Kaufberatung Gravelbike (+ Komponenten, Anbauteile, Ausrüstung)

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Hallo zusammen!

Hoffentlich passt das hier rein.

Ich fahre bereits ein CC Hardtail (Bulls Copperhead 3 2015) und ein AM Fully (Spectral 6.0 2016), und will jetzt auch noch ein Gravelbike.

Mit dem Fully fahre ich vor allem im Taunus rum, mit dem Hardtail zur Arbeit und im Winter durch den flachen Frankfurter Stadtwald und darüber hinaus. Insbesondere mit dem Hardtail hab ich schon das meiste abgegrast, was so in Reichweite einer 50-70km-Tour liegt.
Jetzt möchte ich den Radius erweitern und mehr Strecke machen, und ich glaube, dass das mit einem Gravel Bike ganz gut funktionieren würde. Rennrad nicht, weil ich nicht nur auf Asphalt fahren möchte, Cyclocross auch nicht, soll ja bitte etwas komfortabler sein.

Mein Hardtail ist zwar auch recht leicht und schnell, aber wohl nicht so wie ein Rad mit Rennradgeo und außerdem, naja n+1 halt (verdammt). ;)
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich noch alle Tassen im Schrank hab wenn ich mir schon wieder ein Fahrrad kaufe...

Körpergröße: 178cm
Körperlänge: ca.146cm
Schrittlänge: 85-86cm
Rumpflänge: ca. 60cm
Armlänge: ca. 68cm
Gewicht ohne alles: 83kg mit leichter Tendenz nach unten.

Was mir wichtig ist:
Eher komfortable, tourentaugliche Geometrie, es ist mein erstes Rennrad und sollte mir Sicherheit vermitteln. Auf jeden Fall Scheibenbremsen, bevorzugt hydraulische, hatte halt noch nie mechanische, wenn die Tektro Spyre (sind ja fast überall dran) vergleichbar sind auch ok.
Steckachsen v/h wären schön, und Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger (evt. mal Bikepacking?).
1x11 find ich gut, die Bandbreite ist wohl größer als bei den Rädern mit 2x10, halt bei größeren Gangsprüngen. Sram Apex 1 ist in der Preisklasse vertreten, bei 2x10 sollte mind. Tiagra oder besser 105 drin sein. Die Laufräder sollten stabil sein, das Gesamtgewicht trotzdem möglichst gering (<10kg?).
Also keine 13kg-Stahlräder wie Specialized Sequoia oder Kona Rove.

Am wichtigsten ist mir aber, dass die Geometrie passt und ein ordentlicher Rahmen. Und da ist auch mein Problem, ich kann nicht so gut feststellen, welcher Rahmen nun welche Eigenschaften hat (auch was Sitzposition komfortabel/sportlich betrifft) und welche Größen in Frage kommen.
Ich war heute mal in Fahrradläden, um ein Gefühl für Gravelbikes zu bekommen, aber so viel hatten die nicht da.
Eine Hilfestellung, welches Bike für meine Ansprüche in Frage käme, und dann in welcher Größe, wäre spitze!

Ich hab zuerst nach etwas für um die 1.000€ gesucht, aber nach "bissl" Recherche gibt´s für 1.500€ doch deutlich interessantere Bikes:

Bergamont Grandurance 6.0
https://www.bergamont.com/de_de/products/265648/Bergamont-Grandurance-6-0
1.399€
WAR meine erste Wahl. Interessantes All-in-One-Konzept, fand es optisch toll (nach 100x ankucken aber gar nicht mehr). Und: Erst irgendwann im Juni verfügbar.

