Kavenz VHP16 im Test: Nicht nur virtuell richtig schnell!

Kavenz VHP16 im Test: Nicht nur virtuell richtig schnell!

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160 mm Federweg, 29"-Laufräder und ein hoher Hinterbau-Drehpunkt: Mit diesen Eckdaten will das Kavenz VHP16 für Furore im Enduro-Segment sorgen. Wir haben das außergewöhnliche Mountainbike im Rahmen unserer Neuen Deutschen Welle-Testreihe ausführlich für euch getestet!

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Kavenz VHP16 im Test: Nicht nur virtuell richtig schnell!
 
am Ende des Tages ist es eine Frage der Vorlieben. Giaco ist ca. 195 und bevorzugt für seinen Fahrstil kurze Kettenstreben, sein Kavenz hat 520 Reach wenn ich richtig liege und die Balance ist seiner Meinung nach genial. Für meinen Geschmack können sie eh nicht kurz genug sein (bin nur 173).
Insofern spiegelt die aktuelle Geometrie natürlich unsere Vorstellungen und das von uns gewünschte Fahrverhalten wieder.

Ich finde es gut, das es verschiedene Ansätze am Markt gibt. So findet jeder die Geometrie mit der er am besten zurecht kommt.
....und er fuhr mal ein Kavenz mit "nur" 480 Reach bei seiner Köpergröße, schien Giaco seinerzeit getaugt zu haben. Zum Vergleich: Ich bin 187cm und mein Kavenz hat ebenfalls einen 480er Reach.
 
Wenn ein Stein, der klein und leicht genug ist, dass er vom Reifen aufgenommen und hochgeschleudert wird, eine merkliche Delle im Unterrohr hinterlässt, dann würde ich beginnen mir ernste Sorgen über die Haltbarkeit zu machen.

Andererseits wird die Größe der Delle nicht erläutert - die Delle könnte also alles von "sehr problematisch" bis "nicht weiter beachtlich" sein.
 
Wenn ein Stein, der klein und leicht genug ist, dass er vom Reifen aufgenommen und hochgeschleudert wird, eine merkliche Delle im Unterrohr hinterlässt, dann würde ich beginnen mir ernste Sorgen über die Haltbarkeit zu machen.

Andererseits wird die Größe der Delle nicht erläutert - die Delle könnte also alles von "sehr problematisch" bis "nicht weiter beachtlich" sein.
Wenn Du schon mal länger ein Bike wie z.B. ein Liteville gefahren wärst wüßtest Du, dass die Dellen normal sind. Kein Grund sich ernsthaft Sorgen zu machen. Das lässt sich fast nicht vermeiden.

Den unteren Bereich des Unterrohrs hin zum Tretlager schütze ich an meinen Carbon Bikes auch durch Slapper Tape und oder Rockguardz.
 
Wenn ein Stein, der klein und leicht genug ist, dass er vom Reifen aufgenommen und hochgeschleudert wird, eine merkliche Delle im Unterrohr hinterlässt, dann würde ich beginnen mir ernste Sorgen über die Haltbarkeit zu machen.

Andererseits wird die Größe der Delle nicht erläutert - die Delle könnte also alles von "sehr problematisch" bis "nicht weiter beachtlich" sein.
Oder man sollte nicht glauben was für Brocken hochgeschleuert werden.... in Wildbad hats mir n ca 15x7cm großen Stein ans Unterrohr geballert (hab sogar n Slowmo Video davon). Nicht wild aber passiert durchaus ;)
 
Bin ich der einzige, der das Gefühl hat, dass für die längeren/größeren Rahmen die Kettenstreben etwas zu kurz ausfallen? Da kommt man beim Verhältnis Rear-Center zu Front-Center ja schon in die Größenordnung von 1:2,0.
War auch mein erster Gedanke und ich finde es sehr schade, daß es nicht möglich war eine Lösung zu finden (war es eigentlich je Thema?) unterschiedliche Kettenstrebenlängen anzubieten. Das wäre dann echt Custom. Die Möglichkeiten die die Nicolaischen Mutatoren da bieten sind richtig gut und warscheinlich die beste Art so eine Spielerei umzusetzten. Bei den selben KS für 440 - 540mm reach kann von Balance nicht die Rede sein.
Ja auf dem Papier schon, das Feedback größerer Beta-Tester bescheinigt dem Kavenz trotzdem eine ausbalancierte Straßenlage.
Dann setz die großen Beta(?)buddies mal auf ein Ratt (die Ratt...das Ratt?) mit weniger front-center und mehr rear-center und frag nochmal nach der Balance. Jedenfalls bei durchschnittlichen Proportionen, denn wenn wer einen relativ langen Torso verglichen mit der Beinlänge hat, kann eine kürzere KS besser passen.
Insofern spiegelt die aktuelle Geometrie natürlich unsere Vorstellungen und das von uns gewünschte Fahrverhalten wieder.
Ich glaube, daß die Geos die wir so sehen tatsächlich unseren Vorstellungen entsprechen aber, daß uns diese teils anerzogen wurden und wir uns einfach daran gewöhnt haben. Die Räder wachsen seit Jahren im Bereich des front-center viel schneller als die Kettenstreben. Warum? Vermutlich weil uns immer verklickert wurde, daß kurze KS ein agiles Bike machen und wer will schon darauf verzichten :ka:
Aber vielleicht wird ein Rad ja viel agiler wenn ich vorne was wegneme und es gleich im Heck verbaue? Vielleicht bleibt die Laufruhe und ich hänge weniger über der Front und belaste weniger meine Arme und mehr die Beine um den Grip zu steuern? Und eine bessere Kettenlinie gibt´s noch dazu o_O
Alles Theorie! Naja, fast ;)

