. Komisch, dass es tlw. so schwer ist, denn Konzepte gibt es inkl. Versicherung doch genug?
Zum Thema Perlacher Forst: Uffff, den sehe ich wirklich kritisch. Flach wie ne Flunder. Klar, kann man da was bauen, aber nur mit viel Aufwand, Erdbewegung, Baumaterial, etc. Das sollte denen schon klar sein. Ein 20cm Pfad durch den PF braucht niemand.
Kritisch sehe ich auch ein wenig die Aussage "WENN dafür Isar entlastet wird". Wie ist das zu messen? Ein kritischer Betrachter könnte hier wirklich sagen: die Stadt wirft uns was vor, was sie entbehren kann und enteignet uns von dem Areal, welches das Schmankerl Münchens ist! (Ich habe meine Wohnung sogar danach ausgesucht!)

Ihr (und stellvertretend für euch sehen die BaySF aus den oben genannten Kommunikationsproblemen die DIMB, also mich= die arme Sau, als euren Vertreter)
NUR, wenn du alleine bist ;)

seid nun aufgefordert, ein grobes Konzept für eine Nutzung dieser Fläche zu erstellen. Und natürlich darf dieses erste Projekt nicht scheitern, wenn wir in Zukunft berechtigt auf weitere Flächen hoffen wollen. Und damit ihr nicht scheitert muß eine kritische Masse von euch Gefallen an dem neu zu schaffenden Angebot finden und es annehmen. Falls ihr aber scheitert gibt es in und um München zuhauf Interessenten für die gleiche Fläche und ihr könnt euch auf ewig über (wie auch immer zu berwertende) Meinungsäußerungen von Naturschutzorganisationen ärgern (oder auch nicht - je nachdem, wie dick euer Fell ist).
(Anm.: Ich gewinne langsam Gefallen an dem, daß eigentlich ihr in der Verantwortung steht! Wenn jemand von euch will stelle ich ihn gerne allen Beteiligten vor! Freizeit solltet ihr natürlich mitbringen - eh klar, oder? Und es sollte euch wichtiger als das biken morgen und übermorgen sein, langfristig in München mit einem bessereren Gewissen und vielleicht sogar vielfältiger biken zu können.)

Na, ja - da beisst sich Katze in de Sack. Einerseits mangelnde Information und planen von Information vor a gmahte Wiesn, andererseits "uns" in die Verantwortung nehmen. Fühle mich momentan überhaupt nicht verantwortlich - wie auch?!

