Kochelsee/Walchensee Region, ab jetzt nur noch mit Eintrittskarte. Ernsthaft.

Hab's vor wenigen Tagen rund um Sylvenstein gesehen. Kein Waldparkplatz wurde ausgelassen. Verbotsschilder überall, Ranger Patrouillen mit Sofortkasse. Alle Parkbuchten nur noch 6-22 Uhr Parken. An 2 Stellen darf man übernachten mit EUR 6,- pro Halbtag plus EUR 10,- für 22-6 Uhr. Man braucht also 2 Halbtagstickets plus Nachticket, zus. EUR 22,- für Nachmittags ankommen und morgens wieder losfahren. Plus Kurtaxe an manchen Stellen, plus Mautgebühren an 2 Straßen. Das mit der zusätzlichen Kurtaxe habe ich nicht verstanden, ist nicht im Automaten. Muss man vermutlich im Ort separat dazu kaufen.

Und Zelten ist überall verboten und an den 2 Nachtstellen streng verboten, da wird man 30km weiter zum nächsten Campingplatz verwiesen, welche i.) ihre Preise saftig um 30-50% erhöht haben und ii.) 2 Wochen Vorreservierung per Internet und 3G Regeln verlangen.

So funktioniert also die Steuerung der Besucherströme. o_O:oops:🤢
 
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Re: Kochelsee/Walchensee Region, ab jetzt nur noch mit Eintrittskarte. Ernsthaft.
War nur eineFrage der Zeit.

Als Einheimischer am Bodensee kann ich sehr viel davon nachvollziehen und finde längst überfällig.
Hier am See gibt es auch nix umsonst, die Wildcamper werden regelmäßig kostenpflichtig verjagt, in den See kommt man nur im Strandbad, kostet natürlich Eintritt.

Wenn einem der See oder das Alpenvorland / die Alpen so gut gefallen, dann zieh doch hin!

Wie wäre es mal mit der goldenen Regel?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Goldene_RegelDas ist aber schon lange nicht mehr hipp, in oder angesagt.

Und immer daran denken:
Es gibt ein Recht auf Urlaub, aber keines auf Tourismus.
 
War nur eineFrage der Zeit.

Als Einheimischer am Bodensee kann ich sehr viel davon nachvollziehen und finde längst überfällig.
Hier am See gibt es auch nix umsonst, die Wildcamper werden regelmäßig kostenpflichtig verjagt, in den See kommt man nur im Strandbad, kostet natürlich Eintritt.

Wenn einem der See oder das Alpenvorland / die Alpen so gut gefallen, dann zieh doch hin!

Wie wäre es mal mit der goldenen Regel?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Goldene_RegelDas ist aber schon lange nicht mehr hipp, in oder angesagt.

Und immer daran denken:
Es gibt ein Recht auf Urlaub, aber keines auf Tourismus.
Kann ich als Allgäuer auch sehr gut verstehen. Vor allem die Camper sind oft ein Ärgernis und an der Situation nicht unschuldig. Es sind nicht nur zuviele, sondern auch viele mit schlechter Kinderstube. Von Müll bis Entleerung der Campingtoilette in die Wildnis ist halt alles dabei.

Auf der anderen Seite machst du dir Mitchum hohen Gebühren eben auch den benötigen Tourismus kaputt.

Es muss ein intelligentes Konzept her. Campen bis zu einer Auslastungsgrenze bezahlbar. Auch Tagesparkplätze. Wildparker und -Camper eben richtig zur Kasse bitten. Dann kann man es auch eingrenzen.

Es darf aber eben am Schluss nicht durch dumme einfache Verteuerung am Einheimischen hängenbleiben. Bei uns zahlst du für ein Tagesticket gerne 10 Euro. Öffis gibt es nix. Der Gast bekommt über die Gästekarte das Parken umsonst und am Ende ist der Einheimische der Depp, weil er daheim nicht mehr in die Natur kann. Ist bei uns gerade auch eine große Diskussion. Da müssen dann Jahreskarten her.
 
In den Niederlanden hat es halt einfach überall Mini-Campings (quasi Wiese beim Bauern hinterm Hof Toilette und Dusche im ehemaligen Stall oder Container.
... Nicht viel aber eben gerade genug (meist auch kein Strom)

Dafür nehmen die seit Jahren so 10-15Euro

Viel Angebot für wenig Geld, Entlastung der Parkplätze man steht schöner, und für das Geld geht auch niemand groß wild campen.

