Kinesiotape beim Radsport

lupus_bhg

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Ich bin jahrelang große Übersetzungen gefahren und hatte nie Probleme. Im letzten Jahr allerdings sollte sich das nach einer Phase erhöhter körperlicher Anstrengungen ändern. Bei einem Tag, an dem es viele Steigungen zu bewingen gab, fing mein rechtes Knie an zu schmerzen. Obwohl ich wusste, dass das nicht die geistreichste Lösung sei, bin ich erst einmal so weitergefahren; Schmerzen gab es nur vereinzelt (z.B. bei einem Bergsprint).
Da ich zu dem Zeitpunkt viel Zeit hatte, bin ich im Winter schlussendlich zur Allgemeinärztin um die Ecke gegangen, die mir, ohne irgendwelche Röntgen- oder MRT-Aufnahmen meines Knies gesehen zu haben, zur "Zerstörung" meines Knies gratulierte (sie zog einen sehr passenden Vergleich zu Radkurieren, die das durch ihre angeblich ach so niedrigen Übersetzungen zu verhindern wüssten). Anschließend schickte sie mich zum Röntgen und als sie ein paar Tage später die Aufnahmen sah, sah die Welt ganz anders aus, da wohl kein Verschleiß zu erkennen gewesen sei.
Deswegen überwies sie mich zu einem Orthopäden, der ohne weitere Aufnahmen und nur mittels seiner Hände auch keine Ursache zu erkennen vermochte, sodass ich erneut zur Radiologie geschickt wurde, diesmal allerdings um MRT-Aufnahmen machen zu lassen.
Mit denen bin ich dann allerdings zu einem anderen Orthopäden gegangen, der eher auf Sportverletzungen spezialisiert sein sollte.
Dieser stellte dann, bevor die MRT-Aufnahmen in Augenschein genommen wurden, eine Fehlstellung der Kniescheibe fest (diese ist etwas zu weit außen) und zeigte mir zwei Übungen, die allerdings nur zur Dehnung dienten und verordnete mir zwei Sitzungen einer Ultraschallbehandlung, die, wie ich es erwartete, keinen Erfolg zeigten.
Aus diesem Grund habe ich im weiteren Verlauf dieses Jahres, mit Ausnahmen von Renneinsätzen, einen Gang zurückgeschaltet.
Nun kann ich (örtlich bedingt) gerade nicht Rad fahren und versuche, mich im Fitnesscenter halbwegs fit zu halten, vermeide aber starke Belastungen des Knies (was aber auch nicht förderlich sein kann).
Da mir der letzte Orthopäde von Kinesiotape erzählte und mir eine Behandlung vorschlug, bin ich mittlerweile an dem Punkt, dies mal ausprobieren zu wollen. Allerdings kenne ich niemanden, der jemals Kinesiotape benutzt hat und demnach auch niemanden, der halbwegs brauchbare Informationen zur Wirksamkeit liefern kann. Manchmal liest man, dass es, egal wo angewendet, Wunder bewirkt und von Schmerzen befreit und andererorts, dass es reiner Hokus Pokus sein soll, der rein gar nichts bringt.
Daher habe ich eine Fragen an die Leute, die damit schon praktische Erfahrungen gemacht haben.

1. Hat das Zeug bei euch was gebracht?
2. Kann man sich, wenn man es sich von einem Profi hat zeigen lassen, problem- und bedenkenlos selbst "anlegen"?
3. Wie lange hält es, wenn man fast täglich Rad fährt?

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine Bandage. Auch hier würde ich gerne mal wissen, ob das was bringt und ob es förderlich für das Knie ist.

Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen, sodass ich eine Lösung finde und nächstes Jahr wieder Vollgas geben kann.

Vielen Dank!

P.S.: Entschuldigt bitte das Vorgeplänkel am Anfang, aber ich dachte mir, es sei vielleicht besser, noch etwas zur Vorgeschichte zu sagen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von talybont

Hilfreich
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ich bin da skeptisch - kinesiotape ist da eher nicht das richtige, aber ausprobieren kann nichts schaden.
das erwähnte patella-band zum stabilisieren/ führen hilft da eher.

und statt der bandage geht aber auch stinknormales tape:
tape an die stelle, wo die bandage sitzt.
an der aussenseite vorne anfangen, beim rechten bein gegen den uhrzeigersinn wickeln, um den zug des v. medialis zu unterstützen,
einmal über dem knie überlappen lassen (also ende an der knie-innenseite), fertig.

so fest, dass du das knie noch beugen kannst (sonst isses doof beim beiken).

ausserdem oberschenkelmuskulatur und hüftbeuger dehnen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von talybont

Hilfreich
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... und zeigte mir zwei Übungen, die allerdings nur zur Dehnung dienten ...

