Keschhütte > Bergün > Schaftobel

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Grüß Gott zusammen,
plane von der der Keschhütte nach Bergün. Welchen Weg könnt Ihr mir als S2-Fahrer empfehlen:
  • direkt über Chant oder
  • lohnt der Umweg über Revais-Seen?
Von Bergün aus, würde ich nach Möglichkeit durch den Schaftobel abfahren wollen. Kann mir dazu jemand Tipps zum Aufstieg/zur Auffahrt dahin geben:
  • von Bergün direkt über Spadlatscha > Alp Prosot > Bot digl Uors > Schaftobel (wahrscheinlich nur schieben/tragen)?
  • von Bergün > nach Fregias abfahren und über Sela > Val Spadlatscha > Alp Prosot > Bot digl Uors > Schaftobel (wahrscheinlich sehr steil und einiges zu schieben/tragen)?
  • von Bergün > nach Fregias abfahren und über Sela > Grünenwald > Schwarzwald > (Höchster) Punkt 1793 > Schaftobel (Im Gegensatz zu den vorgenannten Möglichkeiten die wenigsten Höhenmeter und evtl. einiges fahrbar) ?
Im voraus vielen Dank
 

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Re: Keschhütte > Bergün > Schaftobel
Das Val Ravaisch ist sehr zu empfehlen. Auch landschaftlich. S2 passt da gut. Mich hat vor Jahren zwar übel aufs Knie gelegt, das war aber mit einem älteren Rad.
Ich wollte im letzten September noch mal da lang, wegen einer Nacht mit Neuschnee dann aber doch den direkten Weg von der Kesch nach Bergün runter. Dieser kann auch von Quads befahren werden, ist also sehr einfach.

Schafttobel kenne ich nicht.
 
Grüß Gott zusammen,

danke für die Anregungen.
Im Zuge meiner (fortgeschrittenen) Planung habe ich der Ducanfurgga (als Stich von Sertig Dorf) gegenüber dem Val Ravaisch den Vorzug gegeben. Val Ravaisch bleibt aber auf ToDo ...

Bzgl. Schaftobel gibt es die Route gegen den Uhrzeigersinn über Alp Era. Passt so nicht zu meinen Vorhaben. Meine aktuelle Planung sieht den östlichen Aufstieg Filsur > Sela > Grüenwald > Schwarzwald > bis H 1700 > mit Abfahrt Schaftobel vor ...
 
Ducanfurgga (als Stich von Sertig Dorf)

Ob das jetzt so viel Sinn macht weiss ich nicht. Ist von Sertig Dorf doch ziemlich kurz - ziemlich wenig fahrbar (glaube ich) - aber runter a Traum - ist ein hochalpiner Flowpumptrack (evt auch fahrbar.?)

Von der Keschhütte könntest du Val Ravaisch und dann über Stugl Ducanfurgga super verbinden - hat dann ca. 1600 hm.
Gute 400hm schiebtragen

Beschreibung aus der Ride:
"Der Aufstieg auf der Alpstrasse durch das Val da Stugl ist anfänglich sehr steil, wird dann aber zunehmend flacher. Im idyllischen Hochtal meint man, sich irgendwo in Alaska wiederzufinden. Föhren und Lärchenwälder durchbrechen die Alpwiesen, und mitten hindurch fliesst ein unbändiger Bergbach. Unterdessen ist der Aufstieg in einen Singletrail übergangen, der anfanglich gut fahrbar ist. Dann wird dieser immer steiler, und die letzten 400 Höhenmeter zur Ducanfurgga muss das Bike geschoben oder getragen werden. Die Kulisse auf dem hochalpin wirkenden Übergang ist aber vom Feinsten – wie auch der Singletrail hinab ins Ducantal. Der Supertrail endet in Sertig, von wo die Rückfahrt nach Filisur beginnt."
 
Ducanfurgga wollte ich im September eigtl. machen. Start an der Keschhütte. Leider lag ab 2.300 Schnee und über Nacht setzte dann Dauerschneefall ein. Also ging es von der Kesch runter nach Bergün.
Ducanfurgga kann ich mir aber auch nur Süd-Nord als gut vorstellen.

Das war der Plan: Davos - Jakobshorn (Seilbahn) - Sertig Dörfli - Sertigpass - Kesch (Nacht) - Ducanfurgga - Dörfli - Davos

So sah es am Sertigpass aus:


Und so am nächsten Tag beim Start an der Keschhütte:
 
@McNulty + Fubbes,

danke für die Anregungen, Ihr kennt Euch ja in der Ecke aus. Fubbes Plan war auch beim einlesen eine meiner Ideen. Im ersten Ansatz wollten wir von Oberstdorf bis zum Aletsch, dann bin ich in Graubünden hängen geblieben ...

