Kommentar: Endlich Privilegien für Radrowdies per Gesetz!

Demnächst geht es nur noch in Zweierreihe durch die Stadt! Und im Sprint gegen die Einbahnstraße! Die Verkehrsministerien der Länder wollen eine Vorlage für eine fahrradfreundliche Gesetzesnovelle vorlegen. In der Öffentlichkeit werden daraus "Privilegien" für „Radrowdys“. Ein Kommentar.


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Wenn Du kulturelle Unterschiede komplett negieren möchtest, dann zeige uns doch bitte mal ein Beispiel dafür, wie eine kartoffelbayerische Hochzeitsgesellschaft eine Autobahn gesperrt hat.
Dass die Jungs mit den aufgemotzten Karren, die mich öfters fast von der Straße fegen, so reden, als hätten sie Migrationshintergrund oder wären der deutschen Sprache nicht mächtig kann ich bestätigen.

Glaube aber, dass 90% von denen zwei deutsche Eltern haben und nen deutschen Pass.
 
Du hast da nicht ganz unrecht. Aber es gibt halt weniger MTB-Verletzte als solche im Verkehr, einfach weil die Gruppe kleiner ist - auch wenn das Risiko beim MTB sicher höher ist. Mir schon klar, dass man mit Helmpflicht nicht alles verhindern kann und das ich als "Beteiligter" an den Katastrophen das sicher kritischer sehe als andere. Da bin ich nicht ganz unvoreingenommen. Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich für ein Tempolimit auf der Autobahn wäre. 120-130 km/h würden völlig ausreichen. Und selbst wenn es im Jahr zusammen nur 10 Menschenleben retten würde und 20 schwere Verletzungen abgeschwächt werden würden, wäre das in meinen Augen die Einschränkung der persönlichen Freiheit schon wert. Das sehen andere anders und das gestehe ich auch zu. Aber ich führe auch mal an, dass 10 von 10 Opfern hinterher für eine solche Pflicht gewesen wären :bier: Von den Angehörigen ganz zu schweigen... .

+1

zudem: Beim (Renn)Radfahren auf der Straße / Innerortsverkehr ist idR der andere (motorisierte) Verkehrsteilnehmer schadens(mit)ursächlich. Man wird übersehen in einer Kreuzungssituation, Dooring-Unfälle, man wird zu dicht überholt etc. Im Wald / am Berg ist man selbst idR wegen Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten oder kurzer Unachtsamkeit das größte Risiko. Es ist mir bspw wohler bergab zu mtbiken als auf der Landstraße auf dem Rennrad. Aber vielleicht habe ich einfach ein grds Vertrauensproblem. 8-)

Und ja. Auch gerne Tempolimit etc. In D haben wir einfach eine unfassbar starke Autolobby. Viele Freunde arbeiten beim großen Autohersteller in der Nds. Provinz. Manche reflektiert, andere komplett voll mit der Auto-DNA. Da unterhalten sich akademische Familienväter über die Frage Touareg oder GTI als nächsten Halbjahres-Dienstwagen. Der (reflektierte) Kumpel sagt, dass es eigentlich alle wissen, dass das eigene Auto am Ende ist, dass Autos zu viel öffentlichen Raum einnimmt etc. Aber gleich wie du es drehst, ob konservativ (Faktor Wirtschaft) oder links (Faktor AN, Gewerkschaft) - das eigene Auto / der SUV gewinnt immer.

Ich persönlich bin der Ansicht, dass Verkehre idealerweise separiert werden sollten, weil es eben meist - gerade in den Städten - zu wenig Platz gibt bspw für Fußgänger und Radfahrer nebeneinander.
 
