Kaufberatung Gravel bis 2k€

Ups, wie habe ich mich verraten :). Stimmt schon. Vieleicht fahr ich auch 50% und Mehr Feldweg, und gar mal die ein oder Andere Waldautobahn.

Das ist leicht erklärt: Wenn hier im MTB Forum von Komfort und Sportlich gesprochen wird... sportlich ist hier ja schon was nicht aufrecht sitzend ist auf nem Rad mit Rennlenker ist. Also Sachen wo man im Rennrad Forum von Endurance / Marathon / Langstrecken / Komfort Geometrien spricht - wird hier schon als ultrasportlich besprochen. Da muss man manchmal einfach schmunzeln... Auch der ganze Quark vonwegen alles unter 40+ Reifen ist ja nicht Komfortabel usw...
Als ich mit Rennrad angefangen habe vor wenigen Jahren, da wurdeste mit 25er Reifen belächelt wie Wunder weiche Sänften das doch sind. Da warste dann Sonntagsradler und wurdest ausgelacht mit. Heute kriegste viele Rennräder schon mit 28 oder sogar 32er Schlappen manchmal angeboten... :D
Mit meinem komplett umgebauten Cyclocrosser sitze ich dank Spacern und fast null Überhöhung (bräuchte ich 162 Stummel auch ne Leiter für) mit 35er G-One aber mit 4-5 Bar wie im SUV. Ich frag mich dann immer warum alle flennen sie bräuchten bei der kleinsten Wurzel schon Vollfederung, das ist so derart saubequem, vor allem wenn man am Vortag ne Runde mit dem 25er RR gefahren ist... :hüpf:

Vielleicht sollte sich jeder mal auf ein echtes Rennrad mit 18er Schlappen und 15cm Überhöhung hocken, um zu erfahren was sportlich ist... Nix für ungut :aetsch:
 
Die Sitzposition ist schon anders als auf dem MTB, aber durchaus angenehm. Kann meinem Vorredner nur recht geben: man braucht nicht für alles irgendwelche Dämpfungen und Federungen. Mit etwas Fahrtechnik kommt man auf einem starren Rad mit Rennradlenker schon sehr weit, ab einem gewissen technischen Anspruch des Trails ist dann aber irgendwann ein MTB sinnvoller. Für Feld- Wald- und alle Wege, an denen sich nicht gerade Wurzel an Wurzel reiht, ist das Gravelbike eine gute Wahl, weil der Spaßfaktor deutlich höher ist als auf einem MTB. Man kommt gut vorwärts und hat dabei trotzdem Feedback vom Untergrund.

Was Sitzpositionen betrifft, gibt es auch bei Gravelbikes eine gute Durchmischung von sportlich bis komfortabel. Gute Indikatoren sind dabei Reach, Stack und auch die Steuerrohrlänge. Sofern du keinen 10kg schweren Rucksack für den Arbeitsweg brauchst, ist das für Strecken von 20km aber auch gar nicht so erheblich. Meist hat man auch durch Spacer und/oder Vorbauwahl noch einen gewissen Spielraum zum Experimentieren. So eine extrem komfortable Geo hat man meist an den Rädern, die schon Brücken zum Reiserad schlagen und dafür ausgelegt sind, dass man Langstrecken fährt und mehr oder weniger auch auf dem Rad wohnt.

Das Paralane ist sehr schön und mit 35mm Reifen dann auch sehr flexibel. Persönlich bevorzuge ich eine größere Reifenfreiheit, aber ob man die braucht, hängt auch immer davon ab, was und wo man fährt. Meine vorgestrige Tour durch Regen, Matsch, Schnee und einige vereiste Waldwege hat auch den 36mm Reifen überhaupt keine Probleme bereitet. Da bringt es wohl eher was, auf ordentliche Reifen zu setzen, die entsprechend Grip haben und sich mit wenig Luftdruck fahren lassen.
 
