Komisches Geräusch am Hinterrad, komme nicht weiter

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Hallo,

am Hinterrad von meinem Anthem SX (1 Monat alt) habe ich beim fahren ein regelmässiges, geschwindigkeitsabhängiges, metallisches klicken, das ich nicht zuordnen kann. Es ist nicht die Bremse, die habe ich extra mal abgebaut.

Am Montageständer klingt das Rad ebenfalls sehr ungleichmässig, wobei ich nicht weiss, woher das kommen kann. Das Geräusch fällt ist vor allem ohne Last hörbar und klingt wie ein drehzahlabhängiges "Schrubben". Am Montageständer fehlt das metallische Klicken jedoch - das hört man nur wenn jemand draufsitzt und fährt. Ein Video hab ich angehängt.


Habt ihr vielleicht eine Idee für mich?
 
Hallo,

am Hinterrad von meinem Anthem SX (1 Monat alt) habe ich beim fahren ein regelmässiges, geschwindigkeitsabhängiges, metallisches klicken, das ich nicht zuordnen kann. Es ist nicht die Bremse, die habe ich extra mal abgebaut.

Am Montageständer klingt das Rad ebenfalls sehr ungleichmässig, wobei ich nicht weiss, woher das kommen kann. Das Geräusch fällt ist vor allem ohne Last hörbar und klingt wie ein drehzahlabhängiges "Schrubben". Am Montageständer fehlt das metallische Klicken jedoch - das hört man nur wenn jemand draufsitzt und fährt. Ein Video hab ich angehängt.


Habt ihr vielleicht eine Idee für mich?
möglicherweise felgenstoßverbindungsplättchen im inneren der felge. löst sich manchmal und klackert oder quietscht bei jeder radumdrehung mit belastung. reifen und schlauch sowie felgenband entfernen und am felgenstoß klopfen bzw sichtkontrolle. wenn locker hilfts normalerweise mit superkleber über die beiden nächsten nippellöcher das plättchen festzukleben. dann sollte ruhe sein!
 
Hm okay, das ist etwas aufwendiger zu prüfen. Da muss ich mir erst Felgenband kaufen, damit ichs wieder zusammen bauen kann danach (ist tubeless).

Die regelmässige brummen aus der Nabengegend würde das aber nicht erklären oder?
 
Das unregelmäßige Geräusch ist der Klinkenfreilauf von Formula. Der ist keine "High-End" Ware.

Einfache Erklärung: das Lagerspiel war schlecht eingestellt und/oder die HR-Achse zu fest angezogen und dadurch das Spiel verändert. Testweise kannst du das HR ausbauen und mit den Fingern die Achsadapter halten während du das Radl drehst, da merkt man das deutlich.
Ich würde empfehlen, dass du das Lagerspiel nachstellst/nachstellen lässt. Ist das zu stramm oder lasch, dann schleifts und das Laufrad bremst schnell ab.

Darüber hinaus:
Freilauf abnehmen und die Klinken/Verzahnung anschauen und mal alle Lager im Freilauf und Nabenkörper per Hand testen. Kann man im Zusammenhang mit dem Einstellen des Lagerspiels machen, ist nur ein Arbeitsschritt mehr.

Das Klicken wird schwer zu finden sein, wenn du es nicht reproduzieren kannst ohne mit der Möhre zu fahren. Kann genauso vom Antrieb kommen oder sonstwoher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Hinterrad läuft sehr schlecht. Wahrscheinlich zu hohe Vorspannung auf den Lagern. Kann auch ein Montagefehler am Freilauf sein.
 
Es sind deine Lager die evt. schon eine schaden davon getragen haben weil sie zu sehr auf Spannung eingebaut wahren/ sind. Daher auch das starke abbremsen und Brummen.
Hinterrad ausbauen und mal prüfen ob sich die innere Welle leicht drehen lässt.
Wenn nicht, einstellen und hoffen das die Lager noch ok sind...
 
Vielen Dank für eure Antworten, die mir sehr geholfen haben. Und gelernt hab ich auch wieder einiges!

Ich hab den Druck auf das Lager verringert, indem ich die schwarze Mutter mit Kontermutter etwas gelockert habe (siehe Bild) und nun läuft das Rad bei weitem leichter/dreht viel länger aus. Darunter ist so ein Industriekugellager.

