kind shock i900 service, ölfüllmenge?

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hallo allerseits!

bin auf der suche nach ner service-anleitung für die absenkbare sattelstütze "kind shock i900" (modell 2008) bzw. nach angaben zur ölviskuosität bzw. ölfüllmenge.

vielleicht hat einer im forum ja nähere informationen dazu.

bin für jegliche tipps dankbar!

schönen dank schon mal im voraus!

grüsse aus tirol ;)
 
Es gibt keine Anleitung für die "Ölfüllmenge". Das ist gar nicht vorgesehen, weil die eigentliche Hebe-und Absenktechnik mit Hausmitteln nicht zugänglich ist. Ist komplett im oberen Rohr untergebracht.
Vorgesehen seitens KS ist nur reinigen und fetten. Das schwarze Rohr von unten: blaue Mutter entfernen, rote Hülsenmutter ausdrehen, innen reinigen und fetten - außen rote Überwurfmutter lösen, Dichtung darunter fetten.

Ich hoffe ja, daß jemand das oberer Rohr vor mir auseinander nimmt.
 
hi!

danke für die antwort!
ich habe soeben, von dem auf der website von ks angegebenen servicepoint in österreich, eine antwort betreffend dem service bekommen.

"die Öl-Kartuschen bei den KS i900 Sattelstützen sind nicht zu einer Demontage vorgesehen. Die Kartusche sollte bei nicht Funktion immer komplett getauscht werden.

Kontaktieren Sie den Zweiradfachhandel der kann bei uns über den KS-Service im Hause Wiener Bike Parts eine solche Kartusche bestellen lassen."

da ich bereits die komplette stütze zerlegt habe:lol:, muss ich wohl irgendwie selbst rausbekommen welches öl bzw. wieviel rein kommt.
laut meinem hausverstand habe ich die funktion schon durchschaut (glaub ich zumindest):rolleyes:. ich weiss nur nicht genau ob man noch zusätzlich luft reingeben muss oder nicht. ein ventil oder ähnliches ist aber nirgends vorhanden, somit denke ich muss auch keine rein.

muss mir jetzt erst mal ein gabelöl besorgen. ich denke 7,5 wt wird von der viskuosität schon passen.

also denn ich halte euch auf dem laufendem:daumen:


 
da bin ich wieder....
hat etwas länger gedauert, da ich in letzter zeit nicht dazu gekommen bin mich mit der stütze zu beschäftigen.

für alle interessierten anbei erstmal einige bilder betreffend dem innenleben einer kind shock sattelstütze.
sollte ich die stütze nicht mehr zum laufen bringen, habe ich zumindest für die allgemeinheit unglaubliches geleistet und der nachwelt des forums eine bildliche dokumentation geschaffen!!!:D

gestern hatte ich versucht die stütze so zu montieren, wie ich dachte dass sie wieder funktionieren sollte. dem war natürlich nicht so:lol:!!
das ist ja das tolle am basteln! erstens kommt es ganz anders und zweitens als man denkt!!

im prinzip habe ich x variationen der befüllung ausprobiert um die funktion zu bewerkstelligen. es scheitert eigentlich nur daran, dass nach dem ersten betätigen, die stütze nicht mehr richtig ausfährt.
ich bin einfach der überzeugung, dass in der kammer, die vom kleinen kolben komprimiert wird, einfach mehr luft reingehört, da dieser dann bei entlastung das öl wieder zurück in die vorgesehene kammer drückt.
nur so macht das system sinn und ist auch logisch simpel nachvollziehbar.
die frage ist nur wie kind shock bei der erstmontage die kammer unter druck setzt, da ich keinerlei ventil, einfüllloch o.ä. finden kann!?!

naja, da wird mir auch niemand weiterhelfen können, da das ganze wahrscheinlich irgendwie maschinell montiert wurde.

aber was nicht passt, wird halt passend gemacht!! ich werde probieren einfach selbst ein befüllungszugang zu basteln.

