Kaufberatung Gravelbike (+ Komponenten, Anbauteile, Ausrüstung)

Hi, Danke!
....
1-fach vs. 2-fach: Warum kommt 1-fach für dich persönlich nicht in Frage? Die Bandbreite ist mit 1-fach größer, nur die Gangsprünge sind sehr groß. Ich muss nicht stundenlang mit exakt gleicher Trittfrequenz strampeln, ein zusätzlicher Berggang ist mir eigentlich wichtiger. Bin aber noch nie 1-fach gefahren und muss es ausprobieren.


Das Giant wird als Cross Wettkampfrad verwendet. Lässt aber 40mm Reifenbreite zu. Bevor es spezielle Gravel-Rahmen gab war das wohl auch der Hauptunterschied zwischen einem „Wettkampfcrosser“ und nem „Allroundcrosser“. Was ich so gelesen hab wurde/wird das Giant wie z.B. auch das alte Crux oder das SuperX gern als Gravelbike genutzt. Was die Geometrien betrifft wird Cross und Gravel von jedem Hersteller etwas anders definiert und es gibt viele Überschneidungen. Tendenziell haben Gravelbikes aktuell scheinbar eher längere Steuerrohre und etwas tiefere Tretlager. Aber das lässt sich nicht pauschalieren (vorwiegend wenn ein Hersteller die Bereiche mit unterschiedlichen Rahmen abdecken - Giant und Cannondale verwenden z.T. die gleichen Rahmen).


Isospeed hab ich noch nie ausprobiert, daher keine Aussage.
Am Carbonrahmen soll es wohl ganz tauglich sein aber ob das auf den Alurahmen auch zutrifft?
Komfort kann u.A. auch durch eine Carbonsattelstütze oder unterlegtes Lenkerband verbessert werden.


Die TRP Bremsen sind nicht so schlecht, dass man sie garnicht fahren kann. Vorteile sind: man ist frei in der Schaltungswahl und kann sie auch mit 10-fach Schaltungen kombinieren. Außerdem kann man sie 100% schleiffrei einstellen. Wollte nur darauf hinweisen, dass man keine wie am MTB gewohnte Bremsperformance bekommt.


1-fach und 2-fach ist sicher Geschmackssache und es kommt auch auf den Einsatzbereich an.

Warum ich 2-fach gewählt habe? Hauptsächlich: ich hatte die 2x 10 Schaltung vom Rennrad „übrig“ und wollte die weiter verwenden. Rein Gefühlsmäßig würde ich auch beim Neukauf 2x nehmen, da ich das Rad eher als Rennrad mit der Option „Waldautobahn“ zu fahren nutze als reines „Wald- und Wiesengerät“. Manche behaupten ja eine Übersetzung mit „großen Kettenblättern“ und weniger Kettenschräglauf hat Vorteile bei Verschleiß und Effizienz.

Hätte ich SRAM 1x11 am MTB und würde ich das Rad hauptsächlich abseits vom Asphalt nutzen würde ich evtl. anders entscheiden. (Dabei gehe ich davon aus, dass SRAM 11-fach zwischen MTB und RR kompatibel ist –ggs. prüfen-, was bei Shimano allerdings nicht geht)


Daher erstmal den Einsatzbereich des neuen Rades genau überlegen und dann die Ausstattung passend wählen. Gibt ja genug Optionen.
Hat man mehrere Räder sollte man darauf achten, dass sie sich hinsichtlich des Einsatzbereiches nicht zu ähnlich werden.

Rahmenmaterial: Stahl, wenn billig sehr schwer (=Fahrspass?) und nicht zwingend komfortabel, da dicke Wandstärken und "einfache" Konstruktion. Komfort bei Stahl eher im Hochpreisbereich zu finden. Aber dann kann man auch gleich einen Carbonrahmen kaufen.
 

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(...) (hoppla, ziemlich klein das Bild, aber wenn man´s maximiert und dann nochmal draufklickt, geht´s)
Ja, das ist immer so, wenn man ein Bild einfuegt per 'Vorschau' -> hast Du schon richtig gemacht, sonst muss man so viel scrollen.

