Kania 20 large für den Alltag, Edition Minions

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Die Schwester ist ihrem 20" Velotraum noch nicht ganz entwachsen, also musste für den Bruder etwas neues in 20" her.
Basis diesmal: Kania 20 large, in Orange (RAL 2008) gepulvert. Aufgebaut mit Leicht-Laufradsatz von Herrn Fischer, bewährten Canti-Bremsen und im Vergleich zum Velotraum unveränderter Steuersatz/Lenker/Vorbaukombination. Noch leichterer Nabendynamo (SP SV-9), kleiner Eyc Scheinwerfer, der bekannten Gepäckträger, Schutzbleche von SKS. Mittelbauständer, 34 Kettenblatt, 120er Kurbel, 11-34 XTR Kassette, X10 SL Kette, Carbonstütze mit Offset, Sattel vom Kokua.
Blau als Kontrastfarbe zum Orange und der Junior wollte eine Minions-Edition.
Nach der Erfahrung mit dem Velotraum vor zwei Jahren ging diesmal alles etwas einfacher, ich wusste was ich wollte, die Ersatzlösung musste nur einmal her.
Aufgebaut dann zusammen mit dem zukünftigen Besitzer, an Ostern ist Übergabe, die Schlosshalterung fehlt noch.

Ach ja, Gewicht: die Waage bleibt bei 8,05 kg stehen und wenn ich dann den Spanngurt noch abnehme steht die 7 vorne, auch mit Schlosshalterung.

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Details folgen...
 

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Re: Kania 20 large für den Alltag, Edition Minions
Das Ding sieht Philipps Rad nun sehr ähnlich (bis auf Details), nur dass es auf Kania statt auf Poison-Basis basiert und orange und nicht rot ist. Da verwundert es nicht, dass das Gewicht gleich ist. ;-))

Was nimmst du für eine Schlosshalterung? Philipp nimmt für das Abus 64 seit 2 1/2 Jahren einfach den Gepäckträger, es klemmt unter dem Spanngummi. Aber richtig zufrieden bin ich damit nicht.
 
Schlosshalterung sieht beim Velotraum so aus, besteht aus einem Stück Schlauch und zwei Kabelbindern und tut seit 2 Jahren genau was sie soll. Schloss oben rein stecken und gut ist. Taschen (Frontroller Classic oder City) gehen trotzdem ran (dann muss das Schloss halt doch in den Taschen verschwinden), die Stellen, an denen das Schloss am Gepäckträger anliegt sind mit Textilband gepolstert.
Wird wieder so gemacht.
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Nochmal kurz die Anleitung für die Schlosshalterung zum Nachbauen:
alten, eher robusten (also keinen von den xx-Light) Schlauch nehmen, stück abschneiden, in die Mitte einen Schlitz, der schmaler ist als der Bügel breit.
Mit zwei Kabelbildern am Gepäckträger befestigen, dabei darauf achten, dass die Kabelbinder nicht mit den Haken für die Fahrradtaschen kollidieren. Textilband für die Stelle(n) wo das Schloss gegen den Gepäckträger schlagen würde.
Und wenn dann noch der Spanngurt dran ist klappert sowieso nichts.
 
Rahmen

Auch wenn mir Geometrie, Verarbeitung und Details (Ösen für durchgängige Verlegung der Züge, Flaschenhalteraufnahme unter dem Unterrohr) beim Velotraum gut gefallen haben: zu teuer, zu schwer.
Also über den Händler bei Herrn Fischer geordert. Einzelne Rahmen (oder Gabeln) gibt es nur in roh oder in Wunschfarbe gepulvert. Mit Pulver (der Lack von den montierten Kanias sieht nicht ganz so robust aus) ist das im Set dann OK aber kein Schnäppchen mehr: ca. 260€, wobei gut 100 € auf Pulvern von Rahmen und Gabel entfallen. Aber immer noch 100 € unter dem Velotraum und in Wunschfarbe (auch Gabel und Rahmen unterschiedlich lässt sich machen). Und wer es günstiger will nimmt halt den rohen Rahmen (und spart dabei auch noch Gewicht).

