Keine Messen mehr: Specialized kommt nicht auf die Eurobike

Soeben machte Specialized publik, dass man sich neuerdings nicht mehr auf öffentlichen Messen wie der Eurobike in Friedrichshafen präsentieren werde. Die Kalifornier setzen hingegen voll den Ausbau ihrer eigenen Konzepte wie dem "Dealer Event", den "Specialized Days" sowie ihren zahlreichen "Test The Best"-Veranstaltungen. Ziel der Neuausrichtung sei es, das Testerlebnis sowie die Vermittlung von technischem Know-How intensiver und individueller mit Fachhandel und Endkunden teilen zu können. Nach Trek ist Specialized damit der zweite "Global Player" der Radsport-Industrie, der sich von der weltweit wichtigsten Zweiradmesse zurückzieht.


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@fone. Du hast recht, für kleine Läden sind die Marken eh nichts. Ich zum Beispiel bringe mir von der Eurobike immer neue Ideen mit, wirklich intensiv kann man sich eh erst nach der Eurobike damit auseinander setzen. Aber ich habe mein Laden neu gegründet und war deswegen auf der Suche nach einer Marke die Hochwertige MTBs baut aber auch sonst breit aufgestellt ist. Wenn ich mich jetzt als Beispiel nehme, konnte ich bei der Eurobike die Marken kurz vergleichen oder wie sind die Vertriebler drauf. Zum Beispiel hat mich die Arroganz von Cannondale geschockt, die Scott Jungs waren richtig cool drauf, ergo der Schlechte ruf von Cannondale in der Reklamationsabwicklung bestätigt sich auch auf der Eurobike, So das man nach der Eurobike weiter selektieren konnte und die Berichte im Netz mit der Realität abgleichen konnte. Jetzt hat man als Händler nicht immer Zeit, zu 10 oder mehr Messen zu fahren. Das wäre aber die Folge des ganzen, ich bin aber der Meinung, das Shop-in-Shop Systeme zunehmen werden. Wir selber arbeiten erfolgreich damit, als einziger SQlab-Premium Partner in Sachsen-Anhalt profitieren wir stark davon. Das Shop-in-Shop System hat auch für den Kunden viele vorteile, der Kunde bekommt bessere Preise, der Händler hat durch eine Spezialisierung mehr Fachwissen in diesen Bereich und zu guter letzt mehr Auswahl. Zum Beispiel könnte ich mit 4 Sattel Marken handeln, aber so habe ich jeden SQlab Sattel im Laden, demnächst auch den Super6 zum sofortigen mitnehmen, das kann ein Händler mit alten Konzept nicht. Ich denke, was das angeht finde das Konzept von Specialized super. Die Kunden sind eh gut informiert, oft besser als viele Händler. die Eurobike ist meiner Meinung eher für Händler oder die kürzen die Händler Tage und verlängern den lächerlichen 1 Tag für Endverbraucher.
 
Zitat: "Ziel der Neuausrichtung sei es, das Testerlebnis sowie die Vermittlung von technischem Know-How intensiver und individueller mit Fachhandel und Endkunden teilen zu können."

Ja, damit man sich nicht mehr mit anderen Herstellern auf der Messe messen muss. Somit fehlt der direkte Vergleich und die Kunden können noch mehr belabert werden.... Aber wenn man schon zu einer speziellen Veranstaltung eines bestimmten Händlers geht, dann hat man das Fanboy Image bereits erlangt.

Baut weiter eure hässlichen Plastikräder Specialized und verkauft diese total überteuert...
 
Zitat: "Ziel der Neuausrichtung sei es, das Testerlebnis sowie die Vermittlung von technischem Know-How intensiver und individueller mit Fachhandel und Endkunden teilen zu können."

Ja, damit man sich nicht mehr mit anderen Herstellern auf der Messe messen muss. Somit fehlt der direkte Vergleich und die Kunden können noch mehr belabert werden.... Aber wenn man schon zu einer speziellen Veranstaltung eines bestimmten Händlers geht, dann hat man das Fanboy Image bereits erlangt.

Baut weiter eure hässlichen Plastikräder Specialized und verkauft diese total überteuert...

Das ist irgendwie ein kindischer Beitrag. Sorry.