Wie dubbel schon sagte: Dehnen ist superwichtig fürs Knie. Das mit dem Dehnen ist fast schon eine Wissenschaft für sich. Ich habe jahrzehntelang auch nur dicke Gänge gedrückt. Hauptsache Muskeln und Power. Das Dehnen habe ich sehr vernachlässigt.
Ab 40 bekam ich dann Probleme mit dem Knie, habe sie als 'Schwäche' ignoriert und wurde dann Jahre später insgesamt 6x am Knie operiert. Dabei habe mich ausführlich mit meinem Knie beschäftigen müssen. Das hätte ich mal früher machen sollen.
Inzwischen habe ich mich total umgestellt. Nur noch hohe Trittfrequenz, keine dicken Gänge mehr und vor allem morgens, mittags, abends alle Muskelgruppen des gesamten Beines dehnen. Nicht nur an Trainingstagen, sondern auch an Ruhetagen.
Nur so ist es mir überhaupt noch möglich zu biken. Wirklich schmerzfrei werde ich nie wieder sein.

Das Tapen hat mir persönlich nichts gebracht. Ich hatte es mir bei meinem Orthopäden zeigen lassen und dann eine Zeit lang selbst gemacht. Ohne spürbare Verbesserung oder Schmerzreduzierung. Das kann aber sicherlich von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich sein.
 
Danke schonmal für die Antworten!
Ich habe in diesem Zusammenhang Anfang dieses Jahres auch meine Übersetzung gewechselt (11-32 statt 11-25 an der Cassette und etwas kleineres Blatt) und die Trittfrequenz erhöht (womit ich die Schmerzen auch sogut wie immer vermeiden konnte), da ich dadurch allerdings nicht nach Gusto fahren konnte, hat es den Spaß arg gemindert.

vor allem morgens, mittags, abends alle Muskelgruppen des gesamten Beines dehnen. Nicht nur an Trainingstagen, sondern auch an Ruhetagen.

Die Dehnübungen habe ich immer nur vor dem Radfahren gemacht. Aber dann werde ich sie wohl in Zukunft noch öfter machen.

ausserdem oberschenkelmuskulatur und hüftbeuger dehnen.

Was gäbe es denn da zum Beispiel für Übungen?

das erwähnte patella-band zum stabilisieren/ führen hilft da eher.

Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch, um ehrlich zu sein.

Ich hatte letztens Jahr bei 2 Touren mal eine Bandage (allerdings keine speziell angepasste) ausprobiert. Außer unsäglichem Scheuern gab es allerdings kein Ergebnis.

Das Tapen hat mir persönlich nichts gebracht. Ich hatte es mir bei meinem Orthopäden zeigen lassen und dann eine Zeit lang selbst gemacht. Ohne spürbare Verbesserung oder Schmerzreduzierung. Das kann aber sicherlich von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich sein.

Gut zu wissen. Ich werde es wohl mal probieren, eine Sitzung kostet wohl irgendwie 15€ (und natürlich Praxisgebühr).
 
Zunächst mal hast du ja alles durchchecken lassen und es wurde festgestellt, dass wohl am Knieapparat soweit alles in Ordnung sein sollte.

Ich vermute mal wage (bin kein Arzt und hab außer meinen eigenen Erfahrungen keine Ahnung vom Knie), dass du dir durch deine leichte Fehlstellung und die dicken Gänge einfach auf Dauer eine Überlastung ins Knie geholt hast.
Das können kleine innerliche Blutergüsse sein, oder eine leichte Schleimbeutelentzündung (so zumindest die Aussagen die ich immer bekommen habe). Bei mir sah das dann so aus, dass ich im Alltag keine Probleme hatte, aber nach 30min Rad fahren dann einen seltsamen Druckschmerz unter der Kniescheibe verspürte. Ursache war einmal ein Sturz aufs Knie ohne nachherige Pause (Knie war nicht blau, geschwollen etc.) und einmal eine Überlastung durch zu dicke Gänge bei einem Rennen in den Alpen.

