Innsbruck - Tirol: Mountainbiker unerwünscht in der Alpen-Hauptstadt? [Petition - mitmachen!]

"Hauptstadt der Alpen", "3-fache Olympia-Sportstadt" und "Faszination alpine Bergwelt": Mit diesen Slogans bewirbt die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck ihre eigene Attraktivität. Eine Attraktivität, die wohl viele Outdoor-Sportler unterstreichen können. Im Frühjahr 2013 erweckte jedoch eine Entscheidung und die darauf folgenden Maßnahmen der Stadt Innsbruck den Anschein, als wäre eine Gattung Sportler in der Alpen-Hauptstadt nicht gerne gesehen: Mountainbiker.


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Re: Innsbruck - Tirol: Mountainbiker unerwünscht in der Alpen-Hauptstadt? [Petition - mitmachen!]
Auch wenn es keiner hören will User dopero hat es auf den Punkt gebracht. Geld regiert den Trail. Darauf läuft es im Endeffekt hinaus.

Siehe auch das Editorial aus der "Ride" Schweizer Mountainbike Magazin 04/2013. Zitat:

"Mountainbiker können noch lange mit Herzblut für ihre Anliegen einstehen, durch Freundlichkeit brillieren und mit fundierten Faktenblättern die Beamten überzeugen. Sie bleiben irrelevant......(..). Interessant werden Mountainbiker erst dann wenn sie Geld ausgeben."

Ich befürchte das ist die bittere Wahrheit.
Kohle+Lobby+Kohle.
 
Auch wenn es keiner hören will User dopero hat es auf den Punkt gebracht. Geld regiert den Trail. Darauf läuft es im Endeffekt hinaus.

Siehe auch das Editorial aus der "Ride" Schweizer Mountainbike Magazin 04/2013. Zitat:

"Mountainbiker können noch lange mit Herzblut für ihre Anliegen einstehen, durch Freundlichkeit brillieren und mit fundierten Faktenblättern die Beamten überzeugen. Sie bleiben irrelevant......(..). Interessant werden Mountainbiker erst dann wenn sie Geld ausgeben."

Ich befürchte das ist die bittere Wahrheit.
Kohle+Lobby+Kohle.

Wer das erst jetzt erkennt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
 
Es gibt in Wagrain nen Bikepark. Kann dir aber nix über die Qualitäten sagen. Fahr zwar gerne technisch, komme aber weniger von der Bergab-Fraktion. Urlaub machen, selbst anschauen.
Ich war schon 2 Mal in Wagrain. Ist zwar ein schöner Bikepark, aber im Vergleich zu Saalbach und/oder Leogang technisch nicht sehr anspruchsvoll und auch recht klein. Es gibt mehr oder weniger eine Hauptsrecke von der immer mal wieder eine Strecke abgeht und auch meistens später wieder draufführt. Wobei man auch sagen muss, dass die Strecken echt gut gemacht sind, allerdings insgesamt recht kurz da biken bisher nur bis zur Mittelstation erlaubt ist. Allerdings soll soweit ich weiß im Frühjahr eine Strecke von ganz oben gebaut werden. Insgesamt würd ich sagen, is Saalbach (zumindest für fortgeschrittene) besser.
 
@Robby2107 "Trotzdem finde ich es sehr schade, daß wieder alle leiden müssen wegen ein paar Hohlköpfen mit viel Federweg. "

Na sag mal du bist ja auch nich mehr ganz knusper wa. Setz mal die Scheuklappen ab Kollege. Es sind erfahrungsgemäß immer noch die CC-ler die man zu Hauf auf Wald- und Forstwegen findet, auf denen Fussgänger unterwegs sind, aber sicher nicht bzw. eher selten die DH-ler.
 
Wer einen Bikepark will, wo er ohne Hirn und Rücksicht runterballern kann, soll nach Steinach in den Park fahren, hat im stark frequentierten Naherholungsbgebiet direkt in der Stadt aber nichts verloren.