Nochmal zum Bremsenthema: Bei mir ist z. B. am Reiserad die Disc im Jahre 'eingezogen', ich hatte das Rad schon lang, und es war ein 'bifunktionaler' Rahmen fuer Felgenbremse und fuer Disc.
Zunaechst habe ich Felgenbremsen drauf (= Uebernahme vom Vorgaengerrahmen). Dann hab ich irgendwann auf Disc umgebaut, nachdem ich inzwischen einige Disc-Only Raeder hatte und das gut fand. Die Ergopower Schaltbremshebel sollten natuerlich bleiben, also mech. Disc - nebenbei hatte ich da auch schon bereits ein 2012er Genesis Croix de Fer im Fuhrpark, Disc Only, und 2012 gab es noch quasi nix an hydraulischer Disc fuer Dropbar, somit war das natuerlich auch mit BB7 und Seilzug ausgeruestet.

Ich versteh schon, dass, wer 'vom MTB her' kommt, nur Hydraulik kennt ... Wenn man vom Selbstbau / Umbau ueber Jahre hinweg kommt, dann kennt man eher den Seilzug ...

Nochmal ganz langsam: Es funktioniert beides, und man sollte auch den anderen Standpunkt gelten lassen (ausser man kann ihn zwingend schluessig logisch falsifizieren)
 
Ich versuche auch möglichst "systemgleich" zu bleiben, aber das betrifft eher die Beläge ;)
Fahre an drei Rädern identische Beläge (2x hydro, 1x mech).
 
Das stimmt einfach nicht.
Man muss Hydraulik nicht einstellen, zum Ausgleich dafuer kann man sie aber auch nicht einstellen, will sagen, man ist darauf angewiesen, dass die automatische Nachstellung auch tatsaechlich funktioniert.
Im MTB-Bereich werden hydraulische Scheibenbremsen seit vielen Jahren verbaut, die Technik ist ausgereift. Die hat bisher bei mir immer bestens funktioniert.
Die '(zusaetzliche) hydraulische Hebelwirkung' ist eine Marketing-Legende auf die Du offensichtlich reingefallen bist.
Es gibt nur Hebelwirkung oder halt nicht, ob hydraulisch oder mechanisch, spielt dabei keine Rolle.
Wenn es um das Hebelverhältnis geht, dann ja. Hydraulik hat aber einige Vorteile, z. B. spielt die Art und Weise, wie Du die Bremsleitung verlegst, kaum eine Rolle. Bei Bowdenzügen ist das anders. Da das Öl bzw. die Bremsflüssigkeit nur eine vernachlässigbare Kompressibilität hat, greifen die Bremsen schneller. Es tritt auch kein Schmutz ein und Öl streckt sich auch nicht mit der Zeit.
Wie bereits erklaert: Nur anders, aber nicht besser.
Ich hab beides im Einsatz und Hydraulik hat unter dem Strich einfach keine zwingenden Vorteile. Waere Hydraulik wirklich besser, dann haette ich keine mechanischen Discs im Fuhrpark.
Wieso gibt es dann keine mechanischen Shimano XT-Scheibenbremsen? Oder mechanischen Force 1-Scheibenbremsen? Vor allem bei Rennradgruppen würde das die Sache ja vereinfachen, da Shimano & Co nur einen Schalt-/Bremshebel bauen müssten.

Nur im untersten Preissegnent finden sich mechanische Scheibenbremsen, da sie und der Shifter billiger sind.
 
Man kann mech. Disc so zusammenstellen, das einem der Preis die Füsse wegzieht. Schon mal was von Pauls gehört?
Das mit den Zügen habe ich schon geschrieben.
Und nur weil die Großen was nicht anbieten, muss es ja kein billiger Ramsch sein!

nicht vom Rechner gesendet
 
(...) Wieso gibt es dann keine mechanischen Shimano XT-Scheibenbremsen? (...)
Weil Du beim MTB keinen integrierten Schaltbremshebel 'brauchst', sondern einfach Schalt- und Bremshebel nebeneinander sortieren kannst.
Also kann man bei der Bremse von Seilzug auf Hydraulik umsteigen, ohne dass es Auswirkungen auf das Schaltsystem hat.
Dann hat man halt bei der MTB-Disc von Anfang an fast nur Hydraulik gemacht.

Hab ich schon hunderte Male geschrieben, Suchfunktion wuerde helfen.
Nur im untersten Preissegnent finden sich mechanische Scheibenbremsen, da sie und der Shifter billiger sind.
Einer der Lieblingsfehler der Leute ist die Verwechselung von Ursache und Wirkung.
Erst glaub(t)en viele Leute, mechanische Disc wuerde nix taugen, dann kam auch fuer Rennlenker die hydraulische Disc, und logischerweise wg. erhoehten Aufwands entsprechen teurer als mechanisch.
Und auch dann wieder glauben die Leute, dass das teurere zwingend besser sei.

