Kleiner Steißbein "Abszess" - wie lange mit dem Biken pausieren?

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Hallo Zusammen,

in den letzten Tagen hatte ich etwas Probleme am Steißbein und bin durch 2 OPs in diese Richtung schon vorbelastet. Die letzte OP war im Jahre 2010.

Jetzt hatte sich in den letzten 10 Tagen die Narbe etwas entzündet vermutlich durch die Hitze mit vielem Schwitzen und ich behandelte mit Betaisadona und hatte Erfolg. Die Entzündung klang ab. Jetzt am WE ertastete ich einen kleinen "Pickel" am Steißbein am Übergang zum Po. Aus Erfahrung weiß ich, dass dies schnell ein großer Abszess werden kann. Jetzt am Sonntag war ich damit beim ärztlichen Bereitschaftsdienst. Dieser verpasste mir eine Zugsalbe und ein großes Pflaster. Gestern morgen spürte ich beim abmachen des Pflasters, dass die Zugsalbe Erfolg hatte und der kleine Abszess war fast verschwunden. Dennoch bin ich damit nochmal zum Proktologen weil ich auf Nummer sicher gehen wollte das das nicht wieder so schlimm wird wie ich es bereits kenne. Dieser gab Entwarnung und meinte, es sei dieses Mal keine OP notwendig. Er verschrieb mir nochmals eine Zugsalbe und verordnete mir Ruhe. Über diese Auskunft war ich so erfreut, dass ich ihn vergessen zu fragen wie lange ich mit dem Biken pausieren muss?

Hat hier jemand schon mal ähnliches erlebt und kann berichten wie lange ich in etwa pausieren muss?
 

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Re: Kleiner Steißbein "Abszess" - wie lange mit dem Biken pausieren?
Aus der Ferne würde ich sagen die Stelle sollte sich erst mal richtig beruhigen.
Ich hatte da auch schon Probleme bin aber bisher immer um eine OP herum gekommen.
Du solltest schauen das es sich gut anfühlt wenn du im Sattel sitzt. Permanente Druckgefühle sollten nicht spürbar sein.. Sonst liegst du bald wieder auf dem OP Tisch... Wie lange es dann dauert kannst du dann am Besten dann sagen...
Alles Gute :daumen:
 
Aus der Ferne würde ich sagen die Stelle sollte sich erst mal richtig beruhigen.
Ich hatte da auch schon Probleme bin aber bisher immer um eine OP herum gekommen.
Du solltest schauen das es sich gut anfühlt wenn du im Sattel sitzt. Permanente Druckgefühle sollten nicht spürbar sein.. Sonst liegst du bald wieder auf dem OP Tisch... Wie lange es dann dauert kannst du dann am Besten dann sagen...
Alles Gute :daumen:

Danke für deinen Kommentar. Ich werde sicherlich diese und die kommende Woche mit dem Biken aussetzen. Ob danach auch noch nötig das weiß ich nicht. Was meint ihr?
 
Wenn man an der Stelle den Pickel richtig reifen, ääähm, reiwn läßt, spritzt der doch überlicherweise bis hintern Mond.
Danach ist doch wieder Ruhe. Ist doch dann alles "Böse" raus ...
 
...dass ich ihn vergessen zu fragen wie lange ich mit dem Biken pausieren muss?
Es gibt da so eine Erfindung, die von Italienern, Deutschen und Amerikanern als von jeweils einem ihrer Söhne gemacht reklamiert wird. - Nannte man hierzulande früher auch manchmal Ferntöner...

Mensch - einfach anrufen und fragen, oder beim Kontrolltermin (es gibt doch hoffentlich einen?) fragen, wie es jetzt mit auf dem Sattel sitzen aussieht.
 
Hallo Zusammen,

in den letzten Tagen hatte ich etwas Probleme am Steißbein und bin durch 2 OPs in diese Richtung schon vorbelastet. Die letzte OP war im Jahre 2010.