die hoffnung stirbt zuletzt....:daumen:
 

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ach ja noch was...

wer das seitliche spiel der sattelstützen (glaube bei fast allen vorhanden) ohne grossen aufwand eliminieren möchte hier mein basteltipp::daumen:

die normalerweise in den drei nuten des sattelrohrs (bild 1) in reihe sitzenden mini kügelchen (nützen sich mit der zeit sehr stark ab, deswegen das spiel seitlich, auf bild bereits durch speichen-bolzen ersetzt), einfach mit 3 auf mass abgelängten und an beiden seiten rundgeschliffenen (bild 2) stücke einer speiche ersetzen.

kein spiel und super funktion!


ausserdem hier noch veranschaulicht und wie weitläufig bekannt der grund für die mit der zeit entstehenden furchen am hinteren teil der stütze:

auf bild 4 seht ihr das oben liegende nadellager, das mit der zeit, durch die beim sitzen nach hinten wirkendenden kräfte und das ständige ein und ausfahren der stütze, diese unschönen furchen in die gleitfläche der stütze kratzt. das ist eigentlich weiters nicht schlimm, solange die furchen nicht so tief sind, dass sich die nadeln darin verhaken. die gleitfläche muss aber keinerlei öl oder luft abdichten und somit sind die kratzer nicht weiters schlimm.

weise bescheid....:daumen:
 

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die frage ist nur wie kind shock bei der erstmontage die kammer unter druck setzt, da ich keinerlei ventil, einfüllloch o.ä. finden kann!?!

Dieses wissen wird von uns Zauberlehrlingen nur durch das Wort an die Nachkommen weitergeben. Schriftliche Aufzeichnungen existieren nicht.

Die Federbein/Dämpfer Hersteller legen eine tiefgefrorene Stickstoffpille in die Kammer, jetzt schnell zusammenbauen oder Pille weg. Bei + Temperatur wird der Stickstoff wieder Gasförmig und, oh Wunder: bildet Druck auf der Kammer.
Pillen gibt es beim Apotheker deines Vertrauens, oder vllt bei Köhn (Reset) in Hannover.

Edit

Das ist kein Nadellager, sondern vermutlich eine Verdrehsicherung (Was mich daran stutzig macht, diese Linear Führung/Klemmung, klemmt eigentlich nur in eine Drehrichtung?). Wenn mir die korrekte Bezeichnung dafür wieder einfällt, liefere ich die noch nach.

Edit II

Die Bilder sind gold wert (Verneig).:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
hi FlatterAugust!

also die info mit den stickstoffpillen ist ja der hammer!!:anbet:
im ersten moment klingt es zwar wie ne "falsche" story von galileo, aber ich geh mal davon aus, dass das wirklich funktioniert :).

es ist auf jeden fall plausibel und erklärt auch wie die taiwanesen den druck rein bekommen!?! da kann ich ja lange suchen!!:aufreg:

die frage ist nun nur, ob ich sowas wirklich in der apotheke bekomme??
mal schauen....

also die 3 langen "furchen" (bild: gleitführungen close up) im "stützencasting" haben natürlich die funktion als verdrehstopp. darin läuft dann das "tauchrohr" mit den von mir jetzt eingefügten speichenstiften.

der abschluss oben am casting (wo die grosse rote "abschlussmutter") ist schon ein gleitlager (bild: nadellager close up), wobei es eben keine rotierende achse führt. da das "tauchrohr" eben in längsrichtung auf das lager wirkt, gibts auch die tiefen kratzspuren mit der zeit.
nicht gerade vernünftig konstruiert, aber dafür arbeiten die taiwanesen ja mit gefrorenen stickstoffpillen !!!! :lol:

also mal schauen ob das mit den pillen hinbekomme...

na denn vielen dank noch mal für die info!!!!

das forum ist halt immer wieder gold wert! :hüpf:
 