Aber im Prinzip kann mir das ja grad recht sein, wenn andere ueberteuert kaufen, dann zahlen sie Mehrwert- etc. Steuer, und der Staat nimmt Kohle ein, die er dann nicht bei mir holen muss :lol:
 
Aber im Prinzip kann mir das ja grad recht sein, wenn andere ueberteuert kaufen, dann zahlen sie Mehrwert- etc. Steuer, und der Staat nimmt Kohle ein, die er dann nicht bei mir holen muss :lol:


Gottseidank habe ich mir da den nutzlosen, teuren, und schweren Stahlrahmen gespart und auf bewährtes Alu zurückgegriffen;):lol:.

Aber genug der Polemik, wie vielleicht ein paar Mitleser gesehen haben, kaufte ich vergangenen Herbst ein Stevens Gavere http://www.stevensbikes.de/2018/index.php?bik_id=9&cou=DE&lang=de_DE .

Nachdem ich zwischen 1fach und 2 fach noch im Forum nachgefragt hatte, und mich für 2fach entschieden hatte, vertraute ich bei der Bremsthematik auf die überwiegenden Meinungen im Cyclocross Forum durch Suchfunktion.

Das war aus meiner Sicht ein Fehler, die Bremse ist echt schwach. Auch nach über 500km kommt die Seilzug TRP-Bremse bei weitem nicht an die Leistungen einer Deore 525 ran. Im Vergleich zu meinen MTBs kann ich nur sagen: Während meine Avid Juicys und die Deore 525 und Deore 535 in Schulnoten ausgedrückt zwischen 1,0 und 1,5 liegen, kann ich für die Seilzug Bremse nur ein gerade noch ausreichend vergeben. Eine Vollbremsung ist nur mit Schraubstockhänden möglich, ein Überschlag durch überbremsen quasi völlig ausgeschlossen. Während das Gavere insgesamt eine Spaßmaschine vom Feinsten ist, und nur so über die Straßen und Feldwege fliegt, spielt die Bremse gleich 2 Ligen tiefer. Wenn mir das vorher so klar gewesen wäre, hätte ich die 400€ für das höherliegende Modell drauf gelegt, und statt der 105 eine Ultegra gehabt (wobei ich denke,schaltungstechnisch besser als eine 105 geht nicht:daumen:) und eine hydraulische Ultegra.

Mein Fazit: Wer wie ich vom MTB kommt, und "richtige" Discs gewohnt ist, wird wohl auch beim Crosser besser zur hydraulischen Variante greifen.
 
Über deinem Gavere ist noch das Prestige und das Vapor, richtig? Dann hast du zwar keine hydr. Bremsen, aber dafür die schönste Farbkombination. Die anderen find ich hässlich.
Das Auge fährt halt doch mit.
Und deshalb fällt wahrscheinlich auch das Giant TCX Advanced SX raus, mit dem orange-schwarz-weiss erinnert es mich auch an KTM.

Aber sind die Bremsen bei dir echt so schlecht? Vielleicht stimmt was nicht? Ich mein, wenn ich zurückdenke, bin ich auch mit Cantilever-Bremse am Jugend-"MTB" über den Lenker gegangen. :p

Du hast dich für 2-fach entschieden - und gegen 1-fach. Wo fährst du so rum? Mit 42 vorne und 10-42 hinten werd ich doch nen "Hügelchen" hochkommen?

Langstreckentauglich scheint der Antrieb (und das VRX) jedenfalls zu sein...
https://lifecyclemag.de/festive500
 
Zuletzt bearbeitet:
aber dafür die schönste Farbkombination. Die anderen find ich hässlich.

Nun das Prestige finde auch schön, nur gelb ist bei einem Alltagsrad zu dreckempfindlich. Dass es das Prestige auch in schwarz gibt, fiel mir erst nach dem Kauf auf:(, das hätte mir auch gut gefallen, und wäre zum jetzigen Zeitpunkt meine Wahl gewesen.