Jetzt ein Downhillghetto am Lanserkopf einzurichten mit der Konsequenz, dass wir "normalen" Trailbiker (die sich für eine Donwhill-Ballerstrecke nicht interessieren) erst rechts nirgend mehr fahren dürfen und überall scharf gegen uns vorgegangen wird, ist total Schei**e!


Derartige Statements sind typisch für Innsbruck und die heutige Gesellschaft im Allgemeinen- jeder ist sich selbst der nächste und keiner gönnt dem anderen etwas. Jeder maßt sich das recht an zu urteilen was richtig und falsch ist und jeder glaubt das Vorrecht des ersten zu haben.

Die Tradition DH wehrt am Lanser Kopf (Patschberg inklusive Viller Kopf) schon seit den 90er Jahren- heißt, dass es der Sport dort oben schon länger so ausgeübt wird, als die meisten hier überhaupt am Rad sitzen. Bekannte Strecken wie der „Klassiker“ oder der „Dameklassiker“ und Passagen wie die Wurzelpassage sind durch das Befahren mit DH Rädern entstanden und anfänglich hat sich fast auch niemand daran gestoßen, aber wie es in jedem System ist, war es auch hier so, das je mehr Leute die Wege befahren sind und je mehr Leute die Beförderungsmöglichkeit der 6er genutzt haben, desto mehr häuften sich die Beschwerden.

Viele der Aktiven können nicht abschätzen, wo sie ihrem Drang so schnell wie möglich den Berg runter zu fahren nachkommen können und wo sie Gas raus nehmen müssen. Vor allem im unteren Bereich des Poltenweges oder der Verbindungsweg über Tantegert stellen sensible Bereiche dar, die viel Konfliktpotential bergen und vor allem Neulinge, Zugereiste und Jungsporne mit Rennambitionen mit einer Rennstrecke verwechselt werden. Die Problematik ist ganz klar da, aber wir alle waren irgendwo neu, jung und unerfahren, aber nach dem ein oder anderen Vorfall hat das richtige Verhalten im Wald noch jeder gelernt.


Lustig finde ich persönlich immer wieder die Erwähnung des Begriffes „Naherholung“... nach Definition der Stadt Innsbruck lieber Cliomare, schließt das aber auch Dich als Enduristen aus... weil die Wanderer und Spaziergänger auf den von Dir angepriesenen Steigen auch keine Radfahrer treffen wollen... es gab kürzlich einen ganz bekannten Fall bei Telfs (im Oberinntal), wo eines DER Innsbrucker Urgesteine und wohl der freundlichste Radfahrer überhaupt vom Jäger von Rad gerissen wurde und Strafe zahlen musste...


Das oben angeführte Statement zeigt eines ganz klar: es herrscht in der MTB Szenen generell ein Unverständnis für die Disziplinen die man selber nicht betreibt und das stört die Einigkeit in der Mounatinbike Szene. Innsbruck ist diesbezüglich (und auch bei anderen Sportarten) immer als Extrembeispiel anzuführen, da hier einfach zu viele Mentalitäten aufeinandertreffen und sich die Einheimischen oft von den sogenannten Zugereisten (beispielsweise Stundenten) überfahren und übervorteilt fühlen- es herrscht ein ziemlich intensiver Localism und ein Wettbewerb um die Krone des cooleren Extremisten.


Zurück zum Lanser Kopf: der Plan, der jetzt zur Umsetzung ansteht ist fast so alt wie die Problematik selbst. Die Firma Trailsolutions (mit den Szenen Urgesteinen Picco und Georgy Grogger) haben in Zusammenarbeit mit dem Forst eine Streckenführung erarbeitet, die ein störungsfreies Miteinander im Wald ermöglichen wird. Der Verein M.I.T. unter der Führung von Roland Hofer und Patrik Meraner hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Innsbrucker Mountainbike Szene zu vereinen und eine bestmögliche Umsetzung der Kanalisierung des DH Sportes am Lanser Kopf zu gewährleisten. Zusammen wird versucht am Lanser Kopf ein Prototyp Mountainbike Modell entwickeln, welches in späterer Folge auf andere Gebiete in Tirol angewendet werden kann.


