Kriege meine bremssättel nicht justiert

Nur eines kann ich sagen losen Bremssattel einfach mit Hebel zentrieren und dann anziehen funktioniert wirklich nicht, da sich beim Anziehen der Sattel verzieht und die Scheibe dies nicht verhindern kann.
So sehe ich das auch. Hatte glaub mal eine bremse bei der es so funktioniert hat. Eine von... > 25 und das war wohl eher Zufall

Von diesen lehren für auf die Scheibe oder in den sattel halt ich nicht all zu viel. Aus den schon benannten Gründen der verschieden ausdrückenden kolben.

Am Ende braucht man halt Geduld, Fingerspitzengefühl und Übung. Dabei hilft natürlich, wenn die Scheibe wirklich plan ist und die Aufnahmen am Rahmen wirklich sauber winklig sind. Da hab ich auch schon "krumme hunde" erlebt
 
Nur eines kann ich sagen losen Bremssattel einfach mit Hebel zentrieren und dann anziehen funktioniert wirklich nicht, da sich beim Anziehen der Sattel verzieht und die Scheibe dies nicht verhindern kann.
Und wieso nicht? Wenn der Sattel wirklich lose ist, dann gleitet er gleich einer Schwimmsattelbremse beim Pkw. Dort hat es Führungsbolzen, beim Bike zwei hoffentlich saubere und glatte Auflageflächen. Dann muss sich auch keine Scheibe dagegen stemmen.
 
So wie Du es bechreibst ist der Ansatz schon richtig.

Beide Schrauben ganz los am Bremssattel, dann Bremshebel ziehen und die Schrauben leicht anziehen, dann den Bremshebel loslassen. Laufrad drehen ob schleiffrei, wenn nicht, mit der Lichttspaltmethode schauen wo es schleift und dann nur die Schraube an der Seite vom Bremssattel lösen wo nicht schleifrei und soweit den Sattel nachustieren, bis die Bremse schleifrei ist. Danach beide Schrauben abwechselnd bis zum gewünschten Drehmoment anziehen. Das funktioniert immer.
Sofern Du es dann nicht schleifrei hin bekommst, musst Du die Kolben mobilisieren.
 
So sehe ich das auch. Hatte glaub mal eine bremse bei der es so funktioniert hat. Eine von... > 25 und das war wohl eher Zufall

Von diesen lehren für auf die Scheibe oder in den sattel halt ich nicht all zu viel. Aus den schon benannten Gründen der verschieden ausdrückenden kolben.

Am Ende braucht man halt Geduld, Fingerspitzengefühl und Übung. Dabei hilft natürlich, wenn die Scheibe wirklich plan ist und die Aufnahmen am Rahmen wirklich sauber winklig sind. Da hab ich auch schon "krumme hunde" erlebt
Ich sehe es genauso. Die Lehren funktionieren auf gut Glück aber sind keineswegs zuverlässig. Die beste Lehre ist das eigene Auge.
Mit diesem richte ich den Sattel mittig auf den Spalt im Bremssattel aus, durch den die Scheibe läuft. Wenn dann ein Belag an der Scheibe schleift, nutze ich den Trick vom Jungen der das mit Slanguntermaltem Englisch in einem Video von Hope erklärt hat: mit einem kleinen flachen Schraubendreher halte ich den Belag zurück, dessen Kolben sofort rauskommen und zwinge damit die anderen beiden Kolben des gegenüberliegenden Belags zuerst auszufahren, bis beide Beläge den gleichen Abstand zu Scheibe einnehmen, wenn man die Bremse wieder loslässt.
Aber wichtig: ZUERST den Bremssattel ausrichten und erst dann die Kolben auf gleichen Abstand zur Bremsscheibe mit dem Schraubenzieher ausrichten.
 
