Kettlebell - alles rund um die "Kugelhantel"

Was soll an einem strikt Press mit der Langhantel schlecht für die Schultern sein, korrekte Ausführung natürlich vorausgesetzt?
 
Mit der LH fixierst du die Hände bzw. Arme und zwingst somit das ganze "System" in einen Bewegungsablauf rein.
Wenn du nun eine Kurzhantel oder eine Kettlebell verwendest, kann der Humeruskompf in der Schulter "freier" bewegen.
Das spürst du vor allem wenn du so wie ich Schulterpobleme hast. Aber nicht nur die Schulter, auch die Handgelenke müssen nicht in eine seltsame Drehung gebracht werden.

Versteh mich nicht falsch. Ich mache seit Jahren Überkopfdrücken mit der LH und bin der Meinung das diese Übung viel wichtiger ist als Bankdrücken. Jedoch muss man einfach auch sehen, dass der Ablauf nicht umbedingt Optimal ist.
 
ich hab mir mittlerweile zwei 12er competition KBs geholt - Gewicht passt genau für die double KB complexes (mit 14kg oder gar 16 hätte ich das heavy workout nicht überstanden).
Womit ich jetzt noch etwas zu kämpfen habe ist die rack position mit den großen glocken- da habe ich noch nicht die perfekte haltung gefunden, und das zeigt sich gnadenlos, wenn man direkt nach cleans military presses und dann noch front squats macht.
 
Nichts für ungut, aber das ist Unsinn. Wo hast du das aufgeschnappt?
Da du selber ja erst vor einem Monat das erste mal eine KB in der Hand hattest glaube ich kaum, dass das (und alles ürbige rund um die KB) deiner eigenen Erfahrung entspringt?
Ich mache schon seit Jahren Swings, und da hab ich mit 2x16 (ergibt 32) kg überhaupt keine Probleme; allgemein stufe in meinen core als relativ stabil ein, aber für Military presses sind mir die 2x16kg momentan noch zu heftig (Schultern eben...).
https://breakingmuscle.com/kettlebe...complex-and-4-other-beastly-strength-builders

Da zum Beispiel, oder bei Dan John oder in so ziemlich jedem anderen Buch zu Gewichtheben und Strength & Conditioning :aetsch:.
Zusätzlich kenn ich Komplexübungen aus dem Gewichtheben und nutze die in diesem Rahmen eben genau dafür: 60-70% der Maximallast, Umsatz vom Boden, aus dem Hang unterm Knie aus dem Hang ab Oberschenkel, Ausstoßen, Fallenlassen. Damit kannst du wunderbar an der Umsatztechnik arbeiten ohne das die Technik unter der Last leidet, außerdem wärmst du damit die Muskelgruppen für die Hauptarbeitssätze auf. Wenn du Kraft (und Masse) aufbauen willst sind aber Komplexe nicht sinnvoll, weil die Last mit der du einen Komplex bewältigst zu gering ist. Ebenso wirst du mit Reißen wenig Schulterkraft aufbauen können, weil der Großteil der Bewegung nunmal hüftdominant und explosiv ist. Hier führt halt nichts an Presses, TGUs oder mntw. auch push Press (für die letzte wdh) vorbei.

Ob du Presses mit LH oder Kettlebell ausführst sollte egal sein. Wobei für die Koordination und Rumpfstabilität wahrscheinlich (einhändige) Presses mit der KB besser für die Schulter sind (bei gleicher Last). Wenn man Schmerzen in der Schulter bei LH-Presses hat sollte man dringend die Technik verbessern und/oder die Beweglichkeit der Schulter.
Ich persönlich nutze beide Varianten: LH und einarmig mit KB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo steht in dem verlinkten Artikel, dass es nicht möglich ist, mit complexes muskelmasse aufzubauen?

Versetz dich mal in meine Lage: Du kommst vom HIT/PITT Force (Pfützenreuter) Training über Starting Strength (Rippetoe) zum einfachen Kettlebell Training, nach ein Paar Jahren Kettlebell Muscle Training von Geoff Neupert. Jedem dieser Jungs sieht man an, dass ihr jeweiliges System durchaus zum Erfolg führen kann (wenn natürlich auch nicht für jedermann gleichermaßen) und jeder ist auch so ehrlich zu sagen, dass andere System gleiche Ergebnisse bringen können.

