Ich weiß, dass ihr alle auf breite
Reifen steht und mit Schlechtwegstrecken argumentiert. Ich halte mit folgendem Beispiel dagegen:
wir haben in Hattersheim zum Wasserwerk hin ein langes Pavéstück, ca. 1,2 km, leicht wellig, am Schluss ansteigend über Brücke. Ich bin das Ding mit allen Rädern und allen
Reifen gefahren die ich habe (Focus Mares CX, Trek Domane AL, Specialized Diverge E5; Clement LAS, Conti GP 28 mm, Vittoria Open Pavé 27 mm, Vittoria Open Corsa 25 mm, Panaracer Gravelking 32 mm, Panaracer Gravelking SK 38 mm, Hutchinson Fusion 5), zu jeder Jahreszeit, bei allen Bedingungen. Die schnellste Variante war, recht deutlich, das Trek Domane AL mit den 25 mm Open Corsa. Klarer Sieg für die Karkasse, nicht für die Breite (er baut nur knapp 27 mm real).
Der Test leif immer unter All Out Bedingungen - Kotzgrenze.
Wenn ich jetzt längere Strecken, z.B. RTFs fahre, ist das Optimum aus Komfort und Speed so bei 28 - 32 mm. Der 32er Gravelking ist ein Kurvenmonster, aber ein 28er Race 3 Evo ist schneller: rauf, runter, geradeaus. Da brauche ich schon ettliche km Feldweg, um den Vorteil zu verspielen.
Wenn es ruppig ist, ist das bei uns meistens Gelände, und damit ist der Gravelking Slick schon überfordert. Hier ist der SK in seinem Element. Aber bei aktiver Fahrweise sind die richtigen CX-Rennpellen (LAS, PDX, Limus,...) wieder schneller, da leichter und feinere Karkasse.
Das grosse Volumen ist halt komfortabel, beugt Ermüdungen vor, aber es ist nicht, wie von der Presse propagiert, schneller. Zumindest nicht in der Art, dass es sich immer auszahlt.