UmtwGOW.jpg


Allerdings weiß ich nicht, wie fest das sein muss. Ich hatte im Internet etwas von "Spiel" gelesen, geht es da um seitwärts Bewegungen des Rades entlang der Achse?

Ebenfalls habe ich nicht genau verstanden, was/wo das Konusspiel ist, oder ist das das selbe.

Beim drehen des ausgebauten Rades in der Hand (an der Achse) spürt man regelmässiges Mahlen, ob da schon die Lager schaden haben..

@ hnx: wie bekommt man den Freilauf runter? Der steckte irgendwie recht fest drauf und die Achse bekam ich auch nicht aus der Nabe.
 
Die Mutter muss so locker sein, dass die Achse der Nabe gerade kein Spiel hat. Das Laufrad muss ganz leicht drehen, soweit die Reibung durch Lager usw es zulässt. Dann wird die schwarze Mutter mit einem Konusschlüssel gehalten und die Kontermutter mit einem zweiten Konusschlüssel fest angezogen. Man kann das auch nur einzeln machen, d.h. erst die Achse spielfrei, dann die Kontermutter fest, dafür reicht dann ein Engländer o.ä.. Hat den Nachteil, dass die Kontermutter nicht fest genug angezogen werden kann und es dann zur Problematik wie zu feste HR-Achse schnell kommt bzw. sich die Kontermutter auf die Dauer löst.
Das Geräusch was du als Mahlen beschreibst liegt sicherlich an zu strammer Mutter. Damit die Kugellager davon in so kurzer Zeit Schaden nehmen muss man das Ding schon ordentlich festknallen. Alternativ, ein gewisse Resistenz ist normal, die Lager, Achse usw. erzeugen einfach Widerstand. Müsste man vor Ort sehen.

Freilauf:
Du musst beide Adapterkappen und die Muttern abschrauben, dann sollte sich der Freilauf vom Nabenkörper abziehen lassen.
 
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Hallo,

am Hinterrad von meinem Anthem SX (1 Monat alt) habe ich beim fahren ein regelmässiges, geschwindigkeitsabhängiges, metallisches klicken, das ich nicht zuordnen kann. Es ist nicht die Bremse, die habe ich extra mal abgebaut.

Am Montageständer klingt das Rad ebenfalls sehr ungleichmässig, wobei ich nicht weiss, woher das kommen kann. Das Geräusch fällt ist vor allem ohne Last hörbar und klingt wie ein drehzahlabhängiges "Schrubben". Am Montageständer fehlt das metallische Klicken jedoch - das hört man nur wenn jemand draufsitzt und fährt.
Wenn das Klicken nicht durch die Neujustierung der Lager verschwindet, könnte es auch eine gerissene Felge sein. Ein loses Verbindungsplättchen müsste man ja eigentlich auch im Montageständer hören können, eine (an)gerissene Felge macht sich aber wohl nur bei Belastung auf der Felge bemerkbar. Ich würde da also auf jeden Fall das Tubeless-Tape runtermachen und die Felge gründlich inspizieren.
 
Ich frag mich gerade ob ich aufm Schlauch stehe.. Auf der Freilaufseite lässt sich die Mutter/Kontermutter nicht lösen, weil die untere Mutter innerhalb der "Hülse" sitzt - es lässt sich also kein Werkzeug ansetzen.

Und selbst in diesem Zustand (andere Seite ist komplett gelöst (also Blick auf das Kugellager liegt frei) ist absolut kein Spiel auf der Achse. Die sitzt bombenfest, kein Millimeter Spiel.

rPhTr3M.jpg
 
Ist ein bisschen anders aufgebaut, als die bei mir verbaute Formula Nabe.
Hier würde ich die Achse kontern und dann die silberne Mutter aufdrehen.
 
Hab ich nun versucht, in eine Schraubklemme eingespannt und zwei lagen Tuch drum herum. Leider sitzt das so fest, dass es sich nicht löst. Und Leider ist nun das Gewinde auf der eingespannten Seite etwas in Mitleidenschaft gezogen worden.

