Kettenspannung einstellen / Nabe 'rutscht'

aka

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Ich brauch etwas Hilfestellung bzw. Tipps fuer ein Problem mit einem etwas speziellen 'Fixie'.

Ok, das Fixie ist eigentlich ein Kunstrad und das wird artgerecht und auch erfolgreich bewegt.
Es hat Kettenantrieb (Bahnkette) und eine Nabe mit Konuslager und Schraubachsen.
Die Ausfallenden sind 'horizontal', es sind einfache Kettenspanner montiert.
Wie beim Kunstrad ueblich hat es eine 1:1 "Uebersetzung".

Das Problem ist nun, dass bei bestimmten Uebungen die Kette danach etwas entspannt ist, sprich die Nabe muss in den Ausfallenden geringfuegig verrutscht sein. Das ist stoerend weil dann Spiel im Antriebsstrang ist, das stoert dann beim Fahren.
Die Schraubachsen sind schon recht stramm angezogen, der (zugegebenermassen nicht sehr massive) Kettenspanner ist auch eingestellt.

Was kann ich nun versuchen, um das verrutschen zu verhindern?
Habt ihr Tipps fuer richtig gute Kettenspanner?
Mein Verdacht waere, dass eventuell die Konterung von den Lagerkonen etwas nachgibt und so die Spannung an der Achse in den Ausfallenden etwas nachlaesst? Aber die Konen an sich sind spielfrei eingestellt, was soll ich da noch anderes tun?
Oder mal auf Verdacht die Lagerkonen wechseln? Die laufen etwas rauh.

Durch die 1:1 Uebersetzung wirken schon ordentliche Kraefte was man u.a. daran sieht, dass der Fahrer im Jahr etwa eine Kette zerreist, lustigerweise bei den Uebungen wo auch die Nabe rutscht.
An den Laschen, nicht an den Nieten. Und das sind breite Bahnketten.
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von cjbffm

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Müssen die Konen nicht geringe Lagerluft haben, wenn du die Schraubachse wie ein Ochse anknallst gehen die doch sonst kaputt?
Mir fällt dazu nur ein, dass an meinem Stahl Hardtail die Schnellspann-Nabe auch immer gerutscht ist, bis ich vom Hersteller extra Kettenspanner-Ausfaller bekam (die Schraubachse dazu ist leider auch nur dünn).
Trotzdem rutscht die Nabe bei hartem Antritt oder Vollbremsung um vielleicht 1mm hin und her, da die Passungen eben nicht so präzise sind.

IMHO hilft das Anknallen mit Schraubachse wenig, da Stahl auf Stahl einfach rutscht. Die Ausfallenden sind ja idR so harter Stahl, dass eine Zahnscheibe zB zwischen Achsmutter und Rahmen kaum was bringt.
Die Spanner könntest du ja evtl so präzise an die Achse anpassen, dass da wirklich kein Spiel mehr möglich ist?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von cjbffm

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Ja die Konen sind befuerchte ich schon etwas in Mitleidenschaft gezogen (verm. schon laenger), weil sie etwas rauh laufen. Ich bau mal die Konen aus und schau mal wie die aussehen.
Wir haben auch schon probiert beim Anziehen der Hutmuttern auf der Achse innen mit einem Schluessel 'gegenzuhalten' aber hat wenig gebracht.
 
60er oder 80er Sandpapier: Zuschneiden wie eine Unterlegscheibe (mit einem Cutter, nicht daß noch die Schere stumpf wird), unterlegen - Problem gelöst.

Das Nabenlager hat damit nichts - in Worten: n i c h t s - zu tun.

Edit: das mit dem Sandpapier habe ich selbst schon gemacht, Das hat so gut funktioniert, daß ich längst vergessen habe, wo das war.
 
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Zusatztip: das (mittlere) Loch muß nicht genau passen und rund muß es auch nicht sein. - Sehen tut man das eh nicht. Und außen einfach sechs- oder achteckig "designen". :D
 
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Ist das Ausfallende gerade/beide Seiten parallel?

Ich hab ein ähnliches Problem mal gehabt mit einem Ausfallende das etwas aufgebogen war. Mit viieel Gewalt habe ich das wieder näherungsweise hinbekommen und dadurch wurde es besser. [Anm. d. Red.: Das ist natürlich Pfusch und eigentlich hätten da neue Ausfaller reingehört]
 
Aktuell verschiebt sich die Nabe nicht mehr.
Ich hab die Ausfallenden gereinigt und entfettet, und dann die Nabe mit Dynamic Carbon Montagepaste montiert - mal sehen ob es dabei bleibt :)
 
hab für "wenn garnix mehr hält" Schleifgitter ausm Trockenbau.

schneidst nen Stückchen ab,
popelst nen Loch rein,
steckst zwischen Rahmen und Unnerlegscheib,
und ziehst fest.

Vorteil : reißt nicht ein , und ist beidseitig rau.

funzt auch gegen Verdrehen der AchsAnhängerKupplung,
egal ob Rahmen fättich oder schmierig.
 
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