Offtopic:
mit den Stickstoff tabletten kann man auch lustige sachen machen.
in ne Filmdose rein ein Loch oben rein stechen und in einen Luftballon rein den luftballon gut aufblasen und irgentwo in einer ecke verstecken. Den rest könnt ihr euch ja denken
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
habe meine Stütze auch zu einem Baukasten gemacht aber nun auch wieder zusammen bekommen. Erst mal stand ich auch ein wenig deppert da denn auf den ersten Blick scheint es wirklich keine Möglichkeit zu geben die Stütze wieder mit ausreichend Gas zu befüllen. Jedoch gibt es in einem der Löcher mit der man die interne Patrone verschraubt eine ca. 0,8mm Bohrung die unter der Nut am 2. O-Ring auskommt! (Siehe hierzu auch das Bild 4 von bikesualc) Netter weise haben die Löcher den Kerndurchmesser von M3 so das hier relativ entspannt ein Gewinde geschnitten und ein Fülladapter gebaut werden kann. Werde mir in den kommenden Tagen mal die Mühe machen das ganze nochmal zu machen und mit ein paar Fotos zu dokumentieren.

Gruß
Chickadeehill
 
Aber in dem Moment der Montage, in dem man Druck aufbauen könnte, ist diese Bohrung doch nicht mehr zugänglich!?

Eben doch, es ist eine der Bohrungen die benutzt wird um die 'Patrone' mit einem Zweilochschlüssel (war das Werkzeug meiner Wahl, Spitzzange geht aber auch) wieder zu verschrauben. Diese Bohrung korrespondiert dann mit einem winzig kleinem Loch unterhalb des zweiten O-Rings. Hier nicht ganz zuschrauben! Der erste (nach außen zeigende O-Ring) übernimmt die Dichtfunktion nach außen, der innerer ist dann noch nicht formschlüssig und lässt somit die Luft nach innen. zwischen Innenring dicht und durchlässig liegen weniger als eine Umdrehung. Mir ist klar das dieser Vorgang nur schwer in Worte zu fassen ist daher werde ich sobald ich Zeit finde diesen Vorgang mit ein paar Fotos untermauern, hier bitte ich jedoch um ein paar Tage Zeit da bei mir im Job doch ne Menge los ist...

Gruß
Chickadeehill
 
Nun habe ich mal ein paar Fotos gemacht…
Vorab: dies ist lediglich eine Kurzanleitung für den Zusammenbau der inneren Patrone. Es sollte schon Erfahrung im Umgang mit solchen Komponenten vorhanden sein. Die hier dargestellte Vorgehensweise beruht ausschließlich auf meine Erfahrung die ich beim Zusammenbau gemacht habe und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aufwändig finde ich es allemal, also nicht zum Spaß machen. Hinweise wie: Reinigen, fetten usw. spare ich mir dies setze ich voraus. Einen Hinweis kann ich mir aber nicht verkneifen: im Zweifel und gerade bei Druckluftexperimenten immer eine Schutzbrille tragen!
Die verbauten O-Ringe zu besorgen war kein Problem, die Quadringe (Trennkolben) können etwas schwerer zu beschaffen sein, war bei mir aber nicht nötig diese zu tauschen.

Hier erst mal der Teilehaufen
Bild1.JPG


Bis hier ist die Welt ja noch in Ordnung, die Demontage der Sattelaufnahme kann man sich sparen, lediglich der rote Hebel, der Betätigungspömpel und die Feder muss raus dann kann man die ganzen Innereien, durch die Bohrung im in der Sattelaufnahme mit einem Holz Stab nach unten rausschieben (was auch besser ist weil sich sonst das Steuerventil gerne im Rohr verklemmt).
Die Vorbereitung:
Hier sieht man auf 12 Uhr eine Bohrung in der Bohrung, da soll die Luft später rein, um hier eine dichte Anbindung zu bekommen habe ich der ’12-Uhr‘ Bohrung ein M3 Gewinde verpasst.

Bild2.jpg


Diese Bohrung kommt unter dem zweiten O-Ring als wirklich winziges Loch am Nutgrund wieder raus.

