Guten Morgen,
nun, da hier immer bestens geholfen wird und man immer mal wieder etwas zurückgeben möchte, noch einmal ein kleines Fazit meiner Erfahrungen.
Gefahren bin ich seit dem Kauf (nur) schätzungsweise 3.000km. Geplant bzw. gemacht hätte ich gerne noch wesentlich mehr, derzeit lässt es es Raum-Zeit-Kontinuum leider nicht zu. Aber das ist ein anderes Thema, zurück zum Rad.
Das Aspero, bzw. die Ausfahrten mit dem Radl machen nach wie vor mächtig Spaß. Im Moment ist der schnelle Straßen- Asphaltanteil höher als das Gelände, daher waren bis zum Matschwetter auch andere
Reifen (WTB ByWay) montiert. Jetzt sind die O'Donnelly wieder drauf, vor kurzem hat sich auch ein weiterer (identischer) Laufradsatz dazu gefunden.
Verschleiß kann ich bisher noch nichts wesentlich feststellen, das Rad steht - wenn ich es mal sauber mache - nach wir vor top da.
Ich denke die Paßform und Größe vom Rahmen sind okay (für mich). Ich durfte zwischenzeitllich auch mal 2-3 andere Räder testen und finde, dass meines dann gut passt. Ich bin aber auch der Ansicht, dass ich mich (persönlich) aber immer auch gut an Dinge gewöhnen bzw. einstellen kann.
Für mich immer noch, gerade bei zur Zeit mal glatten/ rutschigen Passagen, gewöhnungsbedürftig ist das "rauskommen" aus den Klickies. Es geht, schwebt aber immer im Hinterkopf mit, dass das Bereithalten sein muss, dadurch fahre ich in diesen Abschnitten schon eher (zu?) vorsichtig. Von Instinkt kann ich von mir noch nich sprechen.
Auch die
Bremsen, bzw. mein Vertrauen und diese haben sich nur unwesentlich gefestigt. Schnelle Bergabetappen sind immer noch mit einem mulmigen Gefühl behaftet, der "MTB-Anker" ist mir immer noch lieber
Zur Schaltung: Diese funktioniert gut und zuverlässig. Auf dem MTB fahre ich ja ausschliesslich auch nur 1-Fach (
SRAM Eagle) und daher viel die Wahl ja auch hier so aus, allerdings auf 11-Fach (aufgrund des sehr hohen Einstiegspreises seinerzeit). Hier sehe ich noch Luft und Potential nach oben und ich erwische mich schon wie ich ab und zu nach Angeboten für sog. Upgrade-Kits schaue. Hier stelle ich mir selbst aber die Frage was dann passend wäre. Ein guter Freund der mich auf vielen Touren nun begleitet hat aus dem vollen geschöpft und an seinem (
Rose Backroad Ltd.) die eTap
AXS mit 2x12 geordert. Unabhängig davon, dass das Rad ansich schon recht schön ist macht die Schaltung laut ihm schon mächtig Spaß und bietet verständlicherweise alles an Vielseitigkeit und Spielraum in allen Lagen.
Um das dann auch mich zu reflektieren: Ja, manchmal könnte es schon ein Gang (schneller) mehr sein, ebenso in steilem Gelände mal ein höherer dazu. Wenn dann ein Upgrade in Frage käme was wäre dann die korrekte Wahl - 1x12 oder direkt 2x12. Lohnt sich das Upgrade überhaupt oder lieber direkt das Rad wechseln? Mit der Schaltung würde ja auch die Bremse ein kleines Upgrade bekommen
Zur Zeit scheint der Markt (ich stöbere halt immer gerne) recht leer gefegt, bestellbar ist wenig bis eigentlich fast gar nichts mehr. Wirkliche Angebote sind auch nur selten zu finden. Wenn´s nen neues Rad geben sollte wären (nach erster Recherche) Kandidaten wie 3T Exploro oder ein schönes O.P.EN. nicht uninteressant. auch das 2021er Aspero gefällt natürlich gut, ist aber derzeit fast nirgends zu bekommen. Die absolvierten Kilometer rechtfertigen (für mich) ein etwas höheres Invest
Vielleicht kann hier ja jemand mal seine Erfahrungen mitteilen oder hat gar ähnliche Überlegungen bzw. das Upgrade auch schon in die Tat umgesetzt.
Das Grundfazit zum Rad bzw. zum Graveln generell: Mir macht es unheimlich Spaß und ich werde es - als Ausgleich, Alternative zum MTB und als Sportgerät definitv weiter und ausgiebig(st) nutzen.
Viele Grüße
Markus