Die Sitzposition ist schon anders als auf dem MTB, aber durchaus angenehm. Kann meinem Vorredner nur recht geben: man braucht nicht für alles irgendwelche Dämpfungen und Federungen. Mit etwas Fahrtechnik kommt man auf einem starren Rad mit Rennradlenker schon sehr weit, ab einem gewissen technischen Anspruch des Trails ist dann aber irgendwann ein MTB sinnvoller. Für Feld- Wald- und alle Wege, an denen sich nicht gerade Wurzel an Wurzel reiht, ist das Gravelbike eine gute Wahl, weil der Spaßfaktor deutlich höher ist als auf einem MTB. Man kommt gut vorwärts und hat dabei trotzdem Feedback vom Untergrund.
Für diese Zusammenfassung gebe ich 5 Sterne! Kann man die irgendwo anpinnen?
 
Die Sitzposition ist schon anders als auf dem MTB, aber durchaus angenehm. Kann meinem Vorredner nur recht geben: man braucht nicht für alles irgendwelche Dämpfungen und Federungen. Mit etwas Fahrtechnik kommt man auf einem starren Rad mit Rennradlenker schon sehr weit, ab einem gewissen technischen Anspruch des Trails ist dann aber irgendwann ein MTB sinnvoller. Für Feld- Wald- und alle Wege, an denen sich nicht gerade Wurzel an Wurzel reiht, ist das Gravelbike eine gute Wahl, weil der Spaßfaktor deutlich höher ist als auf einem MTB. Man kommt gut vorwärts und hat dabei trotzdem Feedback vom Untergrund.

Was Sitzpositionen betrifft, gibt es auch bei Gravelbikes eine gute Durchmischung von sportlich bis komfortabel. Gute Indikatoren sind dabei Reach, Stack und auch die Steuerrohrlänge. Sofern du keinen 10kg schweren Rucksack für den Arbeitsweg brauchst, ist das für Strecken von 20km aber auch gar nicht so erheblich. Meist hat man auch durch Spacer und/oder Vorbauwahl noch einen gewissen Spielraum zum Experimentieren. So eine extrem komfortable Geo hat man meist an den Rädern, die schon Brücken zum Reiserad schlagen und dafür ausgelegt sind, dass man Langstrecken fährt und mehr oder weniger auch auf dem Rad wohnt.

Das Paralane ist sehr schön und mit 35mm Reifen dann auch sehr flexibel. Persönlich bevorzuge ich eine größere Reifenfreiheit, aber ob man die braucht, hängt auch immer davon ab, was und wo man fährt. Meine vorgestrige Tour durch Regen, Matsch, Schnee und einige vereiste Waldwege hat auch den 36mm Reifen überhaupt keine Probleme bereitet. Da bringt es wohl eher was, auf ordentliche Reifen zu setzen, die entsprechend Grip haben und sich mit wenig Luftdruck fahren lassen.

Sehr gut zusammengefasst, gute Punkte! letzten Endes ist es persönliche Präferenz. Bei mir kommt noch ein Rücken-Thema dazu mit zwei OP’s an der LWS. Ich bin auch noch nie auf einem Rennrad gesessen, keine Ahnung. Ich muss auf jeden Fall mal testen bevor ich was kaufe. Für 2k€ bekommt man halt auch ein gutes Carbon Hardtail 29er und kann dies entsprechend auf Race ausrichten mit entsprechenden Reifen. Aber dann kann ich auch beim meinem akteull auf Hard gekämmten Fully bleiben.


Ich habe evtl. die Möglochkeit um die Ecke auf ein Ultegra-Paralane in 56er Größe draufzusetzen, das sollte einen ersten Eindruck geben. Daneben steht dann noch ein Bulls Trailgrinder mit dicken Reifen als Quervergleich.

Was wären fürs Focus denn gute 35er Reifen mit gutem Grip welche sich auch mit wenig Luftdruck fahren Lasen, die G-One 35er?
 
Hier bin ich am Wochenende mit 40er G-One tubeless bei 3bar problemfrei durchgekommen. Den Druck hätte ich sicher noch locker auf 2.3-2.4bar senken können.