Schritt 1 wäre es gewesen ein Team aufzustellen, daß dieses Projekt mit mir bearbeitet. Dazu hätte ich all die armen Träumer angeschrieben die mir in der ganzen Zeit, in der ich mir von euch Ohrfeigen für mein Engagement abgeholt habe (so ca. 2,5 Jahre), ihre Unterstützung angeboten haben über den aktuellen Stand informiert und gefragt, ob sie noch dabei wären.
Schritt 2 wäre gewesen, ein paar Extra-Naive zu rekrutieren, die für euch (ironisch: also mich) eine Erhebung des Bedarfs der in und um München Bikenden aus den neuen Medien recherchiert hätten. Denn dann hätte ich in
Schritt 3 z.B. facebook/isartrails und das IBC genutzt um euren Bedarf abzufragen. Natürlich wäre es auch sinnvoll Bikeshops in die Bedarfsermittlung zu integrieren (denn - Vorsicht, wieder Ironie: ach was? - nicht jeder Biker ist im IBC!). Aber ich bike leider auch lieber an der Isar als zwischen Bikeshops. Also wäre das ein optionaler Schritt 3.1 für den Fall, daß ihr tatsächlich organisiert, daß in jedem Bikeshop der Stadt ein Aufruf ausgelegt wird.
Schritt 4 wäre dann gewesen euren Bedarf systematisch zu ordnen. Also z.B. erheben, wie viele Personen welche Nutzung wollen, damit ihr dann in
Schritt 5 überlegen könnt, wie man welchen Bedarf decken kann, und was für Flächen dazu nötig sind.
Schritt 6 wäre gewesen zu überlegen, wie man auf der angebotenen brettlebenen Fläche möglichst attraktiv möglichst viel vom Bedarf eurer Mehrheiten (ist ja demokratisch so wünschenswert) so abdecken kann, daß es möglichst wenig andere Nutzer (Hoppala, die gibt es ja auch noch!) stört. Dazu hättet ihr in
Schritt 7 analysiert, wodurch attraktives Biken in ebenem Gelände möglich wird (denn ja, die Welt ist ja oft recht eben, und trotzdem gibt's dort Mountainbiking!) um dann in
Schritt 7 einen groben Plan zu erstellen, den den BaySF vorzustellen, und dann dafür solange freundlich aber beharrlich dafür zu sorgen, daß es weiter geht. Dazu hättet ihr natürlich in
Schritt 8 wieder die Landeshauptstadt eingebunden, in
Schritt 9 den Ausschreibungsprozess für die Vergabe von Planungsleistungen begleitet, bevor ihr in
Schritt 10 den Auftragnehmer in eure Bedarfssituation eingweiht hättet. Natürlich hättet ihr in
Schritt 11 den Baufortschritt begleitet, damit nicht wie beim BEA oder der Elbphilharmonie auch trotz 20 Jahren Bauzeit und 100-facher Bausumme noch kein Stück Trail fahrbar ist. Zuguterletzt hättet ihr in
Schritt 12 parallel versucht, durch politische Unterstützung an weitere Flächen zu kommen, damit ihr sobald die Fläche im Perlacher Forst endlich fertig ist in
Schritt 13 weitere Nutzungen auf weiteren Flächen geplant angedacht werden können.
Irgendwann hättet ihr bei Schritt XX die Korken knallen lassen können, aber da ist noch hin.

13 Schritte? Als Optimist, sehe ich das machbar! Ich wiederhole mich aber: alleine gehts schwer!

Falls sich mir ein selbstständig arbeitender Kommunikationsprofi ehrenamtlich andingen will - Applications welcome!
Gleiches gilt für Geographen, Landesplaner, Landschaftsplaner, Gartenbauer und was weiß ich wen man für solche Planungsvorhaben noch so braucht. Es ist wie beim Trödelankäufer: Alles Anbieten! Ob's gebraucht wird kann ich euch später sagen.

Na, dazu dient Kommunikation, Anregung, Information und schließlich auch konstruktive Kritik, aber ebenso Lob!

Daher hast du absolut mein Lob, sehe Potential am Feintuning. Die Zeit ist ein Hund und ich muss wieder weiter. Freue mich auf einen lebendigen, konstruktiven Thread!
 
@dertutnix: wie organisieren wir das jetzt?
Kannst du Beiträge verschieben?
Egal wie alt?

Dann sollten wir mal anfangen!

Es soll bitte noch diskutiert und dann entschieden werden, ob dieser Thread offen, und somit als Diskussionsplattform dient, dann auch mit der Gefahr, dass es unterschiedliche Diskussionsplattformen geben kkönnte, oder geschlossen, und somit eine reine Informationsbörse, die Diskussion erfolgt dann im o.g. Thread.

Ich denke, es braucht vielleicht zwei Threads. Der eine wäre der Sachstandsthread, der der Übersichtlichkeit halber geschlossen sein sollte. Der andere Thread wäre die offene Diskussionsplattform, die es natürlich auch braucht. Damit andere User nicht ungewollt mit Dingen belästigt werden ist IMHO zu überlegen, ob für die Diskussion ebenfalls ein neuer Thread geöffnet werden sollte. Etwas Sorge habe ich, daß im Diskussionsthread umfangreiche Diskussionen geführt werden, deren Konsolidierung eine Höllenarbeit sein kann. Da wünsche ich mir gleich mal Unterstützung. Und wie stellen wir halbwegs sicher, daß relevante Beiträge ihren Weg in das Diskussionsforum finden? Elendes Kommunikationsproblem!
 