Dann schreibt im Internet jemand, dass complexes "für conditioning bzw im bestimmten Rahmen technische feinarbeit gedacht" sind. Das weiß er aber (im Gegensatz zu allen anderen oben) nicht, weil er es selber mal ausprobiert hat, sondern weil er das irgendwo gelesen hat.

Das wäre, als würde man beispielsweise die "Pedalposition in der Kurve" Diskussion mit jemandem führen, der zwar viel lesen ,selber aber keine einzige Kurve fahren kann.
Beides ist - da stimmst du mir vielleicht zu - müßig und nervig.
 
Dann schreibt im Internet jemand, dass complexes "für conditioning bzw im bestimmten Rahmen technische feinarbeit gedacht" sind. Das weiß er aber (im Gegensatz zu allen anderen oben) nicht, weil er es selber mal ausprobiert hat, sondern weil er das irgendwo gelesen hat.

Gut entschuldige bitte, ich korrigiere mich: Es ist mMn nicht sinnvoll mit Complexes Muskelaufbautraining zu betreiben, weil es auch mit KBs sinnvollere (sprich: effektivere) Varianten gibt Kraft und Masse aufzubauen.
Wie ich bereits schrieb nutze ich Complexe schon, nur nicht mit KBs sondern mit der Langhantel, ich habe also nicht nur drüber gelesen.

In meinen Augen ist es halt so: wenn du keine 16kg über Kopf drücken kannst (mit KB) würde ich erstmal am Drücken arbeiten als an Complexes um die Kraft zu steigern.
 
..weil es auch mit KBs sinnvollere (sprich: effektivere) Varianten gibt Kraft und Masse aufzubauen.

zB? Ich muss dich ja an dieser Stelle nicht schon wieder fragen, ob du das selber mal probiert hast (die sinnvolleren Varianten)? :rolleyes:

In meinen Augen ist es halt so: wenn du keine 16kg über Kopf drücken kannst (mit KB) würde ich erstmal am Drücken arbeiten als an Complexes um die Kraft zu steigern.

Ich bin mir nicht sicher, ob das richtig ankam, aber es sind 2x16kg (double kettlebell) = 32kg x 10 reps (das ist die vorgeschlagene Methode um die richtige KB size zu finden). Wenn die 10x 32kg nicht problemlos möglich sind, soll man mit dem Gewicht runter gehen (und das habe ich getan).

Du hattest Dan John erwähnt, dann tue ich das auch mal:
"Kettlebell Muscle is the doorway to intelligent hypertrophy training. It's a book about building muscle mass fast. Geoff's clever use of time is the factor for stunning muscle gains. The tools are simple, the moves are simple, the schemes are simple and the results are amazing.In other words, stop looking for the next wave and jump into Geoff's methods. You have the answers in your hands. Now, move some iron."
—Dan John, Master RKC, author, Never Let Go, American Record Holder in the Weight Pentathlon, Masters National Champion in discus and Olympic Lifting
Quelle: http://www.dragondoor.com/b42/

Kettlebell Muscle ist genau das: double kettlebell complexes- nichts anderes.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob das richtig ankam, aber es sind 2x16kg (double kettlebell) = 32kg x 10 reps (das ist die vorgeschlagene Methode um die richtige KB size zu finden). Wenn die 10x 32kg nicht problemlos möglich sind, soll man mit dem Gewicht runter gehen (und das habe ich

Schreib doch mal bitte deine complexe detailliert auf, ich hab das Gefühl wir reden gerade kollossal aneinander vorbei, weil wir jeweils was anderes unter komplexübungen verstehen.
 
Beispielsweise:
5x double swing
5x double snatch
5x seesaw press
In einem durchgang ohne pause, dann zw 75-120 sekunden pause, und wieder von vorne (4-6 durchgänge)
Das ist aber das light and easy workout.
 
Mit der LH fixierst du die Hände bzw. Arme und zwingst somit das ganze "System" in einen Bewegungsablauf rein.
Wenn du nun eine Kurzhantel oder eine Kettlebell verwendest, kann der Humeruskompf in der Schulter "freier" bewegen.
Das spürst du vor allem wenn du so wie ich Schulterpobleme hast. Aber nicht nur die Schulter, auch die Handgelenke müssen nicht in eine seltsame Drehung gebracht werden.