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35mm sind 'ne schöne Allroundgrösse.
Mehr Durchlass ist natürlich auch dann interessant, wenn Allround irgendwann den Einsatz von Schutzblechen meint. Ich will auch nicht an jedem Rad Schutzbleche haben, aber es ist ganz erstaunlich, was RICHTIGE und LANGE Bleche leisten können. Gut gemacht bleiben in den allermeisten Einsätzen selbst die Füsse trocken und das Rad fast sauber.
Es soll mir den täglichen Arbeitsweg von ca. 15-20 km mit 70% Radweg und 30% Feldweg erleichtern.
Wäre mir bei deinem Einsatzzweck sehr willkommen.
 
Das ist ja der weitverbreitete Irrglauben, dass man mit Rücken, speziell LWS Problemen eine aufrechte Sitzposition einnehmen sollte, im Gegenteil! Ist nur bei Halswirbel vorteilhafter.

Probefahrt (irgendwas mit Dropbar) halte ich in deinem Fall auch für angeraten, wenn es geht, min. 1h
 
Das ist ja der weitverbreitete Irrglauben, dass man mit Rücken, speziell LWS Problemen eine aufrechte Sitzposition einnehmen sollte, im Gegenteil! Ist nur bei Halswirbel vorteilhafter.

Probefahrt (irgendwas mit Dropbar) halte ich in deinem Fall auch für angeraten, wenn es geht, min. 1h
eine stunde? schaffen viele nichtmal die woche,,:D
aber ja ,heute erst wieder so paar e biker leute gesehen in der stadt ,mit natürlich knapp 25 kmh,und kerzengrade auf den böcken. erzähle mir einer was er will. das ist ganz sicher nicht gut für die wirbelsäule..:ka:
 
aber ja ,heute erst wieder so paar e biker leute gesehen in der stadt ,mit natürlich knapp 25 kmh,und kerzengrade auf den böcken. erzähle mir einer was er will. das ist ganz sicher nicht gut für die wirbelsäule..:ka:
Nicht nur schlecht für die Wirbelsäule, auch für die Mitmenschen in seinem/ihrem Umfeld.
Hab am Wochenende einen "Biker" vor mir gehabt, fuhr einen anständigen Schnitt und war auch als Radfahrer gekleidet. Der ist sowas von bescheuert zwischen den Fußgängern durch auf dem geteilten Weg.. als ich n dann überholt hatte sah ich den Motor am Rad.
Ab da war dann alles klar..
 
also alle Pedelecer sind rücksichtslose Rowdies? oder zu aufrechte Haltung führt zu rücksichtslosem Fahrverhalten?
und das hat mit dem Thema und gravel und Rennlenker was zu tun?
 
Das ist ja der weitverbreitete Irrglauben, dass man mit Rücken, speziell LWS Problemen eine aufrechte Sitzposition einnehmen sollte, im Gegenteil! Ist nur bei Halswirbel vorteilhafter.

Probefahrt (irgendwas mit Dropbar) halte ich in deinem Fall auch für angeraten, wenn es geht, min. 1h

Auf jeden FAll probesitzen, durch den Laden kurven. Das wird evtl. schwierig mit 1h. Gleube nicht das bei dem Sauwetter ein Händler gern eine Ausfahrt genehmigt.

Das steht inzwischen mehr als das es gefahren wird. Ist mir irgendwie zu behäbig im Gegensatz zu den Crossern. Dementsprechend würde ich dem Thread-Ersteller auch Reifen im Bereich bis max. 35 mm Breite empfehlen...

Das Slate ist schon amtlich. Ein Paralane da sicher nochmal schlanker im Vergleich

Aber das ist genau mein Bedenken wenn ich auf ein 29er Hardtail gehe, da hab ich zu meinem Fully heute dann kein merkliches Delta. Kann ich gleich meine 2.2er mit 3bar weiter Fahren.

Auch die Bilder in der Gravel-Galerie von euch geben einen guten Eindruch was möglich ist. Schon krass.