Von Bandagen wurde mir abgeraten, es sei denn es ist gerade akut und ich will Rennen fahren bzw. hart und lange trainieren (immer unter der Voraussetzung dass von ärztlicher Seite das OK für sportliche Belastung gegeben wurde). Eine Bandage nimmt dem Stützapparat wohl zuviel Arbeit ab, sodass sich die Stützmuskulatur und Bänder des Knies bei dauerhaftem Einsatz der Bandage leicht degenerieren.

Wenn ich gerade Probleme mit dem Knie hatte und ein wichtiges Rennen anstand hatte ich mir in einer Physiotherapie ein Kinesiotape anlegen lassen (Voraussetzung: es ist ärztlich abgeklärt, dass im Knie nichts kaputt ist). Ich war zunächst auch skeptisch, war aber dann überrascht wie gut so ein bisschen "Klebeband" den Bewegungsapperat unterstützt. Wenn du es dir zeigen lässt, wie in dem speziellen Falle das Tape anzulegen ist, sollte man das auch zu Hause selber können. Mindestens einmal sollte man sich es aber von jemand Fachkundigem zeigen lassen, da das Tape bei jedem auf die Symptome maßgeschneidert angelegt wird. Gekostet hat mich das 6€. Angeblich halten die Dinger dann 2-3 Tage. In der Realität hat sich ein Tape bereits bei der ersten Dusche gelört (das war aber auch ein Wadentape und unterm Fuß befestigt). Das zweite musste zur Erstversorgung einer Platzwunde nach dem Rennen entfernt werden.

Die Symptome (Druckschmerz unter der Kniescheibe bei Belastund) waren bei mir dann nach 4-6 Wochen von alleine verschwunden.

Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Erfahrungen helfen. Generell solltest du dich aber an hohe Trittfrequenzen gewöhnen. Das ist deutlich gesünder und sogar effektiver. Wenn man sich einmal umgestellt hat, fühlt es sich auch gar nicht mehr so komisch an.
 
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Das Tape soll ja nicht nur stützend wirken sondern auch eine Anregung des Lymphsystems, Vorspannung des Sehnen usw hervorrufen

Hatte auch einige Probleme mit den Knie und ein wichtiges Etappenrennen, weshalb ich vorher (unbedingt) zum Arzt ging. Nach einer Behandlung dort und Überweisung zum Physio hat mir dieser ebenfalls zum Kinesio während (und auch ausserhalb) der Belastung geraten.

Im Endeffekt sind die Beschwerden während des Rennens immer weniger geworden und die Schmerzen waren am Schluss nicht mehr da. Sicherlich hat das Kinesio nicht die Heilung geschaffen aber durchaus einen Teil dazu beigetragen!
Wie man ja auch immer mehr im Fernsehen sieht wird das Tape auch im Profisport vermehrt eingesetzt.

UND - du kannst nichts kaputt machen :)
 
Wenn du das aufgeklebte Tape mit dem Föhn ein bisschen anwärmst und dann gut mit streichenden Bewegungen andrückst, hält es etwas länger. Ich hoffe, du verstehst was ich meine :confused:
 
Eine Bandage nimmt dem Stützapparat wohl zuviel Arbeit ab, sodass sich die Stützmuskulatur und Bänder des Knies bei dauerhaftem Einsatz der Bandage leicht degenerieren.

Genau deswegen bin ich bei Bandagen auch skeptisch. Wurde mir auch so erzählt.

Mindestens einmal sollte man sich es aber von jemand Fachkundigem zeigen lassen, da das Tape bei jedem auf die Symptome maßgeschneidert angelegt wird.

Klar, am Anfang werde ich da definitiv nicht allein herumdoktorn.

Die Symptome (Druckschmerz unter der Kniescheibe bei Belastund) waren bei mir dann nach 4-6 Wochen von alleine verschwunden.

Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Erfahrungen helfen. Generell solltest du dich aber an hohe Trittfrequenzen gewöhnen. Das ist deutlich gesünder und sogar effektiver. Wenn man sich einmal umgestellt hat, fühlt es sich auch gar nicht mehr so komisch an.

+

Im Endeffekt sind die Beschwerden während des Rennens immer weniger geworden und die Schmerzen waren am Schluss nicht mehr da. Sicherlich hat das Kinesio nicht die Heilung geschaffen aber durchaus einen Teil dazu beigetragen!

Das klingt ja schonmal recht positiv.
Wie gesagt, das mit der Trittfrequenz habe ich schon geändert.

Wie man ja auch immer mehr im Fernsehen sieht wird das Tape auch im Profisport vermehrt eingesetzt.