Jetzt (ganz anders) soll es heuer um/auf der Achse von O (Klosters) > W (Vals) > O (Klosters) gehen.
U. a. Davos > Jakobshorn > Sertig Dorf > Ducanfurgga > Sertig Dorf > Alps Epic Trail > Filsur > Furcletta > .....

Bzgl. Ducanfurgga lese ich nur die Variante S > N, egal ob über Val Stugl oder Fanenzfurgga. Über Kesch und Val Stugl würde
  • + 1 Tag
  • schieben zum Sertigpass und Val Stugl
  • "Kreisfahrt"
bedeuten. Somit kam der Gedanke "wenn schieben, egal von welcher Seite". Weil's so schön sein soll und besser in unser Konzept passt, halt als Stich.

Kennt Ihr den Alps Epic Trail? Wenn ja, rechtfertigt der meine Planung?

Keschhütte und Val Ravaisch müssen (noch) warten und passen evtl. besser in eine Engadinrunde ... Ihr kennt das ja, bzgl Zeitfenster muss man bei der Planung Abstriche/Kompromisse machen. Es gäbe ja noch so viel .... Einmal unterwegs, kommt das Wetter noch dazu.
 
Bzgl. Jakobshorn müsstest du mal checken wie da die Radl-Mitnahmezeiten aussehen. Vor einiger Zeit ging das mal nur ab ?15:00h?

Von Sertig Dörfli zum Epic-Trail ist schon Trail bergauf und nicht so einfach (bin ich nicht gefahren) - was die Schweizer Kollegen bergauf ausschildern ist teilweise nix für Normalo-Biker (z.B. auch die Auffahrt zur Keschhütte von Chant - da ist der Wirtschaftweg so steilgrob dass ich überlegt habe zu tragen)

Epic Trail: War ich glaube ich mal (bevor er so hieß) . Schon nett aber Name ist def. übertrieben. Wenn du dass nicht kennst ist die Weissfluhseite auch sehr gut (mit und ohne Abfahrt nach Klosters) - oder mit Abfahrt zur Rinerhornbahn und von da auf den Epic-Trail.

Aber nach Filisur per Trail gibt es glaube ich nichts besseres
 
Alps Epic Trail kenne ich. War auch im September dran. Ich bin nach der Kesch bis Filisur und mit der Bahn zurück nach Sertig Dörfli (Ducanafurgga war ja nicht).
So viel Aufstieg ist da nicht. Dennoch ist es besonders in der ersten Hälfte leicht ansteigend und auch etwas verblockt. Kein Problem, aber auch nicht Epic. Ich war schon geneigt die Schweizer zu verfluchen. In der zweiten Hälfte ist es aber definitiv geil. Ab Jenisberg gibt es auch noch eine obere Variante, ich bin aber auf Piste runter zur Eisbahnbrücke bei Wiesen.
Den Epic Trail Kann man mal machen, wenn es die Zeit zulässt. Ein Muss ist es nicht.

Man kann auch Arosa noch in eine Rundtour einbinden. Von Filisur hoch zur Furcletta und einen genialen Trail durch den Welschtobel bis Arosa. Übernachtung z.B. in Liztirüti. Von dort z.B. über den einfachen Durannapass nach Klosters. Aber ich sehe, dass du etwas Ähnliches vor hast.

Noch ein Tip: als Übernachtungsgast in Klosters oder Davos kann man einen Tag lang kostenfrei die Seilbahnen nutzen (z.B. Jakobshorn, Gotschnagrat, Madrisabahn). Als Übernachtung bietet sich da auch Schlappin (Gasthaus Gemsli). Ich find's dort oben schöner (einsamer) als im Tal. Mit der Madrisabahn hoch (Tickets werden hinterlegt), Trail nach Schlappin, am nächsten Tag die Asphalt-Rampe nach Klosters runter. Dann Gotschnabahn, queren nach Davos, Jakobshorn und weiter wie oben beschrieben.
Passt übrigens auch gut bei einem Start in Oberstdorf, denn der Weg vom Schlappiner Joch runter wurde neu gemacht. Hab's nur von unten gesehen, aber lässt sich vermutlich gut fahren. Nur das Hochschleppen auf der österreichischen Seite bleibt.