Ist einfach ein Problem das bei uns alles immer teurer wird... Bekomm mal nen zimmer das ok ist für 50 euro die Nacht... Im Ausland hab ich im Außendienst nie nen Problem damit, hier nehmen sie im letzten Kuhdorf 80 Euro für ne durchgelegene Matratze und verrauchten 70er Jahre charm.
 
In den Niederlanden hat es halt einfach überall Mini-Campings (quasi Wiese beim Bauern hinterm Hof Toilette und Dusche im ehemaligen Stall oder Container.
... Nicht viel aber eben gerade genug (meist auch kein Strom)

Dafür nehmen die seit Jahren so 10-15Euro

Viel Angebot für wenig Geld, Entlastung der Parkplätze man steht schöner, und für das Geld geht auch niemand groß wild campen.

Ist einfach ein Problem das bei uns alles immer teurer wird... Bekomm mal nen zimmer das ok ist für 50 euro die Nacht... Im Ausland hab ich im Außendienst nie nen Problem damit, hier nehmen sie im letzten Kuhdorf 80 Euro für ne durchgelegene Matratze und verrauchten 70er Jahre charm.
Das große Problem beim Karwendel und Umgebung ist eben, daß nur der Camper- und Autostellplatz für die Übernachtung genehmigt ist und ansonsten das komplette Tal bis Vorderriss und Wallgau, sowie alle Seitentäler zum Naturschutzgebiet umdeklariert wurden. Der Naturpark Karwendel war ja schon immer, aber die deutschen Seiten sind nun auch streng tabu für Kleinzelt und Wildcamping.
Damit meine ich nicht das Touristen Camping mit Großzelt, Kistenweise Bier, Boombox am Dröhnen und Ferkel am Spies direkt an der Isar, sondern ultralight Overnighter mit dem MTB und minimalem Footprint. Das war vor 10-20 Jahren völlig problemlos. Jetzt kommen nachts die Park Rangers mit Suchscheinwerfern und kassieren ab. Sogar ein Fernseh Team vom BR war mal mit auf Streife.
 
In den Niederlanden hat es halt einfach überall Mini-Campings (quasi Wiese beim Bauern hinterm Hof Toilette und Dusche im ehemaligen Stall oder Container.
... Nicht viel aber eben gerade genug (meist auch kein Strom)

Dafür nehmen die seit Jahren so 10-15Euro

Viel Angebot für wenig Geld, Entlastung der Parkplätze man steht schöner, und für das Geld geht auch niemand groß wild campen.

Ist einfach ein Problem das bei uns alles immer teurer wird... Bekomm mal nen zimmer das ok ist für 50 euro die Nacht... Im Ausland hab ich im Außendienst nie nen Problem damit, hier nehmen sie im letzten Kuhdorf 80 Euro für ne durchgelegene Matratze und verrauchten 70er Jahre charm.
Die Campingplätze, Pensionen und Hotels haben erst die MwSt. Senkung einkassiert und nach Auslaufen diese wiederum wieder aufgeschlagen, und jetzt wollen sie die Einnahmeverluste durch den Besucherstopp während der Corona Lockdowns durch saftige Preiserhöhungen wieder reinholen.
Wird nicht gelingen.
Sobald Corona komplett vorbei ist (ja, wird kommen!), werden die Urlauber in günstigeren Gegenden urlauben als in den Bayrischen Voralpen, wo sie nur eh widerwillig geduldet werden.
Mir ging's ja diesen Sommer im Ort Walchensee so, daß ich mich fast entschuldigen musste bei der Kellnerin, daß ich gerne was bestellen würde und später dann, dass ich ja noch ein Tagesprogramm hätte anstatt den Tag mit Warten auf das Schnitzel zu vertrödeln. Die Antwort war mehr als pampig und der Gast ist dort tatsächlich der Arsc*...
 
Die Campingplätze, Pensionen und Hotels haben erst die MwSt. Senkung einkassiert und nach Auslaufen diese wiederum wieder aufgeschlagen, und jetzt wollen sie die Einnahmeverluste durch den Besucherstopp während der Corona Lockdowns durch saftige Preiserhöhungen wieder reinholen.
Wird nicht gelingen.