Bild3.jpg


Weiter geht es mit einem Druckadapter, hier muss jeder für sich selber entscheiden was die Restekiste hergibt, hier war es ein Edelstahlrohr. Auf der linken Seite einen Festo Schlauchanschluss auf der anderen Seite eine hohl gebohrte M3 Schraube. Beide Teile mit dem Rohr verlöten.

Bild4.JPG


Zusammenbau
Nun den Ventilkopf (rechts) in geöffneter Position in das mittlere Zylinderrohr stecken und den Trennkolben (links von der Mitte montieren, hierzu habe ich mir aus Kunststoff eine Aufziehhilfe gedreht da ich den Inneren Quadring sonst nicht zerstörungsfrei auf das Zylinderrohr bekommen hätte.

Bild5.JPG


Das Gewinde des Sattelkopfs mit geeigneten Schraubensicherungskleber in das obere Sattelrohr einschrauben (inneren Sicherungsring vorher reinsetzen falls demontiert) und über Kopf in einen Schraubstock einklemmen. Hier dann die vormontierte Einheit (Ventilkopf, mittlere Zylinderrohr und Trennkolben) vorsichtig einführen aber nur soweit bis der O-Ring des Ventilkopfs 1,5…2cm hinter dem Gewindeauslauf steht. Nun von oben mit einer Spritze Öl in das Rohr füllen (habe einfach mal 7,5er genommen, mustere Marzocchi gerade aus…)

Zusb_01.jpg


Wenn der Ventilkopf nun wirklich in der Position ’offen’ eingebaut ist steigt nun das Öl in dem Mantelrohr nach oben und entlüftet sich somit selber.

Zusb_02.JPG


Wenn das Öl nun überläuft (was es zwangsläufig tut wenn ich das Zylinderrohr ordentlich voll mache) den Trennkolben nach unten schieben, dabei das Zylinderohr festhalten bis der Trennkolben bündig steht. Jetzt darf das Zylinderrohr losgelassen werden und der Trennkolben wird mit zwei Kunststoff -oder Holzstäben soweit eingedrückt bis er in dem Sattelrohr abdichten kann. Jetzt wird das Zylinderrohr unter Ausnutzung der Oberflächespannung randvoll mit Öl gefüllt und dann die innere Kolbenstange eingeführt, dabei darauf achten das der Trennkolben nicht wieder seinen Weg nach draußen findet.

Zusb_03.JPG


Nun schiebt man die ganze Einheit in das Sattelrohr ein bis in den hinter Anschlag

Zusb_04.JPG


Damit ist die Hydraulikseite abgeschlossen, nun kommt die Pneumatik. Hierzu den Verschlussdeckel bis Anschlag einschrauben und dann ca. 1,5...2 Umdrehung wieder öffnen.

Zusb_05.JPG


Jetzt den Druckadapter auf der M3 Seite mit ein paar Lagen Teflonband umwickeln (dies dichtet die M3 Verschraubung ab) und in die dafür vorbereitete Bohrung einschrauben.

Zusb_06.JPG


Auf der anderen Seite habe ich dann den Festo Schlauch montiert der weiter zu einem Speicherbehälter geht den ich mit der Dämpferpumpe aufpumpe, hier kann aber jeder seine eigene Lösung finden (z.B. anstatt den Festonippel ein AV Ventil direkt auf das Edelstahlrohr auflöten), bei mir war der Behälter halt da (Der gehört eigentlich zu einem MZ 66 ATA Tuningprojekt aus der Vergangenheit).

Zusb_07.JPG


Nun den gewünschten Druck einstellen (im ausgefahrenen Zustand). 15 bar waren zu wenig, 22 bar etwas zuviel, schätze der Ideale Druck wird so bei 18..19 bar liegen. Nun die Verschraubung wieder die 1,5 Umdrehungen zurück drehen (schließen) und dann über die Pumpe den Druck ablassen. die Interne Patrone müsste dann wieder funktionieren. Der restliche Zusammenbau ist ja in der KS-Anleitung beschrieben und sollte nun kein Problem mehr sein. Bei mir funzt das Ding wieder sauber wenngleich die 22 Bar schon sehr ’sportlich’ ausfedern.
Gruß
Chickadeehill
 
Irgendwo ist da ein Fehler, das kann so nicht gehen.