Graubünden ist schon toll. Hochalpin, viel Infrastruktur, und von den Kosten erträglich wegen der freien Seilbahnfahrten.

Im Ergebis kann das dann so aussehen (Tracks habe ich):
davosrunde.png


Grüße
Daniel
 

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@McNulty und Fubbes
  • danke für den Bahnen-Tipp, kannte ich so noch nicht. Beim Jakobshorn weiß ich noch nicht ob wir ab Ischalp besser die Bahn nehmen sollen, schein sausteil zu sein.
  • Sertig Dörfli > Abiwald soll nach Weginstandsetzung bergauf fahrbar sein. Fubbes, kannst Du das evtl. bestätigen? Wenn nicht, wird geschoben :( (Habe auch schon "gusseiserne Bergaufschweizer" kennengelernt)
  • Von Jenisberg wollen wir auch über Stn. Wiesen
  • Unsere Erwartung vom Alps Epic ist nicht episch, aber nachdem was ich recherchiert habe eine sinnige Verbindung Ducanfurgga > Furcletta (Welschtobel), wie auch McNulty anmerkt.
Unser Ziel als S2-Tourenfahrer ist bergauf mit Muskelkraft (Bahn = Ausnahme), wenig Asphalt, viele Hm/km, um 2000 Hm/Tag und tolle Wege, Landschaften, Eindrücke mit nach Hause nehmen. Nachdem wir die letzten Jahre im Westen viel gewuchtet haben, wollen wir heuer bergauf mehr fahren.

"Bin ich in Graubünden hängen geblieben" soll heißen, dass aus der Idee Oberstdorf > Aletsch ein Graubünden-Kreisel geworden ist, wegen der viele interessanten Spots in Graubünden. Für nächstes Jahr wäre dann der Dreigestirn-Kreisel die logische Folge und für Oberstdorf - Voralberg wird uns auch noch was einfallen. Alles zu seiner Zeit ...

Der aktuelle Planungsstand ist:
Klosters > Panoramaweg > Chröbsch Horn > Frauenkirch > Jakobshorn > Ducanfurgga (wie auch immer) > Alps Epic Trail > Filsur > Furcletta > Arosa > Urdenfürggli > Lenzerheide > Stätzer Sattel > Scharans > Terziel > Alter Schyn > Muldain > Obermutten > Zillis > Summapunt > Viamala > Thusis > Glaspass > Safien Platz > Tomülpass > Vals > Ilanz > Rheinschlucht > (Alp Mora) > Tamins > Chur > Castiel > Hochwang > Arflinafurgga > Klosters

Vals > Ilanz und Tamins > Chur > Castiel > Arflinafurgga ist mir zuviel Asphalt, habe aber auch (noch) keine richtige Alternative dazu gefunden.
Bzgl. Vals > Rheinschlucht gäbe es die Möglichkeit ab Uors > Güner Lückl > Egschi > rechter Seite Rabiusa > Rheinschlucht

Grüsse, Peter
 
Sertig Dörfli - Abiwald ist fast alles fahrbar. Es geht ja kaum bergan, nur etwas verblockt, also schon anstrengend.

Da hast du echt eine Supertour mit richtigen Highlights. Tomülspass ist z.B. große Klasse (in meiner Top 10). Zum Übernachten kann ich noch das Gasthaus Beverin am Glaspass empfehlen. Da habe ich 2014 die deutsche Weltmeisterschaft gefeiert.

An der Furcletta geht es hinter der Alp da Creusch noch etwa 400 m, dann beginnt das Schieben/Tragen über teils wegloses Gelände. Das Ziel ist aber sichtbar. Auch runter Schiebestücke, super wird es unter der Ramozhütte (geschlossen).

Ein bisschen Asphalt muss übrigens auch sein, das sorgt für Abwechslung. Ich würde eher empfehlen die Bahnen zu nutzen, wenn sowieso Übernachtung in Klosters oder Davos geplant ist.
Es gibt auch in Chur ein Seilbahnticket (https://lenzerheide.com/de/sommer/bike/biketicket2ride), das schaukelt dich über drei Bahnen via Lenzerheide bis aufs Rothorn. Die Abfahrt von dort nach Arosa ist Spitze. Schau dir das mal an, denn zumindest deine Idee von Chur hinauf nach Castiel ist wenig spaßig wegen des Autoverkehrs (vlt. Zug fahren?).

Grüße
Daniel
 
In Klosters / Davos nicht die Bahnen zu nehmen ist schon sehr sehr schade - wenn man es ein wenig abfahrtsorientier haben will.