Da muss ich allerdings sagen, dass das nicht zwingend was heißen muss - viele Sportler tragen ja auch diese schwachsinnigen Armbänder mit dem Hologrammaufkleber ;)

Wenn du das aufgeklebte Tape mit dem Föhn ein bisschen anwärmst und dann gut mit streichenden Bewegungen andrückst, hält es etwas länger. Ich hoffe, du verstehst was ich meine :confused:

Jup, war zu verstehen.
 
Servus,
ich hab meine Achillessehne mit Kinesiotapes tapen lassen und ganz gute Erfolge erreicht.Das Tape hat 5 Tage gehalten und wurde dann nochmal erneuert.
Ich habe für das Tapen beim Physiotherapeuten 15 Euro bezahlt.
Gute Besserung...
 
die letzten zwei kommentare wären hilfreicher, wenn sie sich auf das gleiche problem beziehen würden.
geht's hier um muskuläre dinge (da kann ich mir die wirkung von kinesiotape vorstellen)?
oder um verletzungen? fehlstellungen? dysbalancen? überlastungsfolgen?

der link zum tapen beschreibt noch nicht mal das problem, das gelöst werden soll,
und mir ist auch nicht klar, was ein tape entlang der achillessehne mit einer anatomischen fehlstellung am knie gemeinsam hat.
 
ich habe leider auch knieprobleme und einige erfahrungen mit dem kinesiotaping gemacht - durchweg positive!

ein erfahrener physio kann dir auch ein korrekturtape machen, damit deine kniescheibe besser positioniert wird.
dafür gibt es auch orthesen (zum beispiel patella pro von ottobock). meine bekomme ich morgen, kann also noch nichts dazu sagen.

du solltest dir vielleicht mal einen knie-spezialisten suchen, denn eine schieflaufende kniescheibe verursacht athrose und dann gehen die probleme erst richtig los...

gute besserung!
 
du solltest dir vielleicht mal einen knie-spezialisten suchen, denn eine schieflaufende kniescheibe verursacht athrose und dann gehen die probleme erst richtig los...

Das klingt natuerlich nicht so gut (die Erfahrung mit dem Tape hingegen schon).
Ich hatte eigentlich vermutet, dass mich der Orthopaede ueber langfristige Folgen aufklaert, aber darueber hat er kein Wort verloren... Mal schauen, ein Kniespezialist sollte sich in Berlin ja finden lassen. Das Problem sind nur immer die Wartezeiten. Als ich Anfang des Jahres gesucht hatte, musste ich zu einem Orthopaeden gehen, der keine Termine vergibt, da alle, die das taten, ueber mehrere Monate ausgebucht waren.
 
1. Hat das Zeug bei euch was gebracht?
2. Kann man sich, wenn man es sich von einem Profi hat zeigen lassen, problem- und bedenkenlos selbst "anlegen"?
3. Wie lange hält es, wenn man fast täglich Rad fährt?

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine Bandage. Auch hier würde ich gerne mal wissen, ob das was bringt und ob es förderlich für das Knie ist.

Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen, sodass ich eine Lösung finde und nächstes Jahr wieder Vollgas geben kann.

Vielen Dank!

Als Kind hatte ich oft Knieprobleme und meine Kniescheiben sind ständig verrutscht (super schmerzhaft).
Dauernde Arztbesuche, Physiotherapien und wilde ärztliche Experimente blieben nicht aus. Jeder Arzt hatte übrgens seine eigene Therapie...
Nun ja. Irgendwann wurde dann festgestellt: Fehlstellung im Knie. Die KNiescheibe ist zu weit oben. Die Bänder können die Scheibe nicht von alleine halten. Weitere Therapien folgten ;)
Soviel Vorweg.

Meine Erfahrungen:

Zwischen 2006 und 2007 kam diese Tape Geschichte ja in Deutschland erst so richtig auf (zumindest soviel ich es mitbekommen habe). Da wurde meine Knie auch mal getapt. Gemerkt habe ich nichts. Die Schmerzen waren weiterhin da.
Selber machen kann man das glaube ich nicht. Habe mich letztens meiner Physiotherapeutin darüber unterhalten. Die unterziehen sich dazu verschiedenen Seminaren. Sicherlich kann man es nachmachen und erlernen. Aber es ist fraglich ob man es ähnlich wie der vermeindliche Profi hinbekommt...
Beim Knie selber gibt es sicher auch tausend Varianten des Tapens...weswegen eine allgemeingültige Aussage zu Sinn und Unsinn schwer möglich sein wird. Probier es aus. Schaden kann es ja nicht.
Die Tapes halten dann so 3-7 Tage. Je nachdem wie oft man duscht, wie man schwitzt, an welcher Stelle es sitzt. Kann auch länger sein. Meine Erfahrung ist ja nun schon ein paar Jahre zurück ;)

