Knieschmerzen nach dem Fahrradfahren: Woher kommen sie und was hilft?

Knieschmerzen nach dem Fahrradfahren: Woher kommen sie und was hilft?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMi8wNi9rbmkzLmpwZw.jpg
Knieschmerzen nach dem Fahrradfahren sind auch ein saisonales Phänomen. Obwohl Radfahren generell als gelenkschonende Sportart gilt, kennen doch viele Radsportbegeisterte das Problem. Wir haben Experten zum Thema befragt und geben Tipps, wie man vorbeugen kann.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Knieschmerzen nach dem Fahrradfahren: Woher kommen sie und was hilft?

Habt ihr Erfahrung mit Knieschmerzen nach dem Radfahren und wie seid ihr sie wieder losgeworden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beidseitige Knieschmerzen plagten mich Jahre lang. Kein Ortho oder Physio fand die Ursache. Der Ortho meinte altersbedingter Verschleiß :)
Dank Internet bin ich nach langer Suche der wahren Ursache auf die Spur gekommen: ein total verspannter Adduktormuskel an der Innenseite der Oberschenkel strahlte Schmerzen in beide Knie! Dehnen, Massagen und gezielte Aufbautraining haben geholfen. Wenn es heute wieder einmal zwickt, hilft mit meine Massagepistole ;)
 

Anzeige

Re: Knieschmerzen nach dem Fahrradfahren: Woher kommen sie und was hilft?
Beidseitige Knieschmerzen plagten mich Jahre lang. Kein Ortho oder Physio fand die Ursache. Der Ortho meinte altersbedingter Verschleiß :)
Dank Internet bin ich nach langer Suche der wahren Ursache auf die Spur gekommen: ein total verspannter Adduktormuskel an der Innenseite der Oberschenkel strahlte Schmerzen in beide Knie! Dehnen, Massagen und gezielte Aufbautraining haben geholfen. Wenn es heute wieder einmal zwickt, hilft mit meine Massagepistole ;)
Isso. Und auch ganz typisch bei Radlern. Sagt meine Physio. Sie nennt ihn den Radfahrermuskel. Neben dem Dehnen, zB klassisch im Schneidersitz, lohnt sich auch Triggern. Am nächsten Tag läuft das Knie schon wieder rund, da weniger Zug drauf ist.

Das, was ich mit Triggern meine, macht er bei 4.30. Und das tut unfassbar weh!

 
Isso. Und auch ganz typisch bei Radlern. Sagt meine Physio. Sie nennt ihn den Radfahrermuskel. Neben dem Dehnen, zB klassisch im Schneidersitz, lohnt sich auch Triggern. Am nächsten Tag läuft das Knie schon wieder rund, da weniger Zug drauf ist.

Das, was ich mit Triggern meine, macht er bei 4.30. Und das tut unfassbar weh!

Perfektes Video! Genau, triggern hilft und tut höllisch weh!
Dieser fiese Radfahrermuskel heisst Musculus gracilis: https://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_gracilis
 
Fahrrad fahren und Ski fahren (vor allem Abfahrt), führt zu einer Dysbalance in der Oberschenkel-Muskulatur.
Muskeln der Oberschenkel-Außenseite (Vastus lateralis, und natürlich auch Quadriceps) werden trainiert, wohingegen der tränenförmige Muskel auf der Innenseite (Vastus medialis) gar nicht trainiert wird, denn dieser wird fast ausschließlich in der Endstrckung des Beins angesprochen. Daher sieht man diesen bei Fußballspielen immer sehr deutlich.
Die Sehnen von allen Oberschenkelmusklen laufen jedoch am Ende am Knie zusammen (Kniescheibe) bzw. Patella Sehne.
Wenn das gesamte Knie bzw, Kniescheibe schmerzt, liegt es oftmals an den stärkeren Oberschenkelmuskeln, die die Kniescheibe nach außen "ziehen".