Also ich war im Frühjahr auf dem Grünwalder Specialized Testtag und war begeistert, daß ich 4 Bikes je 30 Minuten durch die Isartrails heizen konnte. Sogar mein Traumbike hatte ich schon gefunden (Camber Carbon Elite mit extra Schnickschnack), welches preisbedingt weiterhin in meinen Träumen radeln wird. Auch das sündhaft teure S-Turbo eBike konnte ich mal 40km/h brettern lassen, bis der Akku leer war.

Canyon hat ja in Samerberg das gleiche, Specialized dort nochmals im Sommer und Cube hat ja in Ehrwald/Leermoos den Testtag mit der kompletten Testflotte. Kann man also je ein Wochenende an einem prima Ort Bikes testen.

Ich denke, jeder Hersteller probiert einiges aus, manches wird wieder fallen gelassen. Habe gehört, dass z.B. Canyon in München einen Vertrieb aufmachen will, weil nicht jeder übers Internet glücklich ist. Schaun mer mal...

Und ein Concept Store ist ja nicht im Besitz der Firma, wie bei Apple, sondern es sind eigenständige Händler. Alpha-Bikes hatte vorher schon Fatmodul und die haben sie immer noch. Nur der Specialized Anteil ist jetzt nach Concept designed. Mir soll's wurscht sein.
 
@fone. Du hast recht, für kleine Läden sind die Marken eh nichts. Ich zum Beispiel bringe mir von der Eurobike immer neue Ideen mit, wirklich intensiv kann man sich eh erst nach der Eurobike damit auseinander setzen. Aber ich habe mein Laden neu gegründet und war deswegen auf der Suche nach einer Marke die Hochwertige MTBs baut aber auch sonst breit aufgestellt ist. Wenn ich mich jetzt als Beispiel nehme, konnte ich bei der Eurobike die Marken kurz vergleichen oder wie sind die Vertriebler drauf. Zum Beispiel hat mich die Arroganz von Cannondale geschockt, die Scott Jungs waren richtig cool drauf, ergo der Schlechte ruf von Cannondale in der Reklamationsabwicklung bestätigt sich auch auf der Eurobike, So das man nach der Eurobike weiter selektieren konnte und die Berichte im Netz mit der Realität abgleichen konnte. Jetzt hat man als Händler nicht immer Zeit, zu 10 oder mehr Messen zu fahren. Das wäre aber die Folge des ganzen, ich bin aber der Meinung, das Shop-in-Shop Systeme zunehmen werden. Wir selber arbeiten erfolgreich damit, als einziger SQlab-Premium Partner in Sachsen-Anhalt profitieren wir stark davon. Das Shop-in-Shop System hat auch für den Kunden viele vorteile, der Kunde bekommt bessere Preise, der Händler hat durch eine Spezialisierung mehr Fachwissen in diesen Bereich und zu guter letzt mehr Auswahl. Zum Beispiel könnte ich mit 4 Sattel Marken handeln, aber so habe ich jeden SQlab Sattel im Laden, demnächst auch den Super6 zum sofortigen mitnehmen, das kann ein Händler mit alten Konzept nicht. Ich denke, was das angeht finde das Konzept von Specialized super. Die Kunden sind eh gut informiert, oft besser als viele Händler. die Eurobike ist meiner Meinung eher für Händler oder die kürzen die Händler Tage und verlängern den lächerlichen 1 Tag für Endverbraucher.

Das mit Cannondale kann ich nachvollziehen, da mein Nachbar ein Cannondale Rennrad hat/hatte und ihm das Ding bei einem harmlosen Schlagloch am Stelvio Pass prompt gerissen ist. Die schön von Hand verschliffenen Rahmen waren halt nur Murks. Er hatte nur noch Stress danach. Als später Cannondale endlich pleite war, hätte er glatt auf ein Glas Sekt angestoßen.
Ich dachte, Dorel hätte nun bei Cannondale im Kundenservice aufgeräumt, die Fertigung wanderte eh von USA nach Asien. Deshalb wundert es mich, daß die Firmenkultur nicht besser geworden ist.
 