Bandagen...hachja. das leidige Thema.
Die Stabilität ist klasse und kann vorübergehend auch helfen. Allerdings ist ja zusätzliche Stabilität auch hinderlich für den Muskelaufbau. Laut Aussage der Ärzte. Die Belastund wird ja teilweiße von den Bändern und MUskeln genommen. Dadurch prägt man den Muskel nicht stärker aus als notwendig. Dauerhafte wäre eine Bandage nicht ratsam. Für den Übergang kann es aber wohl hilfreich sein.

Wie ist dein schmerzverhalten im Moment? Hast du bei normalen Training auch Knieschmerzen? Oder kommt dies nur an einem bestimmten Punkt der Belastung auf?
 
Im Moment kann ich leider gar nicht trainieren, da ich gerade ein Auslandssemester absolviere (daher kann ich auch keine Umlaute benutzen...).
Allerdings stelle ich oefter fest, dass ich leichte Schmerzen an der gewohnten Stelle habe, und das auch wenn ich nur Sitze und die Beine leicht angewinkelt habe. Ich habe dann, nur im festzustellen, ob es wirklich der gleiche Schmerz ist, gestern mal ein paar Kniebeuge gemacht. Und es ist der gleiche Schmerz (durch Kniebeuge kann man den hervorragend provozieren).
Als ich zuletzt Rad fahren war (Ende Juni - Anfang Juli), habe ich, wie gesagt, sehr langsam gemacht, habe also staerkere (aber eigentlich normale) Belastung vermieden. Wenn die Belastung doch mal staerker war, trat der Schmerz im Knie auch wieder auf. Das ist halt so ein stechender Schmerz, den man keinesfalls irgendwie ignorieren kann (und mit Sicherheit auch nicht sollte).
 
bei der kniebeuge wird deine kniescheibe noch weiter nach aussen gedrückt und das wird wahrscheinlich den schmerz auslösen.
 
Im Moment kann ich leider gar nicht trainieren, da ich gerade ein Auslandssemester absolviere (daher kann ich auch keine Umlaute benutzen...).
Allerdings stelle ich oefter fest, dass ich leichte Schmerzen an der gewohnten Stelle habe, und das auch wenn ich nur Sitze und die Beine leicht angewinkelt habe. Ich habe dann, nur im festzustellen, ob es wirklich der gleiche Schmerz ist, gestern mal ein paar Kniebeuge gemacht. Und es ist der gleiche Schmerz (durch Kniebeuge kann man den hervorragend provozieren).
Als ich zuletzt Rad fahren war (Ende Juni - Anfang Juli), habe ich, wie gesagt, sehr langsam gemacht, habe also staerkere (aber eigentlich normale) Belastung vermieden. Wenn die Belastung doch mal staerker war, trat der Schmerz im Knie auch wieder auf. Das ist halt so ein stechender Schmerz, den man keinesfalls irgendwie ignorieren kann (und mit Sicherheit auch nicht sollte).

also prinzipiell würde ich an deiner Stelle erst Mal joggen meiden, dass geht ordentlich ins Knie.
Für mich klingt es fast so, als wenn du eine unglaubliche Reizung im Knie hast. Schleimbeutelentzündung oder ähnliches...
Die Fehlstellung hast du ja sicher schon dein Leben lang und nicht erst seit dem Schmerz...wodurch ich an der Stelle keine wilden Interpretationen reinpressen würde.
Hattest du früher schon mal Knieprobleme oder ist dies dir das erste Mal so bewusst geworden?
 