Jetzt hatte sich in den letzten 10 Tagen die Narbe etwas entzündet vermutlich durch die Hitze mit vielem Schwitzen und ich behandelte mit Betaisadona und hatte Erfolg. Die Entzündung klang ab. Jetzt am WE ertastete ich einen kleinen "Pickel" am Steißbein am Übergang zum Po. Aus Erfahrung weiß ich, dass dies schnell ein großer Abszess werden kann. Jetzt am Sonntag war ich damit beim ärztlichen Bereitschaftsdienst. Dieser verpasste mir eine Zugsalbe und ein großes Pflaster. Gestern morgen spürte ich beim abmachen des Pflasters, dass die Zugsalbe Erfolg hatte und der kleine Abszess war fast verschwunden. Dennoch bin ich damit nochmal zum Proktologen weil ich auf Nummer sicher gehen wollte das das nicht wieder so schlimm wird wie ich es bereits kenne. Dieser gab Entwarnung und meinte, es sei dieses Mal keine OP notwendig. Er verschrieb mir nochmals eine Zugsalbe und verordnete mir Ruhe. Über diese Auskunft war ich so erfreut, dass ich ihn vergessen zu fragen wie lange ich mit dem Biken pausieren muss?

Hat hier jemand schon mal ähnliches erlebt und kann berichten wie lange ich in etwa pausieren muss?

Hallo MTBpleasure!

Ich will Dir keine Angst machen, nur da du vorbelastet bist und das schon seit 2010, solltest du eine Sinus Pilonidalis oder zumindest ein Furunkel blander Verlaufsform ausschließen, sollte es nochmal bei dir zu einen Entzündungsprozess kommen.

Aus einem Abszess kann sich schnell eine intercrescere Fistel bilden, die von außen nicht zu erkennnen ist, aber ständig Abszesse fördert, wenn die Epidermis, also die Oberhaut vernarbt ist. Die Zugsalben werden dir nur temporär helfen und die Entzündung wird wieder kommen. Da du schon 2 OPs hattest, gehe ich von einem post-operativen Entzündungsprozess aus, durch Verunreinigung der Wunde während des Eingriffs, wo du besonders aufmerksam sein solltest. Du solltest Dir komplizierte Hautinzisionen und vor allem Karydakis-Operationen ersparen, vor allem Infektionen des Knochenmarkraums ( Stichwort exogene Osteomyelitis ) Enossale Abszesse können sich Wege bis zum Knochen suchen, sogar subperiostal, also bis zum Periost.

Aber keine Bange, nur behalte es bitte im Auge.
Und sollte es sich nochmal entzünden, bestehe auf eine Fistulografie. Wir operieren hier solche Steißbein-Abszesse leider nicht selten und das nur weil die Hausärzte Ihre Patienten mit irgendwelchen Zugsalben nach Hause schicken.


Liebe Grüße aus BaWü
 
Hallo MTBpleasure!

Ich will Dir keine Angst machen, nur da du vorbelastet bist und das schon seit 2010, solltest du eine Sinus Pilonidalis oder zumindest ein Furunkel blander Verlaufsform ausschließen, sollte es nochmal bei dir zu einen Entzündungsprozess kommen.

Aus einem Abszess kann sich schnell eine intercrescere Fistel bilden, die von außen nicht zu erkennnen ist, aber ständig Abszesse fördert, wenn die Epidermis, also die Oberhaut vernarbt ist. Die Zugsalben werden dir nur temporär helfen und die Entzündung wird wieder kommen. Da du schon 2 OPs hattest, gehe ich von einem post-operativen Entzündungsprozess aus, durch Verunreinigung der Wunde während des Eingriffs, wo du besonders aufmerksam sein solltest. Du solltest Dir komplizierte Hautinzisionen und vor allem Karydakis-Operationen ersparen, vor allem Infektionen des Knochenmarkraums ( Stichwort exogene Osteomyelitis ) Enossale Abszesse können sich Wege bis zum Knochen suchen, sogar subperiostal, also bis zum Periost.

Aber keine Bange, nur behalte es bitte im Auge.
Und sollte es sich nochmal entzünden, bestehe auf eine Fistulografie. Wir operieren hier solche Steißbein-Abszesse leider nicht selten und das nur weil die Hausärzte Ihre Patienten mit irgendwelchen Zugsalben nach Hause schicken.


Liebe Grüße aus BaWü

Danke dir für deine Zeilen. Du schreibst alles was passieren kann und das ich aufmerksam sein muss aber Lösungen hast du nicht parat. Statt dessen wirfst du mit Fachausdrücken nur so um dich. Hilft mir kaum weiter...
 
Also ich versthe dich nicht. .... Was Luckyleaf geschrieben hat ist von Fach und auch ich, der ich nicht vom Fach bin kann mit ihrerem Post mir sehr gut eine Meinung bilden... Jeder Heilungsverlauf ist individuell und DU alleine triffst dann für dich eine Entscheidung... Am Besten ist du übernimmst mal selbst Verantwortung für dich und schiebst Sie nicht immer anderen in die Schuhe.
 