Und wieso nicht? Wenn der Sattel wirklich lose ist, dann gleitet er gleich einer Schwimmsattelbremse beim Pkw. Dort hat es Führungsbolzen, beim Bike zwei hoffentlich saubere und glatte Auflageflächen. Dann muss sich auch keine Scheibe dagegen stemmen.
Du kennst den Unterschied zwischen Theorie und Praxis? :rolleyes:

Natürlich kann man jetzt einen raushauen a'la "funktioniert bei mir immer so", aber einzig der Glaube dran würde fehlen
 
Du kennst den Unterschied zwischen Theorie und Praxis? :rolleyes:

Natürlich kann man jetzt einen raushauen a'la "funktioniert bei mir immer so", aber einzig der Glaube dran würde fehlen
Du kennst Ihn bestimmt nicht, da Du hier wieder Deine tollen Weisheiten verbreitest.😂 Wer hätte das gedacht das man dazu Geduld, Fingerspitzengefühl und Übung benötigt.🤣
 
Habe ich doch geschrieben.
Und ich, warum es doch geht. Aber vorausgesetzt, die Auflageflächen sind plan; dann kippt die Zange nicht beim sanften Anziehen. Es gibt immer mal Beispiele mit Lackresten sowohl auf Zangen wie auf den Aufnahmen. Schlecht entgratete Bauteile und abstehende Späne ebenso.

Zuhause bei einer Generalüberholung in der warmen Werkstatt/Stube mit Bike auf dem Montageständer, kann mich mich dem genauer widmen. Im Park schnell zum Pkw und die Beläge gewechselt, verzichte ich auf die bestmögliche Präzision. Da ist mir die Zeit zu schade und eine Raketenwissenschaft muss man auch nicht daraus machen.
 
Und ich, warum es doch geht. Aber vorausgesetzt, die Auflageflächen sind plan; dann kippt die Zange nicht beim sanften Anziehen. Es gibt immer mal Beispiele mit Lackresten sowohl auf Zangen wie auf den Aufnahmen. Schlecht entgratete Bauteile und abstehende Späne ebenso.

Zuhause bei einer Generalüberholung in der warmen Werkstatt/Stube mit Bike auf dem Montageständer, kann mich mich dem genauer widmen. Im Park schnell zum Pkw und die Beläge gewechselt, verzichte ich auf die bestmögliche Präzision. Da ist mir die Zeit zu schade und eine Raketenwissenschaft muss man auch nicht daraus machen.
Auch wenn die plan sind verzieht sich der Sattel sehr oft beim anziehen. Das kannst Du glauben oder nicht ist mir egal. Tatsache ist, dass es passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn die plan sind verzieht sich der Sattel sehr oft beim anziehen. Das kannst Du glauben oder nicht ist mir egal. Tatsache ist dass es passiert.
Der TE muss halt schauen, in welcher Ebene "schief". Die Zange nur auf dem Adapter verdreht, also in den Langlöchern der Zange (dann fährt sich jeder Belag seitlich schief ab): Das kann man einstellen, bzw. das soll sich korrekt einstellen mit dem üblichen Trick "Bremse ziehen und Zangenschrauben anziehen".
Oder die Zange sitzt seitlich schief (dann fährt sich jeder Belag innen/aussen schief ab): Das kann man nicht einstellen, sondern muss die PM-Aufnahme planen.
Was Sache ist, sieht man durch Hinschauen auf die montierte Zange und vielleicht mit Taschenlampe.
 
Ein Kumpel hat es mir vorgestern eingestellt bekommen. Er hat die vordere Scheibe grade gemacht, das hat geklappt, danach hat er mit Augenmaß und dieser Schraubendrehermethode die Bremsen schleiffrei bekommen.

Gestern war ich im Park, Bremsen haben gute arbeit geleistet, als ich gestern Abend nach Hause gekommen bin, schleiften leider wohl die vordere als auch die hintere Bremse wieder.

Habe mich mangels Zeit noch nicht drangesetzt aber bin geringfügig genervt, dass sie schon wieder schleifen und frage mich wieso, waren sie doch vor dem Park bestens justiert.

