Klamotten für Winter

wolle01

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Moin,

gibt's hier irgend ein Forum, wo über Klamotten fürs Bike geredet wird? Habe leider nichts gefunden - also meine Frage:

Was für Klamotten sind bei den derzeiteigen Temperaturen zweckmäßig, empfehlenswert, preiswert ?

Sollte warm und winddicht sein. Habe nur das Prob, wenn ich was warmes winddichtes anziehe, fange ich nach ein paar Metern an zu schwitzen...

Muss es wirklich Gore Windstopper sein oder gibts da auch vernünftige Kompromisse (welche?)? Is das Windstopperzeugs wirklich sein Geld wert oder schwitzt man da genau so schnell?

Noch was, bin kein Profi, ich rede hier von 40-60 km Touren am WE, mehr ist zur zeit nicht drin, wegen Vollzeitjob, Familie, Winterzeit und schlechter Beleuchtung.

Gebt mir doch mal n paar Tips (Jacke, Mütze, Handschuhe...)
Meine lange Radlhose ist übrigens noch warm genug. Unter 0 Grad werd ichs dann auch lassen. Aber zur Zeit will ich schon noch n bissel "biken".

Bin leider kein reicher Mensch!

THX vorab
Wolle
 
...es muß nicht unbedingt Gore sein. Funktionsklamotten gibt es im Fachhandel von sehr vielen Herstellern (Pearl Izumi, Löffler, Jack-Wolfskin und viele viele mehr - auch Aldi bietet ab und zu recht vernünftige Bike-Bekleidung an). Wichtig ist aber nicht nur, ob die Jacke oder Überhose für perfekten Windschutz und Schweißtransport sorgt, sondern dass diese Funktion alle getragenen Klamotten - vom Unterhemd über Trikot bzw. von der Unterhose bist zur Überhose übernehmen. Man spricht auch vom Zwiebelprinzip (sieben Häute). Danach ist es besser, den herrschenden Temperaturen entsprechend mehrere dünne Schichten zu tragen, als eine ganz dicke Jacke oder Hose.

Man kann mit dieser Art der Klamotten zwar nicht das Schwitzen verhindern - wohl aber der Auskühlung durch feuchte, auf der Haut anliegende (Baumwoll-) Klamotten vorbeugen.
 
Schnelle Antwort - Danke ManneD :daumen:,
Aber is es bei den Funktionsklamotten so, dass Teuer = Gut ist oder kann man hier wirklich auch im Unteren Segment anfangen.

Da dies mein erster Winter ist (Nein, ich bin keiner von der Südhalbkugel ich meine mein hoffentlich erster BIKEWINTER), muss ich mich von Kopf bis Fuss ausstatten oder ich lass das Fahrrat stehn und geh auf die Skipiste. Habe bisher nur Kurzärmliche Radlhemden. Die lange Hose ist aber (noch) warm genug.

Also was brauch ich? Ich denke mal ein U-Hemd, ein langärml. Trikot u. eine Jacke. Winddichte atmungsaktive Mütze + Handschuhe.

Die Winddichtigkeit brauch ich sicher nur außen, oder?

Die "Funktionsklamotten" sind doch sicher in ihrer Funktion mehr oder weniger gut. - Ich meine vor allem Feuchtigkeitstransport und Wärmeisolation.

Also womit fang ich an? Wieviel muss ich ausgeben? Welche Klamotten sind preiswert (nicht unbedingt billig) ?

:frostig:
 
nein es muß nicht gore sein,
jedoch werden die gore membranen auch von vielen anderen herstellern benutzt,,,,,

kann aus meiner erfahrung nur sagen das sich die funktionsklamotten auf jeden fall lohnen, man sich einfach wohler darin fühlt....

wichtig ist wie vorher scho gesagt das zwiebelprinzip....

und man sollte die funktionaslität über alle kleiderschichten fortsetzen, denn ansonsten kann man sich das auch gleich sparen...

mfg
clemson
 
Original geschrieben von swe68
Hi,
nutz doch mal die Suchfunktion.
Wir hatten das Thema die letzten Wochen des öfteren.


...ich Dummer, Aber ich werd mich bessern. Wobei ich bemerken möchte, dass ich nicht der einzige zu sein scheine, der selten sucht. Manche Themen kommen eben immer wieder. Soll aber keine Ausrede sein! Ich werd also mal die Suchfunktion usw....