Und ja. Auch gerne Tempolimit etc. In D haben wir einfach eine unfassbar starke Autolobby. Viele Freunde arbeiten beim großen Autohersteller in der Nds. Provinz. Manche reflektiert, andere komplett voll mit der Auto-DNA. Da unterhalten sich akademische Familienväter über die Frage Touareg oder GTI als nächsten Halbjahres-Dienstwagen. Der (reflektierte) Kumpel sagt, dass es eigentlich alle wissen, dass das eigene Auto am Ende ist, dass Autos zu viel öffentlichen Raum einnimmt etc. Aber gleich wie du es drehst, ob konservativ (Faktor Wirtschaft) oder links (Faktor AN, Gewerkschaft) - das eigene Auto / der SUV gewinnt immer.
...dazu vielleicht:

Wir debattieren aktuell die möglichen Gefahren einer intelligenten KI, dabei vergessen wir, wir haben uns bereits freiwillig mindestens einer Technologie unterworfen. Wir richten unser Leben danach aus, wir meinen nicht mehr ohne zu können und verwenden einen großen Teil unseres Lebens dazu diese Technologie zu erwerben, zu unterhalten und sie zu behalten. Dabei ist sie in keiner Weise intelligent, selbstdenkend oder erfüllt eines der Merkmale die wir bei künstlichen Intelligenzen fürchten. Die Technologie nennen wir PKW, Auto, unser heiliges Blechle. Wie entlarvend dieser flapsige Begriff ist.

Wir sind die Sklaven einer Technologie, die uns tötet, die unsere Gesundheit schädigt und die wir gegen alles verteidigen, als ob wir keinen Gott daneben dulden würden? Wie leicht wäre dann das Spiel für eine intelligente Technologie? Den Sündenfall haben wir zumindest bereits hinter uns.
 
Mimimimi, der andere hat aber auch!:D
Denkst du ernsthaft, die Fluggesellschaften würden jahrelang einen gleich schnell getakteten Flugplan fliegen, wenn die Flugzeuge praktisch leer wären? Da wäre ganz schnell mal nur noch ein Drittel der Flugzeuge unterwegs.
Faktisch ist fliegen halt nun mal um Faktor 2 bis Faktor 10 zu billig. Ein Interkontinentalflug verursacht pro Kopf etwa so viel CO2 wie ein ganzes Jahr lang Auto fahren. Mehrmals pro Jahr als Wochenendausflug irgendwo hin fliegen, das darf es einfach nicht geben, wenn man es mit dem Umweltschutz ernst meint.

Zahlen halt keine Steuern die Fluggesellschaften und die Dorfflughäfen überall in D sind ordentlich subventioniert:

Die Emissionszahlen führten zu heftiger Kritik von Umweltschützern: Der Verband Transport & Environment (T&E) rechnete vor, die CO2-Emissionen von Fluggesellschaften in der EU seien 2018 um 4,9 Prozent und in den vergangenen fünf Jahren um 26 Prozent gestiegen. Die anderen Sektoren im Emissionshandel hätten 2018 dagegen einen Rückgang des CO2-Ausstoßes verbucht.


Der Verband kritisierte unter anderem die steuerliche Sonderstellung für den Luftverkehr: Fluggesellschaften zahlen keine Kraftstoffsteuer für ihren Treibstoff, Flugtickets für internationale Verbindungen sind von der Mehrwertsteuer befreit.


https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...roessten-co2-emittenten-europas-16120932.html
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...d-die-groessten-CO2-Emittenten-in-Europa.html
https://www.solarify.eu/2019/04/04/575-klimawandel-erreicht-fluggesellschaften/
http://www.airliners.de/schweizer-politiker-anlauf-luftverkehrsabgabe/49423

Steuerfreies Kerosin und staatliche Subventionierung der Flughäfen hätten bisher für immer mehr Billigflieger gesorgt.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/SPD-will-Flugreisen-teurer-machen
 
Am gefährlichsten sind bei uns auf dem Land die Rennradfahrer, die sich partout weigern den mit steuermittel bezahlten neu gebauten Radweg zu benutzen. (...) .
Bloedsinn. Versuch mal mit dem Fahrrad vernuenftig von A nach B zu kommen und nicht nur bis zum Baecker.