Hätte ich zu entscheiden, welchen Weg Specialized gehen soll, dann genau diesen. Der Markt für preis-leistungsstarke Räder ist nun mal besetzt: von Canyon, Cube, Rose, Boardman etc. pp. Da bleibt doch zwangsläufig kein anderer Weg, als voll auf Premium zu setzen. An der Spitze gewinnt eben derjenige, der am lautesten schreit - mit Special(ized)-Events, Hochglanzkatalogen und feinen Stores. Die gleiche Strategie verfolgen Audi, BMW und Mercedes doch auch, weil man nur von den Stückzahlen her keine Chance gegen Toyota & Co. hätte. Und es funktioniert. Ein hoher Preis wird eben mit hoher Qualität assoziiert - ganz egal ob dem wirklich so ist.
 
Das ist irgendwie ein kindischer Beitrag. Sorry.

Also ich war im Frühjahr auf dem Grünwalder Specialized Testtag und war begeistert, daß ich 4 Bikes je 30 Minuten durch die Isartrails heizen konnte. Sogar mein Traumbike hatte ich schon gefunden (Camber Carbon Elite mit extra Schnickschnack), welches preisbedingt weiterhin in meinen Träumen radeln wird. Auch das sündhaft teure S-Turbo eBike konnte ich mal 40km/h brettern lassen, bis der Akku leer war.

Canyon hat ja in Samerberg das gleiche, Specialized dort nochmals im Sommer und Cube hat ja in Ehrwald/Leermoos den Testtag mit der kompletten Testflotte. Kann man also je ein Wochenende an einem prima Ort Bikes testen.

Ich denke, jeder Hersteller probiert einiges aus, manches wird wieder fallen gelassen. Habe gehört, dass z.B. Canyon in München einen Vertrieb aufmachen will, weil nicht jeder übers Internet glücklich ist. Schaun mer mal...

Und ein Concept Store ist ja nicht im Besitz der Firma, wie bei Apple, sondern es sind eigenständige Händler. Alpha-Bikes hatte vorher schon Fatmodul und die haben sie immer noch. Nur der Specialized Anteil ist jetzt nach Concept designed. Mir soll's wurscht sein.

Ich bin eben kein Freund von großen marktdominierenden Firmen! Diese erlauben sich am Ende zu viel und verkaufen Schrott zu komplett überzogenen Preisen...

ein Beispiel:

Ich war lange auf der Suche nach einem neuen Stahlrahmen für mein Reiserad. Ich habe diesbezüglich hohe Ansprüche. (Discaufnahme im hinteren Rahmendreieck, lowriderösen an der Gabel etc...)
Ich habe dann das Rahmenset von Specialized entdeckt (Awol) ABER Preis: 700€

so verhält es sich auch mit Salsa: 500-1000€ Rahmen...

ich habe mich letztendlich für ein planet x entschieden. Kaffenback für 165€ und alle Anforderungen erfüllt, sowie überdurchschnittliche Bewertungen.

Fazit:
bei marktdominierenden Firmen bezahlt man für den Markennamen dazu.... Was soll sowas? Aber dies Phänomen zeigt sich ja schon seit Jahrhunderten auf dem Markt....

ich bin eben ein Freund von Underdogs und kann deshalb derartig arrogantes Firmenverhalten nicht gutheißen.

Es ist schön, wenn man sich auf einer Firmeninternen Veranstaltung so amüsieren kann. Aber denkt daran, dass das alles nur dazu da ist, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen....Mindgames. Natürlich soll es einem gefallen...

Wettbewerb drückt die Preise. Aber der Gemeinschaftsgeist entscheidet eh immer was "toll" ist. Objektive Bewertungen werden heutzutage viel zu oft einfach übergangen...

das ist eigentlich der Kern meiner Aussage.

am besten sieht man das hier an der IBC Style Polizei. Du fährst keine Pike? Du fährst keine Fox? omg, du bist nicht Enduro...


Punkt.
 
Beeindruckend finde ich in diesem Thread wie sehr doch das Auftreten bzw. das Verhalten von Händlern auf eine Marke projiziert wird und diese dadurch sympathisch oder arrogant oder sonst was wird.