Versteh mich nicht falsch. Ich mache seit Jahren Überkopfdrücken mit der LH und bin der Meinung das diese Übung viel wichtiger ist als Bankdrücken. Jedoch muss man einfach auch sehen, dass der Ablauf nicht umbedingt Optimal ist.

schön erklärt:daumen: ABER;) ich fixiere doch bei jeder LH Übung das System:D in einen Bewegungsablauf hinein? ist jetzt alles mit der LH schlecht?
 
Beispielsweise:
5x double swing
5x double snatch
5x seesaw press
In einem durchgang ohne pause, dann zw 75-120 sekunden pause, und wieder von vorne (4-6 durchgänge)
Das ist aber das light and easy workout.
Und damit hast du das Trainingsplateau überwunden? Dann scheints ja für dich erstmal zu funktionieren.
Ich würde trotzdem das ganze nicht als Komplex machen sondern als Einzelübungen 4-6 Sätze je 5 wdh mit 3-5 min pause dazwischen bei submaximalem Gewicht und eher die Übungen variieren falls ich nicht weiter komme.

LH-Presses sind halt bei schlechter in der Brustwirbelsäule und Schultergürtel nicht optimal (und da sind viele nunmal schlecht beweglich) und jemand der diese Übung nicht als Assistenzübung nutzt (z.B. Gewichtheber) kann dann risikoärmer mit KH oder KBs trainieren.
Und ja auch bei Kniebeugen gibts Leute, die wegen der schlechten Beweglichkeit keine Frontkniebeugen bzw. Low-Bar Kniebeugen (recht enger Griff notwendig) sauber hinbekommen und sich da mitunter mehr schaden als nutzen.
 
Und damit hast du das Trainingsplateau überwunden?
wo habe ich was von Stagnation geschrieben? Ich habe ja eben erst damit begonnen ....
Ich würde trotzdem das ganze nicht als Komplex machen sondern als Einzelübungen 4-6 Sätze je 5 wdh mit 3-5 min pause dazwischen bei submaximalem Gewicht und eher die Übungen variieren falls ich nicht weiter komme.
Wieso? Du hast doch überhaupt keine Erfahrung mit Kettlebell Training im allgemeinen und complexes im speziellen? Wie kannst du zu bzw. von etwas (ab)raten von dem du schlichtweg keine Ahnung hast? Ganz ehrlich, aber für mich hat das schon einen gewissen trollfaktor.
 
@Barricade

Es ist so, du zwingst bei jeder Übung mit der LH die Schulter in einen Bewegungsablauf hinhein. Nehmen wir mal die BIG 6

Kreuzheben:
Da hast du eine völlig natürliche Haltung. Der Position auf dem Bike nicht unhändlich. Das ganze System ist auf Zug belastet.

Bankdrücken:
Schon etwas komplexer. Wer es richtig ausführt, der zieht die Schulterblätter fest zusammen und nach unten (richtung Füsse) und fixiert das ganze in dieser Position. Sinn und Zweck davon ist, dass zum einen der Brustmuskel seine Arbeit verrichten kann und der Schultergürtel nicht mitarbeitet.
Nebst dem wird etwas Bewegungsspielraum erzeugt innerhalb der Schulter.

Kniebeuge:
Hier ist die Armposition etwas weniger "Natürlich" Auch ein Grund warum Rippetoe z.B. schreibt man müsse unter Umständen an seiner Mobilität arbeiten damit man die LH richtig auf seinem Rücken plazieren kann.
Als ich mit dem Impingement zu kämpfen hatte, konnte ich keine Kniebeuge ausführen.

LH-Rudern:
Das selbe wie beim Kreuzheben.

Überkopfdrücken:
Wohl der komplexeste Ablauf von allen. Hier ist es mit der KB bedeutend einfacher und wie gesagt, weniger Zwängerei.
Mal abgesehen davon das Einseitiges Überkopfdrücken so was von genial ist um gegen Dysbalancen ins Feld zu ziehen.
Ich weiss von was ich rede. Konnte so meine Links/Rechts Dysbalance von über 20% auf normale 10% reduzieren und das innert 2 Monaten.

Als bei mir festgestellt wurde, dass ich einen Gleitwirbel habe musste ich ins Gym. Das ist nun etwa 10 Jahre her. Zu Beginn war viel Training an der Maschine. Nach einem Jahr wechselte ich an die LH und fing an einschlägige Literatur zu lesen.
Nun 9 Jahre später vertrete ich die Meinung das die Langhantel etwas sehr gutes ist. Jedoch gibt es ein grosses ABER. Sie ist nur dann gut, wenn der Trainierende damit wirklich sauber bzw. korrekt trainiert und die nötige Mobilität dafür aufweist.
Dies dürfte bei sicher 50% der Trainierenden nicht der Fall sein.
 
wo habe ich was von Stagnation geschrieben? Ich habe ja eben erst damit begonnen ....

