Kaufanleitung für gebrauchte Bikes: So kommst du sicher zum Traumbike!

Kaufanleitung für gebrauchte Bikes: So kommst du sicher zum Traumbike!

Der Gebraucht-Bikemarkt ist riesig und eine prima Möglichkeit, sehr viel Bike für relativ wenig Geld zu bekommen. Da aber der Kauf eines gebrauchten Rades auch immer einige Risiken bergen kann, stellen wir euch in diesem Artikel unsere Empfehlungen vor, mit denen ihr euer Traumbike beruhigt aus zweiter Hand kaufen könnt.

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Kaufanleitung für gebrauchte Bikes: So kommst du sicher zum Traumbike!
 
zu Paypal: das kann leider aber auch zur Verkäuferfalle werden. Nutze ich als Verkäufer nur noch bei Kleinbeträgen oder wenn der Käufer (grade hier) einen guten Eindruck macht und im Forum "bekannt" ist, bei Ebay-Kleinanzeigen bin ich da vorsichtig.

Beispiel: Man verkauft wirklich nur einmal 30 Minuten getragene 5.10 weil sie doch zu klein sind.
Verkäufer probiert sie ein Bikepark-WE aus und wandelt dann über Paypal.
Man verliert Geld, Zeit, Nerven und hat dann durchgestunkene/gebrauchte Schuhe zuhause.
Noch krasser ist es, wenn der "Kunde" dann seine 1.5 Jahre alten Schuhe zurückschickt und angibt man hat keine Neuware verschickt.

Der "Kunde" gewinnt immer.
 
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Im Bekanntenkreis hat sich leider folgendes zugetragen: Bike über Kleinanzeigen verkauft, abgeschickt und eine Woche später meldet sich PayPal Käuferschutz: In dem versendeten Paket waren angeblich nur Steine drin. 3400 Euro futsch. PayPal entschied direkt zugunsten des Käufers/Betrügers. Ich würde auch nur Kleinbeträge via Paypal abwickeln.
 
Noch ein kleiner Tipp, wie in viele anderen Branchen wird es auch in der Bikebranche einen wirtschaftlichen Einbruch durch Covid-19 geben. Denke das nach Jahren der Preiserhöhungen, der Markt und die Preise ein wenig abflachen werden.

Lieber noch ein wenig abwarten.

Vorjahresbikes von Premiumherstellern sind gerade billig wie nie und laut Lagerbestände kaum bis gar nicht gefragt. Am Ende profitiert vielleicht mal wieder der Endkunde von dem ganzen Ausmaß.
 
So viel ich weiß kann der Käufer per Paypal das Geld nicht mehr oder weniger automatisch zurück bekommen, wenn als "Family or Friends" bezahlt wird, oder? Ansonsten fallen im Übrigen auch unverschämte Gebühren an...
 
So viel ich weiß kann der Käufer per Paypal das Geld nicht mehr oder weniger automatisch zurück bekommen, wenn als "Family or Friends" bezahlt wird, oder? Ansonsten fallen im Übrigen auch unverschämte Gebühren an...
Stimmt, aber besteht man als Verkäufer darauf das der Käufer freiwillig auf seinen Käuferschutz verzichtet, wirkt man selbst unseriös und kann den Deal meist vergessen.
 
...wirkt man selbst unseriös und kann den Deal meist vergessen.

Würde ich so nicht unbedingt sagen. Habe das oft so gemacht und es war bisher nie ein Problem. In dem Fall soll der Käufer die Gebühren übernehmen. Meistens will das derjenige nicht und somit bleibt das ganze auf Vertrauensbasis und man spart auch noch Geld dabei.
 
In dem Fall soll der Käufer die Gebühren übernehmen

Dann bist Du als Verkäufer aber wieder möglichen Betrugsversuchen ausgesetzt. Ich verzichte lieber auf einen Deal, als mich als Verkäufer auf sowas einzulassen. Ausnahme wären User, die hier im Bikemarkt eine halbwegs ordentliche Historie haben. Da hätte ich wenig Bedenken.
 