Zur eurer Information anbei eine Einladung des AELF Miesbach zu einer Reihe von Informationsveranstaltungen zum Themenkreis Natura2000. Auslöser ist der Umstand daß ein Managementplan für das FFH-Gebiet "Oberes Isartal" erarbeitet wird. Auch hier gilt widerum: Wer sich dafür interessiert und seine Meinung gehört wissen will sollte hingehen.

Termin: 03. April 2014, 19:00 Uhr
Ort: Pullach bei München, Pfarrzentrum Hl. Geist, Parkstraße 11 a
 

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Information: Bikepolo-Fläche im BA19 beantragt

Die Fläche soll im Siemens-Sportpark beim Siemens-Hochhaus entstehen. Den Antrag findet im Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt München.

Es wäre also durchaus organisierenswert, einen Art "Masterplan" für den Mountainbikesport in München zu entwickeln um dann gezielt in Bezirksausschüssen oder benachbarten Gemeinden um Unterstützung zu werben. Den groben Ablauf habe ich anhand der Entstehung des Dirt Spots in der Silberdistelstraße mit einem der Initiatoren dokumentiert. Wer mag kann gerne im folgenden PDF nachlesen.
 

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Heute Abend, 19:30, Sitzung des BA18 in der Gaststätte Gartenstadt, Naupliastr. 2, München
Anlaß: BA-Antrag 08/14 / 05649 - Isarauen schützen, Ausweichroute für Mountainbiker schaffen - bei der letzten Sitzung gab es seitens der Öffentlichkeit Bedenken gegenüber einer Strecke im Perlacher Forst.

Nachdem das nicht ihr (=Mountainbiker) gewesen sein könnt, gehe ich heute mal da hin. Wer von euch sich heute ebenfalls als Mitglied der Öffentlichkeit mit seinen Interessen vertreten will ist herzlich eingeladen.
 
Mist, so kurzfristig?!
Da wäre ich sehr gerne hin - jetzt aber schon verplant - und blöderweise kann ichs nicht schieben.
Wäre schon sehr gespannt, auf was der Perlacher Forst als Ausweichroute (für die Isarauen???) zu tun hat?!
Antrag der Grünen?!
Nochmals: der Irrglaube, das MTBen an den Isarauen zu verbieten (und auf entferntes Areal zu legen), schießt in die falsche Richtung. Da wird auch der Stadt suggeriert, dass man was für die MTBer macht und wenn die sich nicht dran halten (und trotzdem an den Isarauen fahren), dann ist man wieder der unbelehrbare Rowdi!
Alternative ist imho nur ein gepflegter Weg für MTBer! (Umwelt, Molche, etc. sind sowieso gerade planiert worden).
 
Schreibt dann mal, was draus geworden ist seitens der Stadt. Vielleicht tut sich nun doch was positives für Radler.

Wie gestern in den Nachrichten zu lesen war, wird nun im Landschaftschutzgebiet Sudelfeld massiv in neue Skilifte und Skigebiete investiert, obwohl das ja eigentlich gar nicht möglich sein sollte. Aber wo ein (Profit-)Wille ist, ist auch ein Weg.

Also am besten immer ergebnisoffen und kompromissbereit miteinander sprechen. Und wie gesagt, Gesetze und Erlasse sind nur ein Stück Papier, mehr nicht. Die kann man bekanntlich ändern.
 
grad nochmal geschaut...
ein verhau auf der HP...

das thema war aus dem märz:
Mountainbiker im Perlacher Forst, neues Areal als Ausweichroute (u. a. Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen); Bürgerschreiben vom 21.02.2014
08-14 / I 02618 BA-Initiative


Heute Abend ist TOP 5.
Mountainbiker im Perlacher Forst; Bürgerschreiben vom 31.03.2014 zu 2.1.2.5 weiteres Bürgerschreiben vom 31.03.2014

http://www.ris-muenchen.de/RII2/BA-RII/ba_sitzungen_tagesordnung.jsp?Id=3186244


hoffe mal das das Thema dann nicht erst um 21:30 kommt...
 
