Knochenödem und Fraktur im Knie... 8 Wochen Sportpause?

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Bei meinem letzten Besuch in den Alpen bin ich mit dem Bike eine Tour "gewandert". Nach 1 Std totenstille, taucht ein Murmeltier vor mir auf und fängt an zu pfeifen. Ich bin total erschrocken, das Rad rutschte ein paar Meter den Hang hinunter und ich habe mir etwas das Bein verdreht. Körpercheck -> alles ok ->Hab mich erstmal kaputtgelacht da oben und die Chance genutzt ein paar Fotos zu machen...

Habe die Tour beendet und danach auch noch weitere gefahren. Hatte aber die Tage danach jedesmal beim anwinkeln mit Druck, zb beim Knien auf dem Boden, einen stechenden Schmerz. Allgemein hatte ich einen Druckgefühl im Knie und das Gefühl das das Knie zb beim Radfahren einfach "schwergängiger" ist.

Bin dann also doch mal zum Arzt nachdem das zwei Wochen später nicht besser wurde.

MRT gemacht. Was diese Diagnose brachte:

Bei Z.n. Distorsion kräftiges Knochenödem des dorsolateralen Femurkondykus und Nachweis einer subchondral gelegenen Fraktur (Ausdehnung 8 mm). Kein nachweis einer Kreuz- oder Kollateralbandruptur. Kein Nachweis eines Meniskuseinriss. Kleine Zyste am Hoffaschen Fettkörper.

Der Arzt verordnete 6 weitere Wochen Sportpause und Schonung des Knies.

Leider ist bis heute 4 Wochen danach (also 6 Wochen nach dem Unfall) kaum eine Besserung eingetreten. Allerdings ist der stechende Schmerz beim anwinkeln verschwunden. Druckgefühl, und häufiges "ziehen" an verschiedenen Stellen, verbunden mit dem "schwergängigen" Gefühl zb beim langsamen rollen auf dem Rad und auch leichtes "stechen" am Aussenknie zwischen Kniescheibe und Bein.

Ich frage mich, kann ich etwas tun, außer wie vom Arzt verordent das "Nichtstun"? Bandage? Physio? Das Druckggefühl hängt sicher mit der immer noch vorhandenen Wasseransammlung zusammen. Was kann man machen?

Langsam werde ich etwas ungeduldig und nachdenklich, denn sobald ich Druck (was immer mal passiert weil man nicht dran denkt) auf das Bein gebe schmerzt es wieder lange Zeit. Der Alpencross ist schon abgehakt, aber ich frage mich ob das generell wieder alles wird und ich wieder problemlos Rad fahren kann...
 
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Re: Knochenödem und Fraktur im Knie... 8 Wochen Sportpause?
Krafttraining hilft eigentlich immer bei Gelenkproblemen. Aber natürlich nur, wenn das schmerzfrei geht. Hört sich bei dir ja leider eher nicht so danach an.

Gar nichts machen ist meiner Erfahrung nach auch nicht so gut. Vielleicht findest du was, mit dem du schmerzfrei belasten kannst, z.B. Schwimmen.
 
Ok, schwimmen könnte ich mal probieren.

Bei uns ist ja alles ziemlich flach, gestern war ich jedoch ausserhalb mit dem Hund spazieren, da gings nur kurze Rampe runter, bergab schmerzt das Knie sehr. Heute habe ich nochmal nen Termin beim Arzt. Mal sehen...
 
Ich habe die besten Erfahrungen mit Dehnen und anfangs Ergometer ohne Belastung oder ganz flach Biken gemacht. Steigern mit Belastung und aber gleichzeitig Krafttraining und Trampolin. Ich würd zur Physio gehn.
Nach über einem Jahr hab ich immer wieder Wassereinlagerung, besonders nach anstrengenden Touren. Da hilft mir Dehnen am besten.

Ach ja, Zink und viel Vitamin C!


Gute Besserung :)
 
Ich habe die besten Erfahrungen mit Dehnen und anfangs Ergometer ohne Belastung oder ganz flach Biken gemacht. Steigern mit Belastung und aber gleichzeitig Krafttraining und Trampolin. Ich würd zur Physio gehn.
Nach über einem Jahr hab ich immer wieder Wassereinlagerung, besonders nach anstrengenden Touren. Da hilft mir Dehnen am besten.