Als Privatverkäufer sollte man niemals Paypal benutzen. Das geht, eher früher als später, ganz schön schief. Und dann hat man weder Ware, noch das Geld dafür.

Das kann dir aber bei jeder Bezahlart, die nicht "Bar auf Tatze" ist passieren… Grundsätzlich geht es hier um Risikominimierung und Abwägung. Laufradsatz für 150 Euro? Da mach ich mir nicht viele Gedanken wegen Betruges. Paypal reicht da. Fast neues Carbonrad für ein paar Tausender? Das wäre blöd, wenns weg wär…
 
Achso, mir ist noch was eingefallen: Selbst der perfekt ausschauende, uralte Account hier aus dem Bikemarkt ist keine 100%ig sichere Sache. Zum Beispiel könnte dieser Account gehackt sein…
 
Auch ich hab einen Kommentar zu PayPal: lest Euch bitte mal deren AGBs im Detail durch. Die sind unfassbar schwammig geschrieben. Letztenendes kann und wird PayPal immer im Einzelfall entscheiden, und gewinnen tut dabei nur PayPal. Weder Käufer noch Verkäufer stehen im Fokus, auch wenn sich PayPal gern anders darstellt. Die Gebühren sind hoch, vor allem, wenn Käufer und Verkäufer unterschiedliche Währungen haben. Da holt sich PayPal dann neben den normalen Gebühren auch noch zusätzlich Kohle durch Umrechnungskurse (die man nur umständlich umgehen kann, wenn man sich dieser Tatsache überhaupt bewusst ist und den Wechselkurs des Kreditkartenabieters oder Bankinstituts verwendet).

Für mich gilt: ich meide PayPal, wo immer es geht. Als Verkäufer wie auch als Käufer!
 
Noch ein kleiner Tipp, wie in viele anderen Branchen wird es auch in der Bikebranche einen wirtschaftlichen Einbruch durch Covid-19 geben. Denke das nach Jahren der Preiserhöhungen, der Markt und die Preise ein wenig abflachen werden.

Spannende These. Ich denke es wird bleiben wie immer, nur dass die Preissenkungen später kommen weil die 2021er Modelle später eintreffen.
 
Noch ein kleiner Tipp, wie in viele anderen Branchen wird es auch in der Bikebranche einen wirtschaftlichen Einbruch durch Covid-19 geben. Denke das nach Jahren der Preiserhöhungen, der Markt und die Preise ein wenig abflachen werden.

Lieber noch ein wenig abwarten.

Vorjahresbikes von Premiumherstellern sind gerade billig wie nie und laut Lagerbestände kaum bis gar nicht gefragt. Am Ende profitiert vielleicht mal wieder der Endkunde von dem ganzen Ausmaß.
Naja.... Dann schau mal was überhaupt noch aktuell verfügbar ist.
Es wird das Gegenteil sein.
Schon jetzt meiden viele Bus und Bahn oder können sich ein 2 Auto nicht mehr leisten.
Urlaube im Ausland werden gemieden. Zuhause wird wieder mehr unternommen.
Die Preise werden Gott seidank für alle stabiler bleiben.
Aber warte mal noch.....
Gut irgendwo wird es immer etwas passendes geben. Aber zu denken die Preise fallen ist wohl ein wunschdenken
 
Auch ich hab einen Kommentar zu PayPal: lest Euch bitte mal deren AGBs im Detail durch. Die sind unfassbar schwammig geschrieben. Letztenendes kann und wird PayPal immer im Einzelfall entscheiden, und gewinnen tut dabei nur PayPal. Weder Käufer noch Verkäufer stehen im Fokus, auch wenn sich PayPal gern anders darstellt. Die Gebühren sind hoch, vor allem, wenn Käufer und Verkäufer unterschiedliche Währungen haben. Da holt sich PayPal dann neben den normalen Gebühren auch noch zusätzlich Kohle durch Umrechnungskurse (die man nur umständlich umgehen kann, wenn man sich dieser Tatsache überhaupt bewusst ist und den Wechselkurs des Kreditkartenabieters oder Bankinstituts verwendet).