LG, Thom.
 
Bei der Geo kann man es halt nicht allen Recht machen. Ich persönlich steh auf kurze Kettenstreben, weil es meine Art zu fahren besser unterstützt. Als 77 die Rahmen letztes Jahr mit Rabatt angeboten haben, habe ich auch lange überlegt, mir eins zu kaufen. Aber ich habe mich dann für das Canfield Balance entschieden und einer der Gründe dafür war die Länge der Kettenstrebe. Ohne Testfahrt hatte ich Bedenken, dass die zu lang sein könnte. Jeder Jeck ist anders.
 
(war es eigentlich je Thema?)
Aus dem FAQ der Kavenzseite ...
Q: Will you do longer chainstays for taller riders?
A: We believe in short chainstays and have no personal intention to offer longer Chain Stays. However, if the market demands such we will consider delivering with the next batch. Technically it´s easy to do it was just not important to us.

Sind also eher Freunde der kürzeren Kettenstrebe, ich als Kavenzzwerg finde es recht ausgewogen. Habe mir aber noch nie Räder/Rahmen ohne Testfahrt gekauft, mir würde da zu viel Theorie im Weg stehen ;-)
Vielleicht ergeben manche Dinge einfach im Gesamtkonzept mehr Sinn, als wenn man diese nur isoliert betrachtet.

Die Möglichkeiten die die Nicolaischen Mutatoren da bieten sind richtig gut und warscheinlich die beste Art so eine Spielerei umzusetzten.
Ja das haben sie gut gelöst, aber was die Kettenstrebe angeht nur bei den G-Modellen, die S14-Serie kommt mit einheitlicher Kettenstrebe daher, scheint also beim selben Hersteller auch ohne Mutation zu funktionieren.
Die G1-Kettenstrebe wächst laut Auslieferungsmutation von S zu XXL-Rahmen ganze 9 mm.
Mit Mutation + Wahl des fixen Kettenstrebenteils aus den Längen 366 / 373 / 379 kann die Strebe 10-15 mm variieren, nur mit Mutation bis zu 3 mm.

Die Räder wachsen seit Jahren im Bereich des front-center viel schneller als die Kettenstreben. Warum?
Vielleicht spielt der steiler werdenden Sitzwinkel eine Rolle, für den einen vielleicht nur ein Hype, für mich haben sich bei Testfahrten steilerer Sitzwinkel immer angenehmer angefühlt, weniger gebeugter Rumpf mehr Druck auf dem Pedal, aber das kann jeder anders empfinden.
Wer den steileren Sitzwinkel bevorzugt, ist froh, wenn der Hersteller die gefressene Oberrohrlänge mit etwas mehr Reach ausgleicht.


 
War auch mein erster Gedanke und ich finde es sehr schade, daß es nicht möglich war eine Lösung zu finden (war es eigentlich je Thema?) unterschiedliche Kettenstrebenlängen anzubieten. Das wäre dann echt Custom. Die Möglichkeiten die die Nicolaischen Mutatoren da bieten sind richtig gut und warscheinlich die beste Art so eine Spielerei umzusetzten. Bei den selben KS für 440 - 540mm reach kann von Balance nicht die Rede sein.

Dann setz die großen Beta(?)buddies mal auf ein Ratt (die Ratt...das Ratt?) mit weniger front-center und mehr rear-center und frag nochmal nach der Balance. Jedenfalls bei durchschnittlichen Proportionen, denn wenn wer einen relativ langen Torso verglichen mit der Beinlänge hat, kann eine kürzere KS besser passen.