Einfache Abhilfe: täglich ein paar Minuten Beinstrecken, am besten mit leichten Gewichten (Gewichtsmanschetten), ohne Schwung, am besten mit kurzen Halten am Ende bei der Endstreckung, dabei kann man das Knie bzw. den Fuß leicht nach außen drehen, dann "trainiert" man den Vastus medialis noch mehr.
Wenn man jedoch auch HIIT oder früher Zirkeltraining genannt macht und auch hier viel rumhüpft, wird das nicht nötig sein. Für "Biken only", ist es ein absolutes muss, um nich nach ein paar Jahren mit Knieschmerzen da zu stehen. Orthopäden erkennen das Problem übrigens nicht!
Noch ein Tip: Dehnen, auch Waden, nicht nur Oberschenkel. Verkürzte Waden sind oft ein Grund für Knieschmerzen. Gut kann man auch Keile zum Dehnen oder einfach nur drauf stehen dazu verwenden.
 
so heute hat's auch mich erwischt. konnte kaum noch treten, bei jedem Tritt ins Pedal ein ziehend-stechender Schmerz im linken Knie, gefühlt unterhalb der Kniescheibe. Am Wochenende gegen Ende einer längeren Fahrt fings leicht an, aber heute wars trotz 3-tägiger Pause schon nach kurzer Zeit unerträglich. Hatte noch nie Probleme beim Knie. Von Patellasehne über Muskulatur bis zum Schleimbeutel kann ja alles sein.
Ich lese mich mal durch den Thread.
 
Sarkasmus im Internetz? Niemals.

Guck mal auf deinen Lohnzettel was du für die KV raushaust.
Ja, und dann gehst du bei anhaltenden Schmerzen/Beschwerden einfach mal zum Arzt.
 
Naja, bis zum Termin hast vermutlich noch genug Zeit den Thread auswendig zu lernen :awesome:
Genau das meinte Ich ja. Zumindest auf Kassen-Facharzt Termine wartest erfahrungsgemäß min einen guten Monat. Dann nochmal gute 2 Wochen auf MRT Termin wenn nötig. Also Ende August bin Ich dann wieder fahrbereit(wenn überhaupt) 👍

Ne im Ernst wenn's nicht anders geht werd Ich natürlich zum Arzt gehen. Aber ganz am Anfang informier Ich mich dann doch lieber selbst ein bisschen.
 
Habe plötzlich beim pedalieren, schon nach kurzer Fahrt ca. 15min und 200hm Schmerzen vorne im Knie. Bin auch erst 25, fahre eher kurze Touren ca. 20km mit 400-600hm ohne starke Anstiege. Knieverletzungen gab es auch keine in der Vergangenheit und irgendwelche anderen Bewegungsabläufe durch Beruf etc. gab es auch nicht.

Das einzige was sich sich geändert hat war ein neues Bike. Wechsel von Capra 29 M auf Megatower M. Kurbellänge ist gleich bei den Bikes mit 170mm. Kettenblatt ist beim Megatower 30, Capra war 32 Zähne. Bin 172cm. Kassette Shimano Xt 12 Fach 51 Zöhne war bei beiden Bikes gleich.

Da waren die ersten 3-4 Ausfahrten mit dem Megatower aber auch komplett schmerzfrei und dann kam der Schmerz wie beschrieben plötzlich bei der nächsten Ausfahrt.

Der Schmerz kommt im rechten Knie beim beugen (anziehen des Unterschenkels), es fühlt sich so an als würde der Muskel oder das Band spannen, als würde man ein Gummiband auseinanderziehen und der Widerstand größer wird.

Vielleicht hat jemand eine Idee zur Symptomatik, da ein Arzttermin erst in 3 Wochen möglich wäre und ein Bikurlaub schon in 2 Wochen ansteht.
 
Hast du das alte Bike noch aufgebaut da stehen?
Dann waere meine Prio 1 die Kontaktpunkte am neuen Bike so identisch wie moeglich auszurichten. Sitzhoehe, fore/aft, Griffe. Idealerweise auch gleicher Sattel sowie gleiche Pedale und Schuhe.

Prio 2 waere, mit dem alten Bike in den Urlaub zu fahren. Ist nicht cool, ich weiss. Aber wegen Schmerzen gar nicht fahren ist noch viel uncooler.