Die Radwege sind dafuer komplett ungeeignet, da sie nur mit dem Fokus 'Rad weg' (von der Fahrbahn) gebaut werden.
Alle paar hundert meter irgendeine Kreuzung oder Einmuendung mit Verschwenk, Vorfahrt achten oder was weiss ich fuer einem Schaisz.
Dann Trauben von Fussgaengern, die natuerlich nicht Platz machen, sondern einen anpoebeln, oder die Hundehalter, die grundsaetzlich auf der einen Seite, der Koeter auf der anderen laufen, mit Leine quer rueber gespannt. Und so weiter ... :rolleyes:

Dieses Gemeckere ueber Radwegnichtbenutzung ist typisch fuer Leute die niemals (ernsthaft, als Verkehrsmittel) Rad fahren und den Strassenverkehr nur aus der Windschutzscheibenperspektive kennen :wut:

Uebrigens auch toll, man hat quasi alles revidiert und fuer falsch erklaert, was der Herr H. aus Braunau am Inn implementiert hat in DE - mit Ausnahme des automobilen Irrsinns.
Da haben dann auch die wackersten Antifaschisten Sendepause und verfolgen seine Politik weiter ...
 
Zuletzt bearbeitet:
...In den Niederlanden werden wir bei solchen Diskussionen regelmäßig ausgelacht...
Na ja, das auslachen der Niederländer rührt aber daher das der Umgang aller Verkehrsteilnehmer miteinander ein deutlich entspannterer ist.

Meiner Meinung nach rührt das daher das in den Niederlanden das Fahrrad schon immer als ernstzunehmender Verkehrsteilnehmer anerkannt ist und dementsprechend die gesamte Infrastruktur auf ein miteinander ausgelegt ist. Keine "Seite" wird bevorzugt, daher gibt es auch keine Verlustängste einer Gruppe, wenn auf einmal ein Umdenken in der Mobilität beginnt.

Gruß

Björn
 
Am gefährlichsten sind bei uns auf dem Land die Rennradfahrer, die sich partout weigern den mit steuermittel bezahlten neu gebauten Radweg zu benutzen.
Geht echt garnicht.

Aber darüber regt sich ja niemand auf. Autofahrer zu schikanieren ist ja neuerdings "modern" in diesem Land.
Was ist daran "gefährlich""?
Das du mal bremsen und die Spur wechseln musst?
Das du nicht nebenbei auf dem Handy rumspielen kannst, weil du auch auf die Straße schauen musst?

Und wenn wir von Schikane sprechen, dann schau dir die Radwege an, dann weist du was Schikane ist. Straßen für Pkw sind ein Paradies!
 
Das ist überhaupt keine Polemik.
Es ist ein Nebenast in diesem Thread und meine Aussage: Wenn du das mit dem Klimaschutz ernst nimmst, musst du erhebliche persönliche Einschnitte vornehmen. Und das betrifft ausnahmslos jeden Bürger.
Du mischt da was: Deine Aussagen sind polemisch. Dein Thema ist derailing.

Aber deine Ausführungen zu Whistler lassen schon sehr tief einblicken. Wie ging das noch mal "I want it all and I want it now". Ist halt heut nimmer drin.
Inwiefern? Whistler ist ein touristisches Ziel, genau wie Tirol. Beide haben ihre Dasensberechtigung und ihre Zielgruppen. Wenn du Leuten absprechen willst, nach Whistler zu fliegen, kannst du auch gleich Briten, Amerikanern und Russen absrprechen, Urlaub in Tirol machen zu dürfen. Check mal die Statistiken zu "eurem" Tourismus ;-)

Ich stehe nicht so sehr auf die Sündenbocktheorie.
Gut. Dann konzentriere dich doch auf den eigentlichen Inhalt, und nicht auf den von dir immer wieder breitgetretenen Nebenkriegsschauplatz "Aber das Weltklima und das Fliegen", wenn es lediglich um die Priorisierung von Radverkehr geht.


Generell:
Es geht um eine Gesetzesnivellierung, keine grobe Änderung. Alles Wichtige ist in der StVO schon drin. Dort ist geregelt, dass Fahrräder die gleichen Rechte bei Rechts vor Links haben wie andere Verkehrsteilnehmer. Die Straße gehört nicht nur den Autos. Und wenn man nicht kämpft, passiert nämlich das gleiche wie mit dem "Mann mit dem Handkarren": Er verschwindet aus dem Theorie-Lehrmittel:
https://theomix.wordpress.com/2016/...rkehrsteilnehmer-der-mann-mit-dem-handkarren/
 
.