Gibts den tatsächlich Speci-Concept-Stores, die tatsächlich nur Specialized Räder haben?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Radgeschäft so überleben kann, da man eine der gewinnbringendsten Kundengruppen (Stadträder für Mutti oder E Bikes) völlig ausklammert. Andererseits finde ich es gut, wenn ein Händler in seinem Kerngeschäft (zB MTB) sich auf wenige Marken beschränkt, hier aber ein umfassendes Angebot und entsprechende Fachkenntnisse aufweist.
 
Ich denke, ob Preise zu hoch, überzogen oder Händler zu arrogant sind, sind doch nur aktuelle Zustände im Fluss von Angebot und Nachfrage. Wer hier jammert und schimpft, hat nicht mal die Grundlagen von Betriebswirtschaft verstanden.
Wir haben ja schliesslich keine sovietische Planwirtschaft wo es heisst: Buy or die!
Wir haben ja freie Marktwirtschaft mit Angebot und Nachfrage, wo es heisst: Love it or leave it!

In dem Sinne kann man nur sagen, jeder Kunde findet das genau passende für ihn. Ist eine Firma/Händler zu arrogant, schlecht, teuer... dann gehen halt die Kunden woanders hin und der Umsatz sinkt.
Warum soll eine Firma zu billig verkaufen und "Geld auf dem Tisch liegen lassen", wenn der Kunde bereit ist, viel mehr zu zahlen? (BWL Grundlagen 101).

Specialized ist teuer, aber sie finden ihre zahlwilligen Kunden. Sonst wären sie nicht vom kleinen Bastler zum Marktführer aufgestiegen. Für mich ist im Augenblick deren Preis-Leistungsverhältnis stark verbesserungswürdig. Der Markt wird das aber regeln. Und auch in Zukunft schaue ich wieder vorbei und vielleicht gibt's was Interessantes für mich.
Denn..."Keiner braucht einen Porsche, aber jeder will einen!" (Zitat: F. Porsche)
 
Ich fahr zur Eurobike um mir die Sachen mal in echt anzuschauen. Z.B. Klamotten, Helme zu probieren oder zumindest mal nen groben Eindruck vom Material und den Größen zu bekommen. Es bringt ja nix wenn ich das Zeug bestell und dann wieder zurückschicken muss weils nicht passt oder mir doch irgendwie nicht gefällt.

Ich kann jeden Aussteller verstehn wenn er am Puplikumstag keinen Bock mehr hat wieder und wieder das Selbe zu erzählen. Am Ende isses aber IHR Geld das flöten geht wenn sie den Endkunden verärgern. Bei mir is nicht nur Specialized unten durch...dazu zählen mehr Firmen u.A, GoPro. Den Stand könnten die ruhig an CamForPro abdrücken, die haben mehr Ahnung von der Materie.
 
Specialized nicht mehr auf der Eurobike ... wo ist das Problem. Die Eurobike ist in erster Linie eine Messe für den Fachhandel, auch wenn sich an den Händlertagen genug Endverbraucher unters Publikum mischen. Der Samstag für den Endverbraucher ist doch eh nur Placebo. Eine Kaufentscheidung für irgendein Rad würde ich nach der Messe nie treffen, dazu ist einfach das Gedränge zu groß und das Ambiente zu anstrengend. Ganz abgesehen davon, dass viele Räder durch das künstliche Licht ganz anders wirken als in Natura. Auf der Messe kann so gut wie nichts getestet werden, viele Räder sind nur schnell für die Messe zusammengesteckt. Die Räder stehen nur in einer Größe auf der Messe usw. Da ist doch das Vorgehen von Trek und Specialized mit ihren Demo-Days wesentlich greifbarer. Die Fachhändler haben genug Zeit sich mit den neuen Produkten auseinanderzusetzen und können dies dann an Ihre Kunden weitergeben. Ich hab doch als Verbraucher mehr davon, wenn mir mein Händler sagen kann, er hat dieses und jene Modell Probe fahren können. Dass man es auf der Messe gesehen hat, bringt mir keine Kaufentscheidung. Und ob Specialized teuer ist, hat mit der Entscheidung zur Eurobike relativ wenig zu tun. Bereits in den 90ern wurden sündhaft teure Räder verkauft, die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch den Leuten unterm Arsch weggerostet sind. Aber das sind dann Kultbikes. Ich mag Specialized-Räder und hab nicht umsonst mehr als eins stehen. Achja, nachdem hier auch immer wieder was von Arroganz steht ... der Service bei meinem Händler und Specialized ist Spitze. Dafür zahl ich gerne Aufpreis.
 