Ich merke auf jeden Fall, dass Bremsen einstellen nicht zu meinen Lieblingsarbeiten am Fahrrad gehören wird, das ist ja bei 4Kolbenbremsen tausend mal nerviger als bei einer 2Kolben- Trekkingradbremse.
 
als ich gestern Abend nach Hause gekommen bin, schleiften leider wohl die vordere als auch die hintere Bremse wieder.
Normal. Scheiben grade biegen ist meist nur ne temporäre Lösung. Aber wenn du nur oder überwiegend im Park unterwegs bist, ist es doch nicht so wild
Komplett schleiffrei sind bei mir auch nicht alle, bisschen "zing-zing" bei großen Scheiben ist durchaus nicht unnormal und auch nicht dramatisch
 
Hätte ich keine neue bremse gefahren, die nicht 100% schleiffrei war, stünde ich mit dem Großteil der Räder vermutlich noch heute in der Werkstatt :lol:

Dauerschleifen über die kompletten 360° sollte sie nicht. Dann ist sie nicht richtig eingestellt. Aber dort, wo ein Schlag in der Scheibe ist, lässt sich ein leichtes schleifen nicht immer weg-einstellen

Wenn die Bremse richtig eingebremst ist, geht es mit der Zeit ggf auch weg
 
Hätte ich keine neue bremse gefahren, die nicht 100% schleiffrei war, stünde ich mit dem Großteil der Räder vermutlich noch heute in der Werkstatt :lol:
Ich auch ... ;)
Dauerschleifen über die kompletten 360° sollte sie nicht. Dann ist sie nicht richtig eingestellt. Aber dort, wo ein Schlag in der Scheibe ist, lässt sich ein leichtes schleifen nicht immer weg-einstellen

Wenn die Bremse richtig eingebremst ist, geht es mit der Zeit ggf auch weg
Ja ... so sind auch meine Erfahrungen :bier:
Einfach mehr fahren als nach irgendwelchen Geräuschen lauschen :cool: und nach Perfektion streben :D
 
Ich fahre auch hometrails, so einmal die Woche.

Ich dacht halt das wäre schlimm bzgl überhitzen.
Ist eigentlich ganz einfach zu kontrollieren, ob das Schleifen die Bremse zum Überhitzen bringt oder nicht: wenn sie so arg schleift, dass Du beim Bergab fahren sofort extrem langsam wirst wenn Du aufhörst zu treten wie ein Bekloppter, dann besteht tatsächlich konkret diese Gefahr. Denn das Überhitzen kommt ja von der Umwandlung kinetischer in Wärmeenergie, was ureigenste Aufgabe einer Bremse ist.
Ich habe allerdings noch nie eine Bremse erlebt, die so “geschliffen” hat, dass ich ohne Bremsen zu wollen bergab automatisch langsamer geworden wäre…
 
Ich hab auch noch 2 Punkte zum Thema, vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter:

1) Wenn der Arbeitsspalt Scheibe zu Belag ohne betätigten Geber kleiner ist, als es das Design der Bremse vorsieht, wird es ungemein schwieriger die Bremse schleiffrei zu bekommen. Wie kann es dazu kommen? Wenn das System überfüllt ist. Der Leerweg am Geber ist dann auch entsprechend kürzer als normal. Das Problem wird dann mit frischen Belägen und Scheibe größer sein und sich mit zunehmendem Verschleiß von selbst beheben.

2) Ich richte alle Sättel nur noch per Augenmaß so aus, dass die Scheibe mittig im Belagsschacht läuft. Dort wird der Sattel fixiert. Dann pumpe ich die Beläge an die Scheibe... bei keiner Bremse kommen die alle gleichmäßig raus. Dann prüfe ich ob die Scheibe durch Betätigen vom Geber zur Seite verbogen wird, um rauszufinden, wo die Kolben näher an der Scheibe stehen. Mit einer Parallelzange drücke ich die zu weit ausgefahrenen Kolben zurück, während ich den Geber 1-2 Mal betätige, das gibt den anderen Kolben die Chance etwas weiter rauszufahren. Das wiederhole ich so lange bis die Scheibe beim Betätigen nahezu still steht und dann schleift normalerweise auch nichts mehr übermäßig.
 
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