Ne du das war auch vor Corona schon so, dass pensionen in D echt unverhältnismäßig viel geld genommen haben im Vergleich zu NL, IRL, FR, UK, I

Ich kann ja sogar verstehen dass ein schöner camping mit Spielplatz usw. 40 Euro nimmt... Ist in NL auch so... Aber viele wollen oder brauchen das alles ja garnicht... Nur dass low budget Angebot fehlt in D komplett und dann hast du die Leute halt auf dem Parkplätzen und in Wohngebieten.
 
Sind selten direkt an den touristischen Hotspots aber schöne Alternative zu 5* Deluxe Campingplätzen.

https://landvergnuegen.com/pages/gastgeber
Auf deren Karte ist es südlich von München und vor allem komplett in den Voralpen und Allgäu leer. Also dort, wo die Münchner MTB'ler hinfahren wollen. Und Du musst ein Jahresabo kaufen mit Vignette und Buch. Ist auch eher für Wohnwagen und WoMo's. 😒
 
Ich denke und hoffe das sich der Andrang Corona bedingt bald legt und sich die Preise normalisieren.
Ist halt momentan auch der "Hype" in den sozialen Medien in den Bergen rumzueiern.

Letzten Samstag war ich bei mir daheim am Krottenkopf und der Hohen Kiste unterwegs. Da konnte ich gut auf die Autobahnanschlussstelle bei Eschenlohe sehen. Die Leute standen um 14:30 noch im Stau in Richtung Garmisch... Ja nee.

Das große Problem beim Karwendel und Umgebung ist eben, daß nur der Camper- und Autostellplatz für die Übernachtung genehmigt ist und ansonsten das komplette Tal bis Vorderriss und Wallgau, sowie alle Seitentäler zum Naturschutzgebiet umdeklariert wurden. Der Naturpark Karwendel war ja schon immer, aber die deutschen Seiten sind nun auch streng tabu für Kleinzelt und Wildcamping.
Damit meine ich nicht das Touristen Camping mit Großzelt, Kistenweise Bier, Boombox am Dröhnen und Ferkel am Spies direkt an der Isar, sondern ultralight Overnighter mit dem MTB und minimalem Footprint. Das war vor 10-20 Jahren völlig problemlos. Jetzt kommen nachts die Park Rangers mit Suchscheinwerfern und kassieren ab. Sogar ein Fernseh Team vom BR war mal mit auf Streife.

Leider ist die Zahl derer mit minimalem Fussabdruck im Vergleich gering (die wissen eigentlich auch wie man wo unaufällig campt und machen es immer noch)

Die Zahl derer mit der Scheissdraufmentalität ist viel höher was erst die Park Ranger auf den Plan gerufen hat. Geht halt ned was sich manche rausnehmen.
 
Abgesehen von den Preisen ist es aber auch oft überhaupt nicht möglich eine Unterkunft oder einen Stellplatz für nur 1 oder 2 Übernachtungen zu finden.
Wahre Worte. Schaut man sich die neuen Preislisten und Beschränkungen der Camping Plätze rund um Mittenwald an, dann kann man auch gleich eine Pension oder B&B buchen.
Vor allem mein früher beliebter Naturcamping Isarhorn bei Mittenwald als Basis für MTB Touren ist für mich nun völlig unattraktiv.
 
Das große Problem beim Karwendel und Umgebung ist eben, daß nur der Camper- und Autostellplatz für die Übernachtung genehmigt ist und ansonsten das komplette Tal bis Vorderriss und Wallgau, sowie alle Seitentäler zum Naturschutzgebiet umdeklariert wurden. Der Naturpark Karwendel war ja schon immer, aber die deutschen Seiten sind nun auch streng tabu für Kleinzelt und Wildcamping.
Damit meine ich nicht das Touristen Camping mit Großzelt, Kistenweise Bier, Boombox am Dröhnen und Ferkel am Spies direkt an der Isar, sondern ultralight Overnighter mit dem MTB und minimalem Footprint. Das war vor 10-20 Jahren völlig problemlos. Jetzt kommen nachts die Park Rangers mit Suchscheinwerfern und kassieren ab. Sogar ein Fernseh Team vom BR war mal mit auf Streife.
Als einheimischer der besagten Region kann ich das gut beurteilen. Vor 10-20 Jahren waren diese ultraleicht overnighter, bikepacker etc. nur wenige und somit kein Problem . Jetzt ist es eine regelrechte Plage. Befeuert von sozialen Medien wird überall ohne Rücksicht wildgecampt. Feuerstellen und Hinterlassenschaften findet man mittlerweile überall, auch in abgelegenen Bereichen. An die Vernunft der Leute zu appellieren wurde versucht, bringt halt nichts. Ohne Verbote geht es einfach nicht. Ich möchte nicht wissen was los wäre wenn keine Ranger unterwegs wären. Daher Danke an die Ranger für ihre Arbeit!
 