Falls es fuer all das zu spaet ist und dir auch das noetige Koerpergefuehl fehlt, dein neues Bike wieder fuer dich einzustellen, bleibt wohl dich langsam an die neue Position zu gewoehnen. Langsam heisst so langsam, dass du schmerzfrei bleibst. Eventuell vorher noch zum Bikefitter, so dass du dich nicht 2x eingewoehnen musst. Dann im Urlaub eher die Wanderschuhe einpacken oder Shuttle buchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe plötzlich beim pedalieren, schon nach kurzer Fahrt ca. 15min und 200hm Schmerzen vorne im Knie. Bin auch erst 25, fahre eher kurze Touren ca. 20km mit 400-600hm ohne starke Anstiege. Knieverletzungen gab es auch keine in der Vergangenheit und irgendwelche anderen Bewegungsabläufe durch Beruf etc. gab es auch nicht.

Das einzige was sich sich geändert hat war ein neues Bike. Wechsel von Capra 29 M auf Megatower M. Kurbellänge ist gleich bei den Bikes mit 170mm. Kettenblatt ist beim Megatower 30, Capra war 32 Zähne. Bin 172cm. Kassette Shimano Xt 12 Fach 51 Zöhne war bei beiden Bikes gleich.

Da waren die ersten 3-4 Ausfahrten mit dem Megatower aber auch komplett schmerzfrei und dann kam der Schmerz wie beschrieben plötzlich bei der nächsten Ausfahrt.

Der Schmerz kommt im rechten Knie beim beugen (anziehen des Unterschenkels), es fühlt sich so an als würde der Muskel oder das Band spannen, als würde man ein Gummiband auseinanderziehen und der Widerstand größer wird.

Vielleicht hat jemand eine Idee zur Symptomatik, da ein Arzttermin erst in 3 Wochen möglich wäre und ein Bikurlaub schon in 2 Wochen ansteht.
Hast Du den gleichen Sattel und die identische Sattelposition wie vorher?
Evtl. mal ein wenig mit Sattelneigung, Sitzhöhe sowie Sattel etwas vor/zurück experimentieren.
Bei mir machen da manchmal 5 mm schon einen spürbaren Unterschied.

Und falls Du mit Klickpedalen fährst (was ich bei dem Rad nicht vermute):
Sind die exakt eingestellt?
 
Ich habe seit bestimmt 10 Jahren Probleme mit einem Knie. Mir wurde über 10 Jahre erzählt ich hätte Arthrose. Wie ich seit ein paar Monaten weiß, habe ich keine Arthrose. MRT zeigt hier nichts, allenfalls leichte Ausdünnung.

Vermutlich kommen die Probleme von einer Außenbandverletzung am Fuß, da die Ferse im Stand offensichtlich nach innen zeigt und mein Fuß beim gehen spürbar außen stärker belastet wird. Einem Arzt oder auch Physio ist das bislang nicht aufgefallen, bzw wenn ich davon erzählt habe wurde abgewiegelt. Beim Treten und gerader Fußstellung spüre ich, dass mein Fuß auch hier außen stärker belastet wird. Drücke ich auch das Großzehengelenk aufs Pedal dann läuft mein Knie nicht mehr gerade, sondern geht beim Tritt nach unten nach innen. Unterbewusst habe ich mir wohl über Jahre eine Kompensationsstellung im Fuß angewöhnt. Der Fuß steht weiter vorne, außen und ist nach außen gedreht. Dadurch wird der Fuß flächig gleich belastet. Leider führt das mittlerweile zu einem immer stärkeren Ruheschmerz / Entzündung im vorderen Kniebereich. Stelle ich den Fuß gerade und halte ich das Knie dabei auch gerade, muss scheinbar die äußere Beinmuskulatur während der Tour gegenhalten. Dann treten nach der Tour Schmerzen seitlich am Knie und Oberschenkel auf.

Eine Behandlung dafür ist mir nicht bekannt. Sämtliche angebliche 'Sport' Orthopäden können nicht weiterhelfen...
 