Votec VRX Comp
https://www.votec.de/produkt/votec-vrx-comp-petrol-black-2017/
1.499€
Momentan meine erste Wahl. Es scheint ein moderneres Konzept zu haben als die meisten anderen auf der Liste, ich denke man merkt auch, das Votec aus dem MTB-Bereich kommt. 1x11, hydr. Scheibenbremsen, Steckachsen, MTB-Felgen (Roam 30), mit 8,9kg vergleichsweise leicht, und gefällt mir optisch gut.
Gibt´s auch als Pro und Elite Version mit anderen Anbauteilen, lohnt sich das?
Leider nur Ösen für Schutzbleche, nicht für Gepäckträger. Leider nur Versender (hat jemand Erfahrungen bezügl. Rücksendung und nach vorsichtiger Probefahrt, gibt´s Abzüge ?). Und was soll ich mit 10 Jahren Garantie, wenn Votec mal wieder pleite geht?

Norco Search A 105
https://www.norco.com/bikes2017/road/adventure/search-aluminum/search-a-105-hydro/
1.400€
Gefällt mir von der Ausstattung her, bin mir mit der Farbgebung aber nicht so sicher. Über 10kg.
Das schönere 2018er, aber (noch) zu teuer):
https://www.norco.com/bikes/road/adventure/search-alu/search-a-105-hydro/
Evt. die Tiagra-Version als Schnäppchen für 869€, auch wenn die Farbe nicht so meins ist:
http://www.cycletec.de/Rennraeder/Cyclocross/Norco-Search-A-Tiagra--2017-.html
Gibt´s auch mit Stahlrahmen:
https://www.norco.com/bikes/road/adventure/search-xr-steel/search-xrs-105/

Focus Paralane:
https://www.bunnyhop.de/de/fahrraeder/rennrad/focus-paralane-al-apex-1-20173?action_ms=1
1.400€
Hat eigentlich alles was ich gern hätte, sieht höchstens etwas langweilig aus. Eigentlich mein zweiter Favorit!
Heute war ich beim Stadler und da gibt´s die Factory-Version für 2.200€ (UVP 4.000€):
https://shop.zweirad-stadler.de/Fah...d/Focus-Paralane-Factory-Rennrad-54-cm-M.html
Laut Verkäufer will niemand die Farbgebung kaufen, deshalb so günstig. Naja, vielleicht auch weil man für 4k etwas höherwertige Komponenten erwarten könnte. Ich find´s ok, tolle Verarbeitung, war leider nicht in meiner Größe da zwecks Probefahrt, müsste bestellt werden. Aber 2,2k uff, aber reizt schon irgendwie....

Cannondale CAADX
http://www.cannondale.com/en/USA/Bi...ac4-4caa-92ca-8ca9cf1dd26c&parentid=undefined
1.300€
Ein Cannondale mit vernünftiger Ausstattung. Bissl langweiliger Look, dafür zeitlos. Eigentlich auch in Ordnung. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob das jetzt noch Allround/Gravel ist, oder schon zu sehr Cyclocross.

Serious Grafix
https://www.bruegelmann.de/serious-grafix-pro-matte-black-498659.html
1.200€
...und dann gibt´s noch diese Eigenmarke, die keiner so richtig ernst nimmt. Macht mich nicht so richtig an, aber objektiv betrachtet könnte das auch was sein.


So das wär´s (für´s erste), wenn der eine oder andere eine Idee hat, nur her damit!
Ich sag schonmal danke für die geschätzte Aufmerksamkeit! :daumen:
 
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Re: Kaufberatung Gravelbike (+ Komponenten, Anbauteile, Ausrüstung)
Ok, rund um Frankfurt würde ich auch was nehmen, was die Stadtwaldrennbahnen fahrbar macht, eher keinen Asphaltrenner.
Bzgl. Geo und komfortabel vergiss das ganze Marketinggesumse und bekomm raus, was Du an Geo brauchst.,wenn Du am Ht schon deutliche Überhöhung fährst, brauchst Du keine überhohe Komfortgeo, Deine Masse deuten aber auf eher lange Beine hin, da kommt es sehr darauf an, wie lang die Arme sind und wie beweglich Dein Rücken ist. Auf jeden Fall funktionieren "Rennräder" mit Dropbars nicht, wenn man zu aufrecht sitzt. Nachdem ich weiß, was das für eine Probiererei sein kann würde ich mich heute als Anfänger bzgl. geo professionell beraten lassen. Aber es gibt auch Leute, denen passt alles von der Stange und auch "Vermessungserxperten" ohne Ahnung.
Ansonsten, 1fach ist eine wilde Diskussion. Ich würde hinten nicht gröber fahrn wollen als max. 11-32. 12-27 ist schon schöner. Wenn Du Kraft in den Beinen hast, und nicht bergab über 50 langsam nachtreten willst kann man das im Ried locker machen. Dann ist aber weder Taunus noch Odenwald. Dafür bräuchte es dann eine Kassette die mir zu grob wäre oder zweifach.
 
