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Kaufberatung Faltrad

T

t.schneider

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13. Januar 2011
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750
Hallo zusammen,

ich habe das große Pech im kommenden Jahr beruflich für ca. 18 Monate nach FFM pendeln zu dürfen. Den Spaß werde ich sicher nicht mit dem Auto machen, also pendel ich 9km mit dem Rad zum Startbahnhof und vom Zielbahnhof nochmal 2km zum Ziel. Ich fahre, auch vor dem 9€Ticket, regelmäßig mit meinem MTB im Regionalverkehr und kenne die Probleme mit dem Platzangebot. Ich möchte also ein Faltrad haben und habe überhaupt keine Ahnung nach was ich da (gebraucht) suchen soll. Ich peile die Mittelklasse an und möchte gerne selber basteln. Viele vernünftige Teile habe ich noch im Keller und hätte Lust Lacktechnisch mal ein bisschen was zu probieren/selber zu machen. Mein max. Budget soll 500,-€ für Rahmen/Spezialteile nicht übersteigen. Ich kenne die Birdys, Bromptons, Bernds und Dahon. Preislich wird es also eher auf ein Dahon hinauslaufen oder etwas Vergleichbares. Wonach suche ich, bzw gibt es Modelle, die man besser nicht kauft?
Meine Vorstellung für das fertige Rad: 20", Gepäckträger, Schutzbleche, Nabendynamo mit ordentlicher Lichtanlage, Kettenschaltung, pannensichere Bereifung.

Danke für eure Hinweise und Tipps!
 
Ich würde die Suche mal um ein Tern Link erweitern. Vom Fahrverhalten sind die echt gut (disclaimer: bin nur Probe gefahren, keine längere Strecke) und mit Glück kommst du mit dem Budget hin. Falttechnisch halt nicht so genial wie ein Brompton, aber das wird für 500€ in ordentlichem Zustand sehr schwer.
 
Vielleicht Edelweiss mal einbeziehen, von Koga und Utopia gab es auch mal Falträder.
Oder auf einen Schnapper in der näheren Umgebung warten. Hab gestern noch zwei Birdys neueren Datums in den Kleinanzeigen gesehen, das Stück für 250.
 
t.schneider schrieb:
Mein max. Budget soll 500,-€ für Rahmen/Spezialteile nicht übersteigen.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich kann ebenfalls ein Tern Link empfehlen. Im Vergleich mit anderen Herstellern und auch älteren Falträdern, wäre in diesem Preisbereich definitiv ein Link D8 oder ein ähnliches Modell (mit oder ohne Beleuchtung) möglich und da gibt es solide Qualität und Sicherheit für wenig(er) Geld. Insbesondere wenn man sich auf Ebay-K. umschauen würde, könnte man bestimmt ein gutes Angebot finden. Und wenn es ein paar Euro mehr kostet, steht am Ende ein insgesamt solides Faltrad da und wenn gar vielleicht sehr gepflegt, gibt es kaum/kein Aufwand, da noch Zeit und Geld in Reparatur usw. zu investieren.

Mein Link D8 hab ich letztes Jahr bei E-Bay K. gefunden. War neuwertig (vllt. 50 km bewegt worden) und deutlich unter dem Neupreis mit Zubehör. Das Budget war nicht viel höher angesetzt und gespart werden konnten etwa 55% gegenüber dem Neupreis.

IMG_5534.JPEG


Ich fahre ebenfalls noch ein Brompton, finde jedoch, dass das Link D8 für Alltag, Einkauf oder Fahrten bei schlechtem Wetter, ingesamt besser passt. Es macht jedenfalls eine Menge Freude, damit (selbst im Mittelgebirge) zu fahren. :)
 
Vielen Dank für den Hinweis! Die Link-Baureihe ist mit auf meiner Liste. Ich schaue momentan bei den Kleinanzeigen nur im sinnvoll fahrbaren Umkreis weil ich mir den Boliden vor Kauf gerne ansehen mag. Da ist momentan nichts wirklich gutes bei. Da ich aber Zeit habe, macht das erstmal nichts und ich beschäftige mich derweil ein wenig mit dem Thema Faltrad. Ist ja schon eine ganz eigenen Szene, die ich aber ganz witzig finde. Diese Reportage finde ich ganz unterhaltsam und nett gemacht:
:)
 
Im Moment ist es eher schwierig was zu bekommen. Generell durch die aktuelle Lage, dann ist wie schon erwähnt Urlaubszeit und da scheint die Nachfrage bei Camper und Co Recht hoch zu sein und dann ist durch Pendlertum usw. die Nachfrage nach Falter sowieso groß. Und der Hype um das Brompton ist dann auch nicht gerade förderlich für relativ moderate Angebote.