Ich glaube, daß die Geos die wir so sehen tatsächlich unseren Vorstellungen entsprechen aber, daß uns diese teils anerzogen wurden und wir uns einfach daran gewöhnt haben. Die Räder wachsen seit Jahren im Bereich des front-center viel schneller als die Kettenstreben. Warum? Vermutlich weil uns immer verklickert wurde, daß kurze KS ein agiles Bike machen und wer will schon darauf verzichten :ka:
Aber vielleicht wird ein Rad ja viel agiler wenn ich vorne was wegneme und es gleich im Heck verbaue? Vielleicht bleibt die Laufruhe und ich hänge weniger über der Front und belaste weniger meine Arme und mehr die Beine um den Grip zu steuern? Und eine bessere Kettenlinie gibt´s noch dazu o_O
Alles Theorie! Naja, fast ;)

LG, Thom.

Ich fände es prima wenn mehr Hersteller variable KS bzw. flipchips verbauen würden.
Ich habe die letzten Jahre Bikes mit unterschiedliche KS-längen gefahren aber es ist schwer eine Aussage über die Auswirkungen zu reden wenn es an unterschiedlichen Rädern ist. Bei Tests von Räder die einen flipchip in den KS haben , wird gefühlt meistens die längere Einstellung von den Testern bevorzugt ( wobei Tests meistens mit L Bikes stattfinden)...
 
Ich fände es prima wenn mehr Hersteller variable KS bzw. flipchips verbauen würden.
Ich glaube es gibt nicht genug Biker die sensibel genug fahren, damit sich die Kosten lohnen.
Cool fänd ichs schon, aber vermutlich wäre es bei mir sinnlos verprasstes Geld.
 
Mir ist gerade aufgefallen, daß ich eigentlich garnicht geschrieben hab wie gut mir eigentlich der kavenzsche Hobel gefällt. Also hiermit nachträglich :daumen:Bravo!
Teste halt gerade den Umbau eines 2010er Pitch mit dem Ziel, mehr darüber zu erfahren wie sich deutlich veränderte front/rear-center Werte anfühlen und verhalten in unterschiedlichen Geländen. Deshalb fläschd mich das Thema gerade so. Vielleicht schreib ich mal an anderer Stelle mehr dazu,
hier geht´s schließlich um den Kavenz.
Hab sogar mal eines in Natura gesehen, allerdings nur am Träger eines Autos zwischen der Buckligen Welt und dem Burgenland. Wär fast hinterhergerannt :D Liest der/die BesitzerIn vielleicht mit?
 
Mir ist gerade aufgefallen, daß ich eigentlich garnicht geschrieben hab wie gut mir eigentlich der kavenzsche Hobel gefällt. Also hiermit nachträglich :daumen:Bravo!
Teste halt gerade den Umbau eines 2010er Pitch mit dem Ziel, mehr darüber zu erfahren wie sich deutlich veränderte front/rear-center Werte anfühlen und verhalten in unterschiedlichen Geländen. Deshalb fläschd mich das Thema gerade so. Vielleicht schreib ich mal an anderer Stelle mehr dazu,
hier geht´s schließlich um den Kavenz.
Hab sogar mal eines in Natura gesehen, allerdings nur am Träger eines Autos zwischen der Buckligen Welt und dem Burgenland. Wär fast hinterhergerannt :D Liest der/die BesitzerIn vielleicht mit?
Sehr cool lass uns wenn es soweit ist, mal teilhaben wie sich das Fahrverhalten bei dir geändert hat.
Würde mich übrigens auch sehr freuen wenn Giacomo eine option auf eine längere Kettenstrebe anbieten würde mal im laufe der nächsten Serie.
 
Ich fände es prima wenn mehr Hersteller variable KS bzw. flipchips verbauen würden.
Ich habe die letzten Jahre Bikes mit unterschiedliche KS-längen gefahren aber es ist schwer eine Aussage über die Auswirkungen zu reden wenn es an unterschiedlichen Rädern ist. Bei Tests von Räder die einen flipchip in den KS haben , wird gefühlt meistens die längere Einstellung von den Testern bevorzugt ( wobei Tests meistens mit L Bikes stattfinden)...

Ich glaube es gibt nicht genug Biker die sensibel genug fahren, damit sich die Kosten lohnen.
Cool fänd ichs schon, aber vermutlich wäre es bei mir sinnlos verprasstes Geld.

Sehr cool lass uns wenn es soweit ist, mal teilhaben wie sich das Fahrverhalten bei dir geändert hat.
Würde mich übrigens auch sehr freuen wenn Giacomo eine option auf eine längere Kettenstrebe anbieten würde mal im laufe der nächsten Serie.