. Dort ist geregelt, dass Fahrräder die gleichen Rechte bei Rechts vor Links haben wie andere Verkehrsteilnehmer. Die Straße gehört nicht nur den Autos.

Radfahrer haben aber auch die gleichen Pflichten bei Rechts vor Links! für mich ist noch Radfahrer stehen geblieben obwohl ich Vorfahrt hatte. Oder ist das inzwischen anders geregelt? Die Strasse ist für alle da, weder nur für Autos noch für Radfahrer. Jeder sollte sich mal den Paragraf 1 der StVO ansehen. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme wäre einiges leichter.
 
Na dann viel Spass. Wer soll den das durchsetzen? Die Pozilei die eh schon am Limit ist?
Da werden sich dann einige Moechtegern Froome`s einen Carbon Papierblockhalter ans Radlcockpit duebeln um die Anzeigen rauszuhauen.

Es geht halt ned immer alles. Viele wollen superindividuell sein und sich mit ihrem Hobby ausdruecken. Da wird dann mitm Unimog oder Landrover oder T3 etc. aus der Stadt aufs Land gfahren um das Rennrad oder Mountainbike auszufuehren. Man muss halt auch mal sein Hirn anschalten. Bei dem heutigen KFZ Aufkommen muss ich nicht am Samstag zur Hauptstosszeit wenn alle Touris und LKW`s unterwegs sind mitm Radl auf der Bundesstrasse rumeiern (Mountainbike, Rennrad, Liegerad usw.) . Was soll das? Warum macht man sowas? Um sich selbst zu beweisen das man anderen seinen Willen aufzwingen kann? "Ihr muesst jetzt alle langsam wegen mir fahren und daheim kann ich dann wieder rumheulen wie gemein alle waren". Als Kind wohl ned die richtige Mischung Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten bekommen.

Ich kann am Badesee auch ned mitm Surfbrett oder ner 5er Rudermannschaft zwischen den Leuten durchbrettern und sagen :" Das ist aber oeffentlicher Raum! Das darf ich!"
 
Na ja, das auslachen der Niederländer rührt aber daher das der Umgang aller Verkehrsteilnehmer miteinander ein deutlich entspannterer ist.

Meiner Meinung nach rührt das daher das in den Niederlanden das Fahrrad schon immer als ernstzunehmender Verkehrsteilnehmer anerkannt ist und dementsprechend die gesamte Infrastruktur auf ein miteinander ausgelegt ist. Keine "Seite" wird bevorzugt, daher gibt es auch keine Verlustängste einer Gruppe, wenn auf einmal ein Umdenken in der Mobilität beginnt.

Gruß

Björn
Was mir vor allem in den Niederlanden aufgefallen ist, ist dass dem Fahrrad ein eigener Raum im Verkehr eingeräumt wird, welchen es sich weder mit Fußgängern, noch Autos, noch sonstigem teilen muss. Das macht das Radfahren deutlich entspannter, ungefährlicher, attraktiver.
Dass die Holländer im Umgang mit anderern Verkehrsteilnehmern entspannter sind fand ich nicht zwingend. Wenn du als Fußgänger das erste mal in Amsterdam bist, wirst du die ersten 10 Minuten 10 mal angebrüllt. Dann lernst du sehr schnell, dass du auf dem Radweg bist und da nichts verloren hast.
Wenn du in Deutschland auf nem Radweg Leute, die da nichts verloren haben anbrüllen würdest....da kannste dir aber was anhören.
Aber halt, die dürfen da ja auch sein. In der Regel ist es nicht nur ein Radweg. Sondern auch ein Fußweg. Und DHL-Parkplatz. Und Spielplatz. Es wird einfach alles ohne Motor zusammengepfercht. Da können sie dann schauen, wie sie klarkommen. Gegenseitige Rücksichtnahme bitte! Ihr bekommt das schon hin!