Als einheimischer der besagten Region kann ich das gut beurteilen. Vor 10-20 Jahren waren diese ultraleicht overnighter, bikepacker etc. nur wenige und somit kein Problem . Jetzt ist es eine regelrechte Plage. Befeuert von sozialen Medien wird überall ohne Rücksicht wildgecampt. Feuerstellen und Hinterlassenschaften findet man mittlerweile überall, auch in abgelegenen Bereichen. An die Vernunft der Leute zu appellieren wurde versucht, bringt halt nichts. Ohne Verbote geht es einfach nicht. Ich möchte nicht wissen was los wäre wenn keine Ranger unterwegs wären. Daher Danke an die Ranger für ihre Arbeit!

Mhh ja, in der letzten DAV Zeitung war ein guter Artikel über diverse Hotspots mit der Überschrift "Zu Tode geliebt"
Wer war mit dabei? Der schrecksee im Allgäu und die bei influencern allseits beliebte Badewanne am Königssee
Wenn ich das lese wie krank unsere Gesellschaft ist, das Menschen aufgrund eines Instagram Bildes von Belgien ins Allgäu am Schrecksee fahren, dort das Instagram Fortgeschrittenen Kit aufbauen bestehend aus Zelt, Camping Kocher, SUP und Schlafsack um dort ihre Fotos zu machen und sich dann wieder verdünnisieren und alles zurücklassen, also nicht nur Müll sondern sogar zu faul sind das besagte Zelt abzubauen und mitzunehmen könnte ich nur noch kotzen.

Walchensee fand ich vor Corona schon Grenzwertig, speziell die Wirtschaften, da kannst echt kaum irgendwohin gehen.
Ich finde da nur das kleine Selbstbedienungs Cafe am See ganz nett aber ansonsten vermeide ich es dort zum essen zu gehen.

Das die Anwohner alle angepisst sind ist verständlich und wenn man so sieht wie sich die Leute aufführen dann wundert es mich ehrlich gesagt nicht mehr das wir Deutsche so einen Ruf im Ausland haben, das ist teils echt zum fremdschämen.
Froh bin ich wenn Corona vorbei ist und besagtes Klientel dann ihren Aufholbedarf "Party machen" dann auf der Wies'n, Ballermann oder örtliche Spelunken und Diskos befriedigen und nicht mehr in der Natur und dementsprechend wieder aufgeräumt sind.
 
Mhh ja, in der letzten DAV Zeitung war ein guter Artikel über diverse Hotspots mit der Überschrift "Zu Tode geliebt"
Wer war mit dabei? Der schrecksee im Allgäu und die bei influencern allseits beliebte Badewanne am Königssee
Wenn ich das lese wie krank unsere Gesellschaft ist, das Menschen aufgrund eines Instagram Bildes von Belgien ins Allgäu am Schrecksee fahren, dort das Instagram Fortgeschrittenen Kit aufbauen bestehend aus Zelt, Camping Kocher, SUP und Schlafsack um dort ihre Fotos zu machen und sich dann wieder verdünnisieren und alles zurücklassen, also nicht nur Müll sondern sogar zu faul sind das besagte Zelt abzubauen und mitzunehmen könnte ich nur noch kotzen.

Walchensee fand ich vor Corona schon Grenzwertig, speziell die Wirtschaften, da kannst echt kaum irgendwohin gehen.
Ich finde da nur das kleine Selbstbedienungs Cafe am See ganz nett aber ansonsten vermeide ich es dort zum essen zu gehen.