Schätze es läuft doch auf einen neuen LRS hinaus. Bedanke mich dennoch ausdrücklich für eure tolle Hilfsbereitschaft!
 
man löst ja auch keinesfalls die konus-/kontermutterverbindung auf der antriebsseite (die mit dem freilaufkörper),sondern immer nur die andere/linke seite...wie du schon hast feststellen müssen,kann man "rechts" kein werkzeug ansetzen.

ich täte jetzt folgendes...linke seite komplett lösen..konus und kontermutter abschrauben...achse nach rechts durch die nabe schieben,jetzt konus und kontermutter der antriebsseite richtig aneinaderknallen (dabei darauf achten,dass du fünf millimeter achsenüberstand hast,um wieder genug "fleisch" zum einspannen im rahmen zu haben) und nach einer säuberungs-und neufettaktion das ganze im umgekehrter reihenfolge wieder zusammenbauen.

das einstellen des richtigen lagerspiels bei konusnaben ist eine geduldsfrage...da geht es um achtelumdrehungen,bis man das "gerade richtig lose" der achse in den fingerspitzen fühlt. niemals in uneingebauten zustand auf null-spiel kontern,denn der schnellspanner zieht das ganze noch zusätzlich zusammen.
 
Soweit bin ich ja sogar, linke Seite ist komplett gelöst (siehe Bild). Die Achse sitzt in der Position bombenfest und hat 0 Millimeter Spiel. Deswegen war mir auch nicht ganz klar wie man hier überhaupt das Spiel einstellen sollte/könnte. Also zur Verdeutlichung, die lässt sich zwar drehen aber überhaupt nicht anders bewegen.

GzjLQYV.jpg
 
ahhhh...ich habe immer nur von konus gelesen..und dachte an konuslagerung.will sagen,mit losen kugeln in der laufbahn des nabenkörpers.

dann vergiss meine anleitung komplett..die ist hier nutzlos.

du hast sogenannte "industrielager"..und die bekommste nur..wie oben richtig beschrieben..herausgeklopft.das ist die leichte übung dabei..hineinpressten wird ein akt.was diese dinger gar nicht mögen,ist,wenn man auf die roten dichtungen druck ausübt.dann kannste die lager gleich wegschmeissen.
 
Kann auch sein, dass die Achse nach links rausgeht...
Rechte Konterung aufmachen und Freilauf abziehen?
Die Konterung ganz vorsichtig einstellen, damit die Kugellager nicht axial belastet werden!
Die sind nur fürs Axialspiel der Achse, nicht fürs Lagerspiel einstellen.


Du kannst nicht viel falsch machen, wenn du nicht mit Gewalt vorgehst.
Merke dir aber, wo zwischen den Lagern Scheiben und Abstandshalter waren!


Und Leider ist nun das Gewinde auf der eingespannten Seite etwas in Mitleidenschaft gezogen worden.
Und genau das meine ich mit gewalt :(

Auf die Achse wenn überhaupt mit nem Gummihammer oder Stück Holz klopfen.
Niemals mim Stahlhammer auf die Achse, du bekommst die Muttern nie wieder dadrauf.
Wenn du nix anderes hast, nimm den Hammerstiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben da fehlt mein Verständnis: Wie soll da axiales Spiel eingestellt werden, wenn doch die Achse gar nicht beweglich ist? Auch frage ich mich natürlich, durch was sie in ihrer Position gehalten wird (wenn auf einer Seite die Muttern entfernt worden sind).

herausgeklopft.das ist die leichte übung dabei..hineinpressten wird ein akt.

Bekomme ich die denn ohne Spezialwerkzeug dann wieder da rein?
 
Natürlich ist die Achse beweglich, du wirst es nur per Hand nicht merken, weils zu schwer geht. Und wenn die Achse bauartbedingt nach rechts rausgeht, brauchst du links die Konterung, damit das Lager nicht rausfallen kann => also wieder Axiales Spiel der Achse und die Nabe zusammenhalten.

Wenn man alles zerlegt hat, sieht man was und wie und die Reihenfolge, wie man alles wieder zusammenbauen kann.
Von aussen ist es schwer zu sagen, weil es unterschiedliche Baumöglichkeiten gibt.

Was haste bisher probiert?
Nach rechts geht sie nicht raus? Haste mal mit nem Stück Holz auf die linke Seite geklopft?
Haste rechts die Konterung offen?
Keine Gewalt, sonst zahlst du Lehrgeld!

Den Freilauf auch immer etwas drehen beim Abziehen und beim montieren.
 
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