Kettenverschleisslehre für 1x12 fach Antrieb?

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Hallo,bin neu im 1x12 fach Gedöns und suche eine Lösung um den Verschleiss der Kette zu messen. Caliber sollte ja nicht funktionieren,was für eine ,,Lehre" verwendet ihr ?
Vorab vielen Dank !
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von xforce1

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Die Parktool funktioniert bei SRAM, da sie nicht den Zwischenraum misst sondern den Abstand.

Darauf muss man immer achten, wenn man SRAM Ketten fährt, sonst benutzt man die Kette über den Verschleiß hinaus.
 
...geht bei 12-fach nicht jeder üblicher Kettenprüfer?
Nicht bei SRAM. Die Ketten haben dickere Röllchen. Wenn man eine Lehre hat, die den Zwischenraum misst, dann wird der Verschleiß als zu klein angezeigt. Deswegen braucht man eine Lehre, die jeweils von der gleichen Seite der Röllchen misst.

Ich habe auch die Park Tool CC-4.
 
Was macht die Parktool anders als die Birzmann?
Die Birzmann misst ein Röllchen von links und das andere Röllchen von rechts. Wenn die Röllchen dicker sind als vom Lehrenhersteller vorgesehen, dann "misst" man so einen zu geringen Verschleiß, weil der Abstand zwischen den Röllchen kleiner ist.

Die Park Tool misst beide Röllchen von der gleichen Seite. Dadürch ist die Dicke der Röllchen egal und der Verschleiß wird unabhängig davon bestimmt.
 
Die Shimano Lehre geht auch, die misst auch richtig.
Die TL-CN42 passt also auch? Die hab ich eigentlich wegen meinen Rennrädern, aber wenn die für die GX/NX am Fully funktioniert wäre das natürlich auch prima.
Die misst den Innenraum zwischen den Röllchen, also liefert sie bei SRAM Eagle Ketten ebenfalls falsche Ergebnisse.

Die TL-CN42 prüft tatsächlich die Röllchen von der gleichen Seite. Nach meinem Verständnis sollte es also ebenfalls bei SRAM Ketten korrekte Ergebnisse liefern, obwohl es nicht offiziell empfohlen ist.

Hm interessant. Für meine Sram EX1 und Shimano XT 1x12 habe ich bis jetzt die von Rohloff verwendet. Ich verfolge den Threat gespannt…
Für die XT sollte das passen. Bei der EX1 weiß ich leider nicht, wie es da mit den Röllchen aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir funktioniert der Rohloff auch einwandfrei, aber ich mache lt. Forenmeinung kein richtiges Mountainbiking im ursprünglichen Sinn. Wie sieht in dieser Hinsicht bei dir aus?
Na, die Rohloff "funktioniert" auch. Der Verschleiß wird halt nur als zu gering angezeigt und man tauscht entsprechend die Kette zu spät. Das ist keine Meinung, sondern einfach eine Tatsache des Messprinzips in Kombination mit der Konstruktion der SRAM-Ketten. Und da ist es auch egal, ob man mit seinem MTB nur zum Einkaufen fährt, jeden Tag ein Alpencross macht, an DH-Rennen teilnimmt, oder die Schaltung an seinem Holland-Rad montiert hat :)
 
Der Verschleiß wird halt nur als zu gering angezeigt und man tauscht entsprechend die Kette zu spät.
Bei mir war es nicht zu spät und der Antrieb hat jetzt knapp 9000 km drauf. Was mache ich richtig? Was machen viele anderen falsch?

Das ist keine Meinung, sondern einfach eine Tatsache des Messprinzips in Kombination mit der Konstruktion der SRAM-Ketten.
Wenn es wirklich eine Tatsache des Messprinzips einer Lehre ist, dann habe ich Verständnis.
 
Bei mir war es nicht zu spät und der Antrieb hat jetzt knapp 9000 km drauf. Was mache ich richtig? Was machen viele anderen falsch?
Immerhin hat SRAM mittlerweile sogar seine Manuals dahingehend überarbeitet, weil viele dachten mit dem Caliber gehts genauso.
Aber da siehst mal: Selbst wenn man was nicht richtig macht kanns trotzdem mal funktionieren. :D
Wenn es wirklich eine Tatsache des Messprinzips einer Lehre ist, dann habe ich Verständnis.
Hoffentlich kommt jetzt keine Belehrung, dass man mit einer Lehre nicht misst...
Wunder mich eh schon die ganze Zeit wo die Forenpolizei bleibt wenn 6 von 12 Usern (inkl. bike discount) "messen" schreiben....
 
Gemessen wird der Kettenverschleiß mit dem Messschieber über eine vom Kettenlieferanten spezifizierte Anzahl von Kettengliedern,
Bei vielen modernen Ketten funktionieren die Lehren halt nicht richtig.
 
Bei mir war es nicht zu spät und der Antrieb hat jetzt knapp 9000 km drauf. Was mache ich richtig? Was machen viele anderen falsch?
Wenn man eine Kette etwas länger fährt, dann führt das ja nicht augenblicklich zu einem Totalversagen des kompletten Antriebs, bei dem sich die Einzelteiler über den kompletten Trail verteilen. Man sollte sich nur bewusst sein, dass der Verschleiß in Wahrheit großer ist und man die Kette somit später tauscht als vom Hersteller empfohlen. Da geht zwar nicht direkt was kaputt, aber man erhöht den Verschleiß von Kassette und Kettenblatt.

Wenn es wirklich eine Tatsache des Messprinzips einer Lehre ist, dann habe ich Verständnis.
Bitte nicht schon wieder die Diskussion... dann von mir aus "Prüfprinzip".

Bei vielen modernen Ketten funktionieren die Leeren halt nicht richtig.
Wenn die Lehre vom Hersteller freigegeben ist, würde ich dem vertrauen ;)
 
Ich messe immer so.... :D
 

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Wenn man eine Kette etwas länger fährt, dann führt das ja nicht augenblicklich zu einem Totalversagen ... Da geht zwar nicht direkt was kaputt, aber man erhöht den Verschleiß von Kassette und Kettenblatt.
Die Leute hier im Board weinen doch regelmäßig, dass nach dem Kettentausch ein Ritzel springt. Bei denen ist direkt was kaputt in Form von augenblicklichlichem Totalversagen. Schuld ist immer irgendeine Kettenlehre, welche angeblich nicht richtig funktioniert.
 
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