Das die Anwohner alle angepisst sind ist verständlich und wenn man so sieht wie sich die Leute aufführen dann wundert es mich ehrlich gesagt nicht mehr das wir Deutsche so einen Ruf im Ausland haben, das ist teils echt zum fremdschämen.
Froh bin ich wenn Corona vorbei ist und besagtes Klientel dann ihren Aufholbedarf "Party machen" dann auf der Wies'n, Ballermann oder örtliche Spelunken und Diskos befriedigen und nicht mehr in der Natur und dementsprechend wieder aufgeräumt sind.
Ich bin da ja öfters mit dem Rad in der Gegend. Einiges, was Du sagst kann ich sofort unterschreiben, bei anderem sehe ich das anders.
Als allererstes sollte die Gemeinde echt überlegen, was sie eigentlich will. Zum einen haben sie ein Tal nach dem anderen zum Naturschutzgebiet erklärt mit teils drastischen Einschränkungen für harmlose Bikepacker, zum anderen Teil ähnelt die Kesselbergstraße und die Walchenseestraße sowie das gesamte Sylvensteingebiet bis hoch nach Hinterriss eher einer Moto-G Grand Prix Rennstrecke. Ehrlich gesagt, mich hat es sogar schon vor 10 Jahren angek**zt, dass im Sommer schon ab den ersten Sonnenstrahlen um 5:30 Uhr das unsägliche Gekreische von schweren Kawasakis und Yamahas durch die Täler dröhnt.
Von wegen Naturschutzgebiet...
fool.gif

Mit dem Rennrad die Kesselbergstraße hoch zum Walchensee ist wie als wenn man mit dem Rad auf der vollen Autobahn radelt. Mich hatte beim Aufstieg die immer gleiche Kawasaki Ninja 8x von hinten überholt. Und die war eine von gefühlt 50 Motorrädern, die den ganzen Tag hoch und runter heizen bis der Tank leer ist.
Und dann das höllische Gedröhne in den Arkaden quer über den kompletten Walchensee, wenn die den Motor bei 8000 U/min hochdrehen.
am.gif
 
Mhh ja, in der letzten DAV Zeitung war ein guter Artikel über diverse Hotspots mit der Überschrift "Zu Tode geliebt"
Wer war mit dabei? Der schrecksee im Allgäu und die bei influencern allseits beliebte Badewanne am Königssee
Wenn ich das lese wie krank unsere Gesellschaft ist, das Menschen aufgrund eines Instagram Bildes von Belgien ins Allgäu am Schrecksee fahren, dort das Instagram Fortgeschrittenen Kit aufbauen bestehend aus Zelt, Camping Kocher, SUP und Schlafsack um dort ihre Fotos zu machen und sich dann wieder verdünnisieren und alles zurücklassen, also nicht nur Müll sondern sogar zu faul sind das besagte Zelt abzubauen und mitzunehmen könnte ich nur noch kotzen.

Walchensee fand ich vor Corona schon Grenzwertig, speziell die Wirtschaften, da kannst echt kaum irgendwohin gehen.
Ich finde da nur das kleine Selbstbedienungs Cafe am See ganz nett aber ansonsten vermeide ich es dort zum essen zu gehen.

Das die Anwohner alle angepisst sind ist verständlich und wenn man so sieht wie sich die Leute aufführen dann wundert es mich ehrlich gesagt nicht mehr das wir Deutsche so einen Ruf im Ausland haben, das ist teils echt zum fremdschämen.
Froh bin ich wenn Corona vorbei ist und besagtes Klientel dann ihren Aufholbedarf "Party machen" dann auf der Wies'n, Ballermann oder örtliche Spelunken und Diskos befriedigen und nicht mehr in der Natur und dementsprechend wieder aufgeräumt sind.
Das mit dem übriggelassenen Zelt ist ja kein Problem. Das schnappt sich sicherlich schnell einer, wenn es alleine rumsteht.
Man muss aber auch die Leute verstehen, die in den Bayrischen Alpen übernachten. Monatelang eingesperrt in den Städten, permanent drangsaliert durch irgendwelche selbsternannten Gesundheitsexperten im Fernsehen die ständig ihre Meinung ändern, und dann das Reiseverbot ins Ausland. Da bleibt nichts übrig ausser mal unerkannt in die Berge schleichen und Frust ablassen.
Klar, den Einheimischen stinkt es gewaltig. Aber wenn die Pest vorbei ist, fahren die Leute wieder ins Ausland und das Problem ist gelöst.