P.S.: Für all jene, die sich in Sachen MTB in Innsbruck und Tirol einbringen möchten, ist die Bikerei in der Dreiheiligenstrasse eine Anlaufstelle, wo auch immer wieder Mitglieder von M.I.T. anzutreffen sind.
 
Dafür ist das aber das Bundesland zuständig. Ist dies in Österreich vielleicht ähnlich?
Fakt ist, das Flachau OFFIZIELL mit Mountainbike wirbt.

Nein. Biken ist in ganz österreich verboten im Wald auf Forststraßen verboten. auf kleineren Wegen sowieso. AUSSER der Weg ist explizit freigegeben. Dies passiert gott sei Dank immer häufiger und scheint in der Flachau der Fall zu sein.

ich meine das auch alles oberhalb der Waldgrenze als Wald geführt wird, bin mir da aber nicht sicher.
 
@Robby2107 "Trotzdem finde ich es sehr schade, daß wieder alle leiden müssen wegen ein paar Hohlköpfen mit viel Federweg. "

Na sag mal du bist ja auch nich mehr ganz knusper wa. Setz mal die Scheuklappen ab Kollege. Es sind erfahrungsgemäß immer noch die CC-ler die man zu Hauf auf Wald- und Forstwegen findet, auf denen Fussgänger unterwegs sind, aber sicher nicht bzw. eher selten die DH-ler.


Sorry, wollt nicht beleidigend werden, aber bei solchen **** Aussagen schwillt mir echt de Kamm!
 
@Robby2107 "Trotzdem finde ich es sehr schade, daß wieder alle leiden müssen wegen ein paar Hohlköpfen mit viel Federweg. "

Na sag mal du bist ja auch nich mehr ganz knusper wa. Setz mal die Scheuklappen ab Kollege. Es sind erfahrungsgemäß immer noch die CC-ler die man zu Hauf auf Wald- und Forstwegen findet, auf denen Fussgänger unterwegs sind, aber sicher nicht bzw. eher selten die DH-ler.
Wollte hier die DHler nicht im Allgemeinen verunglimpfen. Würde ich mich als Bikeparkbenutzer ja auch ins eigene Fleisch schneiden. ;)
Aber in dem beschriebenen Fall in Innsbruck waren es offensichtlich ja DHler/Freerider in der Gondel und mit den zuhauf selbstgezimmerten wilden Lines im Wald. ;)

Dass es in jeder Unterart des MTB-Sport geistige Tiefflieger gibt, steht außer Frage. Ich selber bin als CCler, Trailer, Freerider, Wanderer, Kletterer und Naturgenießer unterwegs. Kann also durchaus behaupten die Dinge aus mehreren Winkeln zu betrachten.

grüße
Robby
 
Wie genau drückt sich der Gesetzgeber in Tirol und/oder Österreich denn aus, was das allgemeine Befahrungsverbot von Radfahrern abseits befestigter Wege angeht?

In Bayern ist das ja bekanntlich keineswegs eindeutig geregelt, weshalb Förster und Behörden kaum Handhabe haben (auch wenn sie das nie zugeben würden). So besagt das bayrische Naturschutzgesetzt (BayNatSchG) unter Teil 6, Artikel 30, Absatz 2: "Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig. 2 Die Vorschriften des Straßen- und Wegerechts und des Straßenverkehrsrechts bleiben unberührt."

Da es vom Gesetzgeber jedoch keine Definition dafür gibt, was ein "geeigneter Weg" für Radfahrer im Wald ist, liegt es im Ernstfall immer im Ermessen des Richters zu entscheiden, ob das Befahren abseits "befestigter Wege" - ein sensibler jedoch entscheidender Unterschied - rechtens ist/war oder nicht. In der Regel maßt sich jedoch kein Richter an, darüber zu entscheiden und so ist das Befahren von Trails - sofern nicht offiziell für Radfahrer gesperrt - in der Regel eine Grauzone die nicht geahndet werden kann.

http://www.gesetze-bayern.de/jporta...hGBY2011rahmen&doc.part=X&doc.origin=bs&st=lr
 
Derartige Statements sind typisch für Innsbruck und die heutige Gesellschaft im Allgemeinen- jeder ist sich selbst der nächste und keiner gönnt dem anderen etwas. Jeder maßt sich das recht an zu urteilen was richtig und falsch ist und jeder glaubt das Vorrecht des ersten zu haben.