Von einem Orthopaeden wuerde ich bei solch individuellen Geschichten keine Wunder erwarten.
Wenn du selbst keine Position findest, in welcher du mittelfristig schmerzfrei fahren kannst (kurzfristig wird man bei Aenderungen haeufig erstmal Anpassungsphasen haben), wuerde ich versuchen, einen wirklich erfahrenen Bikefitter (Keinen Videocomputerbediener) zu finden, der sich das mal anschaut.
 
Von einem Orthopaeden wuerde ich bei solch individuellen Geschichten keine Wunder erwarten.
Wenn du selbst keine Position findest, in welcher du mittelfristig schmerzfrei fahren kannst (kurzfristig wird man bei Aenderungen haeufig erstmal Anpassungsphasen haben), wuerde ich versuchen, einen wirklich erfahrenen Bikefitter (Keinen Videocomputerbediener) zu finden, der sich das mal anschaut.
Das ist das Problem. In einem Aufmerksamkeitsfenster von maximal 60 Sekunden ist eine bei mir notwendige Untersuchung halt nicht möglich. Ich habe als Selbstzahler einen Termin bei einer Privatpraxis ausgemacht, Termin ist im Oktober. Der erste Termin dauert 1h und in der Zeit wird alles von Kopf bis Fuß kontrolliert. Das ist jetzt meine einzige Hoffnung.
Einen guten Bikefitter hatte ich mal am Rennrad im Einsatz. Vermutlich könnte ich dem noch mal einen weiteren Versuch geben, da sich das Außenband seither durch weiteres Umknicken verschlechtert hat.. evtl gibts hier eine Lösung.
 
es gibt doch auch so Laufanalysen?
also nicht unbedingt was InterSport beim Schuhverkauf macht, sondern bißchen mehr Profimäßig...

Dann kann man über Drucksensorik, Laufbild usw ja schonmal Dysbalancen rausfinden (egal ob antrainierte oder verletzungsbedingte). Chiropraktiker verfolgen ja auch häufiger einen ganzheitlichen Ansatz den Körper anzuschauen.

Ich würde mich bei so etwas auch erst anschauen lassen, maximal grob die Symptmatik beschreiben und danach erst die eigene über Jahre geformte Anamnese folgen lassen.

oben verlinkte Praxis schrieb:
Diese Untersuchung kostet 598 €. Die Abrechnung der Leistung erfolgt nach der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ). Sie erhalten eine ärztliche Leistungsabrechnung. Die private Krankenversicherung übernimmt je nach Vertrag in aller Regel die Kosten die Behandlung. Bitte stimmen Sie dies gegebenenfalls im Vorfeld mit Ihrer Krankenversicherung ab. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten der Behandlung nicht.

Also Einreichen könnte man schon probieren. Ich würde als freiwillig gesetzlich Versicherter bei der TK zumindest trotzdem versuchen.
 
es gibt doch auch so Laufanalysen?
also nicht unbedingt was InterSport beim Schuhverkauf macht, sondern bißchen mehr Profimäßig...

Dann kann man über Drucksensorik, Laufbild usw ja schonmal Dysbalancen rausfinden (egal ob antrainierte oder verletzungsbedingte). Chiropraktiker verfolgen ja auch häufiger einen ganzheitlichen Ansatz den Körper anzuschauen.

Ich würde mich bei so etwas auch erst anschauen lassen, maximal grob die Symptmatik beschreiben und danach erst die eigene über Jahre geformte Anamnese folgen lassen
Tatsächlich gibt es bei mir einen Laden der sich auf sowas (zB 'Ganganalyse bei Knieschmerzen') sowie orthopädische Schuhzurichtungen / Einlagen spezialisiert hat. Ist die Frage inwieweit das aufs Fahrrad übertragbar wäre...
 
Fragen kostet erstmal nix
Aber du scheinst ja auch Beschwerden beim Gehen zu haben? Oder zumindest den ungleichmäßigen Stand zu spüren
 
Zurück
Oben Unten