Ja und in Holland, da bekommen sie halt ihren eigenen Platz. Klappt ganz gut.
In Deutschland muss man es momentan schon wollen Rad zu fahren, weil es noch nicht attraktiv genug ist.
(in den Niederlanden muss man es schon nicht wollen Rad zu Fahren, weil es attraktiver als Autofahren ist)
Damit die Leute von Altbewährtem umsteigen, muss die Alternative deutlich besser sein.

Fahrradschnellstraßen wäre nen guter Schritt um solchen Problemen entgegenzuwirken.
Von Böblingen nach Stuttgart ist der beschissenste Fahrradweg weltweit. 5 km grobes Kopfsteinpflaster. Danach kannste erstmal prüfen, ob noch alle Schrauben sitzen und die Hände sind so richtig durchgenudelt. Auf der Autostraße dürfte man theroretisch fahren, ist aber mit Nahtoderfahrungen im Minutentakt verbunden, weil das viele Autofahrer nicht so sehen. Da hab ich bei jedem DH-Rennen weniger Sorgen um meine Gesundheit.
Jetzt wurde beschlossen, hier ne Radschnellstraße zu bauen. Pilotprojektmäßig. 10 km. 10 Mio. €. Ihr glaubt nicht, was da Terror gemacht wurde von den alten Seggeln, um das zu verhindern. Zu teuer. Braucht keiner, Radweg is gut. Tiere werden gestört. Denkmalschutz. Da fährt eh keiner. Sind natürlich alles nur Freizeitradler und keine Rad-Berufspendler, die da Welle machen.

(Ja, ich finde auch, dass es noch bessere Plätze für so ein Projekt gegeben hätte. Aber wenn bei den Kosten schon so nen Aufstand gemacht wird, dann wirds nen harter Weg, bis sich grundlegend was ändert)
 
Man muss halt auch mal sein Hirn anschalten. Bei dem heutigen KFZ Aufkommen muss ich nicht am Samstag zur Hauptstosszeit wenn alle Touris und LKW`s unterwegs sind mitm Radl auf der Bundesstrasse rumeiern (Mountainbike, Rennrad, Liegerad usw.) . Was soll das? Warum macht man sowas? Um sich selbst zu beweisen das man anderen seinen Willen aufzwingen kann? "Ihr muesst jetzt alle langsam wegen mir fahren und daheim kann ich dann wieder rumheulen wie gemein alle waren". Als Kind wohl ned die richtige Mischung Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten bekommen.

Ich kann am Badesee auch ned mitm Surfbrett oder ner 5er Rudermannschaft zwischen den Leuten durchbrettern und sagen :" Das ist aber oeffentlicher Raum! Das darf ich!"
Ein Badesee ist auch keine Wassertraße. Der wurde nicht gebaut, um da zu Rudern. Die Straße wurde gebaut um darauf von A nach B zu fahren. Und das dürfen Autos und Fahrräder.

Ich fahr öfters die 150 km zu meinen Eltern mit dem Rad, wenn ich nen Besuch mache. Samstags. Trage in der Zeit Rennradkleidung und fahre ein Rennrad. Bin von außen nicht von einem reinen Sportler zu unterscheiden. Dadurch, dass ich ne Weile unterwegs bin, lässt sich die Hauptsoßzeit nicht vermeiden. Wer vorausschauend fährt muss zu 99 % nicht bremsen, um mich zu überholen. Ich könnte die Strecke komplett auf wenig befahrenen Straßen zurücklegen. Dann wären es ~50 km mehr. Also fahre ich ein paar Abschnitte auf Landstraßen/Bundesstraßen. So vielleicht 10km. Dann gehts recht direkt und schneller.
Was empfiehlst du mir, anders zu machen?

Wir wollen beide schnell von A nach B und wenn wir uns ordentlich verhalten, behindern wir uns kaum gegenseitig. Also wo ist das Problem? Gibt viele Brummifahrer, die das mit dem Überholen besser beherrschen, als Leute mit nem PKW. Obwohl, sie 20x so schwer sind und gleichviel PS haben. Die Spezies, die nicht vorrauschauend fährt ist auch oft die, die dann wild mit den Händen fuchtelt, wenn sie beim dritten Versuch endlich vorbei sind.
 