Seien wir mal ehrlich, wir trinken doch auch viel lieber einen leckeren Illy Cappuchino an der Buenavista del Mar und einer aufmunternden Kellnerin... als in Walchensee einen überteuerten Tchibo Automatenkaffee, serviert von einer miesepetrigen Bedienung die einem pampig die Rechnung hinknallt.
 
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Ich bin da ja öfters mit dem Rad in der Gegend. Einiges, was Du sagst kann ich sofort unterschreiben, bei anderem sehe ich das anders.
Als allererstes sollte die Gemeinde echt überlegen, was sie eigentlich will. Zum einen haben sie ein Tal nach dem anderen zum Naturschutzgebiet erklärt mit teils drastischen Einschränkungen für harmlose Bikepacker, zum anderen Teil ähnelt die Kesselbergstraße und die Walchenseestraße sowie das gesamte Sylvensteingebiet bis hoch nach Hinterriss eher einer Moto-G Grand Prix Rennstrecke. Ehrlich gesagt, mich hat es sogar schon vor 10 Jahren angek**zt, dass im Sommer schon ab den ersten Sonnenstrahlen um 5:30 Uhr das unsägliche Gekreische von schweren Kawasakis und Yamahas durch die Täler dröhnt.
Von wegen Naturschutzgebiet... Anhang anzeigen 1349592
Mit dem Rennrad die Kesselbergstraße hoch zum Walchensee ist wie als wenn man mit dem Rad auf der vollen Autobahn radelt. Mich hatte beim Aufstieg die immer gleiche Kawasaki Ninja 8x von hinten überholt. Und die war eine von gefühlt 50 Motorrädern, die den ganzen Tag hoch und runter heizen bis der Tank leer ist.
Und dann das höllische Gedröhne in den Arkaden quer über den kompletten Walchensee, wenn die den Motor bei 8000 U/min hochdrehen. Anhang anzeigen 1349591

Hihi ja ich bin da in der Region seit gut über 20 Jahren, früher selbst als aktiver Motorrad Fahrer und auch teilnehmend am Kesselberg "Schaufahren" und nachdem ich da mit 2 schweren Unfällen all meine Schutzengel aufbrauchte fand ein Umdenken statt bei mir und das Mountainbike versetzte dem Motorrad den Todesstoss das war allerings wie gesagt mitte der 90er Jahre.
Ich hab damals schon die Not mitbekommen die Motorradfahrer da fern zu halten.
Es wurde ja dann eh schon die Kesselberg nahe Tankstelle dicht gemacht, der Fotograf der immer auftauchte wurde glaub ich auch mit Strafen belegt da er die Leute zu immer aggressiveren Fahren animierte. Dann wurde es mit Rollsplit versucht dann die Fahrbahnteiler und Dauerkontrollen durch die Polizei, letzten Endes würde nur eine Vollsperrung helfen für Motorrad Fahrer aber dann geht ihnen halt das Tourismussgeschäft flöten, sind ja doch reichlich die dann am Walchensee stehen bleiben und was essen wollen.

Jetzt bin ich froh dort mit dem Motorrad nicht mehr unterwegs zu sein.
Und die Region wird auch immer unattraktiver, ich überlegte auch dort ab nächsten Jahr öfter zu campen, Freitag Mittag rein bis Sonntag aber wenn ich das so alles lese und auch meine Recherchen das Wochenend Gäste eh unerwünscht sind bzw. es eh schwer is für 1-2 Tage was zu finden dann denk ich mir das ich es lieber lasse und tendenziell eher nach Österreich rüber fahre.
Das mit den Motorrädern ist generell auch ein extremes Problem und kenne ich von einigen Urlauben, da wird dir die Nachtruhe geraubt weil irgendwelche Idioten meinen um 23 uhr oder 5 Uhr früh mit 16.000 U/min durch das Tal zu fahren mit feuchten Höschen weil die Karre so brüllt und der Fahrer denkt das jeder der ihn hört wohl denkt was er für ein geiler Hecht ist.
 
Das mit dem übriggelassenen Zelt ist ja kein Problem. Das schnappt sich sicherlich schnell einer, wenn es alleine rumsteht.
Man muss aber auch die Leute verstehen, die in den Bayrischen Alpen übernachten. Monatelang eingesperrt in den Städten, permanent drangsaliert durch irgendwelche selbsternannten Gesundheitsexperten im Fernsehen die ständig ihre Meinung ändern, und dann das Reiseverbot ins Ausland. Da bleibt nichts übrig ausser mal unerkannt in die Berge schleichen und Frust ablassen.
Klar, den Einheimischen stinkt es gewaltig. Aber wenn die Pest vorbei ist, fahren die Leute wieder ins Ausland und das Problem ist gelöst.