Zuletzt bearbeitet:
das alles zu lesen war mir jetzt zu anstrengend.

Als ich das letzte mal auf der Eurobike war wurde mein Händler Ausweis gescannt und danach durfte man per Türsteher in den Speci-Stand gelassen werden.
Hier regen sich ja meistens Endverbraucher auf, die offiziell nur Samstag Zutritt zur Messe haben.

Bis Freitag sind die Aussteller ja alle nett, aber am Samstag haben die grossen Hersteller schon ihre Stände abgebaut.
Nur "kleine" wie Nicolai waren noch fleissig.

Irgendwie war der Publikumstag schon immer unbeliebt, so gesehen verliert der Kunde ja nix ;)
 
Ich möchte hier gerne einige zusätzliche Gedanken zur Diskussion stellen.
Der Radsportler allgemein ist doch ein Einzelkämpfer, der sich nicht wirklich gemeinsam für eine Sache einbinden lässt. Obwohl in Deutschland vermutlich einige Millionen Menschen regelmäßig biken, so sind wir dennoch nicht in der Lage unsere gemeinsamen Interessen politisch durchzusetzen, da sich nur wenige von uns z.B. für die Aufhebung einer Zwei- Meter stark machen.
Deshalb ist es doch nur logisch, dass auch Firmen aus dem Radsportbereich ihren eigenen Weg gehen wollen. Anstatt sich für die gemeinsame Sache zu arrangieren und auf einer riesigen Messe gemeinsam für den Radsport und die gemeinsamen Ziele einzutreten, verpisst man sich lieber in seine eigene Welt und sorgt somit letztlich für eine weitere Entzweiung aller Radsportler und deren Lieferanten.

Man stelle sich nur vor, dass alle großen und kleinen Firmen mehrfach im Jahr eine Art Hausveranstaltung abhalten. Findet dann noch ein Austausch untereinander statt?
Ich stehe beruflich auch oft auf großen Messen (viel größer als die Eurobike) und es ist trotz aller Marktkämpfe im Tagesgeschäft wichtig und hilfreich, sich auch mit den Kollegen des Wettbewerbs persönlich auszutauschen, deren Produkte auf den Ständen anzuschauen und sich als Mitarbeiter auch über berufliche Chance bei anderen Firmen der Branche zu informieren.
Das alles geht verloren, wenn auf einer Leitmesse, wie das die Eurobike für den Radsport und die Radprodukte ist, die global arbeitenden Hersteller fehlen.
Die Messe ist viel mehr als sich 4-5 Tage die Füße platt zu stehen und mit teils merkwürdigen Menschen zu sprechen.
Der Hersteller hat die einmalige Chance mit den Menschen zu reden die letztlich täglich deren Produkte kaufen und nutzen. Wer das als Mitarbeiter nicht begreift, den würde ich rausschmeissen, denn der versteht sein Handwerk nicht.
Specialized isoliert sich selbst, wenn man die gemeinsame Plattform Großmesse verlässt.

Ich finde es auch höchst bedenkliche, wenn ich die 10-15 Rahmen- und Teilemarken, die mich interessieren nun alle einzeln aufsuchen müßte. Von der Umweltbelastung bis hin zur gigantischen Zeitverschwendung kann sich ja dann zukünftig jeder selbst überzeugen.
Die Markt- Strategie der Amerikaner verstehe ich nicht. Erst die Einstellung der 26" Radgröße bei den S-Works- Modellen und nun die Absage der Messeteilnahme am Bodensee.
Ich werde Specialized zukünftig die rote Karte zeigen.
 
Wir haben ja freie Marktwirtschaft mit Angebot und Nachfrage, wo es heisst: Love it or leave it!

"Keiner braucht einen Porsche, aber jeder will einen!" (Zitat: F. Porsche)

Das ist das Problem. Love it, or leave it gibt es nicht. Eher: When you dont love it, go fuck yourself, you wont find better things either.

