Polen Teil 37

Von Lviv sind wir an die polnische Grenze gefahren. Bei der Mittagspause in Sudowa Wyschnja saßen wir ein einem Park in dem wir eine Mutter mit ihrem Kind getroffen haben. Kurze Zeit später kam sie wieder und hat uns eine Tafel Schokolade mitgebracht :) .
An der Grenze hatten wir uns schon fröhlich in die Schlange der Autos eingereiht, als uns jemand rübergewunken und angedeutet hat doch durch den Personendurchgang zu gehen. Da war auch die Schlange deutlich kürzer, alledings waren nicht alle Ecken des Gebäudes für bepackte Fahrräder ausgelegt.
Nach der Grenze haben wir uns erstmal einen Platz zum Übernachten gesucht, war ja doch ein Stückchen von Lviv gewesen.
Am nächsten Tag sind wir dann von Przemysl mit der Bahn nach Krakau. Krakau haben wir uns auch noch einen Tag angeschaut.
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Da gabe es auch das beste Radnetz in einer Stadt dass ich bis jetzt gesehen habe.nomnom.jpg
Es gab auch richtig leckeres Essen. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, für mich in dem Moment genau das Richtige.
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Am Kopiec Kosciuszki war nicht zu viel Los.

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Und vom Kopiec Kraka hat man einen guten Blick über Krakau. Ist ein beliebter Platz um einfach den Abend zu genießen. Ein letztes Mal feierlich Nudeln kochen haben wir uns auch nicht nehmen lassen.

Den restlichen Abend haben wir in Krakau verbracht bis unsere Bahn gegen Heimat abgefahren ist
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Burg Wawel

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Die Markthalle bei Nacht.

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Deutschland Teil 38

Ja, da sind wir jetzt wieder, in Deutschland. Morgens noch mit dem Zug über die Grenze zwischen ein paar nebeligen Feldern.
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Mein Kumpel hat sich in Dresden verabschiedet und erstmal seine Familie besucht. Für mich ging es noch wenige Stunden im Zug weiter nach Stuttgart.
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Die letzten Höhenmeter aus dem Kessel raus habe ich mir dann doch nicht nehmen lassen. Die liefen auch wirklich geschmeidig, die hatte ich immer anstrengender im Kopf...

Auf den ersten Blick kein großer Unterschied zu fast genau 5 Monaten vorher:
Nagut, das Fahrrad ist vielleicht etwas dreckig geworden.
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Und so endet es wie es angefangen hat.
Wenn auch nicht mit arg viel mehr Gepäck, dafür aber mit volkommen neuen Erfahrungen. Viel gesehen und noch mehr erlebt, wofür ich sehr dankbar bin.
Die 5 Monate gehören definitiv zur sehr gut investierten Lebenszeit :i2:

Vielen Dank auch an meine Kumpel, ohne den die Tour so sicherlich nicht so super geklappt hätte. Zumal ich auch nicht der Typ bin, der sich blindlings ins Abenteuer stürzt. Grüße gehen raus :winken:
 
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Das war auch "schon" der Reisebericht. Hat ja nur etwas länger gedauert als die Reise selbst.

Vielen Dank auch an Alle die hier Kommentare verfasst, ihre Likes dagelassen oder auch nur still mitgelesen haben. Ich hoffe ich konnte euch die Tour etwas näher bringen. Mir hat es auch geholfen, alles was so passiert ist nochmal durchzugehen und nicht einfach nur runterzuschlucken.

Ihr könnt auch gerne noch was schreiben wenn ihr noch was wissen wollt, ob technisch, zur Route oder auch persönlich. Kritik nehm ich auch.
 
Jap Vielen Dank fürs berichten! Hab immer gern gelesen und Bilder geschaut!
 
Kroatien Teil 14

Meine Rechnung mit dem Haludovo Palace Hotel? Ich war vor ein paar Jahren bereits schonmal dort. Jetzt wollte ich diesen recht bekannten Lost Place doch nochmal genauer unter die Lupe nehemen. Alleine waren wir allerdings nicht. Eine Gruppe hat sich zusammengefunden um sich gegenseitig mit ihren Softairs durch das Gelände zu jagen.
Das ganze Grundstück ist schon sehr runtergekommen und es wurde fast alles zerstört was nicht gerade Beton ist.
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Wie kommt man überhaupt nach Krk? Entweder per Boot oder über die Krk Brücke vom Festland aus. Wir sind über die Brücke gefahren. Das war auch ein Erlebnis für sich, da es die 3. oder 4. größte Betonbogenbrücke der Welt ist mit 390m Spannweite vom größeren Bogen.