Seien wir mal ehrlich, wir trinken doch auch viel lieber einen leckeren Illy Cappuchino an der Buenovista del Mar und einer aufmunternden Kellnerin... als in Walchensee einen überteuerten Tchibo Automatenkaffee, serviert von einer miesepetrigen Bedienung die einem pampig die Rechnung hinknallt.
Das hat Polen in den Pandemie bedeutend besser gemacht, da wurde es sogar das Wildcampen erlaubt so das die Leute raus kommen und nicht aufeinander sitzen.
Meines Wissens wurde in Bayern dann sogar kurzerhand verboten das Bauern ihre Wiese für 1-2 Tage vermieten bzw. man sich dort hinstellen kann ohne Strom und alles mit dem Hintergrund das man in deren Shop was kauft.
In Verbieten war Deutschland schon immer Spitzenreiter, die Geister die ich rief und Druck erzeugt Gegendruck. Statt dauernder neuer Verbote wären halt mal Lösungen besser um das ganze auch etwas zu entzerren.
Ich seh da eh schon schwarz so wie München immer mehr und mehr wächst, Wandern und in die Berge gehen immer mehr boomt wird das tendenziell auf kurz oder lang immer dramatischer werden.
 
Das hat Polen in den Pandemie bedeutend besser gemacht, da wurde es sogar das Wildcampen erlaubt so das die Leute raus kommen und nicht aufeinander sitzen.
Meines Wissens wurde in Bayern dann sogar kurzerhand verboten das Bauern ihre Wiese für 1-2 Tage vermieten bzw. man sich dort hinstellen kann ohne Strom und alles mit dem Hintergrund das man in deren Shop was kauft.
In Verbieten war Deutschland schon immer Spitzenreiter, die Geister die ich rief und Druck erzeugt Gegendruck. Statt dauernder neuer Verbote wären halt mal Lösungen besser um das ganze auch etwas zu entzerren.
Ich seh da eh schon schwarz so wie München immer mehr und mehr wächst, Wandern und in die Berge gehen immer mehr boomt wird das tendenziell auf kurz oder lang immer dramatischer werden.
Ich habe in den letzen Wochen mehrere Nachbarn und Bekannte getroffen, die meistens im Home Office für die Firma arbeiteten. Mehrere von denen sind nun von München nach Garmisch oder Mittenwald umgezogen und kommen nur noch alle 14 Tage nach München in die Firma zu Meetings etc.
Der Rest per Home Office. Leider explodieren nun auch die Wohnungspreise in den Voralpen seit der Corona Pandemie.
Wie kann man einem Bauern verbieten, dem seine eigene Wiese zu nutzen...?! Bei uns geht das.
fool.gif

Und ja, bei uns wird alles mit Verboten zugepflastert und überall wird alles mit Steuern, Gebühren und Abgaben abgezockt. Da wundert es einen, dass gerade heute die Österreichische Regierung für die Bürger eine massive Steuersenkung um 18 Mrd. Euros angekündigt hat, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Das sind ja quasi Trump'sche Wirtschaftsideen (i.e. also bei uns streng verboten).
Kurz ist ein Ketzer vor dem Steuer-Gott...
smile.gif
 
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Wie kann man einem Bauern verbieten, dem seine eigene Wiese zu nutzen...?!
Umnutzung von landwirtschaftlicher Nutzfläche auf touristische Menschenfarm. So Regelungen sind manchmal schon gut, weil ohne würden die lieben Bauern sonst gerne Boden und damit ihren (kurzfristigen) Ertrag verdichten. Jedenfalls sieht man heutzutage häufig, dass das Vieh hergegeben wird und dafür dann ein Mietshaus auf den Hof gebaut wird. Man ändert quasi das Nutzvieh.
Temporär einen Campingplatz eröffnen wäre vielleicht nicht so dramatisch, aber dann läuft man als Tourist nicht mehr an beglocktem Weidevieh vorbei sondern an einer quietschbunten Festivalwiese...ohne sanitäre Einrichtungen.
 
