Ich greife das mal wieder auf, da ja heute? doch der nächste Workshop stattfindet?
1. Kernthese der Grundstückseigentümer und Forstwirtschaft ist, dass das Biken auf den Trails heute ILLEGAL wäre
und im Zuge Lenkungskonzept durch die Definition von Trails legalisiert werden muss, damit es nicht untersagt würde.
Ist das wirklich belegt mit Fakten? Auslegung, die ich kenne sind:
Art. 26
Recht auf Naturgenuss und Erholung
(Art. 26 Abs. 1 Satz 2 abweichend von § 59 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG)
(1) 1 Jedermann hat das Recht auf den Genuss der Naturschönheiten und auf die Erholung in der freien Natur.2 Dieses Recht wird nach Maßgabe des Art. 141 Abs. 3 der Verfassung und der folgenden Bestimmungen dieses Teils gewährleistet; weitergehende Rechte auf Grund anderer Vorschriften bleiben unberührt.
(3) 1 Das Betretungsrecht kann von Grundeigentümern oder sonstigen Berechtigten nur unter den Voraussetzungen des Art. 33 verweigert werden.
Art. 29
Sportliche Betätigung
Zum Betreten im Sinn dieses Teils gehören auch das Skifahren, das Schlittenfahren, das Reiten, das Ballspielen und ähnliche sportliche Betätigungen in der freien Natur.
Art. 30
Land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen
(2) 1 Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig. 2 Die Vorschriften des Straßen- und Wegerechts und des Straßenverkehrsrechts bleiben unberührt.
Es kann jetzt sein, dass hier Naturschutz-technische Gründe vorgeschoben werden - aber die müssen ja auch auf Kriterien basieren - interessant wärs schon. Sonst ists nur eine Aussage.
- Träger finden, der die Trails als Institution langfristig betreibt. (Beispiel BIONIKON Trail am Tegernsee, dort Zweckverband aus Fremdenverkehrsverband, ..., ...). Ein Verein wird nicht akzeptiert, da er erlöschen kann. Der Trail soll ja auf Dauer bleiben.
- Träger muss für Finanzierung von Maßnahmen, Haftung und Wegesicherung gerade stehen, denn: Wenn bekannt ist, wo MTBs fahren, entsteht daraus eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht.
Ok, das dürfte das ganze Projekt ziemlich ad absurdum führen. Wo finden sich Träger für die anderen Nutzer der Isarauen. Und die Behauptung, wir wären der häufigste Nutzer dieser - möchte ich nachgewiesen haben - sehe ich, der fast täglich an der Isar ist(auch ohne Rad), definitiv anders!
Der nächste Workshop ist für den 17.4.2015 geplant. Bis dahin sollen schon für die kritischsten Breiche
Lösungen gesucht werden. ("No regret" Maßnahmen)
Diese sind besprochen als Möglichkeit??? Wie sind die denn geplant? Ich vermute als einfach Sperrung. Sind hier Experten dabei, die schon mal so eine Lenkung gemacht haben? Oder sind das "einfach" Vertreter aller Nutzergruppen und jeder zieht auf seine Seite und man einigt sich in der Mitte? Dann wäre die Verteilung der Teilnehmer schon ein Nachteil für "uns". Wie war das 4 zu 12 TN?
Leider werden wir schon einige der geliebten Trails verlieren. Aber Konsens ist jedoach auch, das Biken auf Trails im
Isartal nicht vollständig zu unterbinden, weil es zum Erholungswert und der Freizeitqualität in München gehört.
Die Frage ist, wie die Stadt das verhindern will? Schilder? Holzblockaden, die wieder umgefahren werden? Das Problem ist der 0815 Biker, der hier nicht mitliest. IMHO lieber eine geführte Strecke, als ein Verbot. Verbote haben sich gegen die Masse niemals langfristig durchgesetzt.
Ihr könnte die Webseite
http://www.biken-isartal.de/ um am Dialog teilzuhaben. Dort ist zeitlich begrenzt zu aktuellen Themen eine Kommentarfunktion freigeschaltet. Diese Kommentare werden mit eingebracht !
Ja, die Seite ist leider sehr einseitig dargestellt. Folgender Beitrag ist alleinig unter "Nutzerkonflikte" zu sehen - interessant, dass MTBer die einzigen "bösen" Nutzer sind:
Platz da, jetzt komme ich!
Wahrscheinlich haben Sie sich auch schon einmal übereinander geärgert – als Fußgängerin oder Fußgänger über Mountainbikerinnen und Mountainbiker oder umgekehrt. Immer dann, wenn viele Menschen auf schmalen Wegen aufeinander treffen, kommt es zu Konflikten – so auch im Isartal. Viele Erholungsuchende fühlen sich gestört, wenn sie immer wieder ausweichen müssen, auch wenn sich die Radfahrerinnen und Radfahrer höflich verhalten. Leider ruinieren einige „schwarze Schafe“ durch Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und riskantes Überholen den Ruf einer ganzen Nutzergruppe. So stehen sich diejenigen mit und diejenigen ohne Fahrrad im Gelände oft feindselig gegenüber. Generell räumt das Bayerische Naturschutzrecht Fußgängern auf Wegen in der freien Natur den Vorrang ein. Doch insgesamt sollten alle mehr Rücksicht aufeinander nehmen, ganz im Sinne des Mottos „Leben und leben lassen“. In ihren Trail Rules bittet die am Projekt beteiligte Deutsche Mountainbike Initiative (DIMB ) ihre Mitglieder, andere Nutzergruppen entsprechend zu respektieren.
In den Münchener Unterforum wird schon diskutiert und man will Antworten - schade, dass so wenige kommen:
http://www.mtb-news.de/forum/t/isar...-war-isartrails.228358/page-103#post-12867111