Beim Gewicht wird dann klar, dass es eigentlich überhaupt keine Rechtfertigung mehr für die K1, K2 von Velotraum gibt: der Kania wiegt 1257g, die Gabel ungekürzt 590g (beim Velotraum K1 sind es 1637g für den Rahmen, und 710g für die Gabel, macht eine Differenz von glatten 500g). Ein leichterer Rahmen wird wohl nicht mehr dazukommen.

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Die Pulverqualität sieht gut aus, nur ist leider an manchen Stellen (Ausfallende hinten, alle Gewinde für Schutzbleche, Gepäckträger) etwas viel Pulver hingekommen und nicht nachgearbeitet worden. Beim Tretlager war aber zum Glück kein Nachschneiden notwendig und auch die Steuersatzaufnahme und Cantisockel waren sauber.

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Rahmen: Kania 20 large, 1257g
Gabel: Kania 20 large 590g (ungekürzt)

Rahmen und Gabel wurden dann mit Minions-Aufklebern versehen und mit Lackschutzfolie überklebt (Mehrgewicht bei ca. 50g) und damit endgültig zum Unikat.

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(Sorry, hätte den Weisabgleich noch anpassen müssen, aber ich habe die Bilder noch nicht wirklich entwickelt, sondern nur so aus LR rausgezogen wie sie aus der Kamera kamen)
 
Ach, die Wand dahinter ist weiß? ;-))

Schutzfolie aus dem Autozubehör mit Spüli, habe ich noch nächtelange Erinnerung dran - und steht mir noch beim F900 bevor. :(

Orange finde ich übrigens äußerst schick, nicht nur bei Rädern. Mehr Farbe im Verkehr!! :D

Oliver
 
Auch bei der Lackschutzfolie habe ich dazugelernt:
- möglichst nur gerade Rohrstücke abkleben, also einmal vor der Biegung und einmal danach, den Rest lieber frei lassen. Nicht versuchen über die Schweissnähte zu kleben.
- Wasser (oder Spüli) weniger auf den Rahmen, dafür viel davon auf die Folie (also im Bad oder draußen arbeiten)
- Nacharbeiten besser mit den Fingern als mit Rakel, mit der Rakel bekomme ich doch minimale Kratzer in die Folie
 
Gegen nur gerade Stücke begehrt der Perfektionist in mir auf. Wenn die Biegung nach innen geht, kann ich drüber nachdenken (!), aber nach außen... das sind ja meist crashgefährdete exponierte Stellen. Ich habe die Folie dann in kurzen Abständen keilförmig eingeschnitten... eine Arbeit für jemand, der Vater und Mutter erschlagen hat. Um Schweißnähte habe ich Kurven geschnitten, um Anlötteile herum Aussparungen. Der Lohn: bis auf einen heftigen Crash, der durch die Folie gegangen ist und den Lack etwa 3mm beschädigt hat, ist der CNOC-Rahmen von Philipp völlig unversehrt. Die Schwester freut sich schon. :)

Der Rakel bzw. Plastikspachtel hat bei mir keine nennenswerten Kratzer hinterlassen. Mit der Hand hätte ich die feinen Bläschen gar nicht herausbekommen. Aber mehr Spülwasser auf die Folie... das werde ich mir merken!
 
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Mal kurz die "Standardteile" bzw. das, was am Velotraum schon dran war oder identisch dran ist:

Bremsen
Bremse: Cantilever, Tektro CR720, mit Aluschrauben getuned
Bremshebel: Salt Junior (BMX-Hebel) gab es diesmal für beide Seiten
Zughüllen: Fasi Niro-Glide in Blau
Zuganschläge: was der Händler um die Ecke halt so da hat

Schalten
Schaltwerk: Sram X7
Schaltgriff: X0 mit Amy (X7) Griffgummi
Kassette: XTR 970 11-32
Zughüllen: Fasi Niro-Glide in Blau (aber anderes Blau als bei den Bremshüllen...)