Und sollte es sich nochmal entzünden, bestehe auf eine Fistulografie.

"bestehen"..... Ich hab das hier schon öfters mal gelesen. Man soll zum Arzt gehen und sich XXXX verschreiben lassen und auf das und jenes bestehen und das man irgendwas verlangen soll.....also ich weiß ja nicht was ihr für Ärzte habt. Aber die Ärzte die ich bisher so kennen lernen musste haben alle völlig selbstständig ihre Entscheidungen getroffen. Sowohl was Diagnose, Therapie und die verschriebenen Medikamente betrifft.

Mit dem was du schreibst stellst du den Arzt bei dem er war als völligen Dummkopf hin. Der wird sich schon auch Gedanken über das alles gemacht haben, meinst du nicht?
 
"bestehen"..... Ich hab das hier schon öfters mal gelesen. Man soll zum Arzt gehen und sich XXXX verschreiben lassen und auf das und jenes bestehen und das man irgendwas verlangen soll.....also ich weiß ja nicht was ihr für Ärzte habt. Aber die Ärzte die ich bisher so kennen lernen musste haben alle völlig selbstständig ihre Entscheidungen getroffen. Sowohl was Diagnose, Therapie und die verschriebenen Medikamente betrifft.

Mit dem was du schreibst stellst du den Arzt bei dem er war als völligen Dummkopf hin. Der wird sich schon auch Gedanken über das alles gemacht haben, meinst du nicht?

Dann sind das Kollegen für die ich mich persönlich schäme, denn sie vergessen die Neufassung des Weltärztebundes, das Genfer Gelöbnis von 1948 auf den sich alle Ärzte verpflichtet berufen müssen. Es ist auch ein Teil der ärztlichen Berufsordnung, auch wenn es nicht überall, anders als der damalige hippokratische Eid, ein Gesetzescharakter haben muss.

Ich kann die Frust von Euch beiden verstehen denn diese Diskrepanz begegne ich immer wieder in meinem Beruf als Anästhesistin. Unser Gesundheitssystem ist leider kurativ und profitorientiert, statt präventiv ausgelegt, mit der Tendenz oft nur "das Nötigste zu machen" und das spüren Patienten wie @MTBpleasure oder Du, immer wieder und haben dementsprechend eine Berechtigung, uns Ärzten zu misstrauen. Ich bitte Euch jedoch nicht jeden Arzt in eine Schublade zu stecken, denn es gibt Ärzte die nehmen das Gelöbnis, ohne jeglicher Arroganz, sehr ernst und sehen das Wohlbefinden des Patienten an erster Stelle und nicht den Profit oder irgendwelche Karrierechancen. Die Meisten kämpfen selber um Ihre Existenzgrundlage.

Patienten wie @MTBpleasure mit solcher medizinischer Vorbelastung, über einen jahrelangen Zeitraum, sollten besonders konsequent versorgt und betreut und nicht mit einer Zugsalbe nach Hause geschickt werden. Das gilt auch für bildgebende Verfahren, über Laborarbeit, Serologie und Antibiotikatherapie, bis hin zu Nachbehandlung und Nachsorge. Sein Rezidiv ist nun mal nah am Knochen und bei der Vorbelastung muss man ein Furunkel oder eine Fistel blander Verlaufsform ausschließen.


@MTBpleasure

1. Wie gesagt, mein Vorschlag ist auf eine Fistulographie mit Farbindikator zu bestehen, wenn du nochmal ein Rezidiv bekommen solltest. Das Problem kann langfristig schnell behoben werden denn Fistelgewebe heilt schnell ab. Eigentlich dürftest Du solche jahrelangen Probleme überhaupt nicht haben...... Man darf das nur nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich z.B. verwende immer zur Darstellung Methylen-Milch und im Falle einer positiven Diagnose und Karydakis Operation, Vollnarkose, alternativ Spinalanästhesie. Auch eine Tendopathie sollte abklärt werden. ( Reizung von Muskeln und Sehenansätzen ) Hoffentlich hat er dich über all das informiert? Das ist dein Recht als Patient, über alle mögliche Risiken und Therapien aufgeklärt zu werden und laut Genfer Gelöbnis von 1948, die Pflicht eines Arztes, es sei denn er ist inkompetent. Es ist auch ethisch fragwürdig, wenn der Arzt mögliche Risiken und wichtige Informationen verschweigt, nur damit der Patient beruhigt und erfreut nach Hause gehen kann. Was in deinem Fall ganz klar passiert ist.
Übrigens bei behaarten Menschen sollte der Arzt hier besonders reagieren. Das Vorgehen deines Arztes ist zwar profitorientiert aber riskant und kann nach hinten losgehen. Insbesondere dann, wenn eine stille Infektion, den Knochenmarkraum erreicht. Dann ist "Partytime".....