Aber das wird sich ändern, glaube ich, da ich immer wieder Annoncen finde wo wenig genutzte Falter wieder angeboten werden, weil die Verkäufer wenig damit gefahren sind und dann doch draufkommen das mit Rad und ÖPNV zu pendeln nichts ist, oder einfach sich die Arbeitssituation geändert hat.

Abwarten es wird was Passendes kommen.

Ich bin allerdings froh das ich mein Brompton noch vor der Pandemie gekauft habe.
 
Da ich gerade seit längerer Zeit mal eine Bahnreise unter-nommen habe (-nehmen mußte) ein Hinweis: Das Gewicht des Radls sollte möglichst gering sein. Bei sinnvoller Ausstattung (StVZO) plus Schutzblechen und Gepäckträger(n) ist da 11.xx/12.yy [kg] schon eine Herausforderung. Wer darüber hinaus noch eine Reise-Radler-Entfaltung von 1.50 [m] bis 9.00 [m] anpeilt, wird kaum etwas finden.
Mein eigenes 406-er Faltrad hinkt da bei dem Gewicht (ca. 17.8 [kg]) deutlich hinterher. Das ist natürlich wesentlich dem Stahl-Rahmen geschuldet (4.6 [kg] incl. Gabel), möglich sind da ca. 2.0 [kg], wenn man z.B. den S235 Stahl ~1:1 durch Al 7005 ersetzt. Das weitere Minder-Gewicht muß man bei Schaltung sowie Laufrädern herausholen (Evtl. 3.0 [kg] ?). Mit insgesamt 5.6 [kg] weniger wäre dann ein Gewicht von 12.2 [kg] erreicht. Bei der Schaltung denke ich an 13-fach mit einer 9-52-er Kassette (Übersetzungs-Bereich 578 %) . Die eigentlich von mir favourisierten Getriebenaben sind (derzeit ?) nicht konkurrenzfähig (zu schwer, zu wenig Wirkungsgrad, zu teuer). Leider habe ich keine Möglichkeiten, einen Rahmen selber zu bauen. Nach meinen Erfahrungen mit Falträdern ist eigentlich ein mittiges Falt-Gelenk die beste Lösung (Falt-Volumen, Drei-Kanten-Maß, Händling).
Bild: Der Folding*Star auf einem Bahnsteig in Hanau Hbf


Mfg EmilEmil
 
Zuletzt bearbeitet:
Schonmal vielen Dank für das ganze Feedback! @emilemil : Gewicht ist mit tatsächlich, genau so wie Wirkungsgrad, auch eher wichtig. Rein optisch und vom Faltmechanismus wäre für mich ein Brompton schon das Maß der Dinge. Was Gewicht, ggf. Fahrverhalten, Preis und Rahmenstandards angeht sollte ich aber mit einem Birdy, Tern, Dahon klar besser zurecht kommen. Mir wäre auch die Kettenschaltung wichtig. Ich habe die letzten Tage mal ein paar Teile zusammen gesucht und hätte die gerne auch verbaut: XO 9-fach Schaltwerk lang mit Trigger, Red22 Karbonkurbel GXP Kompakt mit 50/34, jedoch natürlich ohne Umwerfer und das kleine Blatt nur als Notring mit manuellem Betrieb und eine 960 XTR Kassette 11-32. Ausserdem habe ich einen Satz Tune Naben in 28L und einen Satz 240S in 32L in 135mm/100mm SSP liegen. Eine Shutter Precision Dynamo in 32 L SSP, Avid SD7 Bremsen inkl. Hebeln. BuM Lampenset für den Dynamo ist auch noch da.
Dafür bräuchte ich ein 68mm BSA Innenlagergehäuse, Canti-Aufnahme VR/HR, Schaltauge an Hinterbau und EBB von Rahmen/Gabel von 135mm/100mm. Die Bromptons sind damit, so leid es mit tut, raus ;) Die Birdys sollten das bereits ab MK1 können, korrekt?
Wie sieht es mit Tern und Dahon aus? Da findet man eher wenig an Infos drüber. Hat da einer Rahmendaten?
 
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