Ist Aaron Gwin der neue Nico Vouilloz? Sein unglaublicher Rennlauf aus Windham [Video]

Hatten manche Fans Aaron Gwin nach seinem Wechsel zu Specialized und gewissen Startschwierigkeiten fast schon abgeschrieben, hält seine Dominanz im aktuellen World Cup 2015 weiter an. Bei der Linienwahl kümmert es ihn scheinbar nicht, wie groß die Steine oder Löcher sein mögen, die da im Weg sind – er nimmt einfach den direkten Weg. Seine Linienwahl und konstant starke Leistung erinnern an Nico Vouilloz, dem über viele Jahre kein anderer Fahrer ernsthaft gewachsen war.


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ist das der parallelartikel zu "werden teure Bikes weniger gefahren als günstige" ?

kommt mal wieder vom Bildzeitungsniveau runter und macht mal anständige Sachen, ne zeitlang war das doch richtig gut.

Sissi Muschi & Po ist grad nicht so so lesenswert.
 
@i<3haters

Also ich hatte den Mund offen stehen und konnte nicht ganz glauben was ich da gesehen habe. Vielleicht mag das mit meiner kleinen Renn-Vergangenheit zusammen hängen. Für mich ist das übermenschlich was Gwin da gerade leistet und die Frage aus der Überschrift habe ich mir genau so gestellt.

Klar mag er noch nicht so viele WM Titel gesammelt haben aber er ist definitiv auf einem Leistungshoch und wenn man mit anderen Topfahrern aus dem Worldcup über Gwin spricht ist man oft mit ziemlich fassungslosen Mienen konfrontiert. Wenn man sich den seit Jahren den Ar... abtrainiert und dann auf so einer kurzen Strecke mit 3,5 Sekunden geschlagen wird gibt einem das zu denken.

Man denke zurück an Val die Sole als Gwin mit über 8 Sekunden die Qualit gewonnen hat. Gee machte danach mehr oder minder entsetzt einen weiteren Trackwalk weil er sich nicht vorstellen konnte wo er die 8 Sekunden noch rausfahren sollte.

Das alles ist natürlich Spekulation ob Gwin dieses Level halten kann. Es tritt die anderen Fahrer aber definitiv jedes mal in den Hintern und wir können davon ausgehen das sie umso härter trainieren werden um dieses Level zu erreichen. Für mich ist das spannend und ganz simpel diskutierenswert. Vielleicht ohne das Gehate – das scheint wirklich langsam etwas überhand zu nehmen im Netz.
 
@i<3haters

Also ich hatte den Mund offen stehen und konnte nicht ganz glauben was ich da gesehen habe. Vielleicht mag das mit meiner kleinen Renn-Vergangenheit zusammen hängen. Für mich ist das übermenschlich was Gwin da gerade leistet und die Frage aus der Überschrift habe ich mir genau so gestellt.

Klar mag er noch nicht so viele WM Titel gesammelt haben aber er ist definitiv auf einem Leistungshoch und wenn man mit anderen Topfahrern aus dem Worldcup über Gwin spricht ist man oft mit ziemlich fassungslosen Mienen konfrontiert. Wenn man sich den seit Jahren den Ar... abtrainiert und dann auf so einer kurzen Strecke mit 3,5 Sekunden geschlagen wird gibt einem das zu denken.

Man denke zurück an Val die Sole als Gwin mit über 8 Sekunden die Qualit gewonnen hat. Gee machte danach mehr oder minder entsetzt einen weiteren Trackwalk weil er sich nicht vorstellen konnte wo er die 8 Sekunden noch rausfahren sollte.

Das alles ist natürlich Spekulation ob Gwin dieses Level halten kann. Es tritt die anderen Fahrer aber definitiv jedes mal in den Hintern und wir können davon ausgehen das sie umso härter trainieren werden um dieses Level zu erreichen. Für mich ist das spannend und ganz simpel diskutierenswert. Vielleicht ohne das Gehate – das scheint wirklich langsam etwas überhand zu nehmen im Netz.




Recht hast!
 
Wenn wir schon von Windham reden, dann doch bitte von Rachel. Nur weil sie kein Schnippi hat, ist ihre Leistung nicht weniger Wert!

weißt du das? :p

nichts gegen die Rachel aber heuer fehlt ihr die Konkurrenz. jez wo auch noch die Ragot ausgefallen ist und der Carpenter sitzt offenbar noch immer Fort Bill in den Knochen.

Gwin ist wieder da wo er bis 2012 schon war. die letzten beiden Jahre waren sicher schwer für ihn aber jetzt ist er zurück. mit mehr Glück könnte er jetzt auch schon 5x Weltmeister sein. Außer Acht lassen sollte man auch nicht das ein NV schon mit 16/17 schon ganz vorn dabei war, in dem Alter hat Gwin noch was andres gemacht. also kann man das so nicht vergleichen mit den Erfolgen. Außerdem war die Dichte im DH Weltcup in den 90ern sicherlich noch nicht so hoch wie sie heute ist.
 