Schonmal Danke euch beiden!

Jepp, das Testival hab ich auch auf´m Schirm, bei Hibike bin ich auch öfters und ich find auch dass die ganz gut drauf sind. Aber mind. drei Monate warten... :eek:;)
Bei Stadler will ich ja echt nicht unbedingt kaufen, obwohl ich sagen muss, dass der Mitarbeiter mich ehrlich und im Rahmen seiner Möglichkeiten (kaum Gravelbikes da) gut beraten hat. Und mein Copperhead 3 hab ich auch von da, die zu schnell gerissene Kette und der 2x defekte Freilauf wurde damals anstandslos getauscht. Bei BOC war ich auch, das war dagegen eine Wüste. Bin halt mal zu den großen Läden, weil man da unkompliziert Proberollen kann und ich nur mal ein Gefühl für Rennräder kriegen wollte.

Hab inzwischen auch nochmal hier
https://www.competitivecyclist.com/Store/catalog/fitCalculatorBike.jsp#results
und da
https://www.theradfahrers.de/stack-reach-rennrad/
und dort
https://www.roadbike.de/know-how/re...und-optimale-sitzposition-finden.295593.9.htm.
bissl gerechnet.

Mein idealer Stack wäre demnach 58,65.
Das wäre bei den meisten Modellen die größere Größe (L oder 56).
Meine ideale Oberrohrlänge wäre wohl 54-54,7.
Und das ist meistens eine Größe drunter (M oder 54).

Beim Focus Paralane scheint das noch am ehesten hinzukommen (M), Geo anbei:
geo_focus_paralane.JPG

Vielleicht alles zu theoretisch, aber ich bin mir nicht so sicher, ab sich ein Rad, welches sich beim Probefahren "irgendwie gut" anfühlt, auch tatsächlich passt.
Im Zweifel lieber kleiner?

Hardtail fahre ich 46 und Fully M. Bei beiden wäre eine Nummer größer möglich gewesen, passt mir aber prima.
Falls das hilft.
 

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  • geo_focus_paralane.JPG
    geo_focus_paralane.JPG
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theoretische Geometrieüberlegungen....ich vergesse ab und an meine Rahmengröße beim Favoritenbike :lol:
Ich habe ähnliche Maße und fahre ein Pompino in Größe L mit 17cm Sattelstützenauszug, 120er Vorbau und es passt ganz gut. Mein Tip: So viel Probe fahren wie möglich oder sich nicht all zu verrückt machen (lassen) und "nach Bauchgefühl" kaufen.
Und unbedingt nach großer Reifenfreiheit Ausschau halten, dort gewinnst du viel in Sachen Komfort dazu ;)
 
Rein von der Geo könnte das Sonder sogar hinkommen, finde es optisch ok, schlicht und zeitlos. Aber auf gut Glück in England zu bestellen widerstrebt mir irgendwie. Und gleich teure Teile wie Felgen tauschen kommt nicht in Frage, paar Gramm hin oder her sind mir jetzt aber auch nicht soo wichtig.

Pompino? Singlespeed? Nee, nix für mich. War aber glaube ich auch nur ein Beispiel...