Und warum ist das so? Weil kleine Händler verdrängt werden. Dadurch steigen bei diesen auch wieder die Preise! (weil jeder nur die große Firma kennt) - einige Firmen gehen sogar pleite.

Wenn man nicht intensiv recherchiert, dann findet man nur das mainstreamzeug.

Es will eben nicht jeder einen Porsche.

Warum soll eine Firma zu billig verkaufen und "Geld auf dem Tisch liegen lassen", wenn der Kunde bereit ist, viel mehr zu zahlen? (BWL Grundlagen 101).

Das verstehe ich allerdings. Wenn der Kunde davon jedoch Wind bekommt und halbwegs intelligent und einigermaßen rebellisch ist, dann folg daraus Boykott.

Ich werde Specialized zukünftig die rote Karte zeigen.

das folgt daraus!

Punkt.
 
Hätte ich zu entscheiden, welchen Weg Specialized gehen soll, dann genau diesen. Der Markt für preis-leistungsstarke Räder ist nun mal besetzt: von Canyon, Cube, Rose, Boardman etc. pp. Da bleibt doch zwangsläufig kein anderer Weg, als voll auf Premium zu setzen. An der Spitze gewinnt eben derjenige, der am lautesten schreit - mit Special(ized)-Events, Hochglanzkatalogen und feinen Stores. Die gleiche Strategie verfolgen Audi, BMW und Mercedes doch auch, weil man nur von den Stückzahlen her keine Chance gegen Toyota & Co. hätte. Und es funktioniert. Ein hoher Preis wird eben mit hoher Qualität assoziiert - ganz egal ob dem wirklich so ist.
Ach, Audi etc. sind nun auch nicht mehr auf der IAA?!
 
Ach, Audi etc. sind nun auch nicht mehr auf der IAA?!
Du vergisst eines, die Welt ist viel größer als Deutschland und die EuroBike, und auch Europa.

In USA sind Canyon, Cube etc. vollkommen unbekannt. Und ausserhalb von Deutschland quasi auch. Die bauen soweit ich aus dem Internet ersehe, überhaupt erst einen Auslandsvertrieb auf. Also ein paar Cube Händler in UK, mehr ist da vermutlich nicht. Das dauert alles seine Zeit.

Und die Argumentation von Steeldonkey ergibt irgendwie keinen Sinn. Warum sollen kleine Firmen verdrängt werden. Wenn Trek und Specialized doch nicht mehr auf den Messen sind, ist die Präsenz dort weg und die Stände frei für andere Firmen. Also genau das Gegenteil.
 
Wenn aber keiner mehr auf die Eurobike geht, weil die Herstellermessen so viel Zeit in
Anspruch nehmen, haben die Kleinen wieder das Problem ;)

Der Markt wird das schon regeln, ich glaube nicht, dass Trek und Speci, C-Dale und
Co. noch lange ihre Hochpreisstragegie weiterfahren können, dann kommt man vllt.
auch wieder vom gerauchten Gras runter und fängt wieder an den breiten Markt zu
bedienen und steht wieder auf der Eurobike. Vllt. nehmen sie Fox ja mit, sonst sind
die auch bald von der Bildfläche verschwunden, wenn sie mit ihren Schrottprodukten
so weitermachen. Glaube nicht, dass die großen Hersteller 2 Rückrufwellen mitmachen ;)
 
Da ist doch das Vorgehen von Trek und Specialized mit ihren Demo-Days wesentlich greifbarer.
*but. i. must. hate! :mad: :rage:*

ich hab übrigens weder specialized noch trek im gebrauch, kann mich trotzdem über diese hexenjagden nur wundern.
naja, die gibts ja zu verschiedenen marken.
(da fällt mir gerade auf - diese marken liegen meist im berufstätigen-preissegment :eek:)

ps: corractec-bashing is legitim ;) ;) ;)


jaja, specialized, cannondale und trek werden bald von der bildfläche verschwinden, weil sich ein paar schulkinder im forum aufregen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um meinen Beitrag oben mal zu komplettieren:
http://www.bike-magazin.de/test_tec...stumpjumper-fsr-expert-carbon-evo/a16247.html

Also... für EUR 5.299,- kann man NICHT erwarten, daß auch mal durchgehend die hochwertigsten Komponenten verbaut sind. Durchgehend SRAM X.0 wäre zu viel des Guten und bei dem Preis nicht drin.
Da muss man zwischendurch mal mit X.9 gespart werden. War ja das gleiche Trauerspiel auch mit dem Enduro mit durchgehend XTR und mitten drin einem SLX Umwerfer, wo man es nicht sieht. Bei einem EUR 3500,- Bike. o_O
Zurecht kritisiert BIKE Magazin das auch, so wie andere Zeitschriften.