Umnutzung von landwirtschaftlicher Nutzfläche auf touristische Menschenfarm. So Regelungen sind manchmal schon gut, weil ohne würden die lieben Bauern sonst gerne Boden und damit ihren (kurzfristigen) Ertrag verdichten. Jedenfalls sieht man heutzutage häufig, dass das Vieh hergegeben wird und dafür dann ein Mietshaus auf den Hof gebaut wird. Man ändert quasi das Nutzvieh.
Temporär einen Campingplatz eröffnen wäre vielleicht nicht so dramatisch, aber dann läuft man als Tourist nicht mehr an beglocktem Weidevieh vorbei sondern an einer quietschbunten Festivalwiese...ohne sanitäre Einrichtungen.
Naja es sind ja keine Camping Plätze per se sondern genau das was in Deutschland massiv fehlt.
Einfach nur eine Wiese für 2-3 Wohnmobile und max. 1-2 Nächte ohne Strom und alles. Besser als Wildcampen oder Irgendwo am Strassenrand stehen.
 
Umnutzung von landwirtschaftlicher Nutzfläche auf touristische Menschenfarm. So Regelungen sind manchmal schon gut, weil ohne würden die lieben Bauern sonst gerne Boden und damit ihren (kurzfristigen) Ertrag verdichten. Jedenfalls sieht man heutzutage häufig, dass das Vieh hergegeben wird und dafür dann ein Mietshaus auf den Hof gebaut wird. Man ändert quasi das Nutzvieh.
Temporär einen Campingplatz eröffnen wäre vielleicht nicht so dramatisch, aber dann läuft man als Tourist nicht mehr an beglocktem Weidevieh vorbei sondern an einer quietschbunten Festivalwiese...ohne sanitäre Einrichtungen.
Wenn es ja so einfach wäre. Laut den Presseartikeln hatten die Behörden lange gesucht, wie sie das unterbinden können (ähnlich den AirBnB, die sie verbieten wollten). Es geht ja nicht um einen großen Campingplatz auf der Kuhweide, sondern nur um 3-4 kleine Parzellen beim Hof.
Die Bauern verdichten ja nichts, wenn da ein Zelt oder ein Campervan steht, aber wenn die Camper beim Bauern eine Wurst und eine Kanne Milch für's Frühstück kaufen, dann ist das plötzlich ein nicht lizensierter Wirtschaftsbetrieb ohne Gaststättenzulassung und ohne die Berge an Auflagen zu Lebensmittelvorschriften, Toiletten etc.
Auch wenn der Campervan nur auf dem Hofparkplatz steht.
Irgendwie so halt. Man findet immer was, wenn man lange sucht. Es darf nichts geben, was nicht von den Behörden sanktioniert und (gebührenbewehrt) reguliert werden kann.
 
Naja es sind ja keine Camping Plätze per se sondern genau das was in Deutschland massiv fehlt.
Einfach nur eine Wiese für 2-3 Wohnmobile und max. 1-2 Nächte ohne Strom und alles. Besser als Wildcampen oder Irgendwo am Strassenrand stehen.
Ich hab's rein zufällig diesen Sommer bei Bernried am Starnberger See gesehen. Da gibt es einen abgelegenen, bekannten Gasthof mit Terasse und Seeblick. Vermutlich auch ein paar Übernachtungszimmer. Im Corona Sommer war ja überall Wildcampen verboten und längeres Anhalten an einer Parkbucht war total ganz streng verboten.

Ich radele also rein zufällig in Richtung des Gasthofs und sehe wie dort auf dem einzelnen Parkplatz ein Camper aus NRW seine Stühle, Tische etc. ausbreitete. Der blieb also länger. Kaum war ich dort angekommen, da hielt dann auch schon eine Polizeistreife an. Den Rest kann man sich vorstellen. Zum Schluss kam der Gastwirt mit einem Rechnungsbeleg, da der Campervan auf einem Privatparkplatz an der Straße stand, der Gastwirt ein lizensiertes Gaststättenunternehmen sei und der Camper vermutlich irgendwas für die Übernachtung auf dem Parkplatz gezahlt hatte.
Nach hitziger Diskussion fuhr die Polizei frustriert wieder davon, ohne Strafzettel. Das Tagessaldo an nötigen Strafzetteln war somit noch nicht erfüllt.
 
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