Werde fleißig Probefahrten versuchen, möglichst auch ein Focus Paralane, weil ich da ein gutes Gefühl hab. Und bei Hibike ein Trek Domane ALR 5 Gravel, auch wenn´s zu teuer ist.
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/...omane-alr/domane-alr-5-gravel/p/1491000-2018/

Hab mir auch gedacht evt. ein Canyon Endurance AL Disc 7.0 mit etwas schottertauglichen Pneus auszurüsten, aber da gehen wohl nur max. 32mm rein.
Ich schätze eine schnelle Lösung wird´s hier diesmal nicht geben. ;)
 
Ist ja auch immer noch mein Favorit. Aber nur Versender, keine Probefahrt möglich. Und weil´s mein erstes rennradartiges Bike ist, bin ich mir geometrie- und größentechnisch bissl unsicher.

Wenn meine errechneten, theoretischen optimalen Werte sind: Stack 58,65cm, Reach 39,10cm, Oberrohrlänge 54-54,7cm

Dann würde das Votec VRX wohl gut passen in L: Stack 58,9cm, Reach 38,4cm, Oberrohrlänge 55,5cm

(zum Vergleich Größe M: Stack 56,7cm, Reach 37,6cm, Oberrohrlänge 53,5cm, zu klein?)

...theoretisch. :rolleyes:

Würde bei Hibike am Wochenende das oben verlinkte Trek testen, das hat eine ähnliche Geometrie (oder)? Aber dort Geometrien testen und dann lieber online kaufen ist ja auch wieder bissl daneben.

Und beim Votec überleg ich grad, ob die 300g weniger Gewicht, Carbonsattelstütze, Roam 40 statt Roam 30 Laufräder, Sram Rival Gruppe statt Apex und leicht höherwertigerem Lenker und Vorbau die 300€ Mehrpreis vom Comp zum Pro wert wären. Wahrscheinlich schon.

Arghhh! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

um noch einige andere Bikes ins Rennen zu werfen:
Giant TCX SLR2 find ich interessant (da muss halt allein aus optischen Gründen die Kurbel wechseln) oder auch das Specialized Diverge Elite (die Versionen ohne Federung).

Falls du Trek testest und 1-fach Antrieb kein KO Kriterium ist (was bei mir der Fall wäre) kannst Du dir auch mal das Crockett anschauen. Gegenüber dem Domane hat es weniger Stack und mehr Reach und den leichteren Alurahmen (dafür aber keine ISO-Speed Federung), also eher „sportlicher“.

Zu den TRP/Spyre Bremsen: von deren Leistung bin ich ernüchtert. Bei Trockenheit schlechtere Bremskraft wie z.B. ne Rival Felgenbremse und auch bei Nässe keine signifikante Verbesserung.
Zumindest an meinem Bike: Rival Bremshebel, Strom SL Scheiben (160/140 mm) pro Bremse je 1 original gesinterter Belag und 1 organischer Shimano. Kann sein, dass eine andere Belag Scheiben Kombi noch etwas verbessert aber ich glaube nicht, dass die jemals an eine hydraulische Bremse rankommen.

Gruß
 
Hi, Danke!

Das Giant hab ich auch schon gesehen, aber das ist doch eher ein waschechter Cyclocrosser? Ich möchte ja was tourentagliches Endurance-mäßiges, Rennen hab ich damit nicht unbedingt vor.

Das Crockett sieht auch gut aus - trotzdem finde ich das Domane noch interessanter. Isospeed bringt echt was?
Specialized Diverge schaue ich mir noch an.
Die haben halt alle die mechanischen Scheibenbremsen, ich hab mich ziemlich auf hydraulische festgelegt (und deine Erfahrungen bestätigen das nochmal), wenn alles andere stimmt würde ich den Kompromiss aber eingehen.

1-fach vs. 2-fach: Warum kommt 1-fach für dich persönlich nicht in Frage? Die Bandbreite ist mit 1-fach größer, nur die Gangsprünge sind sehr groß. Ich muss nicht stundenlang mit exakt gleicher Trittfrequenz strampeln, ein zusätzlicher Berggang ist mir eigentlich wichtiger. Bin aber noch nie 1-fach gefahren und muss es ausprobieren.
 