Beim Campen im Wald haben uns dann noch zwei Jager überrascht die sich dann etwa 10m weiter auf die Lauer gelegt haben.

Zurück auf dem Festland haben wir uns in einem Tal parallel zur Küste fortbewegt, um nicht auf der Hauptstraße fahren zu müssen.
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Wegen schlechtem Wetter haben wir in Selce eine feste Unterkunft gewählt.
Dafür gabs auch gutes Essen.
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Zwei Nächte später sind wir weiter und haben uns wieder auf Nebenstraßen zurückgezogen. Mittelfristig wollten wir schließlich auch zu den Plitvicer Seen.

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Hier mit Krk und dem Städtchen Vrbnik im Hintergrund

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Richtig krass. Im Haludovo Hotel war ich als kleiner Bub mit der ganzen Familie. Das muss irgendwann zwischen 1992 und 1994 gewesen sein. Dass das jetzt gar nicht mehr betrieben wird und ein Lost Place ist, wusste ich nicht.
Damals schon herunter gewirtschaftet, aber noch in Betrieb.

Gibt es denn die Bungalows am Strand unterhalb davon noch?
 
Das wäre cool da mal den Kontrast zu sehen von damals zu heute. Wenn du mal in der Ecke bist, kannst du dir es ja mal angucken. So Lost-Places haben für mich schon einen gewissen Reiz.
Die Bungalows gibt es noch, sind mittlerweile mehr oder weniger renaturiert. Abgerissen wurde da meines Wissen nichts.
Hab leider nur ein Bild von 2015 gefunden.
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Danke für den spannenden Bericht! Ich habe ihn gerade ganz fasziniert gelesen. Und Chapeau für die gesamte Aktion!

Ich bin gedanklich auch immer mal bei der Überlegung, mir für sowas eine Auszeit zu nehmen. Mit Wandern, Zelten, kleineren Radrunden kenne ich mich halbwegs aus, finde es aber extrem spannend/hilfreich, wenn Leute echt mal mehrere Wochen/Monate im Sattel saßen und aus erlebter Praxis berichten können.

Daher meine Frage: Gibt es nach dieser intensiven Erfahrungen etwas, das du (bzw. auch stellvertretend für deinen Kumpel) hinsichtlich Technik (also Fahrrad selbst, dessen Komponenten, Gepäckbefestigung/-verstauung) anders machen würdest, wenn du eine ähnliche Tour nochmal angehen würdest?

Ich denke bei dir/euch zum Beispiel an:
  • Federgabel vs. Starrgabel
  • gerade Lenker vs. andere Lenkerformen (Rennlenker, Hörnchen etc. pp.)
  • mech. vs. hyrdr. Scheibenbremse vs. evtl. sogar V-Brakes
  • Reifengröße/-breite/-art?
  • kleinstes Kettenblatt und größtes Ritzel?
  • Radhose genutzt bzw. Vermeidung von Gesäßblessuren?
  • ...
 
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Dankeschön.

Da gibts einige Sachen die ich anders machen würde bzw. gerne mal ausprobieren würde. (Ich denke) Es kommt auch immer drauf an wo und wie lange man unterwegs sein möchte. Das Setup für eine 3 Tagestour unterscheidet sich durchaus von einer 2 Wochentour. Wobei der Unterschied zwischen 2 Monaten und 6 Monaten vermutlich nicht mehr so groß ist.
Vielleicht noch mein Wissenststand bevor es los ging. Ich habe nicht stundenlang Literatur gelesen um danach zu wissen was das perfekte Reisesetup ist. Ich wusste was ich zum Zelten brauche, zum Wandern oder zum Fahrrad fahren und was an "geeignetem" Material da war. Bis auf den Rucksack (den ich eigentlich auch nicht nur für die Radtour gekauft hatte) war ich davor nicht groß auf Shoppingtour.

Sowohl ich als auch mein Kumpel hatten beide Federgabeln und keine Lowrider. Ich habe versucht schwere Sachen (Werkzeug) in die Rahmentasche zu machen, damit nicht alles Gewicht hinten ist. Ein gleichmäßigere Gewichtsverteilung wäre vielleicht angenehmer gewesen, Probleme hatten wird damit allerdings keine. Hätten wir mehr Volumen dabei gehabt, wäre die Befestigung von Material an der Gabel früher oder später nötig geworden. Dann hätte uns die Federgabel möglichweise gestört. So war sich höchstens etwas Mehrgewicht, dafür hat sie es doch etwas angenehmer gemacht bei Wurzeln, groben Schotter oder Schlaglöchern. Die war dann eher Komfort, nötig war sie nicht.