2. Um mich klarer auszudrücken, du solltest mit dem Radfahren paar Monate aussetzen, nicht bloß paar Wochen, selbst wenn es deinem Steißbein gut geht. Auch hier nimmst du ein Risiko in Kauf, der nicht muss, aber passieren kann. Bedenke, du hast ein Rezidiv nach 10 Jahren bekommen, das bedeutet du kannst mit einem hartnäckingen Bakterienspekturm rechnen, das geduldig auf ein Risikofaktor warten kann. Du musst für eine konsequente Druckentlastung und auch gute Hygiene sorgen, denn die Bakterien haben ein Hotspot gefunden, wo sie sich wohlfühlen und das leider nah am Knochen. Gute Hygiene entnehme ich Dir jedoch als selbstverständlich.

3. Versuche im Alltag langes Sitzen zu vermeiden und wenn, dann Zeit in der tiefen Hocke zu verbringen. Das ist aus der Evolution, unsere natürliche Ruheposition des Menschen und ein "Basic" / Grundlage, die jeder bis ins hohe Alter können muss. Alternativ kannst du auch im Fersensitz deine Zeit verbringen um die Stelle zu entlasten.
 
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Dann sind das Kollegen für die ich mich persönlich schäme, denn sie vergessen die Neufassung des Weltärztebundes, das Genfer Gelöbnis von 1948 auf den sich alle Ärzte verpflichtet berufen müssen. Es ist auch ein Teil der ärztlichen Berufsordnung, auch wenn es nicht überall, anders als der damalige hippokratische Eid, ein Gesetzescharakter haben muss.

Ich kann die Frust von Euch beiden verstehen denn diese Diskrepanz begegne ich immer wieder in meinem Beruf als Anästhesistin. Unser Gesundheitssystem ist leider kurativ und profitorientiert, statt präventiv ausgelegt, mit der Tendenz oft nur "das Nötigste zu machen" und das spüren Patienten wie @MTBpleasure oder Du, immer wieder und haben dementsprechend eine Berechtigung, uns Ärzten zu misstrauen. Ich bitte Euch jedoch nicht jeden Arzt in eine Schublade zu stecken, denn es gibt Ärzte die nehmen das Gelöbnis, ohne jeglicher Arroganz, sehr ernst und sehen das Wohlbefinden des Patienten an erster Stelle und nicht den Profit oder irgendwelche Karrierechancen. Die Meisten kämpfen selber um Ihre Existenzgrundlage.

Patienten wie @MTBpleasure mit solcher medizinischer Vorbelastung, über einen jahrelangen Zeitraum, sollten besonders konsequent versorgt und betreut und nicht mit einer Zugsalbe nach Hause geschickt werden. Das gilt auch für bildgebende Verfahren, über Laborarbeit, Serologie und Antibiotikatherapie, bis hin zu Nachbehandlung und Nachsorge. Sein Rezidiv ist nun mal nah am Knochen und bei der Vorbelastung muss man ein Furunkel oder eine Fistel blander Verlaufsform ausschließen.


@MTBpleasure

1. Wie gesagt, mein Vorschlag ist auf eine Fistulographie mit Farbindikator zu bestehen, wenn du nochmal ein Rezidiv bekommen solltest. Das Problem kann langfristig schnell behoben werden denn Fistelgewebe heilt schnell ab. Eigentlich dürftest Du solche jahrelangen Probleme überhaupt nicht haben...... Man darf das nur nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich z.B. verwende immer zur Darstellung Methylen-Milch und im Falle einer positiven Diagnose und Karydakis Operation, Vollnarkose, alternativ Spinalanästhesie. Auch eine Tendopathie sollte abklärt werden. ( Reizung von Muskeln und Sehenansätzen ) Hoffentlich hat er dich über all das informiert? Das ist dein Recht als Patient, über alle mögliche Risiken und Therapien aufgeklärt zu werden und laut Genfer Gelöbnis von 1948, die Pflicht eines Arztes, es sei denn er ist inkompetent. Es ist auch ethisch fragwürdig, wenn der Arzt mögliche Risiken und wichtige Informationen verschweigt, nur damit der Patient beruhigt und erfreut nach Hause gehen kann. Was in deinem Fall ganz klar passiert ist.
Übrigens bei behaarten Menschen sollte der Arzt hier besonders reagieren. Das Vorgehen deines Arztes ist zwar profitorientiert aber riskant und kann nach hinten losgehen. Insbesondere dann, wenn eine stille Infektion, den Knochenmarkraum erreicht. Dann ist "Partytime".....