Dann werfe ich mal das Giant TCX Advanced Pro SX in den Ring. Das ist die Gravelversion vom Crosser, mit 40er Reifen, Apex 1 x 11, Carbon-Rahmen/-Gabel/-Stütze. Das Rad ist vielseitig wie nur was und fährt sich erstaunlich komfortabel. Hab bereits das zweite und fahr fast nichts anderes mehr.

P.S.: Nimm Größe M, nicht M/L.
 
(1) Wenn Du tourentauglich bevorzugst, und keine Rennen, dann ist doch Gewicht nicht so primaer relevant und ich wuerde eher Stahl empfehlen.
(2) Ich lese hier schon wieder das Gemeckere ueber mechanische Scheibenbremsen, was so eine Art Internet-Selbstlaeufer ist wie die beruehmte 'Fersenkollision'. Vergiss das, das hat keinen realen Hintergrund. Bei normalgewichtigen Fahrern bremst hydraulisch oder mechanisch jeweils mit intakten Belaegen gut, und beides mit runtergenudelten Belaegen entsprechend schlecht.
 
@Sentilo: Ok, das Giant TCX Advanced schau ich mir an! Bei dem hätte ich auch M oder M/L gedacht (M/L wohl zu langes Oberrohr, Stack+Reach aber besser passend?). Mal sehen, vielleicht hat das ja ein Händler in der Nähe.

Kurz zurück zum Votec: Da hab ich u.a. wegen der Größe eine Anfrage per Mail geschickt, und mir wurde ganz klar zum L geraten. Oder meinst du, hier würde auch die kleinere Größe besser passen?

@nightwolf: Naja, nicht nur, es soll ja schon auch durch den Wald und über leichte Trails gehen. Eine gewisse Spritzigkeit wäre schon gut, aber eben keine Race-Geo, reiner Cyclocrosser oder so, das hab ich damit gemeint. Ein schöner Stahlrahmen ist was Tolles, aber ich bin skeptisch ob ich damit glücklich werden würde. Gefühl sagt nein. ;)

Hydraulische Scheibenbremsen bin ich vom Mountainbike gewohnt, würde gerne dabei bleiben.
 
(...) Hydraulische Scheibenbremsen bin ich vom Mountainbike gewohnt, würde gerne dabei bleiben.
Das ist nachvollziehbar, nur zieht man sich eben neue Probleme auf den Tisch.
Man verwendet beim Rennlenker ja meist STI oder dgl.
Diese kommen traditionell mit Seilzug fuer die Bremse daher, und dann ist man bei der mechanischen Disc. Als Nachteil sehe ich das nicht. Es ist einfach nur eine andere Bauart.

Ich hab fuer die von Dir genannten Zwecke das Genesis Vagabond im Einsatz (vgl. hier).
Klar ist Leichtbau was anderes, aber das ist mir in dem Fall einfach mal wurscht.
Es rollt gut sowohl ueber schlechten Untergrund als auch auf gerader Strecke. Mir machts Spass ;)
 
Dann werfe ich mal das Giant TCX Advanced Pro SX in den Ring. Das ist die Gravelversion vom Crosser, mit 40er Reifen, Apex 1 x 11, Carbon-Rahmen/-Gabel/-Stütze. Das Rad ist vielseitig wie nur was und fährt sich erstaunlich komfortabel. Hab bereits das zweite und fahr fast nichts anderes mehr.

P.S.: Nimm Größe M, nicht M/L.




+1
 
Folgender Plan:
Am Samstag zu Hibike und Radladen mit Giant, möglichst das Trek Domane und das Giant TCX probefahren. Um mal ein besseres Gefühl für die Größen, 1x11 und mech. Disc zu bekommen.
Wenn mir von denen eins super passt und gefällt (und der Preis stimmt), wären das Optionen.

Das Votec ist (noch) der Favorit, da müsste ich mir überlegen ob es das Comp oder das 300€ teurere Pro werden soll.
Votec hat mir bestätigt, dass Probefahren auf trockener Straße in Ordnung geht, ohne das es bei einer Rücksendung zu Abzügen kommt.