(nochmal Tschuldigung!)
 
was ich dir empfehlen kann sind lagerverkäufe wie sie rose 2x jährlich anbietet- dort kannst du immer super schnäppchen machen und bekommst gutes für kleines geld...aber mit der suchfunktion wirst du schon genug antworten bekommen haben


gruß
maurice
 
Du kansnt sicher auch ein paar der Ski-Klamotten verwenden - Unterwäsche, Funktionshemden...
Ich versuche immer, so einzukaufen, dass ich die Klamotten für mehrere Sportarten verwenden kann. Sonst wird das ein teurer Spass!
 
Original geschrieben von Maurice73
stimmt, allerdings hab ich ganz schön tricksen müssen bis die ski endlich auf meine klickies eingestimmt waren :lol: :lol: :lol:

Maurice!!!
Ich habe von Klamotten geredet, nicht von den Ski!!! :D
Und die Schuhe fallen auch aus - ich dachte, das wäre selbstverständlich. ;)
Mal im Ernst: Ich habe gar nicht so viel Platz, um für jede Sportart, die ich betreibe, nur eigene Klamotten zu kaufen....
 
andrea-cathrin.de.vu-zunge.gif
du kannst aber kleinlich sein...
 
Die Skiklammotten empfehlen sich IMHO besonders für die Unterwäsche. Die gibts jetzt oft bei Aldi, Lidl, Tchibo & Co. Die spezielle Bike-Unterwäsche aus dem Sportladen ist doch unverschämt teuer.

Ich habe ne Winterjacke und -hose von "Alex" (Karstadt-Marke?), schön winddicht, die halten schon jahrelang warm und war nicht ganz so teuer wie Edelmarken Gore etc.

Bei Schuhen kannst Du Überzieher nehmen (mit denen habe ich allerdings keine Erfahrung, aber die Kumpels stehen drauf) oder richtige Winterschuhe, die sind allerdings teuer. Pass auf, dass Du die Schuhe nicht zu klein kaufst. Oft brauchst Du ne halbe oder eine Nummer größer als Deine normale Schuhgröße, sonst kriegste trotz der tollen Schuhe ruck-zuck kalte Füsse.

Und dann gibts da noch diese Mützen, die übern ganzen Kopf und Hals gehen. Wenn Du einen verstellbaren Helm hast, kannse den dann dadrüber stülpen. Gut finde ich auch diese einfachen Multifunktions-Fleece-Schlauch-Mützen-Schals (wie heißen die Dinger denn?), die man über den Hals ziehen und auf den Kopf stülpen kann (wenn man 2 von hat) und dann den Helm drüber.

Handschuhe brauchst auch noch ... Da geht die Kohle dahin ... Aber wenn Du die Sachen einmal hast, kannste damit viele Winter fahren. Für einmal ist das alles zu teuer. Und wenn Du das Zwiebelprinzip anwendest, kannste ja auch die Sommerklamotten noch drunter ziehen.

Dann schwitz mal schön ...
 
hi!

alle sprechen immer vom zwiebelprinzip, aber keiner davon, wie man es sinnvoll anwendet.
in der kalten jahreszeit ist man deutlich krasseren temperaturschwankungen ausgesetzt, als im sommer. um diese unterschiede bestmöglich auszugleichen, kann man konsequent das zwiebelschalenprinzip anwenden - also viele dünne kleidungsschichten übereinander tragen. ABER IMMER NUR SOVIELE, WIE NÖTIG! also z.b. berghoch ein paar "schalen" abpellen und bergrunter (oder bei starkem wind) wieder mehr draufpacken! auf diese weise kann man sich schrittweise an eine angenehme temperatur herantasten.

aber keine illusionen:
die ideale anpassung (oder generell optimale kleidung) gibts nicht und das ständige an- und ausziehen artet recht schnell in stress aus. zumindest auf strecken, wo bergauf- und ab häufig wechseln...:eek:

so lange du nicht bei starkem regen, schnee oder deutlich unter 0°C unterwegs bist, reichen ein paar günstige aldi hemden und trikots übereinander angezogen. günstige handschuhe und wanderschuhe mit warmen strümpfen an - fertig! und wenn du auf deinen helm nicht verzichten möchtest, kauf die ne dünne mütze drunter (z.b. bei
www.globetrotter.de )...

viel spaß beim winterbiken!

gruß
andi
:bier:
 
Moin,

na, alle schönes WE gehabt ? Ich schon. Erst noch mal Danke, dass doch noch n paar Antworten zusammen gekommen sind.
Ich hab bei dem schönen Wetter am Wochenende natürlich nicht meine Zeit vorm PC mit theoretischen Überlegungen verbracht, sondern hab mir ein paar "Zwiebelschalen" angelegt und ab in die Natur. Ging eigentlich ganz gut. Stimmt schon, man muss halt probieren.