Aber sind die Bremsen bei dir echt so schlecht? Vielleicht stimmt was nicht? Ich mein, wenn ich zurückdenke, bin ich auch mit Cantilever-Bremse am Jugend-"MTB" über den Lenker gegangen. :p

Nee, da stimmt alles, die Dosierbarkeit ist auch okay, die Bremsleistung hat sich während der ersten paar hundert Km auch deutlich verbessert. Aber gut ist einfach anders.

Du hast dich für 2-fach entschieden - und gegen 1-fach. Wo fährst du so rum? Mit 42 vorne und 10-42 hinten werd ich doch nen "Hügelchen" hochkommen?

Naja die "Hügelchen" schon, aber letztendlich hatte ich noch nie ein Problem mit einem Umwerfer, ich fahre seit 1985 Rennrad, also noch zu Zeiten vor festen Rasterungen, und so wäre die 1fach Variante nur der Coolness geschuldet gewesen:cool:. Dazu wäre das anvisierte Cube erst im April lieferbar, dann sollen sie es halt im April denen liefern, die erst dann eins wollen:D. Mit der 2 fach komme ich immer leichter hoch und schneller runter.

Ich bin im Moment am überlegen, ob ich als RR-Ersatz nochmals einen Cyclocrosser hole, dann aber sicher mit hydraulischen Discs.
 
Aber sind die Bremsen bei dir echt so schlecht? Vielleicht stimmt was nicht? Ich mein, wenn ich zurückdenke, bin ich auch mit Cantilever-Bremse am Jugend-"MTB" über den Lenker gegangen.
Ich war letztes Jahr beruflich in San Pedro de Atacama und habe mir dort ein Mountain Bike mit Cantilever-Bremsen ausgeliehen um in der Wüste ein paar Runden zu drehen. Der Unterschied zu meinen XT-Bremsen, die ich von meinem Radl gewohnt war, war absolut gigantisch.
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Weil Du beim MTB keinen integrierten Schaltbremshebel 'brauchst', sondern einfach Schalt- und Bremshebel nebeneinander sortieren kannst.
Also kann man bei der Bremse von Seilzug auf Hydraulik umsteigen, ohne dass es Auswirkungen auf das Schaltsystem hat.
Dann hat man halt bei der MTB-Disc von Anfang an fast nur Hydraulik gemacht.
Das beantwortet weder die Frage, wieso Shimano z. B. auf Deore-Level keine mechanischen Scheibenbremsen verkauft noch wieso trotz der höheren Komplexität es alle höherwertigen Rennradgruppen inzwischen auch Varianten mit hydraulischen Brems-/Schalthebeln gibt. Oder wieso überhaupt Shimano, Hayes, Magura und wie sie alle heißen hydraulische Bremsen entwickelt haben anstatt.
Einer der Lieblingsfehler der Leute ist die Verwechselung von Ursache und Wirkung.
Erst glaub(t)en viele Leute, mechanische Disc wuerde nix taugen, dann kam auch fuer Rennlenker die hydraulische Disc, und logischerweise wg. erhoehten Aufwands entsprechen teurer als mechanisch.
Ich habe nicht geschrieben, dass mechanische Scheibenbremsen nichts taugen, sondern dass sie summasummarum schlechter sind als hydraulische Scheibenbremsen. Wenn Du kein Geld für teurere Bremsen ausgeben kannst oder möchtest, dann ist das voll in Ordnung. Es ist ja nicht so, dass mechanische Scheibenbremsen überhaupt nicht funktionieren (was auch niemand hier behauptet hat). Viele Rennradler schwören ja noch auf Felgenbremsen … ;)
 
Isospeed hab ich noch nie ausprobiert, daher keine Aussage.
Mein Radlladen hat mir letztes Jahr für eine Woche ein Trek Domane SL6 Disc ausgeliehen. Ich hatte mir vom Isospeed Decouplern mehr erhofft. Etwas später habe ich auf einer Bike-Messe ein paar andere Räder probegefahren, die fühlten sich gleich besser und komfortabler an — allen voran das Cannondale Supersix.
Wollte nur darauf hinweisen, dass man keine wie am MTB gewohnte Bremsperformance bekommt.
Das ist gut, dass Du das erwähnst: vor allem wenn Du nicht in den Drops bist, hast Du einfach weniger Fingerkraft. Auf meinem Mountain Bike bremse ich nur mit je einem Finger. Auf Rennrädern habe ich immer mehr gebraucht. Und in vielen Situationen hast Du mit den schmaleren Reifen weniger Traktion (vor allem im Gelände) und somit blockieren die Räder schneller.
 