Also ich hatte den Mund offen stehen und konnte nicht ganz glauben was ich da gesehen habe. Vielleicht mag das mit meiner kleinen Renn-Vergangenheit zusammen hängen. Für mich ist das übermenschlich was Gwin da gerade leistet und die Frage aus der Überschrift habe ich mir genau so gestellt..

Und so jemand sollte eigentlich wissen, dass dann der Vergleich mit z.B. Hill angebracht gewesen waere. Da ist wohl das Problem, dass man damals Vouilloz nicht selbst gesehen hat. :ka:
 
Ich weiss nicht, was schon wieder euer Problem ist.
@Grinsekater hat vollkommen Recht. Gwin ist einfach überragend und das sehen auch andere Fahrer ein.
Natürlich sind Ratboy, Greg, Loic und noch ein, zwei andere konkurrenzfähig.
Gwins konstant gute Leistung ist aber herausragend.
Leider ist der Run von Brosnan am Samstag untergegangen. Er war nur 5.9 zurück. "over the bars" bedeutet aber eigentlich in jedem Fall mindest +6 Sekunden, in schnellen und/oder flachen Passagen schnell sogar über 10.

Dass er sehr nett und auf dem Boden geblieben ist, kann ich besätigen, aber das sind fast alle - der eine mehr, der andere weniger. Atherton und Hart wirken aber irgendwie meist gestresst / unter Strom - das totale Gegenteil von Ratboy (wollte nämlich erst "die Engländer" schreiben).

Fakt ist einfach, wenn man wetten müsste, wäre Gwin einfach der sicherste Tipp. Da sind auch technische Ausfälle vernachlässigbar ;)
 
Gwin ist definitiv zurück wie wir ihn aus seinen Trek-Tagen kennen. Das liegt wohl einmal daran, dass er sein Mojo wieder gefunden hat, aber auch daran, dass er jetzt endlich wieder die Waffe hat, um gewinnen zu können.
Setup:
Ich habe irgendwo gelesen, dass er damals beim Wechsel von Trek auf Spezi so viele verschiedene Optionen von denen bekommen hat, dass er schlichtweg überfordert war. Rahmenlänge, Kettenstrebenlänge usw. hat er aussuchen können. Nur war er das halt nicht gewöhnt. Bei Trek hat er einfach einen Standardrahmen bekommen und das wars.
Dann kam wahrscheinlich eine gewisse Art an Trainingsrückstand dazu wodurch er in den ersten Jahren auf Spezi einfach nicht so schnell war. Seine Überlegenheit auf Trek kam mMn. nicht von ungefähr zu einem großen Teil von Martin Whiteley und seinem Team, die einfach in der Vorbereitung alles richtig machten.
Man sieht schon bei seinem Setup, dass er wieder dort ist, wo er bei Trek aufgehört hat. Brettharte Gabel, versteifter Rahmen und ein spezieller Link + Luftdämpfer um ihm die nötige Progression am Hinterbau geben zu können. Ich kann mich erinnern, als er das erste Jahr auf Spezi war und in Ft. Bill fuhr. Da soff ihm das Bike regelrecht ab. Alles war zu weich. Für mich damals ein klares Zeichen, dass er nicht so austrainiert und fit war, wie in den Jahren zuvor.

Bei den richtigen Bedingungen ist er schnell, verdammt schnell. Aber ihm fehlt ein wenig die konstante Leistung von Minnaar und Bruni. Die sind einfach konstant unter den ersten 5, egal auf welcher Strecke.

Wie ich das sehe, wird er heuer in Val di Sole den Gesamtsieg nach Hause fahren. So lange es dort trocken ist, ist die Strecke dort wie für ihn gemacht. Harte Strecke, sein hartes Fahrwerk, seine Kraft und die Furchtlosigkeit, mit der er zur Zeit an den Start geht sind dafür ein perfektes Rezept.

Trotzdem wäre Minnaar mein Favorit. Der hat heuer sehr viel an seinem Bike gemacht, um endlich keine Kompromisse mehr eingehen zu müssen. Und das sieht man.
XXL-Rahmen, verlängerter Hinterbau und die akurate Dämpfungsabstimmung haben ihn so schnell wie nie gemacht.
Ich finde höchstens komisch, dass die vom Syndicate nicht schon vor Jahren mal Bikes mit Reach jenseits der 450mm gebaut haben. Die Durchschnittsgröße der fahrer muss doch um die 1,90m liegen?! ;)
 
Wirklich nix gegen den Bruni, aber er muß es halt irgendwann erstmal nach ganz oben schaffen und das nicht nur einmal, damit er wirklich dazugehört (second place is first loser...). Er zahlt viel Lehrgeld momentan, vielleicht kommt dafür bald eine Glückssträhne.

Bei Gwin läuft es gerade und ihm jetzt noch den Titel zu nehmen dürfte schwer werden. Bin gespannt, ob er das diesmal mit einem WM Titel krönen kann. Mich freuts einfach, dass er jetzt wieder voll zurück ist, nachdem ihn soviele Specialized Hater längst abgeschrieben hatten.
 