Ach ja, Zink und viel Vitamin C!


Gute Besserung :)

Danke!

Der Arzt letzte Woche verlängerte meine "Schonfrist" auf insgesamt 12 Wochen. Dh, noch weitere 6 Wochen, nichts was mit Kraft zu tun hat.

Ich war bereits 3x 20 km flach mit niedrigem Tempo radfahren. Nur deshalb um Bewegung ins Bein zu bekommen. Leider fühlt es sich an wie vor 6 Wochen. Ich kann da keine Veränderung feststellen. Nach 5 Minuten fühlt sich das Knie "dick" an, innerhalb des Knies ein Druckgefühl, und hier und da ein ziehen...

Was wurde denn bei dir diagnostiziert? Was mich etwas wundert, bei mir wurde nur CT ohne Kontrastmittel gemacht. Vielleicht ist es ja doch noch etwas anderes...
 
... Was wurde denn bei dir diagnostiziert? Was mich etwas wundert, bei mir wurde nur CT ohne Kontrastmittel gemacht. Vielleicht ist es ja doch noch etwas anderes...

Nach 2 Monaten mit Schonung und Kraftraining nach "Unfall" (Januar 2017) immer noch starkes Druckgefühl, kein Kniebeugen möglich etc., MRT gemacht, Diagnose vom MRT-Betrachter Außenmeniskus und Totalschaden. Knie-Spezialist-Orthopäde empfiehlt OP, Außenmeniskus saubergemacht, Arthrose überwiegend Stadium III (vermutlich alte Schäden). Danach Physio und Lymphdrainage, nach ~1 Woche ohne Krücken, Ergometer ganz leicht, steigernd, nach Physio Krafttraining und leichtes Biken (da kein Flachfahren möglich). Gehen auf unebenem Untergrund täglich, steigernd. Ca. 6-7 Wochen nach OP 3 Tage Pfalzcross gefahren, ab da kommen Dehnübungen von befreundeter Physio dazu (bis Ende Mai 2018 täglich), da keine Schmerzen, aber nach Belastung (z.B. Druck auf Pedal beim bergabfahren) Druckgefühl, Wasser im Knie. Im August AX, Januar Skifahren ohne Schmerzen, aber durch Belastung starkes Druckgefühl etc. Juni/Juli 2018 fast keine Dehnübungen, Biken und Krafttraining. Druckgefühl seither meistens vorhanden, aber wird ganz langsam wieder besser mit Übungen und mehr Biken. Jetzt kommt dann wieder Gerätetraining dazu.
Mir scheint, dass es ohne Kraft und Dehnung bei mir nicht gut bleibt, aber ich hab keine Schmerzen und kann sportlich alles machen (Jogger bin ich eh nicht). Ich bin lange mit fast keiner Belastung Ergometer gefahren und mach das morgens zum Kniebewegen immer noch.

Hast du keine Physio :confused: Gar nichts machen macht heut kein Mensch mehr, du musst doch den Stoffwechsel anregen etc. :ka:
 
Oha, das liest sich schon ne Nummer heftiger als bei mir. Kniebeugen zb. sind ohne Schmerzen möglich.

Gar nichts machen bedeutet lt. Arzt eben nichts zu tun was mit Kraft zusammenhängt. Im Studio keine Beinübungen. Aber auch kein Joggen.

Ich fing jetzt wieder an langsam Rad zu fahren, aber wie gesagt, das unangenehme Gefühl im Knie hat sich kein bisschen gebessert in den letzten 6 Wochen... Es fühlt sich auch an als wäre im Knie etwas eingeklemmt, es knackt auch häufiger wenn ich es anwinkele und strecke.

Am 19.09. fängt Physio an. Das war der frühstmögliche Starttermin, habe alle Therapeuten im Umkreis nach Terminen abgegrast. Erstmal 6 Einheiten. Mal sehen was da rumkommt. Habe auch nochmal nen Termin bei nem anderen Arzt, möchte mir da noch ne zweite Meinung einholen.
 