Ich bremse an allen Rädern mit nur einem Finger, egal ob hydro oder mechsnisch, ob Disc oder Felgenbremse. Am Rennlenker muss man aufgrund des Hebels halt immer unten greifen, um sauber zu dosieren und max. Kraft zu erreichen. Das hat per se aber nichts mit dem Kraftüberträger zu tun.

nicht vom Rechner gesendet
 
Aus der Rennrad-Ecke kann ich sagen, dass der Sprung auf hydraulische Scheibenbremsen gewaltig war. Mit mechanischen Discs (von Cantis red ich besser gar nicht) den Stelvio runter war nicht gerade angenehm. Mann muss in die Unterlenkerposition beim Bremsen, auf den Hoods ist der Hebel zu gering.
Klar kann man eine Abfahrt in den Drops fahren - auf Dauer gerade für Einsteiger ungewohnt und eine ziemliche Umstellung zum MTB.

Auf den Hoods bremst du an den STIs nur mit dem Kleinen und dem Ringfinger. Da sind wir es nicht gewohnt di Notwendige Handkraft auf dauer aufzubringen.

An hydraulischen STIs ist die aufzuwendende Handkraft viel geringer gerade auf den Hoods. Hier sehe ich den großen Pluspunkt. Auch nach 1000Tm noch entspannt auf den Hoods zu fahren ohne Verkrampfte Finger.

Bezüglich Bremskraft ist am MTB und am RR der Reifen und Untergrund der Limitierende Factor.

Klar fährt nicht jeder ein paar mal im Jahr +1000TM am Stück, am Ende des Tages summieren sich aber auch die kleineren Abfahrten, und seit hydros komm ich entspannter zurück.
 
kommt schon mal vor, wenn man RR fährt...:ka:
Ist halt ungewohnt, wenn man aus der MTB-Ecke kommt. Du bist ja auch nicht immer in den Drops, wenn Du plötzlich scharf bremsen musst (z. B. verkehrsbedingt). Mit dem Mountain Bike habe ich immer “volle Bremskraft”, beim Rennrad hängt das von der Handposition ab.

@mu_d
Stimmt schon, dass die meisten Zeige- und Mittelfinger benutzen (dann benutzt man dieselben Finger für das Schalten und das Bremsen). Aber ich glaube der wesentliche Punkt, den Martin_O85 gemacht hat, nämlich dass man in den Drops mehr Fingerkraft aufwenden bzw. besser dosieren kann, ist trotzdem richtig.
 
kommt schon mal vor, wenn man RR fährt...:ka:
danke das ist mir noch nicht aufgefallen ;)
gerade bei Kurvigen Abfahrten fühl ich mich auf den Hoods besser aufgehoben.
Hydros lassen dir die Wahl ob Hoods oder Drops - du bekommst immer mehr als genug Bremspower auf die Straße.
Hart/lang bremsen mit Mechanischen = Drops


Ich bin mir sicher du machst was falsch...
:daumen: willst du mir damit sagen, dass im Wiegetritt (bild 2 + 3) die Handposition sich soweit ändert, dass man mit dem Zeigefinger gut auf dem Bremshebel liegt - gut im Sinne von Hebel? Ist für Hobbyfahrer aber normalerweise nicht die Position für die Abfahrt, oder die wir beim Bremsen einnehmen.
Am ersten Bild siehst du doch sehr gut, dass schon 3 Finger am Bremshebel liegen.

Der Zeigefinger liegt vieleicht nen cm unter dem Umlenkpunkt den Bremshebels, da wird schon sehr schwer die notwendige Kraft aufzubringen - gerade über längere Zeit, von der Modulation sprechen wir besser gar nicht.

Aber stimmt, ich lag falsch man bremst nicht nur mit dem Kleinen und Ringfinger :bier:.
 
Ich habe, trotz eher riesiger Hände, eher das Problem das ich im Unterlenker nur gerade so mit dem Zeigefinger an den Bremshebel komme. Wenn ich dann den Hebel dicht genug an den Lenker gewurschtelt habe um kontrolliert und mit 2 Fingern zu bremsen greift die Bremse meistens schon ein bisschen...
Auf den Hoods habe ich dafür mit meiner Handgröße nie Probleme. Kann da kontrolliert bis zum Blockieren der Räder bremsen ohne mich übermäßig anstrengen zu müssen.
EDIT: mit Zeige- und Mittelfinger.
 