Wie bereits richtigerweise gepostet, gibt es Idioten auf / mit jedem Verkehrsmittel.

Der Unterschied bzw. das Problem des Autos sind dessen massenhaftes Auftreten und das grosse Gefahrenpotenzial fuer Unbeteiligte.
 
Kleines Beispiel:
So macht man übrigens im Autolobbyland PR gegen Fahrräder und andere Arten von Mobilität:
Man pickt sich ein Thema raus, skandalisiert einen Aspekt zum Hauptfakt hoch und ruft zwischen den Zeilen nach Regulierungen, beschwört drohende Verbote oder gar den Niedergang ganzer Branchen. Und natürlich geht auch hier nix ohne die ominöse "Dunkelziffer", klar:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...furcht-vor-strengeren-gesetzen-a-1243274.html
 
Ja, auch dazu. Ich kann bei uns so ziemlich alles über Feldwege und Nebenstraßen erreichen. Ist halt XC Bike tauglich und ungefährlich. Das ist in einer Stadt wie Kopenhagen nicht möglich, weil es sich eben um eine große Stadt handelt. Groeningen finde ich da auch nicht besser. Dort scheinen die Radfahrer sich Kalkuta als Vorbild genommen zu haben. Jeder fährt wie er meint. Und zwei Radfahrer mit 20 km/h sind halt auch schon 40 km/h Aufprallenergie.

 
... Aufkommen muss ich nicht am Samstag zur Hauptstosszeit wenn alle Touris und LKW`s unterwegs sind mitm Radl auf der Bundesstrasse rumeiern (Mountainbike, Rennrad, Liegerad usw.) . ..
Wer nicht die Gelassenhait hat um ein paar Sekunden hinterm Radler herzufahren,hat die Kontrolle über sein Leben wahrscheinlich nie gehabt( vor allem samstags):
 
Bei dem heutigen KFZ Aufkommen muss ich nicht am Samstag zur Hauptstosszeit wenn alle Touris und LKW`s unterwegs sind mitm Radl auf der Bundesstrasse rumeiern (Mountainbike, Rennrad, Liegerad usw.) . Was soll das? Warum macht man sowas? Um sich selbst zu beweisen das man anderen seinen Willen aufzwingen kann?

Also als Tourist mit dem Auto rumzufahren, ist ok, als Tourist das Fahrrad zu nehmen (oder gar noch seinen Wocheneinkauf mit dem Fahrrad zu machen) ist nicht ok?
 
War grad mit dem Rad in der Stadt.
Der 1,5 m Abstand wird dort von Fahrzeugmitte zu Fahrzeugmitte gemessen.
Viele Auto- und LKW Fahrer sind aber sehr nett!
Ich lebe noch. :D
 
Ein Badesee ist auch keine Wassertraße. Der wurde nicht gebaut, um da zu Rudern. Die Straße wurde gebaut um darauf von A nach B zu fahren. Und das dürfen Autos und Fahrräder.

Ich fahr öfters die 150 km zu meinen Eltern mit dem Rad, wenn ich nen Besuch mache. Samstags. Trage in der Zeit Rennradkleidung und fahre ein Rennrad. Bin von außen nicht von einem reinen Sportler zu unterscheiden. Dadurch, dass ich ne Weile unterwegs bin, lässt sich die Hauptsoßzeit nicht vermeiden. Wer vorausschauend fährt muss zu 99 % nicht bremsen, um mich zu überholen. Ich könnte die Strecke komplett auf wenig befahrenen Straßen zurücklegen. Dann wären es ~50 km mehr. Also fahre ich ein paar Abschnitte auf Landstraßen/Bundesstraßen. So vielleicht 10km. Dann gehts recht direkt und schneller.
Was empfiehlst du mir, anders zu machen?