Kurzer Sachstand:
- Das Sportamt der LH München hat vom Büro des 3. BGM Monatzeder den Auftrag erhalten, einen "Masterplan" (Anm.: vielleicht nicht nur) für das Thema Mountainbiking (Anm.: sondern auch für andere Trendsportarten) zu erstellen. Lt. Hr. Urban, Ltr. des Sportamtes im Referat für Bildung und Sport, wären auch weitere Flächen denkbar.
-Es wurde von Hr. Urban, Sportamt LHM, Hr. Seerieder, Betriebsleiter BaySF, und mir festgestellt, daß derzeit keine konkreten Planungen für den Perlacher Forst bestehen. (Lediglich, aber immerhin!) Ein Suchraum ist definiert.
- Einige Anwohner bekundeten trotz (Anm.: oder ob) dieses Sachstandes, der lediglich die Ankündigung einer Veränderung bedeutet (Anm.: vermutlich prophylaktisch) eine ablehnende Haltung.

Bei anderen Themen, z.B. bzgl. der Betriebszeiten des Festes des Harlachinger Burschenvereins, ist die Interessenslage übrigens ebenso kontrovers. Ich werde in Zukunft versuchen, solche öffentlichen Termine früher bekannt zu geben, damit ihr unterstützend erscheinen könnt. Merkt euch schon mal den Dienstag 17.Juni 2014, 19:30 Uhr vor. Dann ist die nächste Sitzung des BA 18.

Danke auch an die beiden Mountainbiker, die ich bemerkt habe!

Aus der Beteiligung des Sportamtes ergibt sich u.U. ein etwas neues Bild. Positiv ist, daß die Stadt das Thema annimmt. Auf der Gegenseite ist zu befürchten, daß ein groß angelegtes Konzept zu viel Zeit bis zur Realisierung dringend wünschenswerter erster Maßnahmen benötigt.

Weitere Ausführungen und Gedanken:
Eine handwerklich schlecht gemachte Strecke im Perlacher Forst wäre sicher schnell zu erstellen. Da Wasser der größte Feind von Wegen ist, besteht in einem flachen Gelände mit einem Wasser schlecht durchlassenden Boden immer die Gefahr, daß die Wegoberfläche durch Nutzung (=Verdichtung und Verfrachtung von Boden) unter das umgebende Niveau sinkt. Die Folge wären (man kann es an der Isar sehen) auf dem Weg stehendes Wasser, was wiederum zu Umfahrungen und damit zu einer von niemandem gewünschten Wegverbreiterung führen würde. Fazit: Eine schnelle Lösung könnte eine sein, die in kurzer Zeit niemand mehr haben will.

Die aufwendigere Lösung ist, eine vorverdichtete, ballige Wegoberfläche etwas oberhalb des umgebenden Niveaus zu erstellen. Geht man von einer Wegbreite von 0,5 m und einer Erhabenheit von 5 cm (unverdichtet 10 cm?) aus, so wäre je Kilometer Weg ein Erdvolumen von 50 Kubikmetern (!) erforderlich. Das aus der Umgebung "zusammen zu kratzen" halte ich für ambitioniert, eine Einbringung von Aushub hat wiederum ihre eigenen Tücken. So müßte z.B. ein Baustellenaushub auf Kontaminationen geprüft werden.

Wenn ich mir die Isartrails, die ich fahre, so ansehe, dann fällt mir auf, daß die Wegoberfläche an sich nur in kurzen Abschnitten problematisch ist. Meist ist der Grund dann auch Wasser. Wären die Trails klar definiert und markiert, dann wäre eine Wegpflege (sei es durch den Eigentümer oder eine Isartrailcare-Crew aus Mountainbikern zu organisieren. Niemand will freiwillig 40 km Wege (Zahlenwerte sind willkürlich gewählt!) pflegen. Bei 4 km, von denen ingesamt 500 m problematisch sind, sieht die Sache dann schon anders aus. Damit will ich sagen, daß ein freiwilliger Verzicht durchaus positive Auswirkungen haben könnte.