Ich bedanke mich schon mal für alle bisherigen Antworten! :daumen:
 
Im Laden wirst du zur mechanischen Disc aber nur schwer eine anständige Aussage treffen können. Bis die eingebremst sind machen die ziemlich genau beschissene Bremsleistung. Und im Laden wird die eben genau das sein: nicht 100% eingestellt und schon gar nicht eingebremst, will ja auch keiner nen Rad was 200km runter hat als neu verkaufen.

Empfand zumindest ich mit meinen 74kg so. Seit meine Spyre TRP aber eingebremst ist, und auch Hebelkraft und Hebelweite auf meine kleinen Hände eingestellt ist, bin ich damit sehr zufrieden! Habse mir vorne übrigens noch im Laden ganz sanft mit Schmirgelpapier vorbearbeiten lassen, da ich den Eindruck hatte da passiert garnix. Dann noch nach paar Kilometern alles etwas besser eingestellt vonwegen Hebel usw., das hat schon enorm was gebracht. Seitdem läufts täglich besser.
 
Das ist nachvollziehbar, nur zieht man sich eben neue Probleme auf den Tisch.
Man verwendet beim Rennlenker ja meist STI oder dgl.
Diese kommen traditionell mit Seilzug fuer die Bremse daher, und dann ist man bei der mechanischen Disc. Als Nachteil sehe ich das nicht. Es ist einfach nur eine andere Bauart.
??
Die meisten teureren Rennrad-spezifischen Gruppen (sowie SRAM 1x, die nicht nur für Rennräder gedacht sind) gibt es als Variante mit hydraulischen Bremsen und als Variante mit mechanischen Bremsen. Mechanische Bremsen sind fast ausschließlich bei günstigeren Rädern zu finden, da die meisten sonst gleich zu hydraulischen Bremsen greifen. Und die besten mechanischen Bremsen benutzen doch am Ende Hydraulik.

Hydraulische Bremsen sind summasummarum besser: Du musst die Bremsen nicht einstellen, hast gutes Feedback vom Bremshebel, musst keine Seilzüge austauschen und hast dank hydraulischer Hebelwirkung immer mehr als genug Power. Ob sie “besser genug” für Dich sind, um den Aufpreis zu rechtfertigen, hängt von Deiner Fahrweise und Deinem Budget ab.
 
(...) Hydraulische Bremsen sind summasummarum besser: Du musst die Bremsen nicht einstellen, hast gutes Feedback vom Bremshebel, musst keine Seilzüge austauschen und hast dank hydraulischer Hebelwirkung immer mehr als genug Power.
Das stimmt einfach nicht.
Man muss Hydraulik nicht einstellen, zum Ausgleich dafuer kann man sie aber auch nicht einstellen, will sagen, man ist darauf angewiesen, dass die automatische Nachstellung auch tatsaechlich funktioniert.
Man muss zwar keine Seilzuege austauschen, aber dafuer entlueften oder Oel wechseln.
Die '(zusaetzliche) hydraulische Hebelwirkung' ist eine Marketing-Legende auf die Du offensichtlich reingefallen bist.
Es gibt nur Hebelwirkung oder halt nicht, ob hydraulisch oder mechanisch, spielt dabei keine Rolle.
Ob sie “besser genug” für Dich sind, um den Aufpreis zu rechtfertigen, hängt von Deiner Fahrweise und Deinem Budget ab.
Wie bereits erklaert: Nur anders, aber nicht besser.
Ich hab beides im Einsatz und Hydraulik hat unter dem Strich einfach keine zwingenden Vorteile. Waere Hydraulik wirklich besser, dann haette ich keine mechanischen Discs im Fuhrpark.
 