So ich werd mal etwas präziser, damit du das verstehst was ich sagen will. Denn anscheinend hast du mich total missverstanden.

Ich habe absolut nichts gegen Downhiller, besitze selber auch ein Downhillbike und gehe auch immer wieder downhillen hier in Innsbruck.
Ich hab aber was dagegen, wenn die Leute meinen sie müssen auf öffentlichen Steigen mit Vollgas runterballern, so dass die Fußgänger zur Seite springen müssen oder wenn man in jeder Kurve meterlange Schleifspuren ziehen muss (oder noch besser an jeder Forstwegkreuzun, damit auch noch jeder Wanderer übermorgen sieht, dass das Downhillrevier ist).
Wer sich auf den Wegen bei uns absolut nicht zusammenreissen kann, der soll sich tatsächlich in den Bikepark verziehen.

Wenn alle Erholungssuchenden etwas Rücksicht aufeinander nehmen würden, müsste man nicht am LaKö ein Radl-Ghetto errichten, sondern könnten alle Steige rund um Innsbruck von Bikern und Wanderern gemeinsam genutzt werden. Und dann würde es sich die Stadt vielleicht auch sparen, jetzt an allen seit zig Jahren von Bikern frequentierten Steigen fette Radverbotschilder zu montieren.


Der von dir angesprochene Fall im Kochental taugt auch nicht viel: es ist bekannt, dass dort ein bikerhassender Jäger/Förster unterwegs ist. Mit solchen Leuten hab ich auch schon meine Erfahrungen gemacht, da kannst so nett sein und so wegeschonend fahren wie du willst, das interessiert die einfach nicht.
Und von denen gibt es unter den für eine Legalisierung unseres Sportes unverzichtbaren Waldbesitzern und Agrargemeinschaften leider überproportional viele.


PS: komme gerade von der Rumer Alm. Im untersten Teil des Weges, der stark von Spaziergängern frequentiert ist und wo der lehmige Boden von den Bikern leider ziemlich mitgenommen ist, waren wieder in jeder Kurve meterlange Bremsspuren. Sowas ist einfach unnötig und dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn überall Radverbotstafeln spriessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt sogar ein youtube video von so ein paar deppen mit gopro, die unten auf dem breiten forstweg (tummelplatzweg) nach getaner abfahrt noch mit gut 40 hm/h an nem wanderer mit hund vorbei pflügen.

da hab ich mich echt gefragt, wo das problem sein soll, hier auf schrittgeschwindigkeit abzubremsen?! der forstweg macht weder mit 5 noch mit 40 km/h spaß...

leider muss dann für die paar schwarzen schafe die ganze herde leiden.

um minute ~5... einfach unnötig. einmal kurz auf die bremse und fertig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde diese Petition nicht unterschreiben, obwohl ich prinzipiell für eine Downhillstrecke am Lanser kopf bin. Und ich würde jedem raten, sich das genau zu überlegen, bevor er unterschreibt.

Denn so wie das jetzt wieder läuft, kommt dabei der Deal raus:
"Eine legale, nur für Donwhiller interessante Strecke am Lanserkopf (ca. 200 Höhenmeter), dafür wird auf allen anderen Wegen in Innsbruck, auf denen das Biken zwar bisher auch schon verboten, aber mehr oder weniger toleriert war, das Biken mittels Aktion scharf unterbunden".