Bei der Schaltung kommt es auch drauf an wo man unterwegs ist und wie gerne man an seinem Fahrrad rumschraubt. Bei einer Kettenschaltung der Verschleiß höher als vielleicht im normalen Alltag, die Reparaturen bleiben allerdings dieselben. Bei mir gabs diese Diskussion gar nicht, da ich zu dem Zeitpunkt nur das eine Fahrrad hatte mit 3x10fach Schaltung
Mein derzeitig Auffassung dazu wäre in etwa: In Europa gibts ein jeder größeren Stadt eine Radladen der für die gänigen "modernen" Schaltungen (10fach, 11fach, 12fach) Teile da hat. Und jeder Radladen oder Fahrradwerkstatt im hinterletzten Dorf hat Teile für 7fach oder 8fach. Für eine sorgenfreie und wartungsarme Tour ist eine Rohloff vermutlich die einfachste Lösung. Ich denke es ist nicht nur gutes Marketing weshalb viele Radreisende damit unterwegs sind.
Die Übersetzung vieleicht etwas kleiner wählen, da man sowieso nicht so schnell unterwegs ist. Kommt auch auf das Höhenprofil an. Meine Übersetzung (650b) war 22x36, was total in Ordnung war. Nachdem ich dann die Kassette notgedrungen gewechselt hatte war es 22x46, was dann doch schon etwas lächerlich klein war.

Zum Dropbars kann ich nichts sagen, da ich keinen besitze. Ich würde durchaus wieder einen Flatbar nutzen, allerdings mehr auf die Ergonomie achten. Die Lenkerbreite korreliert mit der Schulterbreite und auch der Backsweep ist eine individuelle Sache. Ergonomische Griffe würde ich auch in Betracht ziehen. Lenkerhörnchen oder Innerbarends sind zum temporären wechseln der Handposition bestimmt hilfreich, müsste ich allerdings auch mal ausprobieren.

Der Sattel ist ein hochgradig individuelles Thema. Das ist auch kein Thema über das man gerne ausführlich spricht. Ja der Hintern wurde irgendwann wund, eine Radhose habe ich dennoch nicht genutzt. Dann wurde halt mal öfter Pause gemacht oder öfter im Stehen gefahren. Wenn du einen Sattel hast auf dem du lange beschwerdefrei fahren kannst, freu dich :). Es muss aber auch nicht immer der Sattel Schuld sein, die richtige Einstellung vom Rad ist da genauso wichtig. Von der Körpergröße oder Hüftumfang auf eine Sattelgröße zu schließen ist vollkommen hanebüchen. Ich darf mich im Rahmen meines Studiums zur Zeit unter anderem mit Fahrradsatteln beschäftigen auf einem mehr oder weniger wissenschaftlichen Level. Deswegen bin ich mittlerweile der Meinung, dass fast keiner meiner Fahrradsättel wirklich gut passt. Da wird in den nächste Monaten allerdigs was geändert. Ein Sattel der nicht passt wird auch mit Radhose nicht besser passen. Die Beschwerden setzen eher verzögert ein. Eine Radhose kann die Reibung auf der Haut reduzieren und ist eine weitere Lage zur Dämpfung von Stößen. Dadurch hilft sie bei Hautproblemen, gegen Taubheitsprobleme im Genitalbereich, die hauptsächlich durch zu viel Druck auf den Dammbereich entstehen, hilft sie allerdings nur bedingt.

Reifen würde ich auf jeden Fall pannen"sichere" nehmen. Wenn ich nur die Hälfte der Platten gehabt hätte, wäre schon deutlich angenehmer gewesen. Da würde ich vielleich auf 28/29" oder 26" gehen, das findet man überall. Die 650B die ich hatte waren schon weniger häufig anzutreffen.
Die 2.15" Nobby Nic/Raceking waren wenn es holpriger wurde ganz angenehm, häufig aber nicht nötig. Die würde ich auch nicht wieder nehmen für so eine Tour, einfach aus dem pannenaspekt heraus.