Wieso? Du hast doch überhaupt keine Erfahrung mit Kettlebell Training im allgemeinen und complexes im speziellen? Wie kannst du zu bzw. von etwas (ab)raten von dem du schlichtweg keine Ahnung hast? Ganz ehrlich, aber für mich hat das schon einen gewissen trollfaktor.

Weil Gewichtstraining mit ballistischen Übungen immer den gleichen Prinzipien folgt, völlig egal ob ich diese mit Langhantel, Kurzhantel, Sandsack oder Kettlebell mache.
Da ich lang genug Gewichtheben betreibe weiß ich, was in der Regel für welches Ziel funktioniert. Ich bezweifel doch gar nicht das du mit den Complexes Kraft aufbauen kannst und wenn dir das Spaß macht - tu es und hab Spaß. "Jedes Programm funktioniert für 4 Wochen, keins länger als 6" um Dan John auch mal zu zitieren.
Du würdest eben mehr erreichen (mMn) wenn du mit Einzelübungen arbeitest und dafür die Schwierigkeit stetig erhöhst um die Muskeln zur Anpassung zu zwingen, ohne das Herz Kreislaufsystem übermäßig zu beanspruchen wie du es mit den Complexes machst.
Denn ich vermute wenn du Übungen außerhalb des Complex (als Einzelübungen bspw. Press oder Snatch) machst kannst du über die Satzanzahl ein höheres Gewicht bewegen als im Complex, d.h. hier kannst du auch eher steigern.
 
...
Da ich lang genug Gewichtheben betreibe weiß ich, was in der Regel für welches Ziel funktioniert. ....

Du sitzt dem selben Irrtum auf wie viele andere (selbsternannten) kurzsichtigen "Experten": Du bist so von "deinem" System bzw. deiner Ansicht überzeugt, dass du fest davon ausgehst, dass das unweigerlich auch für jeden anderen das beste sein müsse.
Und noch schlimmer: ohne etwas selber getestet zu haben meinst du, darüber genau Bescheid zu wissen - weil das ja irgendwie alles das selbe ist?
Wovon leben denn all die Unterschiedlichen (erfolgreichen) Programme und Systeme wenn nicht von der peniblen Abstimmung der Übungen, Reps, Pausen usw - davon, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, das über die Jahre immer weiter zu optimieren? Dann kommst du, der KB Neuling, der aber über alles Bescheid weiß, und willst mir sagen, was effektiver ist? Das ist einfach peinlich.

Neuperts Programm geht 2x 6 Wochen (ab Woche 7 mit chains), ein workout dauert zw. 12 und 20 Minuten mit aufwärmen. Es muss ja irgendwo schon einen Grund haben, wieso das Programm bei vielen so beliebt ist - zumindest bei denen, die es ausprobiert haben.
 
@clemsi und @mr.j0e

Irgendwie redet ihr aneinander vorbei.
Clemsi du sagst zu Beginn des Threads du möchtest 6-8kg draufpacken. LH-Training willst du nicht machen zur Zeit.
mr. joe meint dies sei aber besser da die vielen Wiederholungen bei der Kettlebell nicht gerade optimal sind für deine Ziele.

Dieser Einwand ist absolut richtig. Es geht nicht darum, dass man keine Masse aufbauen kann mit vielen Wiederholungen, sondern darum, dass es nicht Optimal ist.

Bei den Komplexes wird deine Pumpe zu stark beansprucht. Damit kommst du in einen Kraft-Ausdauer-Bereich und hier fängt der Körper an anders zu reagieren. Ausdauersportler sind nicht umsonst so wie sie sind.
Die ganzen BBler machen teils 10x10! Nur sind dies Isos wo wie Pumpe nicht so stark ins Spiel kommt.

Daher ist es sehr wichtig seine Ziele ganz klar zu definieren und unter Umständen Periodisch zu wechseln.

Ein Beispiel:

Winter:
Krafttraining im Oberkörper und den vor allem den Beinen. Biken wird auf ein Minimum zurück gestellt.
Das Ziel ist es im Frühling mit viel Kraft in den Beinen zu starten.