Genau das wurde ja auch schon von der Stadt angekündigt. Wir setzen uns jetzt für eine legale Strecke ein, dafür keinerlei Biken mehr auf allen anderen Wegen. Dazu muss man wissen, dass es rund um Innsbruck diverse coole Trails gibt, wo man halt selber rauftreten muss. Z.b. Rumer Alm, Höttinger Alm etc.
Dort war das Biken zwar bisher auch offiziell verboten, letztlich hat sich aber kaum jemand um die Biker gekümmert. Seit neuestem wurden dort an allen Wegkreuzungen große Radverbotschilder aufgestellt.
Das heißt, wer bisher gerne mal nach der Arbeit die 900 Höhenmeter auf die Höttinger Alm raufgetreten ist und dann den langen Trail genossen hat, wird jetzt noch mehr Probleme bekommen und sich noch schwerer vor Wanderern rechtfertigen können.


Nochmal, ich bin nicht gegen eine eigene Downhillstrecke auf dem Lakö. Aber diese Strecke wird die Situation für alle, die halt nicht reinen Downhill fahren, sondern wie die letzten 15 Jahre weiter gerne auf den Trails rund um Innsbruck unterwegs sind, erschlechtern.
Das war schon so bei der Eröffnung des untauglichen Sprenger Trails auf der Hungerburg und der Wiedereröffnung des NKST, jetzt wird das Problem halt noch mehr zunehmen (denn für die Stadt sind alle, die abseits der Fortsautobahn unterwegs sind, Downhiller).

Das einzige, was uns wirklich was bringen würde, wäre eine generelle Freigabe der Wege auch für Biker. Theoretisch ist das vom Gesetz möglich, siehe Sölden oder Ischgl. Natürlich gibts dafür auch weniger Lobbyarbeit, denn damit lässt sich nichts verdienen. An der Errichtung einer eigenen Downhillstrecke haben manche Firmen natürlich auch großes wirtschaftliches Interesse, denn das bringt Geld für die Erbauung und Wartung.
 
Ich habe absolut nichts gegen Downhiller, besitze selber auch ein Downhillbike und gehe auch immer wieder downhillen hier in Innsbruck.
Ich hab aber was dagegen, wenn die Leute meinen sie müssen auf öffentlichen Steigen mit Vollgas runterballern, so dass die Fußgänger zur Seite springen müssen und wenn diese Typen in jeder Kurve meterlange Schleifspuren ziehen müssen.
Wer sich auf den Wegen bei uns absolut nicht zusammenreissen kann, der soll sich tatsächlich in den Bikepark verziehen.

Wenn alle Erholungssuchenden etwas Rücksicht aufeinander nehmen würden, dann müsste man nicht am LaKö ein Radl-Ghetto errichten, sondern dann könnten alle Steige rund um Innsbruck von Bikern und Wanderern gemeinsam genutzt werden. Und dann würde es sich die Stadt vielleicht auch sparen, jetzt an allen seit zig Jahren von Bikern frequentierten Steigen fette Radverbotschilder zu montieren.

Genau meine Meinung.
Wenn jeder auf den anderen Rücksicht nehmen würde, würden wir hier nicht diskutieren. Mit "den anderen" meine ich auch die Natur selber!
 
Also ein Singletrailnetz wird ja folgen müssen, weil DH eher weniger wird, Enduro aber viel mehr.
 
Es gibt 2 optionen für die fahrradfahrer in ibk:

1. Es gibt KEINE legale strecke und alles andere bleibt illegal
2. Es gibt EINE legale strecke und alles andere bleibt illegal.

Wer da nicht option 2 wählt und die petition unterschreibt hat für mich sowieso nicht alle synapsen aktiviert. Wir müssen froh sein, dass die politik einlenkt und diese möglichkeit bietet am paschberg was zu bauen. Zum streckendesign wurde auch noch nichts gesagt. Dieses andauernde pessimistische gerede ist absolut nicht förderlich für die gemeinschaft der biker!
 
Ich lebe jetzt schon seit über 30 Jahren hier und kann euch sagen, dass darauf in absehbarer Zeit garantiert kein Singletrail Netz folgen wird.


Wer da nicht option 2 wählt und die petition unterschreibt hat für mich sowieso nicht alle synapsen aktiviert.