2. Um mich klarer auszudrücken, du solltest mit dem Radfahren paar Monate aussetzen, nicht bloß paar Wochen, selbst wenn es deinem Steißbein gut geht. Auch hier nimmst du ein Risiko in Kauf, der nicht muss, aber passieren kann. Bedenke, du hast ein Rezidiv nach 10 Jahren bekommen, das bedeutet du kannst mit einem hartnäckingen Bakterienspekturm rechnen, das geduldig auf ein Risikofaktor warten kann. Du musst für eine konsequente Druckentlastung und auch gute Hygiene sorgen, denn die Bakterien haben ein Hotspot gefunden, wo sie sich wohlfühlen und das leider nah am Knochen. Gute Hygiene entnehme ich Dir jedoch als selbstverständlich.

3. Versuche im Alltag langes Sitzen zu vermeiden und wenn, dann Zeit in der tiefen Hocke zu verbringen. Das ist aus der Evolution, unsere natürliche Ruheposition des Menschen und ein "Basic" / Grundlage, die jeder bis ins hohe Alter können muss. Alternativ kannst du auch im Fersensitz deine Zeit verbringen um die Stelle zu entlasten.
Geht's auch ne Nummer kleiner Frau Kollegin? Mal abgesehen davon das Ferndiagnosen immer schwierig sind, dass das ärztliche Leben im Kkh ungleich der ambulanten Versorgung draußen entspricht und dass man nicht jedem Pickel mit der Maximalversorgung begegnen kann und muss, würde ich die Frage wann er wieder aufn Sattel darf schlicht seinen behandelnden Ärzten überlassen. Die sollte man vielleicht befragen und nicht ein Forum voller Fahrradfahrer...
 
Ferndiagnose ist immer schwer.Ich kann nur von meinem Fall berichten.Angefangen hätte es mit einem Pickel am Steißbein,der vom örtlichen Internisten ausgedrückt und weiter mit Zugsalbe behandelt wurde.Danach war es eine gewisse Zeit gut,bis sich an dieser Stelle eine Fistel gebildet hatte . Schlussendlich gab's eine OP ,und sie Sache müsste von innen nach außen zuwachsen.Etwas 10 Wochen hat es gedauert ,bis ich wieder aufs Rad dürfte.Wünsche Dir viel Erfolg und mache erst Mal nee gute Pause.
 
Ferndiagnose ist immer schwer.Ich kann nur von meinem Fall berichten.Angefangen hätte es mit einem Pickel am Steißbein,der vom örtlichen Internisten ausgedrückt und weiter mit Zugsalbe behandelt wurde.Danach war es eine gewisse Zeit gut,bis sich an dieser Stelle eine Fistel gebildet hatte . Schlussendlich gab's eine OP ,und sie Sache müsste von innen nach außen zuwachsen.Etwas 10 Wochen hat es gedauert ,bis ich wieder aufs Rad dürfte.Wünsche Dir viel Erfolg und mache erst Mal nee gute Pause.
Darauf wollte ich ja hinaus. Ob das eine kleine lokale bakterielle Entzündung oder ne Fistel mit bis dato vielleicht nicht bekannter Grunderkrankung wie ner chronischen Darmerkrankung weiss nur der Arzt der im besten Fall mal den Schallkopf draufhält. Der Verlauf, die Konsequenzen und die Dauer beider Geschichten sind aber komplett verschieden..
 
Ich denke Luckyleaf hat es nur gut gemeint, finde die Kritik etwas heftig.

Aber wie soll er denn langes Sitzen vermeiden? Ich unterstelle dem TE jetzt mal einen Bürojob. Sofern man keinen Stehtisch hat, kommt man um das Sitzen nunmal nicht herum, oder soll man sich nun 3 Monate Krankschreiben lassen, weil der Arzt ja "sagte ich soll langes sitzen vermeiden"?