Die verschiedenen Bremstypen haben bestimmt alle ihre Legitimation. V-Brakes sind super einfach konstruiert und es gibt überall Ersatzteile. Mit hydraulischen Felgenbremsen und mechanischen Scheibenbremsen hab ich noch keine Erfahrung. Ich würde wieder hydraulische Scheibenbremsen nehmen, die haben bei mir super funktioniert. Wieso die Hinterradbremse bei meinem Kumpel ausgelaufen ist, weiß ich bis heute nicht genau, irgendwo am Sattel muss sie undicht gewesen sein.

Mit guter Ausrüstung macht es mehr Spaß und gute Ausrüstung kostet normalerweise mehr Geld. Aber nur weils teuer war heißt auch nicht dass es gut ist. Preis und Qualität sollten allgemein stimmig sein. Ich wollte nicht mit einem 100€ Zelt unterwegs gewesen sein, gleichzeitig wollte ich auch kein 10.000€ Luxus-Setup haben, bei dem ich jedes mal wenn ich mal kurz nicht hingucke Angst haben muss, dass vielleicht doch etwas abhanden kommt. Beispielsweise beim Einkaufen. Zu Zweit kein Problem, da einer immer bei den Sachen bleibt. Alleine muss man das Rad mit einem Teil des Gepäck wohl oder übel unbaufsichtig draußen lassen.
 
Danke dir für die ausführliche Antwort!

Mein derzeitig Auffassung dazu wäre in etwa: In Europa gibts ein jeder größeren Stadt eine Radladen der für die gänigen "modernen" Schaltungen (10fach, 11fach, 12fach) Teile da hat. Und jeder Radladen oder Fahrradwerkstatt im hinterletzten Dorf hat Teile für 7fach oder 8fach.
Ja, in Europa sollte man mit halbwegs gängigen Komponenten keine wirklichen Probleme haben/bekommen.

Für eine sorgenfreie und wartungsarme Tour ist eine Rohloff vermutlich die einfachste Lösung. Ich denke es ist nicht nur gutes Marketing weshalb viele Radreisende damit unterwegs sind.
Da bin ich gedanklich auch immer mal wieder, aber die Vorstellung, bei irgendeiner Tour halt dann wirklich abbrechen zu müssen (oder komplett umbauen zu müssen), falls etwas ist, hält mich bisher davon ab. Für ein Alltagsrad (mit Zweitrad in der Hinterhand) definitiv sinnvoll.

Die Übersetzung vieleicht etwas kleiner wählen, da man sowieso nicht so schnell unterwegs ist. Kommt auch auf das Höhenprofil an. Meine Übersetzung (650b) war 22x36, was total in Ordnung war. Nachdem ich dann die Kassette notgedrungen gewechselt hatte war es 22x46, was dann doch schon etwas lächerlich klein war.
Sehe ich genauso.

Zum Dropbars kann ich nichts sagen, da ich keinen besitze. Ich würde durchaus wieder einen Flatbar nutzen, allerdings mehr auf die Ergonomie achten. Die Lenkerbreite korreliert mit der Schulterbreite und auch der Backsweep ist eine individuelle Sache. Ergonomische Griffe würde ich auch in Betracht ziehen. Lenkerhörnchen oder Innerbarends sind zum temporären wechseln der Handposition bestimmt hilfreich, müsste ich allerdings auch mal ausprobieren.
Aber offenbar hast du sie nicht "schmerzlich" vermisst. Interessant. Im Flatbar sehe ich durchaus auch Vorteile gegenüber dem Dropbar (der wiederum eigene Vorteile hat), bräuchte da auf längeren Strecken aber definitiv einen nach hinten gebogenen Lenker für die Handgelenke und vllt. Inner Bar Ends für eine etwas gestrecktere Position. Da gehen zumindest momentan meine Überlegungen hin - oder evtl. Lenkeraufsatz, was ich aber mal probieren müsste.

Der Sattel ist ein hochgradig individuelles Thema. Das ist auch kein Thema über das man gerne ausführlich spricht. Ja der Hintern wurde irgendwann wund, eine Radhose habe ich dennoch nicht genutzt. Dann wurde halt mal öfter Pause gemacht oder öfter im Stehen gefahren.
Aber auch hier: Offenbar hast du's einige Monate ausgehalten; zumindest klingen da im Bericht (evtl. überlesen) keine gravierenderen Probleme an. Ich bin bisher nicht über mehrere Tage deutlich über 100 km gefahren. Bis um die 100 ging es - allerdings auch bei trockenem Wetter etc.