Ich hatte F-Unterhemd, Kurzes Trikot, Fleece-Jacke, Laufjacke und das ging. Problem: Fleece-Jacke billig und Winddurchlässig, Laufjacke billig, winddicht und nicht so richtig atmungsaktiv.

Aber ich denke mal: Problem erkannt!

Wobei das Wetter eigentlich ja noch recht ordentlich war. Aber bei Mistwetter wollte ich sowieso nicht mehr radeln.

Übrigens, gehört zwar nicht hier her, aber ich hab mein MTB seit Frühjahr, hab mit dieses Jahr für meine Verhältnisse utopische 1000km vorgenommen und am WE sogar die 2000km voll gemacht. Ist zwar für einige hier ne Monatsleistung, aber für mich persönlich, der fast nur am WE unterwegs ist und nie größere Strecken fährt GIGANTISCH !

Ick bin stolz uf mir !

Wolle
 
Original geschrieben von wolle01

Übrigens, gehört zwar nicht hier her, aber ich hab mein MTB seit Frühjahr, hab mit dieses Jahr für meine Verhältnisse utopische 1000km vorgenommen und am WE sogar die 2000km voll gemacht. Ist zwar für einige hier ne Monatsleistung, aber für mich persönlich, der fast nur am WE unterwegs ist und nie größere Strecken fährt GIGANTISCH !

Ick bin stolz uf mir !

Wolle

:)
Ich habe mein Rad im Dezember bekommen und so gleich einen richtigen Bikewinter mitgemacht (es musste ja bewegt werden). Du hast hier viele wertvolle Klamotten-Tipps bekommen! Ich empfehle Dir ausserdem die Anschaffung eines Buff-Schlauchs. Das ist toll als Mütze unterm Helm und kann ansonsten den Hals wärmen.
Und - biken geht auch bei Minusgraden!
 
@swe68

vorher hatte ich geschrieben: "Gut finde ich auch diese einfachen Multifunktions-Fleece-Schlauch-Mützen-Schals (wie heißen die Dinger denn?), die man über den Hals ziehen und auf den Kopf stülpen kann (wenn man 2 von hat) und dann den Helm drüber."

und Du:

>Ich empfehle Dir ausserdem die Anschaffung eines Buff-Schlauchs.
> Das ist toll als Mütze unterm Helm und kann ansonsten den Hals wärmen.

ah, merci, jetzt weiß ich, wie die Dinger heißen ...

buff, buff!
 
Hallo,

Tchibo hat dieser Tage wieder umfassende Angebote in Sachen Winter-Ski-Funktionsbekleidung. Es sind interessante Sachen dabei, ich habe heute erstmal eine Order rausgeschickt. Lieferzeit ist 10 Tage es wird also noch etwas dauern bis die Sachen hier sind und ich genaueres berichten kann.
 
Jeder Radladen versucht regelmäßig durch Rabatte seine Lagerbestände zu reduzieren. Fast alle Klamotten habe ich so eingekauft. Ich fahre bei 5 Grad mit eine Kleidung im Wert von 300 Euro rum (Thermoanzug, Windjacke, Neoprenüberschuhe,dicke Handschuhe), habe aber nur ca. 50 Euro bezahlen müssen. Nur einen normalen, wegen des hohen Verschleißes von Aldi und Co. Fleecepullover dazu und fertig ist meine Kleidung auch für längere Strecken. Dass ich obenrum naß werde, macht mir wenig aus, da ich durch die Windjacke nicht auskühle. Angekommen gleich duschen, regelmäßige Saunagänge, alles was sonst noch gesundhält und Du bleibst gesund!
 