Ich mache mir bzgl. des weiteren Vorgehens Gedanken. Zu gegebenem Zeitpunkt mehr auf dieser Welle.

A propos: Eine wichtige Richtigstellung! Das Mountainbiken an der Isar ist nicht illegal! Der Bayer genießt ein im Naturschutzrecht verankertes Betretungsrecht zu Erholungszwecken. Da das befahren (Anm.: mit nicht motorisierten) Fahrzeugen dem betreten gleichgestellt ist Gleichwohl ist es sehr wohl illegal, auf fremden Boden ohne Erlaubnis des Grundstückseigentümers und der zuständigen Verwaltung Wege oder Einbauten neu anzulegen. Da ein Nutzer nicht erkennen kann, ob ein Weg legal oder illegal angelegt wurde läßt sich daraus nicht ableiten, daß das benutzen eines illegal angelegten Weges eine in sich illegale Handlung wäre. Dennoch sind und bleiben illegale Wege und Einbauten das, was sie sind: illegal! Und illegale Handlungen können (und dürfen!) keinem von uns Recht sein, so attraktiv das Ergebnis und dessen Nutzung auch immer sein mag. Die Arbeit, den Grundstückseigentümer und die zuständige Verwaltung auszumachen sollte man sich vor der Plackerei machen - und auch ein Nein akzeptieren. Wenn man das Vorhaben dann umarbeitet, kann man durchaus nochmal fragen, und irgendwann ist mit Sicherheit eine Lösung gefunden, die für beide Seiten tragbar ist. Das ist das Ziel! Macht euch eure Gedanken hierüber, aber erspart diesem Thread aber bitte zu seiner Übersichtlichkeit eure Meinungsäuerungen. Ihr könnt gerne in anderen Threads auf diesen Post verweisen und eure Meinung dort kundtun.

Bitte nehmt die Position der DIMB zur Verhaltenspflicht des Nutzers im Wald unter dem Punkt Kurzkommentierung zum Betretungsrecht (insbesondere im Land Bayern!) zur Kenntnis und überprüft euer Verhalten. Gut, wenn es nichts zu ändern gibt! Bitte informiert euch in der DIMB Infothek über Haftungsfragen, die Rechtslage und andere Themen. What you don't know can hurt you!

No go Ride!
 
Aus der Beteiligung des Sportamtes ergibt sich u.U. ein etwas neues Bild. Positiv ist, daß die Stadt das Thema annimmt. Auf der Gegenseite ist zu befürchten, daß ein groß angelegtes Konzept zu viel Zeit bis zur Realisierung dringend wünschenswerter erster Maßnahmen benötigt.

ist bei mir auch so rüber gekommen. Das bedeutet das das Sportamt jetzt wohl federführend ist. So richtig blick ich noch nicht durch wer was zu sagen hat...

So müßte z.B. ein Baustellenaushub auf Kontaminationen geprüft werden.

Das wurde beim Muggel sicher auch gemacht :rolleyes: (Perlacher Muggel ist ja Flak Bunker + Aushub des MCgraw Graben oben drauf)

Wenn ich mir die Isartrails, die ich fahre, so ansehe, dann fällt mir auf, daß die Wegoberfläche an sich nur in kurzen Abschnitten problematisch ist. Meist ist der Grund dann auch Wasser. Wären die Trails klar definiert und markiert,
ja und nein...
klar definiert sind die Trails an der isar ja auch... bis halt mal wieder etwas den weg blockiert. (ob nun natürlich oder absichtlich dort ist dabei ja egal).
Eine neue Umfahrung bildet sich an der isar ja innerhalb von Stunden bis Tagen.

Und wenn ich da mache Kommentare und Tuscheln von anwesenden bei der Sitzung am Dienstag deute, dann wird es nicht lange dauern bis da was auf dem Weg liegt.
Toleranz ist nicht so die Stärke der Anwohner...