Für mich gilt: ich meide PayPal, wo immer es geht. Als Verkäufer wie auch als Käufer!
Ich möchte den Beitrag noch ergänzen: bei ausländischen Käufern kommen noch die Kreditkartengebühren des ausländischen Institutes zu den Paypal-Gebühren dazu. Man sollte, wenn man sich schon auf Paypal (mit Käuferschutz) einlässt, vorher klären, ob der Account des Käufers mit einer ausländischen Kreditkarte eingerichtet wurde. Das kann sonst böse enden.
 
Im Bekanntenkreis hat sich leider folgendes zugetragen: Bike über Kleinanzeigen verkauft, abgeschickt und eine Woche später meldet sich PayPal Käuferschutz: In dem versendeten Paket waren angeblich nur Steine drin. 3400 Euro futsch. PayPal entschied direkt zugunsten des Käufers/Betrügers. Ich würde auch nur Kleinbeträge via Paypal abwickeln.
Kann ich nur bestätigen und dass aus eigener Erfahrung: einwandfreies KFZ-Motorenteil verkauft, in beschriebener Qualität versendet. Über Reklamation gewundert, mit Käufer diskutiert.., Käufer schaltet Paypal -Käuferschutz ein, lässt sich den Zustand bestätigen, Käufer weist Versand nach, bekommt sein Geld zurück und ich sein altes gebrauchtes Motorenteil... !? Strafanzeige gestellt - Statsanwaltschaft stellt wegen mangelndem öffentlichen Interesse ein... Ende der Geschichte...
 
ich habe bis jetzt fast nur über internet ungesehen verkaufen können. die leute sind sehr vertrauensselig.

zwei blöde fragen von kaufinteressenten fallen mir ein.
  • wie viele km wurde das fahrrad bewegt? erstens hab ich kein tacho und kann das nicht sagen. zweitens tausche ich oft teile, so dass jedes teil quasi eine andere fahrleistung hat. drittens ist frage überhaupt, wie die teile bewegt wurden: matsch, bikepark etc. auf den zustand kommt es an.
  • wie viele stürze hat das rad gesehen? was weiß ich, ich habe nicht gezählt. außerdem: wie soll das überprüft werden. hab schon anzeigen gesehen, in denen behauptet wurde, das bike sei unfallfrei. auch hier kommt es auf den zustand an: ist etwa was verzogen/verbogen, gibt es dellen?

als tipp vielleicht noch: dämpfer auf einer seite ausbauen und schauen, ob sich der hinterbau geschmeidig bewegt. so ein lagerwechsel kann locker 200€ kosten, wenn man das machen lässt.
 
Ich kann bisher nur Gutes vom Bikemarkt berichten.

Zwei Räder habe ich bisher erstanden.
Ein Giant Reign 1,5 2016 (gekauft 2018) für 1.350€ statt neu 2.500€
Das wurde zwar ordentlich hergenommen läuft aber noch astrein.
Und ein Crosser Stevens Super Prestige 2015 (gekauft 2017) für 1.400€. Neupreis. 2.500€

Verkauft habe ich ein Canyon Nerve von 2009 für 650€.
Auch da hat jemand einen Schnapper getan. Das Bike hatte eine fast neue 1x12 NX drauf, sowie
Joplin Crank Bros Stütze und noch ne Elise etc.

Aber alle Käufe waren bar Kralle. Das bevorzuge ich defintiv und anschauen auch. Wenn ich über 1.000€
hinlege, macht der Fahrtpreis den Kohl auch nicht mehr fett.
Paypal nutze ich häufig, aber sicher nicht für hochpreisige Gebrauchtwaren.

Muss nicht immer neu sein und zudem kann ich das Enduro für einen ähnlichen Preis erneut veräußern,
wenn das Traumbike doch gerade gebaut wird.

Und was macht mehr Spaß sich etwas komplett aufzubauen?
Bei mir hängt gerade ein Bombtrack Rahmen im Ständer und wartet auf Teile. :)
 
Kann @alex m. nur beipflichten. Manchmal kriegt man dermaßen blöde Fragen, die man nur falsch oder gar nicht beantworten kann, wenn man ehrlich bleiben will.

