Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet

Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet

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Unno-Mastermind Cesar Rojo, der Mann hinter Mondrakers Forward Geometry, hat ein Patent für eine Art Fahrrad-Getriebe angemeldet. In Wirklichkeit handelt es sich um eine im Rahmen integrierte Kettenschaltung. Hier gibt's mehr Infos!

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Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet
 
sprichst du vom Renneinsatz?
Nein, ganz normal über die Hügel und durch die Wälder. Stetig wechselndes Gelände. Ich finde da eine Schaltung, die unter (Voll)Last schnell und sicher die Gänge wechselt schon angenehm. Gerade die die 1fach-Kettenschaltungen sind da imho sehr überzeugend.
Ist aber vllt auch nur Gewohnheitssache :ka:
 
Ich glaube, du mißverstehst das System da ein bisschen...

Die "Kassette" befindet sich vorne in der Nähe des Kettenblattes und hat demzufolge die selbe Baubreite zur verfügung, als wenn ein 2-35 stufiges Kettenblatt bewegt würde.
Bei diesem innenliegenden System gibt es keine Kassette mehr am Hinterrad, sondern nur noch eine feste Nabe ohne Freilauf.

Nein, nein. Mir ist das alles klar - es spielt sich alles vorne in der Nähe der Kurbel ab. Nur: In der Kürze hab ich nicht alles gelesen und daher die zwei Versionen nicht voneinander abgegrenzt - ich meinte, dass mir die alternative Version besser gefällt. :winken:
 
Weil man beim normalen Schaltwerk im Lastfreien Bereich die Kette bewegt, was hier nicht der Fall ist.
Besonders das schalten in den leichteren Gang wird schwierig sein und hier möchte man ja eigentlich nicht kurz den Druck wegnehmen
Das ist doch hier auch so, dass im lastfreien Berreich geschaltet wird. Der Kettenspanner ist ja quasi das Schaltwerk, nur das es sich nicht bewegt sondern die Ritzel.

Dass sich die Ritzel und nicht das Kettenblatt seitlich bewegt ist wohl dem Umstand geschuldet, dass sich dann auch Kettenspanner mitbewegen müsste, wäre es andersrum, was das Ganze wieder komplizierter/anfälliger machen würde...
 
Nein, ganz normal über die Hügel und durch die Wälder. Stetig wechselndes Gelände. Ich finde da eine Schaltung, die unter (Voll)Last schnell und sicher die Gänge wechselt schon angenehm. Gerade die die 1fach-Kettenschaltungen sind da imho sehr überzeugend.
Ist aber vllt auch nur Gewohnheitssache :ka:
Jup Gewohnheit
Stress und Wartungsfreier sind Getriebe
Vom den Verschleißkosten mal gar nicht geredet :D
Getrieb wären schon ein Fortschritt
 
Apropo Verschleiß, der ist bei einer mittlaufenden Kette auch enorm, selbst dann wenn sie kerzengerade läuft.

G.:)
 
ein wirklich gutes getriebe ist immernoch der punkt, der aus meiner sicht verhindert einen riesen schritt bei der kinematik zu gehen. gerade das deviate guide beweist das, eigentlich müsste es um längen besser sein als alles andere (high, pivot, keine kassette am hinterrad, gewicht unten zentral, immer 100% antisquat, kein pedalrückschlag) aber alle die es getestet haben sagen: super bike aber durch die mängel beim getriebe nicht herausragend.
 
ein wirklich gutes getriebe ist immernoch der punkt, der aus meiner sicht verhindert einen riesen schritt bei der kinematik zu gehen. gerade das deviate guide beweist das, eigentlich müsste es um längen besser sein als alles andere (high, pivot, keine kassette am hinterrad, gewicht unten zentral, immer 100% antisquat, kein pedalrückschlag) aber alle die es getestet haben sagen: super bike aber durch die mängel beim getriebe nicht herausragend.

Bei dem Test war eigentlich das Rad das Problem und hatte Mängel, das Getriebe war so wie es sein sollte.

G.:)
 
hmmm ich hab den mtb news test grad nochmal gelesen -deckt sich mit meiner erinnerung (wirkungsgrad, einrastwinkel, geräuschkulisse und gewicht waren die hauptkritikpunkte -hört sich alles nach dem getriebe an)
 
hmmm ich hab den mtb news test grad nochmal gelesen -deckt sich mit meiner erinnerung (wirkungsgrad, einrastwinkel, geräuschkulisse und gewicht waren die hauptkritikpunkte -hört sich alles nach dem getriebe an)

Gewicht ist der einzige Punkt der aufs Getrieb zurückzuführen ist, der Rest der Punkte geht aufs außenrum ums Getriebe....Rahmen, Anbauteile.
Und da das Rad in dem Fall nur 15,2kg gewogen hat, mit Pedale, ist der Punkt bei dem Rad auch noch fragwürdig :D

G.:)
 
Zum Patent: Die Erfindungshöhe ist doch ziemlich gering und liegt ja lediglich im bewegten Kettenblatt. Alles andere gab es so oder sehr ähnlich doch bereits. Das reicht hoffentlich niemals um ein Patent zu erteilen. Nicht falsch verstehen, es ist eine interessante Lösung und sollte unbedingt mal in einem Rad getestet werden aber patentwürdig ist das meiner Meinung nach nicht. Aber da werden die großen Hersteller vielleicht rechtzeitig Widerspruch einlegen. (Es gibt schon genug Patente die keinem was nützen aber andere von Innovationen abhalten.)