Joggen gehe ich gar nicht. Das habe ich vor einigen Jahren mal gemacht, um mich im Winter fit zu halten. Als ich dann aber im Fruehjahr wieder Rad fahren war, hatte ich ein oder zweit Tage lang Knieschmerzen. Diese waren dfann allerdings auch wieder komplett weg.
Bis zu dem im Eingangspost genannten Zeitpunkt hatte ich nie Probleme mit den Knien; weder beim Rad fahren noch beim Laufen oder bspw. beim Kniebeuge machen.
Mir ist natuerlich bewusst, dass ich einfach noch einmal zum Arzt gehen sollte, nur ist das hier (Suedafrika) nur moeglich, wenn man mit einer Stange Geld in Vorkasse geht. Daher werde ich's erst wieder in Deutschland machen "koennen".
Dass das an etwas Anderem liegt als der Fehlstellung, waere natuerlich komisch, da das keiner der Aerzte diagnostizieren konnte. Aber man weiss ja nie, bei manchen Sachen beissen sich die Aerzte ja reihenweise die Zaehne aus.
Ich habe jetzt angefangen, morgens, manchmal mittags und abends Dehnuebungen zu machen. Mal schauen, ob es was bringt.
 
Dass das an etwas Anderem liegt als der Fehlstellung, waere natuerlich komisch, da das keiner der Aerzte diagnostizieren konnte. Aber man weiss ja nie, bei manchen Sachen beissen sich die Aerzte ja reihenweise die Zaehne aus.
Ich habe jetzt angefangen, morgens, manchmal mittags und abends Dehnuebungen zu machen. Mal schauen, ob es was bringt.

es hat 10 Jahre gedauert bis die Ärzte bei mir die Fehlstellung bemerkt haben. Bei Knieproblemen hat jeder Arzt eine andere Meinung habe ich das Gefühl...
Mich wundert einfach warum auf einmal eine Fehlstellung Probleme macht, die vorher nieeeee Probleme gemacht hat. Dann muss sich ja irgend etwas geändert haben.
Aber geh lieber noch einmal zum Arzt. Hier kann man ja auch nur "raten" und Ärzte sind hier ja auch keine ;)
 
Dehnen ist immer perfekt und einer der besten Ansätze! Machen wahrscheinlich weniger als 10% der ambitionierten Biker wage ich zu behaupten. Oft ist die Ursache etwas weiter weg zu suchen! So kommen etliche Probleme im Knie auch vom Rücken, Nerven usw

Wie schon viele erwähnt haben und du auch: Arztbesuch ist unvermeidbar...
 
Mich wundert einfach warum auf einmal eine Fehlstellung Probleme macht, die vorher nieeeee Probleme gemacht hat. Dann muss sich ja irgend etwas geändert haben.

Dazu haben sich die Ärzte leider auch nicht geäußert. Ich muss mir angewöhnen, mehr Fragen zu stellen (wenn sie mir schon nicht wirklich weiterhelfen können).

Ich glaube, da kann ich jetzt schon einen Termin für Dezember machen...
 
naja...bei knieproblemen ist es oft so, daß man bis zu einem zeitpunkt eben selten/nie probleme hat und dann auf einmal geht es los und hört auch erstmal nicht mehr auf.
meist gab es vorher schon hinweise, die man aber überhört hat - und meist geht der schmerz ja auch nach ein paar tagen wieder weg.

bei knorpelschäden ist es so, daß erstmal fast alles an knorpelmasse weg sein muss bevor der schmerz wirklich entsteht.

bei einer fehlstellung der kniescheibe reibt sich der knorpel an der aussenseite (in deinem fall) vermehrt ab. davon merkt man lange nichts, aber eben irgendwann geht es los mit den beschwerden.
dann hilft es erstmal sich ein kniefreundlicheres leben anzueignen und -aber das hab ich ja schon gesagt - mit knien sollte man zu spezialisten gehen!
 
bei einer fehlstellung der kniescheibe reibt sich der knorpel an der aussenseite (in deinem fall) vermehrt ab. davon merkt man lange nichts, aber eben irgendwann geht es los mit den beschwerden.

Wobei ich dann aber eher Glück habe, weil da laut ärztlicher Meinung wohl noch alles in Ordnung sei.
 
Zwar fast 9 Jahre alt, aber für mich gerade recht aktuell.
Habe momentan immer wieder Probleme in den Knien und den Waden, wenn es länger als 5 h mit ordentlich Druck geht.Aufgrund meiner Vorgeschichte mit Ärzten und extrem positiven Ergebnissen mit Osteopathie und Dehnübungen (die ich ohnehin täglich mache), habe ich es nun mal mit Kinesiotapes probiert. Filme auf YT angesehen und los. Ergebnis: für mich funktioniert es richtig gut, auch bei richtig Druck auf den Pedalen!

(Und das, wo mich Orthopäden schon 2008 in Rente schicken wollten)
 
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