Wenn Sattelrohr bis Oberkante voll mit Öl und Zylinderrohr voll mit Öl, da kann doch der Kolben gar nicht in den Zylinder einfahren, das Öl kann doch nirgendwohin weg, den am Trennkolben vorbei kommt es nicht.
 
Hallo Vogelsberger,
wenn beide (Zylinderrohr und Sattelrohr) voll sind mit Öl sind kann das wirklich nicht funktionieren, ist es aber nicht. Ich glaube das Missverständnis entsteht an dieser Stelle:

Zusb_03.JPG


sobald ich hier die Kolbenstange in das Zylinderrohr stecke sind die beiden ‘Kammern’, also Zylinderrohr und Sattelrohr, hydraulisch fest miteinander verbunden. Genau hier habe ich mich wahrscheinlich etwas unklar ausgedrückt. Ich schiebe nicht die Kolbenstange in das Zylinderrohr sondern das Zylinderrohr in das Sattelrohr:

Zusb_04.JPG


In diesem Zustand ist der Trennkolben in der Nähe des Ventilkopfs und dieser wiederum am Sattelkopf und die Kolbenstange ist komplett ausgefahren. Somit steht das Volumen zwischen Sattelrohr und Zylinderrohr dem Trennkolben als 'Ausweichvolumen' zur Verfügung. Um hier ein wenig Klarheit zu schaffen werde ich kommende Woche mal eine Skizze mit einer Schnittdarstellung anfertigen.

Gruß
Chickadeehill
 
ich bastel gerademit einer i950r rum, die offen im Keller liegt, nun schon 2 Tage, bisher erfolglos.

Die I950r hat dieses Loch dummerweise nicht, da muss es also noch einen anderen trick geben.

Die Luftkammer ist wohl des Rätsels Lösung, ich vermute es braucht eigentlich keinen Druck von außen, sondern der Druck der beim ausgezogenen zuschrauben entsteht plus dem Druck der beim einfahren der Stütze zusätzlich entsteht, langt im normalfall.

Bei mir hält die Stütze auch oben wenn der Trennkolben richtung Sattelklemmung ist und ich montiert habe, aber nach einmal auf und ab kommt sie nicht mehr ganz raus.

Da fiel mir gestern der bereich zwischen Kolben und dem weißen plastering ein, wenn man beim Kolben einführen den bereich bis zum weißen ring auch mit Öl auffüllt,wird erstens der kolben auch von unten geschmiert und zweitens veringert sich das Luftkammervolumen
Den unter dem Kolben kommt ja keine Dichtung mehr,sprich beim Einfedern ist alles unter dem Kolben zusätzliches Ausdehnungsvolumen,was den Druck wieder mindert, in der Bodenplatte sieht man ja auch öffnungen das zwischen Sattelrohrleerraum und zylinder von unten auch eine Verbindung ist wo Luft/öl durch kann.
Wenn man da aber nun auch Öl reinmacht, könnte es passen.

ich kann mir nicht vorstellen das KS eine extra Apparatur hat um die Einheit im Werk einzuspannen und da Druck drauf zu geben, diese Einheit müßte ja jeder servicestützpunkt auch haben. Zumal es bei der I950 ja auch keine Bohrung gibt.