Die Argumentation der Stadt ist folgende: jetzt haben wir für über 200.000€ eine legale "Downhillstrecke" errichtet, jetzt greifen wir auf allen anderen Wegen hart durch. Entsprechend wurde auch bereits begonnen, auf vielen seit zig Jahren beliebten Singletrails weit abseits vom Pastchberg riesige Verbotsschilder aufzustellen. Und deshalb wäre mir Option 2, illegal aber mehr oder weniger geduldet, lieber.

Aber im Endeffekt denk ich wird sich nicht allzu viel ändern. Eine Durchsetzung des Bikeverbots lässt sich ohnehin nicht effektiv kontrollieren, dazu müsste die Stadt Horden an Polizisten oder Bergwachtlern einstellen. Also wirds bei noch mühsameren Diskussionen mit Wanderern und gelegentlichen Schwerpunktkontrollen der Polizeit bleiben.
 
...aufgrund der weiteren verbreitung des mtb-sports sowie der nicht durchgängig gegenseitig respekt-erbietenden grundhaltung zu vieler teilnehmer dieser sportart wird m.m.n. auf lange sicht zwangsweise kein weg daran vorbeiführen, dass unser sport, egal in welcher ausprägung, nur in abgegrenzten bereichen stattfinden darf.
wir hatten es schon immer selber in der hand und haben es immer noch in der hand, aber wir, i.s.v. der für aussenstehende wahrgenomme durchschnitt aller biker, denkt scheinbar nur an seine eigenen interessen und blendet den rest einfach aus. warum kennen wir die frage "darf ich da was hinbauen bzw. darf ich da fahren?" nicht?

zur klarheit:
das ist nicht das was ich mir wünsche, aber das ist das was unweigerlich kommt, wenn WIR uns nicht ändern.

viel glück und erfolg für die innsbrucker locals, damit es am ende gut für euch endet.
seid mir nicht böse, wenn ich die petition nicht "unterschreibe", aber ich halte einen mausklick aus der distanz nicht für eine angemessene unterstützung. ein mausklick ist kein engagement, ein mausklick ist nur eine einheit mehr als nichts...

psx0407
 
Nein. Biken ist in ganz österreich verboten im Wald auf Forststraßen verboten. auf kleineren Wegen sowieso. AUSSER der Weg ist explizit freigegeben. Dies passiert gott sei Dank immer häufiger und scheint in der Flachau der Fall zu sein.

ich meine das auch alles oberhalb der Waldgrenze als Wald geführt wird, bin mir da aber nicht sicher.

Gebiete oberhalb der Waldgrenze sind laut Forstgesetz als "alpines Ödland" ausgewiesen, dazu gibt es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Regelungen, siehe zB http://www.alpenverein.at/portal_wAssets/docs/natur-umwelt/Gesetzliche-Grundlagen_Wegefreiheit.pdf
 