Antrieb
Kurbel: Sinz 120 mm (die Schwester bekam dafür eine Redline in 130mm)
Innenlager: Token CroMo 103mm
Kettenblatt: Stronglight 34T
Baschguard: bbbashguard
Kette: X10SL ("vernünftig" ist das sowieso alles nicht)

Lenken
Lenker: KCNC SC Bone flat 25,4mm
Vorbau: KCNC Fly Ride 60mm (die Schwester fährt jetzt 70mm)
Steuersatz: Reverse Twister
Griffe: "Kork" (gibt es in jedem Fahrradladen, nicht schwerer als KCNC, Ritchey WCS & Co, halten Kinderfingern länger stand, und fühlen sich auch bei Kälte gut an)

Anbauteile
Gepäckträger: Dahon/Tern
Schutzbleche: SKS Bluemels

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Zuletzt bearbeitet:
Pedale

auf den Reflektor verzichtet, dem Sohn ein Teil gegeben, das er als "echt MTB" klassifiziert (wenn er schon keine Federgabel und keine Stollenreifen dafür Licht, Schutzblech und Gepäckträger bekommt), weiter Gewicht gespart, zumindest den mittleren Pin noch demontiert und jetzt gilt es mal sehen:
a) wie viel der doch recht filigrane Käfig aushält
b) wie lange es dauert bis Pedale und Schienbein doch zusammen kommen

Schön sind sie ja

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und das mit den unterschiedlichen Eloxalfarben war ja schon bekannt:

Drei Farben: Blau
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Wenn Du die türkisen(!) Kettenblattschrauben noch gegen was in dunklerem blau tauschst, passt das doch ganz gut...
 
Dein Sohn wird die AEST-Pedale sicherlich nicht kaputt kriegen. Die sehen nur filigran aus - sind aber mächtig robust.
Wir fahren die Dinger auch und schmerzhaften Kontakt zwischen Pedalen und Schienbein gab es trotz artgerechter Nutzung bislang (glücklicherweise) auch noch nicht.
 
Btw: Das blaue Klebeband finde ich auch nicht soooo prickelnd... ;)
Da musste mE nochmal ran. (Die Kabelführung zur Frontlampe kannste doch auch schön durch den Gabelschaft legen. Einfach ein kleines Loch in den Ahead-Deckel und fertig...)

Ich habe außerdem beim Kinderrad bisher noch keinen Gepäckträger vermisst und würde auch keinen verbauen - auch nicht als Schloss-Halter. :D

Aber sonst prima!
 
Philipp nutzt seinen Gepäckträger ständig, inzwischen auch, um einen mitzunehmen. Manchmal fährt er auch auf dem Gepäckträger sitzend... Das Teil ist nicht wegzudenken.

Auf meinem Monitor sind die Pedalen nicht lila, sondern noch eindeutig bau ( = blau im Sprachduktus meiner Tochter... :D; kann ich mich dermaßen dran gewöhnen :ka:). Das Türkis der KB-Schrauben beißt etwas, aber mich stört sowas nicht. Lichtkabel und Frontlampe sehe ich noch nicht.
 
Danke für den Vorschlag mit dem Kabel durch den Gabelschaft, wede ich mir mal überlegen (nur muss ich dafür das Kabel wohl neu konfektionieren). Das blaue Klebeband ist Schwalbe-Felgenband, hält leider nicht so gut, werde ich noch ersetzen und ob es dann blau bleibt oder schwarz wird entscheidet der Besitzer.
Gepäckträger brauchen wir: wir waren die letzten Jahre immer mit Fahrrad und Zelt im Urlaub und bei jetzt vier Kindern müssen die beiden großen ihr Gepäck selber transportieren. Für den Alltag braucht es den tatsächlich sehr selten.
 