Auch bei den im Artikel beschriebenen Fragen würde ich jedem, der mir mit so Fragen kommt, empfehlen, lieber stets neu zu kaufen.

Gebraucht ist billiger, aber da muss eine grundsätzliche Bereitschaft vorhanden sein, a.) Mängel mitzukaufen und b.) selbst zu schrauben - nur dann bleibts günstig.

  • Wie lange wurde das Rad von wem wie gefahren?
> Keine Ahnung? "Lange" - Stunden? Tage? Jahre? km? Kurbelumdrehungen? Sind km auf der platten Asphaltstraße genau so zu werten wie km auf einem Downhilltrack? Fährt Person A Sachen, die ihr locker-lässig vorkommen, wo Person B den kalten Angstschweiss auf der Stirn hat und denkt "ein Wunder dass die Felgen noch in einem Stück sind"?
  • Wo steht das Rad? (sofern du dein Bike selbst abholen und/oder besichtigen willst).
> Sinnvoll. Für die Leute die ein Gebrauchtrad vor dem Kauf klinisch untersucht haben wollen, ist eh nur Selbstabholung das Wahre.
  • Welche Service-Intervalle wurden durchgeführt?
> Auch hier wieder: Sinnvolle Frage? A fährt so, B anders. Ich service, wenn nötig. Das ist beim Waldautobahnmoped was anderes als beim Enduro. Vorgeschriebene Serviceintervalle interessieren nicht. Ist das jetzt ein Mangel?
  • Ist eine Rechnung vorhanden?
> Interessiert das? In den allermeisten Fällen, wo eine Garantie nur dem Erstkäufer zur Verfügung steht, wohl eher nicht.
  • Seriennummer, um ein gestohlenes Bike auszuschließen
  • Welche Mängel oder möglichen Defekte des Bikes sind bekannt?
> Musst du selbst bei persönlicher Begutachtung feststellen. Manche verkaufen Rahmen mit Dellen als "mangelfrei, normale Gebrauchsspuren halt", Andere hüpfen schon bei einem Bremshebel mit Kratzer aus den Schuhen.
  • Wurden Teile getauscht?
> Hm. Ich persönlich führe nicht Buch darüber, ob ich hier mal ein Lager, dort einen Schlauch, Bremsbeläge oder sonst was getauscht habe. Ich würde eher empfehlen, gute (!) Bilder, eine ausführliche Teileliste und ggfs. einen Vergleich zur Serienausstattung anzufordern, falls vorhanden. Letzteres bei ernsthaftem Interesse auch einfach selbst raussuchen, geht vermutlich eh schneller.
  • Preisvergleich: für welche Preise bieten andere Verkäufer das gleiche Modell an?
> Sinnvoll, sowieso. Wenn ich aber als VK einen Rahmen anbiete, von dem ich genau weiss, dass das das günstigste Modell auf dem Markt ist, braucht mir keiner kommen und ohne Begründung nur 75 % bieten. Genau so kann ich als Käufer abschätzen, welche Artikel eher einen "Festpreis" haben und was vllt noch verhandelbar ist.



...oder auch weiter unten im Artikel, bei den Teilebildern...

"Griffe sind ein klares Verschleißteil und leicht zu tauschen - sind sie jedoch abgegriffen, kann man damit eventuell den Preis drücken. "

> Ja, vielleicht 5 - 10€. Ich als VK würde beim Gebrauchtrad max. die Hälfte des Griff-Neupreises runtergehen. Spaßvögel, die meinen, 50€ für eine kurz vor 0,075 mm stehende PC 1031 raushandeln zu können, können einfach wieder heimfahren.

Eine Menge viel zu subjektives Zeug, um das in einem Schriftverkehr abhandeln zu können, finde ich.

Gebrauchträder sind billiger, dafür haben sie Gebrauchsspuren, Mängel, vielleicht nicht die Wunschausstattung. Immer realistisch bleiben, freundlich, und - nochmal - selbst schrauben, nur dann bleibts billig (120€ für Reifen, naja... UVP vielleicht)! Selbstabholung und Inaugenscheinnahme für penible Leute ist Pflicht! Mache ich selbst nicht anders, ist schließlich viel Geld.
 
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