Fahre selbst zwei Low Budget Bikes: Kona Rove AL und Specialized Diverge E5 Sport - beide mit mech. Disc, das eine 1x8 und das andere 2x9.
Bin mit dem Kona letzes Jahr mit Gepäck über die Alpen und zurück - problemlos. Das Diverge macht auch richtig Spass, vermisse hier kein BlingBling. Das Spezi kostet regulär 900 €, hat aber nur Sora und Tektro Mira. Dafür verbaut Spezi die gleiche Gabel wie beim Topmodell und der Rahmen ist echt klasse. Außerdem sind ab Werk gescheite Zughüllen verbaut, was enorm wichtig ist. Bremsleitung und Druckpunkt ist top. Einzig bei den Bedienkräften ist eine Hydraulik in der Regel besser, da hier keine Reibung durch eng verlegte Züge auftreten kann. Bremskraft ist aber auch nicht höher.
 
Im Laden wirst du zur mechanischen Disc aber nur schwer eine anständige Aussage treffen können. Bis die eingebremst sind machen die ziemlich genau beschissene Bremsleistung. Und im Laden wird die eben genau das sein: nicht 100% eingestellt und schon gar nicht eingebremst, will ja auch keiner nen Rad was 200km runter hat als neu verkaufen.
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Frisch aus dem Laden bremsen hydr. Discs aber auch bescheiden.
 
Frisch aus dem Laden bremsen hydr. Discs aber auch bescheiden.

Das kann sein, ich hab die immer nur begrabbelt im Laden, nie gefahren - ich finde bei den Shimano RS505, die ja oft noch verbaut werden, die großen Kammern ganz gar furchterbar. Aber vielleicht fahr ich mal eins mit den neuen STI (8020) Probe wenn es in 47 oder so im Laden rumgammeln sollte irgendwann. :cool:

Mir persönlich wäre das ganze Gewese mit dem Öl und entlüften und Obacht beim Transport und lilalü einfach zu doof, und ausserdem bin ich von armen Eltern und kann mir eh nur mech. leisten. :oops:
Aber keine Meinung tangiert hier nicht, das muss der Frager schon selbst rausfinden ob ihm das am Rennlenker jetzt so wichtig ist mech. V.S. hydraulisch.

Aber wie bereits von einigen festgestellt, kann er das ab Laden nicht ernsthaft vergleichen mit der Bremswirkung im nicht eingefahrenen Zustand. Müsste man ja imho auch mit den selben Scheiben und Belägen um aussagekräftige Vergleiche anstellen zu können?
 
Dass da die Meinungen auseinander gehen ist klar. ;)
Es wird beides bremsen und fahrbar sein, das lese ich auch aus euren Beiträgen raus, ist ja nicht so, dass mech. Bremsen noch nie funktioniert hätten.

Wie gesagt, ich bin hydraulische Scheibenbremsen halt vom MTB gewohnt, Deore am HT und SLX am AM.
Beide funktionieren für mich absolut zufriedenstellend und weitestgehend wartungsfrei (bisher nur Beläge gewechselt). Sie fühlen sich aber nicht identisch an, XT bremst direkter mit kürzerem Hebelweg, war von Anfang an so (?).

Und die Apex/Rival wird sich bestimmt eh wieder anders anfühlen, und die Bremsleistung allein durch die kleineren Scheiben nicht an die vom MTB rankommen.
Aber auch wenn die Bremsleistung vergleichbar wäre, fände ich hydr. an allen meinen Fahrrädern (und am Opel :p) besser, als verschiedene Systeme.
Hätte ich keine MTBs mit hydr. Bremsen würde ich mir die Frage vielleicht gar nicht stellen.

Ich bevorzuge halt die hydraulischen, schließe mechanische an einem ansonsten super passenden Rad aber nicht aus.


Sooollte ich mich für das Votec entscheiden, meint ihr die 300€ Mehrpreis vom Comp zum Pro würden sich lohnen, bzw. sind angemessen?
Macht wohl auch 300gr aus (8,9/8,6kg), falls es stimmt. Nochmal zum Vergleich:

vrx_vergleich.jpg
(hoppla, ziemlich klein das Bild, aber wenn man´s maximiert und dann nochmal draufklickt, geht´s)
 

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