Chörschhorn Abfahrt kommt doch fast an der Rinnerhornbahn raus?

Ticket2Ride ist ziemlich klasse.

"Klosters > Panoramaweg > Chröbsch Horn > Frauenkirch > Jakobshorn > Ducanfurgga (wie auch immer) > Alps Epic Trail > Filsur"
1) Tagesetappe ohne Bahn?

Abstecher Sertig Dörfli ist von Preis/Leistung nicht so gut
 
@McNulty,
ja, Chörbsch Horn Abfahrt kommt gegenüber Sertigtal raus. Links zum Jakobshorn, rechts zum Rinerhorn....
Klosters > Filsur (ohne Kesch) = 2 Tage. Übernachtung evtl. Naturfreundehaus Clavedeler Alp 2000m (Aufstieg Jakobshorn)
 
Ducanfurgga bringt es N nach S gar nicht. Du hast nach Süden zu einen unattraktiven Trail und viel Forstweg. Das Hochtal ist sehr schön. Von Stugl nach der Ducanfurgga (also S nach N) hoch zieht sich ziemlich, das haben wir mal an einem heissen Sommertag in Angriff genommen, das ist nicht ohne eine gewisse Schinderei. Der Trail vom Ducanfurgga nach N runter ist ganz cool, durchaus viel befahren.
Du kannst auch von Monstein hoch über eine andere Furgga und fährst dann dieselbe Abfahr wie von der Ducanfurgga, steigst nur später ein. Landschaftlich auch schön.
Ich finde nicht, dass der Alps Epic trail zu den besten gehört.
Ravais-Ch ist sehr schön, z.B. vom Sertigpass runter. Kannst auch Ducantal nach Norden abfahren, und dann von Sertig rauf auf den Sertigpass (schieben/ tragen), und dann über Ravais-Ch runter nach Bergün oder sogar Filisur - dazu fährst Du nicht ganz nach Bergün ab, sondern trittst nach Latsch hoch, von da gibts noch ganz witzige trailstücke oberhalb der Bahn entlang bis letzlich zur Strasse nach Filisur runter.
 
danke euch für die Anregungen. Aufgrund des "enstimmigen" feedbacks ist das Roadbook folgend (um)geschrieben:
... Jakobshorn > Sertig, Dorf > Sertigpass > Ravais-Ch A > Bergün (Übernachtung) > Ducanfurrga (S>N) > Alps Epic Trail > Filsur > Furcletta ...

Zusatzfrage: Wie weit kann man in etwa von Stugl zur Ducanfurgga hochfahren?
Ich gehe aktuell von ca. 2250 m aus und bisschen vorm Pass.
 
Unterdessen ist der Aufstieg in einen Singletrail übergangen, der anfanglich gut fahrbar ist.
Kommt drauf an wie motiviert du bist: Ich würde sagen 2250 ist schon max. Der Singletrail ist eher so ein Trampelpfad über eine Kuhweide - deshalb sehr mühsam. Ich glaube wir haben schon bald nach Trail-Anfang geschoben - was aber Tag 5 - da war der Geist nicht mehr so willig.
 
@ McNulty,
ok, bei uns wäre es Tag 3 vormittag, da ist der Schweinehund (vielleicht) noch leichter zu überwinden. Ja, Kuhweide bergauf mit Rucksack ist dann doch etwas anspruchsvoller. Bis Alp Stugl 2040 m wird sicher gehen. Gehe dann mal von ca. 2150 m aus, somit gute 500 Hm/4km schieben/tragen ...
 
Ich würde bei ungefähr der Alp da Stugl auch die Brotzeit planen, ist absolut herrlich da, kann man auf der Wiese am plätschernden Bach liegen und ins Hochtal glotzen. Ihr seht die Stelle dann schon;)
 
Liebe Davos Experten, ich fahr die Tage vermutlich mit zwei Spezis für zwei Tage nach Davos, wir haben folgenden Plan:
Jakobshorn->Teufi->Dürrboden->Scalettapass->Übernachtung auf der Keschhütte->Chant->Ravais Seen->Sertigpass->Sertig->und dann noch ein bisschen Alps Epic Trail.

Was haltet ihr von dem Plan wenn wir auf der Suche nach S2/S3 Schmankerl sind bei Astropanorama und auch ein bisschen Quälerei bergauf gern mitnehmen? Lohnt der Umweg nach Chant? Macht der Sertigpass in der Richtung auf der Abfahrt Sinn?
 
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