Frühling:
Krafttraining wird reduziert. Dafür das Ausdauervolum hochgeschraubt.

Sommer:
Kraft bleibt auf der Strecke es geht nur noch darum möglichst lange und möglichst schnell auf dem Rad zu sein.

In deinem Fall ist das Ziel Masse & Kraft.
Optimal sind hier Programme welche auf genau dies zugeschnitten sind.
Z.B. Starting Strength oder 321. Da du aber nicht mit der LH Trainieren willst, musst du dich an einem Training für Kraft mit der Kettlebell orientieren. Oder du adaptierst die LH-Übungen auf die Kettlebell.

Das kann so aussehen:

Überkopfdrücken
Ausfallschritte
Kniebeuge mit 2 Kugeln in Rackposition
Bulgarian Split Squats
Vorgebäugtes Rudern
Floor Press
Klimmzüge

Hierbei die Kettlebell so gewählt das wir uns zwischen 3-5 oder 5-8 Wiederholungen bewegen.

Wenn du nun sagst, dass dir dies keinen Spass macht ist das auch Ok. Dann mach weiter Komplexe. Es geht auch, nur sind die Vortschritte geringer.

So ich hoffe das ganze ist korrekt und kommt nicht zu fest klugscheisserisch rüber.
 
Herrje, liest eigentlich keiner, was ich schreibe? Oder glaubt es einfach keiner?
Geoff Neuperts Kettlebell Muscle zielt doch genau auf das ab: Hypertrophie/Masseaufbau.
Und ja, mit double kettlebell complexes. Und ja, offenbar gibt es viele, die genau damit erfolgreich Muskelmasse aufgebaut haben.

Wo schreibe ich denn etwas von vielen Wdh? Sind 5 reps einer Übung pro Durchgang viele Wiederholungen?
 
Geoff Neuperts Kettlebell Muscle zielt doch genau auf das ab: Hypertrophie/Masseaufbau.
Und ja, mit double kettlebell complexes. Und ja, offenbar gibt es viele, die genau damit erfolgreich Muskelmasse aufgebaut haben.

Wo schreibe ich denn etwas von vielen Wdh? Sind 5 reps einer Übung pro Durchgang viele Wiederholungen?
3-5 reps sind lt. Studienlage bei entsprechender Last optimal für Hyperthrophie, dazu konzentrisch möglichst explosiv und exzentrisch langsam. Was nicht heißt, das du bei mehr oder weniger Reps nicht mehr hypertrophierst, da gibts keine festen Schwellen.

Das was ich bisher gelesen hab in Reviews war halt alles so im Bereich 3-4 kg in 2-3 Monaten, das ist nicht wirklich viel für einen Masse-Plan, dafür fällt halt nach dem Bulk der Cut weg, weil du wenig Fett ansetzt. Mit Starting Strength schaffst du in dem Zeitraum locker 10-15 kg und das ist nicht mal ein Masseprogramm, dafür musst du danach nen Cut machen um den Fettüberschuss loszuwerden (wenn du das willst). Deshalb wäre mein Ansatz eher so ein Programm für KBs zu adaptieren, aber das will ich jetzt nicht nochmal aufdröseln.
Letztlich führt jedes Programm (jede vernünftige Muskelbeanspruchung im Kraftbereich) zu Hypertrophie, über die Frage welche optimal ist, kann man eben diskutieren.

Wie gesagt, zieh halt dein Ding durch und wenn du deine Ziele so erreichst, ist doch alles schick, falls nicht probierst du eben was anderes aus.
 
...Mit Starting Strength schaffst du in dem Zeitraum locker 10-15 kg ...

Starting Strength hatte ich vor 3-4 Jahren mal für ein paar Wochen gemacht; ich hatte zu Spitzenzeiten 85kg (momentan 74, im Juli noch 69kg...). Problem dabei: mein unterer Rücken (multiple Blockierung) -trotz viel Mobilitätstraining habe ich nicht die perfekte Haltung beim Heben und Beugen hinbekommen.
Das ging eine Weile gut, aber mit steigendem Gewicht ist das Verletztungsrisiko immer größer geworden.
In dem Zuge habe ich daheim mein komplettes LH Equipment verkauft und habe mich auf die Suche nach einem alternativen Training gemacht, mit dem ich in erster Linie den Rumpf mobilisieren und stabilisieren kann, ohne viel Gewicht zu verwenden. So bin ich bei der Kettlebell gelandet.

