Innsbruck - Tirol: Mountainbiker unerwünscht in der Alpen-Hauptstadt? [Petition - mitmachen!]

"Hauptstadt der Alpen", "3-fache Olympia-Sportstadt" und "Faszination alpine Bergwelt": Mit diesen Slogans bewirbt die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck ihre eigene Attraktivität. Eine Attraktivität, die wohl viele Outdoor-Sportler unterstreichen können. Im Frühjahr 2013 erweckte jedoch eine Entscheidung und die darauf folgenden Maßnahmen der Stadt Innsbruck den Anschein, als wäre eine Gattung Sportler in der Alpen-Hauptstadt nicht gerne gesehen: Mountainbiker.


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Re: Innsbruck - Tirol: Mountainbiker unerwünscht in der Alpen-Hauptstadt? [Petition - mitmachen!]
Ist das gleiche wie mit dem Transportverbot für "Downhill Fahrräder" in Innsbruck.
Wer definiert denn, was ein DH-Fahrrad ist? Mein Canyon Torque mit Singlecrown ist laut Hersteller ein Freerider, kann mir da der Busfahrer trotzdem die Mitfahrt verweigern?

Daneben denke ich, dass so ein selektives Verbot ohnehin juristisch schwer haltbar sein wird. Denn wenn ein "normales" Mountainbike mitgenommen wird, mir mit Fully aber gleichzeitig die Mitnahme verweigert wird, kann das durchaus gegen das Gleichbehandlungsprinzip verstoßen.
Bin kein Jurist, würde es im Zweifel aber darauf ankommen lassen und das im Fall vor Gericht bringen. Hausrecht hin oder her, kann mir durchaus vorstellen dass solche selektiven und pauschalen Verbote vor Gericht nicht standhalten.
 
Ist das gleiche wie mit dem Transportverbot für "Downhill Fahrräder" in Innsbruck.
Wer definiert denn, was ein DH-Fahrrad ist?
Ich glaube nicht, daß die Leute in den Bergen von gestern sind und nicht unterscheiden können, ob da einer Bergradfahren, also All-Mountain/Tour, fahren will, oder ob da einer ganz offensichtlich mit voller Rüstung und Aufmachung DH fahren will.
Wenn das DH fahren verboten ist, dann muss der Bahnbetreiber auch keines solcher Räder transportieren, um sich nicht mitschuldig zu machen.
 
Wenn das DH fahren verboten ist, dann muss der Bahnbetreiber auch keines solcher Räder transportieren, um sich nicht mitschuldig zu machen.

Es handelt sich nicht um eine private Bergbahn sondern um ein öffentliches Nahverkehrsmittel. Und wenn dort eine Fahrradmitnahme erlaubt ist, dann lass ich es mir nicht verbieten mein "Downhillbike" auf den Fahrradträger zu hängen, wenn daneben gleich ein normales Bike hängt. Das Busunternehmen macht sich genau an gar nichts mitschuldig, denn wer sagt denn, dass ich einen verbotenen Weg abwärts fahre?

Nebenbei kann ich dir versichern, dass die Busfahrer den Unterschied nicht kennen, ob ich da mit meinem Freeride Bike einsteige und eine Tour auf den Patscherkofel fahren will oder einsteige, um "Donwhill" fahren zu gehen (Protektoren in den Rucksack und gut ist). Da kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass für die Busfahrer alles "Downhill" ist, was vorne und hinten einen Dämpfer hat.


Ich habs bisher nicht provoziert, weil mich der LaKö eh wenig interessiert und ich dort fast nie unterwegs bin. Wenn das anders wär, hätt ichs aber schon darauf angelegt und den Fall dann mit meiner Rechtsschutzversicherung geklärt. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass es ein Gericht nicht erlauben wird, dass einem Biker mit Fullfacehelm die Mitnahme verweigert, dem daneben mit Halbschalenhelm aber erlaubt wird.
Ich denk es lohnt sich aber nicht wirklich, über diesen Aspekt weiter zu diskutieren, da wir keine mit der genauen Gesetzeslage befasste Juristen sind und somit alles was wir hier von uns geben letztlich ohnenhin Mutmaßungen sind.
 
Das Busunternehmen macht sich genau an gar nichts mitschuldig, denn wer sagt denn, dass ich einen verbotenen Weg abwärts fahre?

Ich bin mir da ziemlich sicher, dass es ein Gericht nicht erlauben wird, dass einem Biker mit Fullfacehelm die Mitnahme verweigert, dem daneben mit Halbschalenhelm aber erlaubt wird.
Leider könnte so eine gerichtliche Klärung möglicherweise dann zu einer Vollsperrung für alle Biker ausarten, womit keinem gedient wäre. Das ist das Dilemma.
 
Vollsperrung (für Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr) würde es definitiv nicht geben, das ist selbst bei uns politisch nicht durchsetzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
aus gegebenen anlass:

die einzige möglichkeit, die frage nach dem "downhill in innsbruck" endgültig und gewissenhaft zu beantworten liegt für mich im Patscherkofel.

http://www.tt.com/wirtschaft/unternehmen/7728225-91/bahn%C3%BCbernahme-f%C3%BCr-oktober-geplant.csp


http://wirtschaftsblatt.at/home/nac...roecksnadel-ueberlegt-Patscherkofel-abzugeben

...das sind natürlich deutliche Änderungen der "Machtverhältnisse" ,südseitig von IBK, die sich da ankündigen.
Wir werden sehen was sich am PK in den kommenden Jahren dadurch verändert, ich glaube einiges.
 
Sofern dem Land nicht die Kohle aus geht, werden die sicher einiges davon am Patscherkofel versenken. Muss man sich nur die Nordkettenbahn als Vergleich ansehen.
Da sich nun auch langsam die Eigentumsverhältnis in Bezug auf Grund und Boden (Agrargemeinschaften, gerade die in Lans hatte sich immer quer gelegt, ist aber nun da facto entmachtet) verändern, darf man gespannt sein, ob der politische Wille noch gegeben sein wird.
 
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