Ist nicht als Kritik gemeint, sondern eine ernst gemeinte Frage. Manchmal sind solche ärztlichen Ratschläge absolut realitätsfern
 
Ich hatte auch mal nen kleinen Pickel am Steiss. Kam bisschen klare Flüssigkeit raus, hat nicht weh getan. Per Google Steissbeinfistel diagnostiziert und gelernt, dass man da lieber die radikalste OP Variante wählt wenn man dauerhaft Ruhe haben will. Zum Hausarzt -> Diagnose bestätigt. OP, schönes Schnitzel zwischen den Pobacken rausgeschnitten bekommen bis zum Knochen. Offene Wundheilung über 2 Monate. Täglich reinigen und neu tamponieren. War alles nicht angenehm aber überhaupt nicht schmerzhaft. Ist sicher > 15 Jahre her. Nie wieder irgendwelche Probleme.
 
Ich bin auch so ein Opfer und mich hat sowas schon 2x beglückt im Abstand von 20 Jahren. Das passiert. Ist garnicht so selten wie man denkt.

1999 wurde das bis zum Steißbein abgetragen, gefolgt von Verbandswechsel und in Kombination mit Sitzbädern.

Letztes Jahr dann nochmals. Diesmal aber mit Hilfe einer Lappenplastik (nicht grob einfach 'nen Schnitzel raus), Sitzbädern werden nicht mehr empfohlen.

Beide Geschichten waren aber sehr unangenehm über so drei bis vier Wochen. Entweder auf dem Bauch liegen oder stehen. Andere Haltungen nimmt man nur sehr unfreiwillig ein. Spaziergängen waren aber möglich.

Bei mir waren es beide male glücklicherweise verwachsene Haare. Richtig unangenehm ist es, wenn sich Gänge vom After nach außen bilden. Ich erspare mir da weitere Erklärungen. Lass es kontrollieren, um eine OP kommt man nicht rum wenn es fortgeschritten ist.

Nebenbei... diese Zugsalben ziehen nicht. Sie dienen nur dazu, dass sich Poren und Öffnungen verschließen so das keine Keime und Bakterien eindringen können. Mit der normalen Entzündung dort kann der Körper eigentlich umgehen. Antiseptisch wirken sie auch noch.

Wenn du stark behaart bist könntest du über eine Enthaarung nachdenken, je nach Krankenkasse wäre eine Kostenübernahme möglich.

Radfahren würde ich mindestens zwei Monate sein lassen, mir ist beim Sitzen auf dem Sofa nach drei Wochen die OP Stelle wieder eingerissen ;)
 
Hatte ich auch über Jahre, hab's dann irgendwann per pit picking entfernen lassen. Die OP hat 30 Min gedauert, am folgenden Tag saß ich wieder am Bike.
 
Also da es hier um die Steiß region geht schreib ich hier auch mal rein. Hab mir Winter letztes Jahr das Steißbein Stark geprellt, war dann nach 3 tagen wieder schmerzfrei.

Blöderweise bin ich dann 3 Wochen später nochmal draufgeflogen !
Naja aber auch da hatte ich dann nach ner Woche keine Beschwerden mehr.

Doch 6Monate später kamen dann die Probleme die bis heute da sind. Leider bin ich damals nicht zum Arzt und hab mich nach dem Sturz nicht geschont, was man in jedem fall tun sollte. Jetzt hoffe ich dass es nicht Cronisch wird.

Ich suche auch noch nen Sattel für später bei dem das Steißbein entlastet wird.
 
Ich hänge mich hier mal mit einer Frage dran.

Ich bekomme nach der Tour regelmäßig nur am rechten Bein im Übergang zwischen Po und Oberschenkel Pickel. Mal nur relativ oberflächlich, mal tiefer. Nach dem Ausdrücken verheilen die innerhalb weniger Tage. Mittlerweile ist es echt nervig, da es nach jeder Fahrt passiert und ich Angst habe, im Sommer einen Abszess zu entwickeln.

Mein laienhafter Verdacht ist, dass es mit meiner sehr trockenen Haut in Verbindung steht. Welche Möglichkeiten der Pflege vor und nach der Tour gibt es? Aus Angst, es noch zu verschlimmern, hab ich mich bisher nicht getraut die Stelle einzucremen (z.B. mit Body Lotion).
 
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