Gwin ist schon sau gut, nicht nur dieses Jahr, und hat inzwischen schon ein paar legendäre Läufe hingelegt (Leogang!). Aber um an ein Nico "The Alien" Vouilloz ran zu kommen muss man schon..... naja, Rambo ist gut aber halt eben kein Chuck Norris ;)
 
Gwin ist definitiv zurück wie wir ihn aus seinen Trek-Tagen kennen. Das liegt wohl einmal daran, dass er sein Mojo wieder gefunden hat, aber auch daran, dass er jetzt endlich wieder die Waffe hat, um gewinnen zu können.
Setup:
Ich habe irgendwo gelesen, dass er damals beim Wechsel von Trek auf Spezi so viele verschiedene Optionen von denen bekommen hat, dass er schlichtweg überfordert war. Rahmenlänge, Kettenstrebenlänge usw. hat er aussuchen können. Nur war er das halt nicht gewöhnt. Bei Trek hat er einfach einen Standardrahmen bekommen und das wars.
Genau das was ich angesprochen habe. Damits tatsächlich einen zweiten ET gibt, muss einfach alles dazukommen.
Allerdings stimmts schon, wenn beim Gwinner alles passt, erinnern seine Läufe schon an vergangene Tage. Mich aber eher an Hill.
 
Also, die Damen hinter Rachel sollten sich über ihr Level schon mal Gedanken machen, wenn da Abstände von 5-10 Sek. die Regel sind.
 
also die sache mit den zeitabständen ist schon sehr interessant. wir wissen ja mittlerweile, dass die Topfahrer bei den Männern sehr oft auf die Zehntelsekunde gleich ins Ziel kommen, und das auch bei langen Strecken mit rund 4-5 Minuten.

Was da eben jetzt verwunderlich ist - dass dann einer kommt, der es schafft, bei manchen Strecken dieses Level gleichmal um eine Gute Ecke anzuheben.

Das war das letzte mal bei Sam Hill vor rund 7 Jahren so. Der hat auch die Konkurrenz um 5-6 Sekunden deklassiert.

So Typen wie Hill und jetzt Gwin zeigen aber, was in dem Sport noch möglich ist. Das zeigt dann auch den anderen Fahrern "ah ok es geht doch schneller" und diese werden wieder noch weiter trainieren als sie es bisher getan haben, allein weil sie jetzt wissen, es geht noch schneller, was ohne Typen wie Gwin gar nicht bekannt war.

Was mich da jetzt noch sehr stark beeindruckt, ist die Tatsache, dass Gwin in Leogang ohne Kette war. Für mich bedeutet das, dass auch bei den aktuellen Zeiten noch gut Luft nach oben ist, und die Fahrweise noch Potential hat. Dass hat uns die Erfahrung nun gezeigt, Mullaly ohne Kette - ewig im Hot seat, Gwin ohne Kette - 1ter. Was wenn die den Fahrstil ohne Kette mit der Antriebsleistung einer Kette vereinen.

Ich denke dass dies noch ein trainingsziel in den nächsten jahren sein wird, noch mehr rauszukitzeln.

Ich denke bei Gwin immer wieder an einen Satz "und jeder dachte, weiter geht nicht, bis einer kam, der weiter ging"
 
War Gwin zu Trek-Zeiten nicht mit noch mehr Abstand untwegs oder verwechsle ich da was?

Wie auch immer. Wenn ich ihn mal fahren sehe, ist es sehr beeindruckend. Sieht immer so aus als könnte ihn nichts vom Bike holen, als wäre er auf Schienen unterwegs :daumen:
 
Zu Trek-Zeiten war er vor allem konstanter. So konstant, dass er schon vor dem letzten Rennen als Gesamtsieger hervorgegangen ist.
In der Zeit hat er in Val di sole die Konkurrez mit etwa 8 Sekunden deklassiert.

Im Fall Leogang ist er auch phenomenal gefahren, ohne Frage. er hatte aber auch das "Glück" wieder auf seiner Seite, weil er am langen Tretstück keinen Gegenwind mehr hatte, wie viele andere Fahrer. Sonst hätte er keine Chance gehabt.
 
anfänglich mochte ich ihn garnicht,vorallem als er so dominiert hat.....mittlerweile und spätestens seit Leogang sehe ich das allerdings anders.....ich hatte gestern erst gesagt das der chainless run in Leogang wie auch der letzte in Windham sich problemlos einreiht.zw. Hill in Val di und Hart in Champerey....einfach le-gen-där!!!!
 
Der Sport ist viel professioneller geworden und die Leistungsdichte ist enorm.
Hier geht es nicht darum, jedes Rennen zu gewinnen, oder ständig 10 Sekunden Vorsprung zu haben.
Es geht einfach darum, auf einem Level zu fahren, das sich von den anderen abhebt. Und da gewinnt man eben auch mal ohne Kette oder fährt mit Platten noch verdammt schnell
 
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