A propos: Eine wichtige Richtigstellung! Das Mountainbiken an der Isar ist nicht illegal!
.... - und auch ein Nein akzeptieren.
Bitte nehmt die Position der DIMB zur Verhaltenspflicht des Nutzers im Wald unter dem Punkt Kurzkommentierung zum Betretungsrecht (insbesondere im Land Bayern!) zur Kenntnis und überprüft euer Verhalten. !

Ja das mit dem Illegal hab ich mir am Dienstag auch gedacht... Kam so rüber als ob wir alle illegal an der Isar fahren.

den persönlichen Kommentar zum Thema nein verkneife ich mir auf Wunsch... ups das war ja auch einer
 
Kurzer Sachstand zur BA-Sitzung
Aufhänger war ein Bürgerschreiben an den BA18, in dem eine Strecke im Perlacher Forst aus dem Grund befürwortet wurde, daß damit das Isartal "gerettet" werden könne. Das Schreiben wird per BA-Beschluß an die LH MUC weitergeleitet.

Im Umkehrschluß bedeutet das, daß die Verfasser leider nicht nur für eine Strecke im Perlacher Forst sind, sondern auch eine Aussperrung von Mountainbikern aus dem Isartal befürworten. Das geht nicht konform mit den Forderungen der DIMB, nach denen innerhalb des Isartales mindestens eine naturverträgliche Singletrail-Route auf jeder Uferseite für die Nutzung mit dem Mountainbike erhalten bleiben muß.

Ankündigung neue Veranstaltung: Pumptrack Informationsabend
Hier der Text der Einladungs-Email, unten die Einladung als PDF:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte
Pumptracks bewegen und beleben die Stadt. Pumptracks bringen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Pumptracks erneuern brache Flächen und generieren Erlebnisenergie für 2 – 70 Jährige.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns neue Ideen und Konzepte zur Gestaltung städtischer Lebensräume zu diskutieren.
Informieren sie sich aus erster Hand über einen neuen Trend der städtischen Freiraumgestaltung:
Der Pumptrack als Sportspielpark der Zukunft: wo sich Menschen begegnen – als Aktive, als Zuschauende, als Beteiligte.
Diese Motivations- und Informationsveranstaltung wird veranstaltet vom Lehrstuhl für Raumentwicklung der Technischen Universität München, vom Baureferat Gartenbau G der Landeshauptstadt München sowie vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten BDLA Bayern.
Dichte Stadt, Bewegung und Pumptrack. Leistungsfähige und intelligente Freiraumgestaltung.
Dienstag, 27. Mai. 2014
18 – 20 Uhr im Konferenzraum des Baureferats Friedenstrasse 40, 81671 München
Anmeldung bis Freitag 16. Mai, per Mail an das Baureferat Gartenbau: [email protected]
Mit freundlichen Grüssen
Pete Stutz
Swiss Cycling


Ich habe mich schon angemeldet.

Ride!
 

Anhänge

Paul, das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Es geht um die Dirtparks in der Stadt, ich denke Oli hat das etwas unglücklich "aus dem Zusammenhang" gerissen.
 
Paul, das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Es geht um die Dirtparks in der Stadt, ich denke Oli hat das etwas unglücklich "aus dem Zusammenhang" gerissen.

Anselm, war denn das Projekt im Wald nicht dafür gedacht, dass die Isartrails entlastet (gesperrt?) werden sollten? Das war doch der Tenor ganz am Anfang der Geschicht, wie ich es verstanden habe...
 