Wir wollen beide schnell von A nach B und wenn wir uns ordentlich verhalten, behindern wir uns kaum gegenseitig. Also wo ist das Problem? Gibt viele Brummifahrer, die das mit dem Überholen besser beherrschen, als Leute mit nem PKW. Obwohl, sie 20x so schwer sind und gleichviel PS haben. Die Spezies, die nicht vorrauschauend fährt ist auch oft die, die dann wild mit den Händen fuchtelt, wenn sie beim dritten Versuch endlich vorbei sind.


:D Empfehlen kann ich dir gar nichts, da ich die Strecke und dich nicht kenne. Da du hier antwortest scheinst du dich aber irgendwie angesprochen zu fuehlen. Nur weil man etwas darf, heisst das nicht das es sozial vertraeglich ist. Theoretisch darf ich in nem vollbesetzten Aufzug voll einen flattern lassen. Finden die die mitfahren aber nicht so gut. 10km von 150km sind ja auch echt ned wild, da dein Weg bestimmt Sinn macht und du ja das Auto vermeidest. Es gibt genug mittlerweile die mit Q5 etc zu den Hotspots fahren um dann da Rad zu fahren. Sehen und gesehen werden. Man faehrt ja ned Xkm wenn auf Facebook und Instagram keiner die Gegend im Hintergrund erkennen kann.

Mein Argument mit dem Badesee hab ich schlecht erklaert. Es ging nicht um die Oertlichkeiten sondern mehr darum das wir uns einen bestimmten Raum (Strasse, Trail etc) miteinander teilen. Das sollte im Interesse aller passieren.

Und das es trotz fahrerischer Eleganz Stress fuer den LKW fahrer ist um dich rumzukurven verstehst du? Was elegant aussieht heisst meist das er nur voll durchzieht weil er ned bremsen will/kann. Also Augen zu und vorbei. Was meinst du was er machen kann wenn du als Radler nen Schlenker machst? Mit dem 40Tonner in den Gegenverkehr?:lol: Du bist Matsch und einer von ca 400 Toten jedes Jahr. Der Lkw Fahrer 4 Wochen Sonder Psycho Urlaub und weiter gehts.

Ich gestehe das ich mein Rennrad verscherbelt hab. Zu viele Beinahecrashs, 2x ueber ne Motorhaube abgestiegen, dann war ich irgendwie durch damit. Normalerweise bin ich auch Adrenalinjunkie (Motorrad, Downhill, Ski Freeide, der Freundin sagen das sie zugenommen hat usw) aber das war zu nervenaufreibend. Naja wir werden sehen wohin sich das alles entwickelt. Bis dahin bin ich auf dem Berg und im Wald :winken:
 
Also als Tourist mit dem Auto rumzufahren, ist ok, als Tourist das Fahrrad zu nehmen (oder gar noch seinen Wocheneinkauf mit dem Fahrrad zu machen) ist nicht ok?

Wenn der Tourist in den Urlaub faehrt mit Kind und Kegel ist es besser die Autobahn und Bundesstrasse mit dem Auto zu nutzen.

Wenn ich sportlich Radfahre gibt es genuegen Neben und Seitenstrassen/wege die ich zu Stosszeiten nutzen kann. Da muss ich mich ned no auf die Strasse quetschen. Das gute alte Landkartenlesen und Uhrzeitschauen ist da von Vorteil aber leider am Austerben. Man endeckt so auch mal was neues.

Den Wocheneinkauf mit dem Fahrrad kann ich ned beurteilen, bei dem was ich esse braeuchte ich dann ne Rikscha. Es geht also nur soviel mit wie in den Rucksack passt. Sicher fahre ich dann auch durch die vollgestopften Strassen. Aber da ist meist stehender oder rollender Verkehr. Nicht 80 -110 km/h.
 
Ja, auch dazu. Ich kann bei uns so ziemlich alles über Feldwege und Nebenstraßen erreichen. Ist halt XC Bike tauglich und ungefährlich. Das ist in einer Stadt wie Kopenhagen nicht möglich, weil es sich eben um eine große Stadt handelt...[/MEDIA]
...dann lasst uns doch dringend alle Städte nach dem Tyroler Modell umbauen...
 
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