Wenn ich jetzt mit meinen 2x12kg KBs bei 3x die Woche 15-20 Minuten Training es schaffe, in 2-3 Monaten 3-5 kg Masse aufzubauen, bin ich im direkten Vergleich zu anderen Methoden (Equipment, Aufwand, Zeit usw) wirklich mehr als zufrieden - für mich wäre das schon ein riesen Gewinn.
 
3-4 kg in 2-3 Monaten für Qualitative Muskelmasse ist sehr viel. Denn wer in dem Zeitraum 10-15kg generiert hat sich einfach fettgefressen.

@clemsi

Nimm es mir nicht übel. Ich habe das wohl überlesen bzw. falsch interpretiert.

Mach das Programm und dann berichte hier davon. Ich bin gespannt ob was dabei rum kommt.
 
3-4 kg in 2-3 Monaten für Qualitative Muskelmasse ist sehr viel. Denn wer in dem Zeitraum 10-15kg generiert hat sich einfach fettgefressen.
Bulking eben.
Hat bei mir allerdings gut funktioniert als Anfänger mit Starting Strength. Ich hab damals in 6 Wochen 10 kg zugenommen und der KFA blieb ungefähr gleich (rein optisch), dafür sind die Kraftwerte tierisch hochgegangen. Ich musste mich allerdings echt zwingen so viel zu essen (~4500-5000 kcal). Du arbeitest bei SS halt zu großen Teilen mit den Beinen, dem Hintern und dem Rücken und kannst mit entsprechend hohen Lasten arbeiten, sodass du viel Adaption erzwingst und natürlich auch viel verbrennst. Zusätzlich wirkt die "Überanpassung" von Anfängern. Ich hab dann sogar mal GOMAD probiert wobei mir das dann zu ekelhaft wurde mir jeden Tag 3 Liter Milch reinzuballern.
Wenn ich im Gewichtheben nochmal eine Gewichtsklasse höher wöllte würde ich mir SS glaube ich auch wieder als Ausgangspunkt adaptieren, ich hab echt gut drauf angesprochen.
 
@clemsi

Nein das passt schon so. Aber wie gesagt, ich will einen Bericht!

@mr.j0e
Ich habe S+S dieses Jahr gemacht. Natürlich habe ich auch schon früher das Buch gelesen und teilweise danach trainiert. Aber das Programm genau so wie Rippe es geschrieben hat, habe ich erst dieses Jahr gemacht.

Der Erfolg war zimlich krass wenn ich bedenke wie lange ich schon Trainiere.
Man muss aber auch sehen, ich hatte zuvor eine längere Pause und ich bin daher mit den Gewichten bewusst zu tief eingestiegen.
Man kann sagen, dass ich Anlauf geholt habe. Leider musste ich nach der Session 12 abbrechen, da sich mein Rücken wieder gemeldet hat. Diesmal auf eine neue Art aber da war dann Schluss.
Dennoch war am Ende eine gute Steigerung drinn bzw ich konnte mein Plateau welches mich schon sehr lange verfolgte überwinden. In Zahlen bedeutet dies: 1rm Kniebeuge: 117.5kg, Kreuzheben: 145kg, Bankdrücken: 85kg , Power Clean: 5x60 wobei ich abgbrochen habe, da die Technik einfach nicht gut war.
 
Hmm Kettlebell. Meine momentane Lebensabschnittsgefaehrtin ist lizensierte Kettlebelltrainerin. Da ich ein maennlich Mann bin dachte ich das es kein Problem ist son paar russische Kugeln durch die Gegend zu flippen. Pustekeks... Mein Gestell tat so weh wie lange nicht mehr und ich hab bei den Uebungen unter Aufsicht erst wieder gemerkt wie schludrig meine Haltung ist. Auch die flexibilitaet wird gesteigert

Kann ich nur empfehlen, aber komplett umschwenken wuerd ich nie. Das normale Krafttrainging wuerd mir doch abgehen.
 
Ich finde die Dinger ziemlich teuer, ehrlich gesagt. Wenn man das sinnvoll machen will, braucht man auch sicher unterschiedliche Massen und z.B. 20% Abstufungen. Wieviele Dinger hat ihr da rumliegen?

Was soll an einem strikt Press mit der Langhantel schlecht für die Schultern sein, korrekte Ausführung natürlich vorausgesetzt?
Das hätte mich jetzt auch mal interessiert. (?)
 
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