Zum Drag: man kann doch einfach dennoch einen Freilauf in der Nabe nutzen oder? Dann wird der Antrieb nicht mitbewegt, also auch keine Reibung und keine Bremswirkung... und natürlich kein tretfreies Schalten. das wäre zwar in der Abfahrt ab und zu ganz nützlich aber wirklich notwendig ist es ja nicht.
 
Zum Patent: Die Erfindungshöhe ist doch ziemlich gering und liegt ja lediglich im bewegten Kettenblatt. Alles andere gab es so oder sehr ähnlich doch bereits. Das reicht hoffentlich niemals um ein Patent zu erteilen. Nicht falsch verstehen, es ist eine interessante Lösung und sollte unbedingt mal in einem Rad getestet werden aber patentwürdig ist das meiner Meinung nach nicht. Aber da werden die großen Hersteller vielleicht rechtzeitig Widerspruch einlegen. (Es gibt schon genug Patente die keinem was nützen aber andere von Innovationen abhalten.)

Zum Drag: man kann doch einfach dennoch einen Freilauf in der Nabe nutzen oder? Dann wird der Antrieb nicht mitbewegt, also auch keine Reibung und keine Bremswirkung... und natürlich kein tretfreies Schalten. das wäre zwar in der Abfahrt ab und zu ganz nützlich aber wirklich notwendig ist es ja nicht.

Ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Vielleicht liegts an der Art wie die Kette gespannt wird, das es patentwürdig ist....oder irgendeiner anderen Kleinigkeit.
Beim BeOne DH damals war doch das Ritzel fest?

G.:)
 
Die Spreitung ist natürlich nicht das Problem. Das Getriebe ist ein Vorgelege und es kommt deshalb mit der Sekundärübersetzung auf jede Spreizung. Deshalb hat Honda ein eben solches Getriebe eingesetzt. Aber natürlich eines das funktioniert mit zwei Ritzelpaketen.
 
Das ist ein Vorgelege. Die Spreizung ist also nicht das Problem. Über die Sekundärübersetzung ist jede Spreizung mogmögl. Deshalb wurde ein eben solches Getriebe von Honda eingesetzt. NatuNatür mit zwei Ritzelpaketen damit fas auch funktioniert.
 
Die Spreitung ist natürlich nicht das Problem. Das Getriebe ist ein Vorgelege und es kommt deshalb mit der Sekundärübersetzung auf jede Spreizung. Deshalb hat Honda ein eben solches Getriebe eingesetzt. Aber natürlich eines das funktioniert mit zwei Ritzelpaketen.
Doch, ist es. Wenn nur ein "Kettenblatt" vorhanden ist, muss die Bandbreite über die "Ritzel" gemacht werden. Bei der SRAM Eagle ist das ein Faktor 5 (10 bis 50). Ob da solche Größenunterschiede in die Getriebebox passen, bezweifle ich. Das was hinterher an Übersetzung kommt, entspricht nur einem größeren oder kleineren Kettenblatt bei einer normalen 1-fach, ändert aber nichts an der Bandbreite.

Anders gesagt: Die Bandbreite bei einer 10-50 mit KB 30 Zähne ist identisch mit einer 10-50 mit KB 36 Zähne.
 
Das ist ein Vorgelege. Die Spreizung ist also nicht das Problem. Über die Sekundärübersetzung ist jede Spreizung möglich. Deshalb wurde ein eben solches Getriebe von Honda eingesetzt. Natürlich mit zwei Ritzelpaketen damit das auch funktioniert.
 
Vielleicht kann man darüber grübeln welchen Sinn solche Patente haben, etwa eine frühe Twitter Funktion.
Jedenfalls gab es schon vor 45 Jahren einen Shimano Frontfreilauf in Serie, Shimano FFW.
Und ein (einstufiges) Vorgelege gab es vor 25 Jahren bei Hanebrink.
Mit zwei Ritzelpaketen (siehe Honda) ist so ein Getriebe schaltbar. Downhill braucht man nicht viele Gänge aber eine große Spreizung. Deshalb hat sich Honda für diese Lösung entschieden.
Im Alltagsgebrauch wird man natürlich auf VetschleiV achten und eine Konstruktion mit größeren Kettenradien zur Anwendung bringen.
 
Vielleicht kann man darüber grübeln welchen Sinn solche Patente haben, etwa eine frühe Twitter Funktion.
Jedenfalls gab es schon vor 45 Jahren einen Shimano Frontfreilauf in Serie, Shimano FFW.
Und ein (einstufiges) Vorgelege gab es vor 25 Jahren bei Hanebrink.
Mit zwei Ritzelpaketen (siehe Honda) ist so ein Getriebe schaltbar. Downhill braucht man nicht viele Gänge aber eine große Spreizung. Deshalb hat sich Honda für diese Lösung entschieden.
Im Alltagsgebrauch wird man natürlich auf VetschleiV achten und eine Konstruktion mit größeren Kettenradien zur Anwendung bringen.
 
Vielleicht kann man darüber grübeln welchen Sinn solche Patente haben, etwa eine frühe Twitter Funktion.
Jedenfalls gab es schon vor 45 Jahren einen Shimano Frontfreilauf in Serie, Shimano FFW.
Und ein (einstufiges) Vorgelege gab es vor 25 Jahren bei Hanebrink.
Mit zwei Ritzelpaketen (siehe Honda) ist so ein Getriebe schaltbar. Downhill braucht man nicht viele Gänge aber eine große Spreizung. Deshalb hat sich Honda für diese Lösung entschieden.
Im Alltagsgebrauch wird man natürlich auf VetschleiV achten und eine Konstruktion mit größeren Kettenradien zur Anwendung bringen.
 
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