Nun habe ich mal ein paar Fotos gemachtâ¦
Vorab: dies ist lediglich eine Kurzanleitung für den Zusammenbau der inneren Patrone. Es sollte schon Erfahrung im Umgang mit solchen Komponenten vorhanden sein. Die hier dargestellte Vorgehensweise beruht ausschlieÃlich auf meine Erfahrung die ich beim Zusammenbau gemacht habe und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aufwändig finde ich es allemal, also nicht zum Spaà machen. Hinweise wie: Reinigen, fetten usw. spare ich mir dies setze ich voraus. Einen Hinweis kann ich mir aber nicht verkneifen: im Zweifel und gerade bei Druckluftexperimenten immer eine Schutzbrille tragen!
Die verbauten O-Ringe zu besorgen war kein Problem, die Quadringe (Trennkolben) können etwas schwerer zu beschaffen sein, war bei mir aber nicht nötig diese zu tauschen.
Hier erst mal der Teilehaufen
Bis hier ist die Welt ja noch in Ordnung, die Demontage der Sattelaufnahme kann man sich sparen, lediglich der rote Hebel, der Betätigungspömpel und die Feder muss raus dann kann man die ganzen Innereien, durch die Bohrung im in der Sattelaufnahme mit einem Holz Stab nach unten rausschieben (was auch besser ist weil sich sonst das Steuerventil gerne im Rohr verklemmt).
Die Vorbereitung:
Hier sieht man auf 12 Uhr eine Bohrung in der Bohrung, da soll die Luft später rein, um hier eine dichte Anbindung zu bekommen habe ich der â12-Uhrâ Bohrung ein M3 Gewinde verpasst.
Diese Bohrung kommt unter dem zweiten O-Ring als wirklich winziges Loch am Nutgrund wieder raus.
Weiter geht es mit einem Druckadapter, hier muss jeder für sich selber entscheiden was die Restekiste hergibt, hier war es ein Edelstahlrohr. Auf der linken Seite einen Festo Schlauchanschluss auf der anderen Seite eine hohl gebohrte M3 Schraube. Beide Teile mit dem Rohr verlöten.
Zusammenbau
Nun den Ventilkopf (rechts) in geöffneter Position in das mittlere Zylinderrohr stecken und den Trennkolben (links von der Mitte montieren, hierzu habe ich mir aus Kunststoff eine Aufziehhilfe gedreht da ich den Inneren Quadring sonst nicht zerstörungsfrei auf das Zylinderrohr bekommen hätte.
Das Gewinde des Sattelkopfs mit geeigneten Schraubensicherungskleber in das obere Sattelrohr einschrauben (inneren Sicherungsring vorher reinsetzen falls demontiert) und über Kopf in einen Schraubstock einklemmen. Hier dann die vormontierte Einheit (Ventilkopf, mittlere Zylinderrohr und Trennkolben) vorsichtig einführen aber nur soweit bis der O-Ring des Ventilkopfs 1,5â¦2cm hinter dem Gewindeauslauf steht. Nun von oben mit einer Spritze Ãl in das Rohr füllen (habe einfach mal 7,5er genommen, mustere Marzocchi gerade ausâ¦)
Wenn der Ventilkopf nun wirklich in der Position âoffenâ eingebaut ist steigt nun das Ãl in dem Mantelrohr nach oben und entlüftet sich somit selber.
Wenn das Ãl nun überläuft (was es zwangsläufig tut wenn ich das Zylinderrohr ordentlich voll mache) den Trennkolben nach unten schieben, dabei das Zylinderohr festhalten bis der Trennkolben bündig steht. Jetzt darf das Zylinderrohr losgelassen werden und der Trennkolben wird mit zwei Kunststoff -oder Holzstäben soweit eingedrückt bis er in dem Sattelrohr abdichten kann. Jetzt wird das Zylinderrohr unter Ausnutzung der Oberflächespannung randvoll mit Ãl gefüllt und dann die innere Kolbenstange eingeführt, dabei darauf achten das der Trennkolben nicht wieder seinen Weg nach drauÃen findet.
Nun schiebt man die ganze Einheit in das Sattelrohr ein bis in den hinter Anschlag
Damit ist die Hydraulikseite abgeschlossen, nun kommt die Pneumatik. Hierzu den Verschlussdeckel bis Anschlag einschrauben und dann ca. 1,5...2 Umdrehung wieder öffnen.
Jetzt den Druckadapter auf der M3 Seite mit ein paar Lagen Teflonband umwickeln (dies dichtet die M3 Verschraubung ab) und in die dafür vorbereitete Bohrung einschrauben.
Auf der anderen Seite habe ich dann den Festo
Schlauch montiert der weiter zu einem Speicherbehälter geht den ich mit der Dämpferpumpe aufpumpe, hier kann aber jeder seine eigene Lösung finden (z.B. anstatt den Festonippel ein AV Ventil direkt auf das Edelstahlrohr auflöten), bei mir war der Behälter halt da (Der gehört eigentlich zu einem MZ 66 ATA Tuningprojekt aus der Vergangenheit).
Nun den gewünschten Druck einstellen (im ausgefahrenen Zustand). 15 bar waren zu wenig, 22 bar etwas zuviel, schätze der Ideale Druck wird so bei 18..19 bar liegen. Nun die Verschraubung wieder die 1,5 Umdrehungen zurück drehen (schlieÃen) und dann über die
Pumpe den Druck ablassen. die Interne Patrone müsste dann wieder funktionieren. Der restliche Zusammenbau ist ja in der KS-Anleitung beschrieben und sollte nun kein Problem mehr sein. Bei mir funzt das Ding wieder sauber wenngleich die 22 Bar schon sehr âsportlichâ ausfedern.
GruÃ
Chickadeehill