Ich würde auch keine Beinübungen im Studio machen - Kniebeuge mit Gewicht, Beinstrecker an der Maschine, etc geht halt alles mega aufs Knie. Physio ist auf jeden Fall erstmal gut. Aus meiner Erfahrung können die bei solchen Verletzungen besser helfen als die meisten Ärzte.

Sonst können statische Übungen auf einem Wackelbrett die Muskulatur um das Knie gut trainieren, ohne es zu stark zu reizen.
 
Hier mal ein kurzer Zwischenbericht. Leider hat sich mein Leiden nicht wirklich zum positiven entwickelt. Bei dem zweiten Arzt bei dem ich war führte eine Hochtonfrequenztherapie durch und ist auch Kynesiologe. Unterm Strich hats nichts gebracht außer das ich EUR 800 ärmer bin. Vom Mannschaftsarzt eines Bundesligisten hatte ich mir mehr erhofft.

Zweites MRT im Dezember zeigte kein Ödem mehr. Die Fraktur ist verheilt. Dennoch habe ich immer noch die gleichen Probleme. Beide Ärzte sind der Meinung das es ein muskuläres Problem sei und sich das irgendwann gibt. Der Unfall ist jedoch schon 11 Monate her, da muss sich doch mal was bessern!?
Die Schmerzen sind nicht punktuell immer an gleicher Stelle, sondern etwas großflächiger mal hier mal da im rechten Außenbereich des linken Knies. Brennen, stechen, ziehen, druckgefühl, kribbeln... Alles dabei. Selbst morgens wenn ich aufstehe. Auch im Ruhezustand. Physio brachte etwas Linderung, aber sobald ich damit aufgehört habe wurde es wieder schlechter. Sport macht mir eigentlich kaum noch Spaß weil ich hinterher immer die Quittung erhalte. Physio hatte ich schon 5x6 Einheiten in zwei verschiedenen Praxen. Zusätzlich dehne ich jeden Tag das Bein, ne zeitlang habe ich auch Retterspitzwickel gemacht usw. Bringt alles nichts. Werde jetzt mal einen Ostheopathen aufsuchen.

Für Tipps und Vorschläge wäre ich sehr dankbar...
 
Hallo,

wie weit wohnst Du denn von Pforzheim weg? Ich kann Dir sonst die Arcus Sportklinik empfehlen. Allerdings musst Du da selbst als Privatpatient ca 4 Wochen auf einen Termin warten :-(

Ich bin Ende Dezember mit dem MTB gestürzt. Erste Diagnose war nix gebrochen, nur Aussenbänder kaputt. Nachdem die Schmerzen nach Wochen nicht besser wurden kam ein MRT dazu. Dignose war nun zusätzlich zu den kaputten Bändern dass das Delteband angerissen war und dass der vordere Teil vom Fersenbein inkl 1/3 der Gelenkfläche abgebrochen sind (processus anterior calcenai) und ein Knochenödem da ist.
Laut Aussage des Arztes der mein Sprunggelenk vor einigen Jahren schonmal operiert hatte dauert es ca 12-18 Monate bis sowas wieder komplett schmerzfrei. Normales gehen geht, MTB auch, allerdings ist bei ca 1000hm momentan Ende, danach tut es weh.
Meine Mehrtagstour für den Urlaub kann ich mir für dieses Jahr auch abschminken :-(

Also evtl einfach nochmal einen guten kompetenten Arzt draufschauen lassen? Kann die in Pforzheim wie gesagt sehr empfehlen. Der erste Arzt konnte mir trotz MRT auch keine genaue Diagnose geben und meinte nur dass man da evtl doch noch operieren muss. Der in der Arcus Klinik sagte direkt dass er da nicht operiert da der "Flurschaden" den er dadurch verursachen wurde schlimmer wäre als wenn die Verletzung so komplett ausheilt.
Eine gute Physio zu finden ist leider auch sehr schwer. Bei mir haben die wo ich zuerst war leider gar nicht viel geholfen. Erst in der zweiten Praxis hat man auch gezielt manuelle Therapie gemacht und die Verklebungen gelöst.

Ich drück Dir die Daumen dass es demnächst bergauf geht. Kann gerade nachfühlen wie blöd und zermürbend es ist wenn man nicht so kann wie man will und ständig Schmerzen hat.
 
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