Stimmt, es ist eine Informationsveranstalltung der Stadt. Das hat allerdings auch nicht das geringste mit dem Perlacher Forst und den Isartrails zu tun. Dies lieber Paul hast du richtig erkannt.
 
wenn man hingeht und sich anhört was die Leute erzählen muss man auch keine Gerüchte erfinden.
Und auch wenn die letzte BA sitzung eher fürn Popo war, kann man, wenn man dort war besser einschätzen was passiert.
Im Grunde gehört ein Treffen zwischen Anwohner und bikern (+stadt) her. Die Leute die dagegen sind kann man zwar auch nicht mit Argumenten und Objektivität beeindrucken, ist aber besser als im Keller zu schimpfen.

grad gesehen das da die chefin meiner Freundin eine Einschätzung bei dem Vortrag abgibt. muss ich gleich mal rausfinden was die da meint.
 
wenn man hingeht und sich anhört was die Leute erzählen muss man auch keine Gerüchte erfinden.
Und auch wenn die letzte BA sitzung eher fürn Popo war, kann man, wenn man dort war besser einschätzen was passiert.
Im Grunde gehört ein Treffen zwischen Anwohner und bikern (+stadt) her. Die Leute die dagegen sind kann man zwar auch nicht mit Argumenten und Objektivität beeindrucken, ist aber besser als im Keller zu schimpfen.

grad gesehen das da die chefin meiner Freundin eine Einschätzung bei dem Vortrag abgibt. muss ich gleich mal rausfinden was die da meint.

Philipp,
dann mach doch mal eine kurze Zusammenfassung, wenn Du auf dem Vortrag warst.
 
Kurzer Sachstand zur BA-Sitzung
Aufhänger war ein Bürgerschreiben an den BA18, in dem eine Strecke im Perlacher Forst aus dem Grund befürwortet wurde, daß damit das Isartal "gerettet" werden könne. Das Schreiben wird per BA-Beschluß an die LH MUC weitergeleitet.

Im Umkehrschluß bedeutet das, daß die Verfasser leider nicht nur für eine Strecke im Perlacher Forst sind, sondern auch eine Aussperrung von Mountainbikern aus dem Isartal befürworten. Das geht nicht konform mit den Forderungen der DIMB, nach denen innerhalb des Isartales mindestens eine naturverträgliche Singletrail-Route auf jeder Uferseite für die Nutzung mit dem Mountainbike erhalten bleiben muß.

eigentlich alles drin. auf der Vorletzten BA sitzung wurde da mehr gesagt. Wobei da Anwohner zu hören waren, die generell gegen MTBer im Perlacher sind. (wer hätte das gedacht...)
 
Im Prinzip wurde nicht viel gesagt, es gab ein Schreiben einer Frau an den BA, die sich dafür mit den üblichen Argumenten aussprach das Isartal für Mountainbiker zu sperren.

Argumente waren afair:

- Mountainbiker sind rücksichtslos

Tja, was soll man sagen, egal wieviele sich normal verhalten, es wird immer ein paar Honks geben, die keine Rücksicht nehmen, imho aber eher auf den breiten Wegen und oft wird Rücksichtslosigkeit einfach mit Geschwindigkeit verwechselt oder gleichgesetzt... Naja, passiert mir nie, bin zu lahm.

- Wege werden ausgefahren

Da hat sie leider auch recht, liegt aber imho daran, dass sich niemand jemals Gedanken über die Wege gemacht hat und die deswegen nicht halten. Zum Teil sicher auch an Leuten, die die Trails einfach bei jedem Wetter fahren oder daran, dass man auf Teilstücken oft nicht weiß wie es dahinter aussieht und halt dann durchfährt.

- Naturschutz

Das kam eigentlich erst als letztes Argument, ich hatte das Schreiben eigentlich abfotografiert, aber nicht auf Speichern gedrückt, Oli hats eventuell noch.


Dem Brief hat sich m.W.n. ein Bürgervertreter angeschlossen (sah jetzt eher grünlich oder freibürgerlich aus).

Und der BA glaubt anscheinend, dass eine Strecke im PeFo a) die Isartrails ersetzen könnte und b) damit das Isartal dann sperren zu können. Nicht akzeptabel.

Ich will gerne nen Brief an die schreiben, da sowas anscheinend eher durchdringt als Wortmeldungen, ausserdem scheint Bürgerinteresse vor einem Bezirksausschuss auch immer schriftlich nachweisbar sein zu müssen.
 
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