Das SPECIALIZED DIVERGE COMP für 1,9k€ sieht ja auch noch schick aus! Das wäre im Vgl. zum Paralane wieder ein Stück komfortabler, richtig? Habe da jetzt beim Verleich der Geo in Gr.56 nicht so den Durchblick. Was ist von diesem Future Shock-Federelement an der Front zu halten? Die 105er ist ja nicht ganz durchgängig. Schönes Review beim Grandfondo
 
Aber das ist genau mein Bedenken wenn ich auf ein 29er Hardtail gehe, da hab ich zu meinem Fully heute dann kein merkliches Delta. Kann ich gleich meine 2.2er mit 3bar weiter Fahren.

Du bist noch nie ein wirkliches 29er Hardtail gefahren, oder?
Das kannst du niemals mit einem 26 Zoll, Federung auf Holz gestellten All Mountain Fully vergleichen.

Zum Speci Diverge gibt es hier glaube ich einen ganz einen Thread zu mit vielen Seiten.
https://www.mtb-news.de/forum/t/gravelbike-aufbauthread-diverge-2018.854213/
 
Du bist noch nie ein wirkliches 29er Hardtail gefahren, oder?
Das kannst du niemals mit einem 26 Zoll, Federung auf Holz gestellten All Mountain Fully vergleichen.

Zum Speci Diverge gibt es hier glaube ich einen ganz einen Thread zu mit vielen Seiten.
https://www.mtb-news.de/forum/t/gravelbike-aufbauthread-diverge-2018.854213/

erwischt, richtig :)

Den Thread zum Speci Diverge habe ich auch gerade gefunden, danke dir. Für die aufgerufenen 1,9k€ sicher interessanter als zum uvp von 3k....

Gefällt mir optisch auf jeden Fall besser als das Paralane. Mal die Geo Verleichen....
 
Ich hab mir für meinen täglichen weg zur Arbeit das Trek Domane SL 5 gekauft. Isospeed vorne und hinten und wenn du die Disc Variante wählst, dann kannst 32er Reifen fahren. Und man hat die Option schutzbleche zu montieren.
 
Ich hab mir für meinen täglichen weg zur Arbeit das Trek Domane SL 5 gekauft. Isospeed vorne und hinten und wenn du die Disc Variante wählst, dann kannst 32er Reifen fahren. Und man hat die Option schutzbleche zu montieren.
Dann sind wir aber weg vom Gravelbike. Das Domane ist n Rennrad für die Straße.
 
Dann sind wir aber weg vom Gravelbike. Das Domane ist n Rennrad für die Straße.

Ja es ist eben noch ein Rennrad, aber ein vielseitiges. Keine Ahnung wo sich Gravel und Endurance genau unterscheiden. Das Domane ist aber eben kein reines Strassenrennrad. Dann wären wir beim Trek Emonda. Es liegt irgendwo zwischen Checkpoint und Emonda. Trek bewirbt das Domane so:

"
Es ist das richtige Bike für dich, wenn …
… du ein vielseitiges, leistungsfähiges Carbonrennrad mit einem geschmeidigen Fahrgefühl suchst, um auch abseits der üblichen Routen zu fahren. Es ist die ideale Wahl, wenn du öfters in Terrain fährst, in dem die breiteren Reifen und die Scheibenbremsen einen großen Unterschied ausmachen."
 
Hat Specialized nicht neulich erst alle Räder mit FutureShock zurückgerufen? Ansonsten ist Preis/Leistung bei Specialized immer solala. Im Diverge-Thread nehmen viele das Basismodell und upgraden es je nach Budget. Das Comp bietet z.B. für 1899€ ne 105er Ausstattung, die hast du am Cannondale Topstone für 100€ weniger und für 100€ mehr bekommst du am Scott Speedster Gravel 10 eine Ultegra.
 
Hat Specialized nicht neulich erst alle Räder mit FutureShock zurückgerufen?
Si. Die Händler haben das entsprechende Bauteil aber hoffentlich schon getauscht (ist ja nix Kompliziertes).
Wenn es genau um das verlinkte Rad geht, sticht die hässlichste aller Sattelstützen natürlich noch optisch hervor...
 
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