Äh ja, schön, dass ich jetzt auch etwas über die Lenkerhaltung beim bremsen am Rennrad gelernt hab. ;)

Gerade bei der für mich ungewohnten Haltung wäre es schon schön, auch in eher nicht zum bremsen geeigneten Positionen bissl Bremskraft zu haben, da helfen wohl die hydraulischen.

Wie erwähnt schau ich mir morgen mal was an und fahre möglichst auch probe (Trek Domane, Specialized, was bei HiBike sonst so rumsteht), vielleicht wird sich da einiges für mich klären, vor allem die Größenfrage.

Ich tendiere halt immer noch zum Votec VRX, aber da hat außer DerBergschreck noch keiner drauf reagiert. Findet ihr nicht gut? Größe L wie von Votec empfohlen passend, oder doch eher M? Comp oder Pro?

:)
 
Ist halt ungewohnt, wenn man aus der MTB-Ecke kommt. Du bist ja auch nicht immer in den Drops, wenn Du plötzlich scharf bremsen musst (z. B. verkehrsbedingt). Mit dem Mountain Bike habe ich immer “volle Bremskraft”, beim Rennrad hängt das von der Handposition ab.


Das verschäft auch bei mir den Effekt der mäßigen Bremsleistung. Unterlenker ist für eine Notbremsung auch ungünstig, immer wenn es eng wird, richtet man den Oberkörper auf, um eine bessere Kontrolle zu bekommen. Das kann man gut bei Rennen beobachten, auch bei Motorradrennen.
 
So, ich war Probefahren.
Auch wenn die Ausbeute eher gering war, war das Beratungsgespräch (es war eher eine Fachsimpelei mit einem Verkäufer und einem anderen Kunden) aufschlussreich.

Ich saß auf einem Kona Jake the Snake, ein Cyclocrosser, in Größe 56 zu groß.
Und dann auf einem Specialized Sequoia, in 54 wiederum leicht zu klein, etwas zu gedrungene Sitzhaltung. Das etwas zu kleine Speci hat sich besser angefühlt als das zu große Kona.
Das Trek Domane stand da leider nur in 58 rum.
Man konnte die verschiedenen Größen fast nur "modellübergreifen" probieren, verschiedene Größen des gleichen Modells war nicht ohne weiteres möglich, das war etwas schade.

Beide getesteten Räder nicht so ganz das was ich will. Das Kona zu racelastig und auch zu teuer, das Specialized wiegt mit 12,8kg fast so viel wie mein Fully.

Von der Größe her wäre also bissl größer als das Sequoia in 54 gut, aber nur bissl.
Ich vergleich also wieder mit meinem Favoriten, dem Votec VRX (jeweils in Klammer die nächstmögliche Größe):

Specialized Sequoia
54: Stack: 566mm, Reach: 388mm, Oberr.: 550mm
(56: Stack: 584mm, Reach: 397mm, Oberr.: 570mm)

Kona Jake the Snake
(54: Stack: 580mm, Reach: 390mm, Oberr.: 562mm)
56: Stack: 600mm, Reach: 395mm, Oberr.: 578mm

Votec VRX
L/54: Stack: 589mm, Reach: 384mm, Oberr.: 555mm, aber 20mm längerer Vorbau als beim Speci
(XL/56: Stack: 616mm, Reach: 391mm, Oberr.: 575mm, aber 20mm längerer Vorbau als beim Speci)

Sollte doch heißen, dass ich beim VRX durch 23mm mehr Stack etwas aufrechter sitzen würde. Und durch den 4mm geringeren Reach theoretisch noch gedrungener. Aber durch den längeren Vorbau (und das längere Oberrohr?) wiederum gestreckter, so dass es passen könnte?
Ist das wieder ne Geburt...

Den Unterschied zwischen mech. und hydr. Scheibenbremsen konnte ich testen und klar wahrnehmen, nicht unbedingt von der Bremsleistung, aber auf jeden Fall bei den aufzubringenden Hebelkräften beim Bremsen. Hat sich gleich vertrauter und sicherer angefühlt.
Ich will hydraulische Scheibenbremsen!
(die Diskussion kann hier beendet werden ;) )


Oder kurz: Ich bin wieder/immer noch beim Votec VRX und muss überlegen, ob das in L passt und ob ich die Comp oder Pro-Variante nehmen soll, in blau oder rot. :cool:
 
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