Legal, Illegal .... das sind ja die Pseudonyme die diese wirtschaftl. Angestellten aka Berufslügner™ aka Politiker den bürgenden Bürger einreden wollen. Getreu nach dem Motto:"gib denen was zum Spielen dann sind sie beschäftigt und erkennen die wirklichen Probleme nicht".
Die Biek Branche hat halt keine so starke Lobby wie z.B. der Fußball o. ähnl. denn damit lässt sich richtig Geld verdienen. Und wo wir grade beim Monetären sind. *Ich bin fest der Überzeugung das wenn man mal den Berüfslügnern mal eine gewisse Zuwendung, sei es auch nur einen im Anschluß Festen Lobby Arbeitsplatz nach Ausscheiden aus dem Politikum zusichert, wird aus einem Legal gleich ein Illegal vice versa. Die Geschichte hats immer wieder gezeigt.* Das ist reine Ermessenssache. So dass sich nun für die eine oder andere Sache immer irgendwelche Protagonisten finden liegt bekanntlich in der Natur der Sache.
Auch wenn das jetzt nichts mit dem Sachverhalt zu tun hat, finde ich es immer wieder amüsant wie sehr verkannt wird das während eines Konflikts, sei es nun solcher Art oder gänzlich anderer Art sich entsprechende Gruppierungen sei es auch nur Verbal zerfleischen und diejenigen die sich auf Steuergelder bereichern aber schlussendlich für das Gemeinwohl sorgen sollten einseitig agieren. (siehe *) Ebenso ist witzig das grade diejenigen die man angebl. gewählt hat, denen durch Steuerzahlungen wiederum den Lebensunterhalt usw. sichert, den bürgenden Bürger oder zumindest einer gewissen Gruppe das Leben stets erschwert indem alles über einen Kamm geschoren wird und nicht eine Lösung ohne Lobbytätigkeit für alle unabhängig davon praktiziert.
In manch anderen Ländern wird das als sog. Schurkenstaat, Korruptionsgefährdend oder sonstig tituliert, man schickt gar Wahlbeobachter dort hin etc. pp. Hierzulande nennt man das Gemeindewohl oder Demokratie.
Die Situation ist auf viele Regionen adaptierbar. Ich sehe hier nicht wirklich eine Uneinbarkeit zw. den Parteien. Sicher bin ich mir zudem das man, wenn das Politikum außen vorgelassen werden würde und ein Volksentscheid, sei es auch Regional praktiziert werden würde, dieses zu einer schnelleren Lösungsfindung mit Zufriedenheit beider führen würde.
Halt ohne dieses ewige gerede sodass die Sache stirbt bevor es überhaupt mal angegangen wurde, halt so wie es im Politikum mit Spiel auf Zeit an der Tagesordnung steht.
 
Legal Illegal, die ganze Politik in Österreich sollte mal verstehen das wir auch ernst zu nehmen sind. Wenn 10 Typen auf der Autobahn die Höchstgeschwindigkeit überschreiten heisst das auch nicht das die Politik das Autofahren verbietet. Hier in der Steiermark fahre Ich alles Illegal aber solange Ich mich nett verhalte gegenüber andere Wege Benutzer hat keiner noch ein Problem mit mir gehabt (Ausserhalb ein paar aggressive Jäger)
Schau mal aus dem Fenster, es ist Januar und Schnee ade in grosse teilen von Österreich, und die letzten Jahren wird's immer weniger. Der Bikesport wird auch deswegen immer mehr boomen. Finanziell sind wir auch nicht uninteressant immerhin geben Biker auch viel Geld aus für Ihr Sport (wenn Mann nur die Mehrwertsteuer schon errechnen würde).
Ich glaube das wir ein Zukunft haben und es gibt immer schwarze Schafe.
Ich währe nie nach Österreich gekommen wenn das Biken mich nicht getrieben hätte und Ich glaube da gibt es mehrere die Ihr Leidenschaft und Traum leben in Österreich. Ich hoffe das wir eines Tages diese Anerkennung bekommen werden.
 
Wenn alle Erholungssuchenden etwas Rücksicht aufeinander nehmen würden, müsste man nicht am LaKö ein Radl-Ghetto errichten, sondern könnten alle Steige rund um Innsbruck von Bikern und Wanderern gemeinsam genutzt werden.

Wer davon ernsthaft träumt, lebt wohl geistig auf einem anderen Planeten. Nichts für ungut, aber das ist nichts weiter als kindliche Träumerei vom Weltfrieden. Man sollte mal am Boden bleiben und die Lösung anpeilen, die am ehesten umsetzbar ist.

Ich habe 20 Jahre in Innsbruck gelebt, dort mit dem Biken begonnen und kann wie die meisten nur bestätigen, dass Freundlichkeit und Rücksichtnahme in den meisten Fällen mit stressfreien Abfahrten belohnt werden. Trotzdem nervt es aber, wenn man jedes Mal auf der Bremse stehen muss. Daher machen legale Strecken, wo man mal die Bremsen ohne schlechtes Gewissen aufmachen kann, absolut Sinn und haben ihre Berechtigung. So auch am LaKö.

In diesem Sinne: Petition unterschreiben :daumen:
 
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