Nochmal zu den verschiedenen Blautönen:

Steuersatz, Spacer, Kettenblattschrauben und Sattelklemmschelle haben ein sehr helles, leicht grünliches Blau (fast Türkis)
Pedale und Spannachsen ein rötliches Blau (fast Lila/Violett)
Schrauben, Nippel ein dunkles Blau
und dann noch: Klingel, helles Blau (aber einfach Blau)

Wie gesagt: Problem war bekannt, Ausgangspunkt war das Blau des Steuersatzes (da gab es keine Wahl zwischen verschiedenen gleich leichten Modellen mit verschiedenen Blautönen), dann habe ich versucht möglichst viele Teile in diesem Blauton zu bekommen, wobei Gewicht/Funktion immer vor ging (und wie meinte mein Sohn zu dem "Problem": "das ist ein Minionsrad, da darf nicht alles perfekt sein")
 
Laufräder

Basis ist die Leichtversion von Herrn Fischer, Hinterrad komplett und dann noch eine 24-Loch Felge für den Dynamo. Hat mehr als faire 140€ dafür berechnet.

Die Felgen sind mit PLP gelabelt, sind von den Messwerten her aber innerhalb meiner Messungenauigkeit im Vergleich zu den Kinlin, so dass ich mich festlege: das sind Kinlin. Schmal, leicht sauber verarbeitet. Hinterrad besteht aus einer ebenfalls mit PLP gelabelten Nabe (mit blauer Kassettenaufnahme für 11-fach, brauchte also einen Distanzring für die 9-fach Kassette), 24 Sapim-Laser Speichen, 2-fach gekreuzt, schwarzen Alunippeln. Wiegt 530g.

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Fürs Vorderrad dann den neuesten SP-Dynamo: SV-9. Die deutsche StVZO ist nur bis 20 Zoll erfüllt, SP gibt ihn aber explizit für alle Laufradgrößen frei. Wiegt 313g (ist damit 50g leichter als ein SV8) , ist für 90€ in schwarz oder silber und mit 24 oder 32 Loch (in D, offiziell gibt es ihn auch noch mit 28 und 36 Loch) zu bekommen und passt, da nochmal deutlich kleiner als ein SV8 oder auch ein SonXS perfekt in ein 20 Zoll Laufrad.

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Nabe und Felge wurden dann mit schwarzen Laser und blauen Nippeln radial eingespeicht.

Faltbare Marathon Racer in 20x1,5 hatte ich zum Glück noch (gibt es offiziell nicht mehr), SV6a, High Pressure Felgenband (7g pro Felge), Talkum.

Spannachsen sind für die Waage, Aufbau und fürs erste Foto von Aest, sind inzwischen gegen Pitlock getauscht. Macht +53g (Aest Spannachsen 37g, Pitlock 90g), ist für den Alltag aber vor allem aus einem Grund sehr angenehm: es reicht ein Laufrad irgendwo anzusperren um das ganze Rad sinnvoll zu sichern. Bei uns sind inzwischen die Räder, die mit auf Tour gehen alle mit Pitlock ausgerüstet.

Mal sehen was ich dann bei 24 Zoll für die Laufräder mache: wieder bei Herrn Fischern ordern (wahrscheinlich wieder Kinlin, Preis-Leistung wohl unschlagbar), die breiteren Federleicht oder noch mehr Geld in Schlauchlos mit ZTR Crest und Formula R1 investieren...
 
Ein stimmiger Aufbau für einen Fan der gelben Dienerschaft. Die Pitlock-Achsen sind sicherlich eine Überlegung wert, wenn das Rad in der Stadt stehen gelassen wird. Bist du dir mit der Position der Bremshebel am Lenker sicher?
 
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