Ich teste das gerade mit meinem XL Banshee. Zwei Paar Ausfallenden ermöglichen insgesamt 4 Kettenstrebenlängen von 448 mm bis 459 wobei ich erst mal nur die beiden tiefen Varianten also 451/459 gegeneinander verglichen hab (bei den beiden anderen 448/456 wandert auch das Tretlager nach oben).

Obwohl ich an die Sache mit der Einstellung "testen, feststellen dass es keinen Unterschied macht und die langen Ausfallenden wieder verchecken" angegangen bin, muss ich zugeben, dass mir die längeren Ausfallenden wider Erwarten mehr zusagen. Ich hab das Gefühl in Anliegerkurven zentraler zu stehen, gleich viel Druck hinten und vorne auf die Federung auszuüben und weniger Richtung Heck zu fallen, dasselbe gilt für Kompressionen. Ich bin ein schlechter Kurvenfahrer, aber mit der längeren Kettenstrebe gelingt es mir deutlich besser. Auch in der Luft fühlt sich das Bike ausbalancierter an.

Insgesamt muss ich dazu sagen, dass das Bike vorne mit einem Winkelsteuersatz 36 mm länger geworden ist, so gesehen hat die Verlängerung hinten eher die ursprüngliche vom Hersteller vorgesehene Balance wieder hergestellt (wobei bei Banshee ja auch gleiche Kettenstrebenlängen in allen Rahmengrößen verbaut werden, so gesehen hat jede Rahmengröße eine andere Balance).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich teste das gerade mit meinem XL Banshee. Zwei Paar Ausfallenden ermöglichen insgesamt 4 Kettenstrebenlängen von 448 mm bis 459 wobei ich erst mal nur die beiden tiefen Varianten also 451/459 gegeneinander verglichen hab (bei den beiden anderen 448/456 wandert auch das Tretlager nach oben).

Obwohl ich an die Sache mit der Einstellung "testen, feststellen dass es keinen Unterschied macht und die langen Ausfallenden wieder verchecken" angegangen bin, muss ich zugeben, dass mir die längeren Ausfallenden wider Erwarten mehr zusagen. Ich hab das Gefühl in Anliegerkurven zentraler zu stehen, gleich viel Druck hinten und vorne auf die Federung auszuüben und weniger Richtung Heck zu fallen, dasselbe gilt für Kompressionen. Ich bin ein schlechter Kurvenfahrer, aber mit der längeren Kettenstrebe gelingt es mir deutlich besser. Auch in der Luft fühlt sich das Bike ausbalancierter an.

Insgesamt muss ich dazu sagen, dass das Bike vorne mit einem Winkelsteuersatz 36 mm länger geworden ist, so gesehen hat die Verlängerung hinten eher die ursprüngliche vom Hersteller vorgesehene Balance wieder hergestellt (wobei bei Banshee ja auch gleiche Kettenstrebenlängen in allen Rahmengrößen verbaut werden, so gesehen hat jede Rahmengröße eine andere Balance).
 

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Ich finde das Bike auch toll, aber eine Innovation sehe ich hier nicht. HP gibts schon ewig. Es geht nur darum, die verschiedenen Eigenschaften (positiv wie negativ) möglichst gut ins Verhältnis zu bringen. Das scheint hier geklappt zu haben. Der Rahmen inkl. Gewicht und die Schweißnähte sind für mich nichts besonderes.
Nunja, den HP gibt es sicher schon ewig, aber nicht in dieser Geometrie. Das Bike fährt sich bergauf wie ein wendiges CC und bergab wie eine DH-Maschine.
 
Ich halte das auch für absoluten bullshit.

Ja moderne trail/endurobikes gehen heutzutage verdammt gut bergauf. Steile Sitzwinkel, sehr gute Hinterbauten die nicht im Hub versacken und moderne Stahlfederdämpfer die fast komplett zu machen im climb modus.

Am Ende geht aber ein bike nur so gut bergauf wie die Reifen es ermöglichen die montiert sind und dass sind nunmal XC Reifen am CC bike und EN Reifen am Enduro.

Da kann nunmal keiner zaubern.
 
Da kann nunmal keiner zaubern
Das ist doch keine Zauberei, sondern nur ein paar Watt mehr Rollwiederstand. In etwas so viel wie eine weiche Wiese gegenüber einem trockenen Weg. Natürlich merkt man das, genauso wie Reifen und Felgen, die wegen der Massenträgheit und in Verbindung mit dem Lenkwinkel nochmal mehr Behäbigkeit spendieren.
Alles in allem bedeutet es, dass man mit einem Enduro schneller fahren muss, um das gleiche "leichte" Gefühl zu haben, wie mit einem XC Bike. Es geht - aber eben mit mehr Watt.
 
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