Das ist quasi der Porsche 911 mit Blinker und Schaltknöpfen vom Golf.
Way to go, Specialized... :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
@fone. Du hast recht, für kleine Läden sind die Marken eh nichts. Ich zum Beispiel bringe mir von der Eurobike immer neue Ideen mit, wirklich intensiv kann man sich eh erst nach der Eurobike damit auseinander setzen. Aber ich habe mein Laden neu gegründet und war deswegen auf der Suche nach einer Marke die Hochwertige MTBs baut aber auch sonst breit aufgestellt ist. Wenn ich mich jetzt als Beispiel nehme, konnte ich bei der Eurobike die Marken kurz vergleichen oder wie sind die Vertriebler drauf. Zum Beispiel hat mich die Arroganz von Cannondale geschockt, die Scott Jungs waren richtig cool drauf, ergo der Schlechte ruf von Cannondale in der Reklamationsabwicklung bestätigt sich auch auf der Eurobike, So das man nach der Eurobike weiter selektieren konnte und die Berichte im Netz mit der Realität abgleichen konnte. Jetzt hat man als Händler nicht immer Zeit, zu 10 oder mehr Messen zu fahren. Das wäre aber die Folge des ganzen, ich bin aber der Meinung, das Shop-in-Shop Systeme zunehmen werden. Wir selber arbeiten erfolgreich damit, als einziger SQlab-Premium Partner in Sachsen-Anhalt profitieren wir stark davon. Das Shop-in-Shop System hat auch für den Kunden viele vorteile, der Kunde bekommt bessere Preise, der Händler hat durch eine Spezialisierung mehr Fachwissen in diesen Bereich und zu guter letzt mehr Auswahl. Zum Beispiel könnte ich mit 4 Sattel Marken handeln, aber so habe ich jeden SQlab Sattel im Laden, demnächst auch den Super6 zum sofortigen mitnehmen, das kann ein Händler mit alten Konzept nicht. Ich denke, was das angeht finde das Konzept von Specialized super. Die Kunden sind eh gut informiert, oft besser als viele Händler. die Eurobike ist meiner Meinung eher für Händler oder die kürzen die Händler Tage und verlängern den lächerlichen 1 Tag für Endverbraucher.

Meine Worte... :)
Vor allem im Bereich MTB sind viele Enthusiasten als Kunde da, die sich selber oftmals intensiv mit der Materie auseinander setzen. Und Details gibt es im Internet. Da kann der Verkäufer eigentlich nicht mithalten, denn er muss nebenbei auch mal was arbeiten. Die meiste Info wird er vermutlich aus den Hersteller-Schulungen (soweit es welche gibt) mitnehmen, oder selber recherchieren müssen.
Das ist der Vorteil vom Internet. Der Kunde hier ist wesentlich besser informiert als früher.

Bei Trekkingrädern und eBikes sieht es vermutlich ganz anders aus, da dort oft "unbedarftere" Kundschaft ("Onkel Erwin und Tante Erna") in den Laden kommt. Die haben meist keine/wenig Ahnung und wollen nur was Gutes, was fährt. Und das Kundensegment ist wesentlich größer als bei MTBs, die eigentlich eher ein Nischensegment sind, vom Volumen her gesehen.
Interessant sein dürfte die EuroBike meiner Ansicht viel mehr für Manufakturen und Nischenherstellern. Alleine, wenn man sich mal den Markt für hippige CityBikes (i.e. Schindelhauer und Co.) oder Stahlrennräder anschaut, gibt es bald 50-80 deutsche Hersteller, die es früher so nicht gab. Für die ist die Messe sicherlich das Optimum.

... natürlich alles Theorie und meine 2cts dazu. :)
 
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