ich versuche nachher mal
 
Zuletzt bearbeitet:
@FlatterAugust
im Prinzip hast du recht, frei Schnauze trifft es aber nicht ganz. An dem Punkt wo man den Ventilkopf und Zylinderrohr in das Sattelrohr einführt (hier hatte ich ja 1,5…2cm hinter dem Gewindeauslauf gewählt) bestimmt man ja die Größe der Luftkammer über die Einstecktiefe. Hierzu hatte ich mir folgende Gedanken gemacht:
Bei der Montage des Trennkolbens stellt sich ja ab der Eindrücktiefe, ab der der Trennkolben mit seinem Quadring am Sattelrohr abdichtet, durch den Abstand zum Ventilkopf ein 'Restvolumen' ein. Wähle ich nun ein zu kleines RV dann laufe ich Gefahr das im ausgefederten Zustand der Trennkoben den Ventilkopf berührt was dazu führt das keine Druckkräfte mehr von der Luftkammer auf die Öl-Seite übertragen werden können. Damit wirken auch keine Druckkräfte mehr auf das kleine Ventil im Ventilkopf => das Ventil schließt nicht mehr. Wähle ich dieses RV dagegen sehr groß dann reduziert sich das nutzbare Volumen für die Luftfeder was, mit Blick auf eine möglichst gleichmäßige Öffnungskraft, nicht gewünscht sein kann.

@Vogelsberger:
ich habe meine Stütze in einem funktionstüchtigem Zustand demontiert, nachdem ich den Verschlussdeckel gelöst habe war auch mir klar das da wohl eine Luftkammer versteckt ist... das hat ganz ordentlich Druck abgelassen. Insofern ist, meiner Meinung nach, eine Instandsetzung ohne äußere Luftzufuhr nicht möglich.

Gruß
Chickadeehill
 
Nach dem Keller Test jetzt auch der Praxistest:


Froggy1.jpg




Froggy2.jpg



Die Stütze geht auch bei tiefen Temperaturen sauber. Da mir das Serien-Öl sehr dünn vorkam hatte ich etwas Sorge ob die verwendete 7,5er Viskosität im Winter etwas zäh ist, habe nichts davon bemerkt.
Chickadeehill
 
Sehr schön. Nur glaube ich, daß in den Raum hinter dem Kolben auch Öl hinein gehört.

Ach übrigens: gefällt mir das LP.:daumen:


Die I950r hat dieses Loch dummerweise nicht, da muss es also noch einen anderen trick geben.

Bist du schon weiter gekommen? Solange meine 950 noch einwandfrei funktioniert, wollte ich sie noch nicht demontieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zur Skize gehört wohl noch anbei das Blau=Luft und Rot= Öl.

Den Hohlraum hinter dem Kolben, würde ich auch mit Öl füllen,dann wird der Kolben auch von unten etwas geschmiert.

@FlatterAugust
Bei der I950r ist selbst öffnen tödlich.
Die 950er hat nicht diese Bohrung die nach innen führt,wie die 900er.
Daher ist da auch nichts mit Gewinde reinbohren und per Adapter selbst Luft drauf.
Für mich sah es so aus als wenn in der Montage Stickstoffpillen in die Patrone kommen, bevor zu geschraubt wird.
Ergo hat man zuhause keine Chance mehr das Ding wieder mit Durck zu versorgen und kommt nicht ums einschicken drumrum.
Ventil ist ja auch keins da, wenn das untere Kolbenende auch so ähnlich ausschaut,aber es ist wirklich nur ein Gewinde für die blaue Mutter und mehr nicht.
Gilt wie gesagt nur für die i950er Stützen

Daher ist meine I950r gerade auf dem Weg zu Wiener Bikeparts, zwecks Garantie, die ging ja nach Montage nur 2-3mal hoch und runter und dann war die Luft in die Ölkammer gewandert und nichts mehr fest.

Da die Reverb sowohl Dichtungsset kaufbar,als auch ein Befüllventil,etc hat, ist diese erstens den Mehrpreis wert und zweitens für Selbstbastler,Wartungsfreundlicher.
zu 99,9% dürfte das Innenleben vertrauenserweckender sein.
Überlege daher mir lieber eine reverb zu holen und die KS direkt zu verkaufen wenn eine neue gekommen ist.
 
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