Ich darf mich im Rahmen meines Studiums zur Zeit unter anderem mit Fahrradsatteln beschäftigen auf einem mehr oder weniger wissenschaftlichen Level.
Und, schon ein Praktikum bei SQlab absolviert? ;)
Aber ernsthaft: Spannend! Selbst gewählter Schwerpunkt im Ingenieursstudium? (Muss hier aber auch nicht öffentlich sein.)

Deswegen bin ich mittlerweile der Meinung, dass fast keiner meiner Fahrradsättel wirklich gut passt. Da wird in den nächste Monaten allerdigs was geändert.
Was sind deine Änderungsansätze?

Reifen würde ich auf jeden Fall pannen"sichere" nehmen. Wenn ich nur die Hälfte der Platten gehabt hätte, wäre schon deutlich angenehmer gewesen. Da würde ich vielleich auf 28/29" oder 26" gehen, das findet man überall. Die 650B die ich hatte waren schon weniger häufig anzutreffen.
Interessanter Punkt. Finde für mich bei dickeren Reifen eigentlich 650B ideal, aber Reifenersatz ist ja meist ein eher kalkulierbares Risiko. Dennoch gibt mir der Punkt nochmal zu denken.

Mit guter Ausrüstung macht es mehr Spaß und gute Ausrüstung kostet normalerweise mehr Geld. Aber nur weils teuer war heißt auch nicht dass es gut ist. Preis und Qualität sollten allgemein stimmig sein.
Absolut. Mir erscheint da der Bike-Markt manchmal doch etwas abgedreht. Schön für die, die es sich leisten wollen und können und die entsprechenden Bildchen gucke ich auch gern, aber man erhält manchmal den Eindruck, ohne eine bestimmte Ausstattung ginge gar nichts. Finde daher euren "soliden" Ansatz sehr angenehm.
 
Zum Zelt ist mir noch was eingefallen. Wir hatten ein Tunnelzelt, das hat soweit auch funktioniert. Jetzt war ich mit Rucksack mal mit einem selbsttragenden Zelt unterwegs, das war schon angenehm, gerade wenn sich der Boden gerade nicht zum abspannen eignet. Hab auch noch ein passendes Bild dazu.
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(das Zelt ist grün!)
Ein Fall von "der Boden ist zu weich" für normale Heringe. Aber es findet sich halt doch immer eine Lösung. Abgesehen ist auf Sand zelten auch nur begrenzt cool, weil danach alles voller Sand ist :D Mit einem selbsttragenden Zelt wäre das Abspannen hier gar nicht zwingend nötig gewesen.

Was sind deine Änderungsansätze?
Mir ist aufgefallen, dass ich meine Sattel immer relativ weit nach unten neige. Was auch nur eine Reaktion zu zu hohen Druck vorne ist. Dadurch rutscht man halt auch eher mal nach vorne. Das erhöht nicht nur den auf die Handgelenke, sondern der Sattel wird zur Nase hin ja auch wieder schmaler. Keine befriedigende Situation also.
Änderungsansätze? Einen Sattel für meinen Sitzknochenabstand, Hüftwinkel bzw. Fahrposition und ggf. mit anatomischer Vertiefung/Ausschnitt. Mit flacheren oder runderen Satteln kann man auch experimentieren.

Interessanter Punkt. Finde für mich bei dickeren Reifen eigentlich 650B ideal, aber Reifenersatz ist ja meist ein eher kalkulierbares Risiko. Dennoch gibt mir der Punkt nochmal zu denken.
Ich denke die Verfügbarkeit ist ähnlich wie mit Schaltungen. Ein Laden der 12-fach hat, hat auch 650b.

Aber auch hier: Offenbar hast du's einige Monate ausgehalten; zumindest klingen da im Bericht (evtl. überlesen) keine gravierenderen Probleme an. Ich bin bisher nicht über mehrere Tage deutlich über 100 km gefahren. Bis um die 100 ging es - allerdings auch bei trockenem Wetter etc.
Das war auch nur gegen Ende, dann hat man sich aber auch mehr an die Schmerzen gewöhnt ;)

Finde daher euren "soliden" Ansatz sehr angenehm.
Leichter gesagt als getan, aber einfach machen. Hat ja Chris von twowheeltravel gezeigt, als er mit dem "Sperrmüllrad" auch ordentlich Strecke gemacht hat.
Ich würde auch wieder mit einem ähnlichen Setup auf Tour gehen. In meinen Augen hatte das Setup keine gravierenden Mängel (bis auf vielleicht den Sattel). Und auch unterwegs kann man auch immernoch seinem Setup feilen.
 
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