Original geschrieben von Tourenfahrer
...Dass ich obenrum naß werde, macht mir wenig aus, da ich durch die Windjacke nicht auskühle. Angekommen gleich duschen, regelmäßige Saunagänge, alles was sonst noch gesundhält und Du bleibst gesund!

Hi !
Das mit "obenrum naß" kenn ich...
Entweder ich habe die falsche Kleidung oder ich schwitze zu viel ?
Nach jeder Tour ist mein Trikot durchnässt, selbst die Jacke ist im Rückenbereich feucht / nass.
Die Haut fühlt sich extrem kalt an.
OK, nach einer sofortigen Dusche passt wieder alles, aber sollten die Membrane die Feuchtigkeit nicht total abtransportieren ?
Habe leider nur eine billige Jacke, werde mir demnächst einen richtigen "Windstopper" (Gore oder Löffler oder ähnliches) besorgen.

Schönen Gruß,
Elmar
 
Original geschrieben von Elmar

Entweder ich habe die falsche Kleidung oder ich schwitze zu viel ?
Nach jeder Tour ist mein Trikot durchnässt, selbst die Jacke ist im Rückenbereich feucht / nass.

Das ist nicht ungewöhnlich - wenn die körperliche Belastung hinreichend groß und andauernd ist, dann kommt man halt ins Schwitzen. Im Sommer wird die Feuchtigkeit durch den Fahrtwind gleich verdunstet (und kühlt dadurch), im Winter hingegen trägt man meist mehr oder weniger winddichte Kleidung, weil das Verdunsten/Kühlen des Schweißes bei Kälte schnell zur Auskühlung führen würde.

Dass Kleidung, körperliche Belastung und Ausentemperatur perfekt zueinander passen, so dass gerade genug Feuchtigkeit verdunstet wird, um den Körper auf angenehmer "Betriebstemperatur" zu halten, klappt bei niedrigeren Temperaturen leider selten. Was einigermaßen hilft, ist ständige Anpassung (Reißverschlüsse auf und zu, Jacke an- und ausziehen etc.). Lästig bleibt es dennoch.

Original geschrieben von Elmar

Die Haut fühlt sich extrem kalt an.
OK, nach einer sofortigen Dusche passt wieder alles, aber sollten die Membrane die Feuchtigkeit nicht total abtransportieren ?

Schön wär's, aber das leisten auch die besten Klimamembranen nicht annähernd.

Original geschrieben von Elmar

Habe leider nur eine billige Jacke, werde mir demnächst einen richtigen "Windstopper" (Gore oder Löffler oder ähnliches) besorgen.

Versprich Dir davon nicht zu viel. Am besten funktioniert das noch mit reinen Windjacken, die zwar winddicht und wasserabweisend, aber eben nicht wasserdicht sind. Die wasserdichte Jacke trage ich nur dann, wenn es auch wirklich regnet, denn trotz des angeblich hoch atmungsaktiven Materials (RET < 12) bin ich damit im Handumdrehen nassgeschwitzt. Solange es nicht allzu kalt ist, trage ich statt der winddichten Jacke gerne nur eine Windweste - über die Arme kann dann noch gut Wärme und Schweiss abgegeben werden, ohne dass der Rumpf auskühlt.

Kurz: es bleibt schwierig. :(
 
Ist schon klar, dass es etwas schwierig ist, sich passend anzuziehen ;)

Ich kleide mich zwar nach dem Zwiebelprinzip (Unterhemd, Trikot, Jacke), aber ausziehen möchte ich zB die Jacke unterwegs nicht.
Da bin ich mir sicher, dass ich sofort krank werde.

Dann lieber völlig durchnässt (Schweiß), aber relativ warm eingepackt.

Blöderweise kann ich nicht "langsam" fahren, um übermäßiges Schwitzen zu verhindern...

Schönen Gruß,
Elmar
 
Ich kleide mich (Zwiebelprinzip) genau so, dass mir ziemlich kalt werden würde, wenn ich mich nicht bewege (eine Variante ist: langärmliges oder kurzärmliges Funktionsunterhemd, dünnes Fleecehemd, Windjacke, Buff). Wenn ich dann bergab fahre, ziehe ich noch ein Fleecehemd an.
Optimal ist es halt nie. Aber gerade wenn ich bergauf viel geschwitzt habe, bin ich dankbar, bergab eine zusätzliche Schicht zu haben.
 
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