Ach ja, wo hast due die ganzen Zahlen her? bitte um Quellenangabe
Da ist die Frage welche? Die Magazinzahlen sind einfach persönliche Auswertungen der letzten 12 Ausgaben. Die Zahlen in Bezug auf Frauen waren eine Erhebung meiner Kollegin Anna Weiß für den Ride Kongress in Chur (das waren wenn ich mich nicht ganz irre um die 2.000 Teilnehmerinnen bei der Umfrage).
Die Zahlen der SUVA sind klar, es gibt aktuell keine Statistik, die von 200 % Zuwachs an Mountainbikern ausgeht. Über die letzten 3-5 Jahre sind die Zahlen relativ konstant geblieben in Deutschland. Das bezieht sich auf Erhebungen des ZIV und ADFC, verlässlichere Quellen gibt es aktuell in Deutschland meines Wissens nach nicht. Im Grunde geht es mir aber nicht darum, sondern eben darum, dass es einen starken Anstieg auf gebauten Bikestrecken gibt, dass heisst es besteht eine Diskrepanz aus Streckenschwierigkeit und Nutzerkönnen.
Sommer und Winterdeckungsbeiträge, Investitionssumme sind ja durchaus transparent, da wurden auch gerade erst wieder die gesamt-österreichischen Zahlen veröffentlicht.
es wird nur darauf rum geritten was schon da ist aber kaum perspektiven aufgezeigt
Das mache ich zum Schluss eigentlich schon, aber es braucht auch eine Herleitung in meinen Augen. Der Multisportler ist genau mein Punkt, denn abseits der Spezialisierung sind wir im Breitensport. Die Perspektive sieht in meinen Augen so aus, dass man sich auf die (eine) Zielgruppe fokussiert und deren Wünsche und Motive in den Mittelpunkt stellt, statt einer vorhandenen Infrastruktur. Das bedeutet in vielen Fällen eben eine Erweiterung um niedrigschwellige Angebote mit Gefälle/Steigung bis zu 5 %, mit Höhenmeterdifferenzen von ca. 300 m und Talnähe statt Gipfelsucht, mit Fahrtechnikzentren, Pumptracks,...
Die Frage ist auch einfach ob man das in den Alpen möchte, also Schaffung von neuen Wegen und neuer Infrastruktur, wenn ja, kann man die Zielgruppe ziemlich gut in Richtung Breitensport erweitern. Wenn nicht kann man auch gut dazugewinnen, man sollte dann einfach anfangen realistischer und näher an der Zielgruppe zu kommunizieren. Die Region in der alle Mountainbiker glücklich werden gibt es nun mal noch nicht, das ist ja auch in Ordnung. Serfaus-Fiss-Ladies z.B. hatte ich bis vor drei Jahren nicht auf dem Schirm, dann bekommen viele Freunde Familie und plötzlich erscheint diese Region als Familiendestination auf meinem Schirm - in meinen Augen wurde da, zumindestens, kommunikativ viel richtig gemacht.
warum MUSS der MTB´ler der Ersatz sein?
Muss er nicht, so wird es gerade im alpinen Raum aber gerne verkauft. Daher auch der Zusammenhang, mein Punkt ist ja gerade dieses Denken aufzubrechen, da es weder von der Zielgruppe her noch von der Wertschöpfung funktioniert.