Kurbel verbogen? (Cook...)

Thias

気にしない
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Moin!
Ich hab gerade versucht, eine olle Cook brothers Kurbel an ein Farrad zu montieren und dann bemerkt, dass die Kettenblätter scheinbar einen Achter haben, als wäre die Achse verbogen. Wenn ich aber eine andere Kurbel dran mache, läuft alles mittig wie es soll. An den Kettenblättern liegt es auch nicht, denn die Unwucht kann ich auch deutlich am Stern der Kurbel messen. Sehen kann ich es da nicht, aber wenn ich es messe, ändert sich der Abstand zum Rahmen um etwa 3mm in der Maximalen...

Ich habe natürlich wenig Hoffnung, aber hat hemand eine Idee, was ich machen könnte?

Frust!
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich hab das gleiche Problem bei der Kurbel und scheinbar ist das von Dir geschilderte Problem auch kein Einzelfall. Zuerst hatte ich das weiche Titaninnenlager im Verdacht, aber auch ein Lagertausch gegen XT-Standardware hat kaum was gebracht. Der Vierkant meiner Kurbel ist wie neu; die Dinger sind halt einfach mies gefertigt bzw. weisen eine hohe Serienstreuung auf. Unterfüttern der Fläche die zuviel Spiel hat wäre wohl eine Lösung...aber wirklich befriedigend ist das auch nicht. Von der Steifigkeit konnte mich die Cook jetzt auch nicht gerade überzeugen (Alu-Variante) und da beziehe ich mich auf Exemplare die o.g. Problem nicht haben.
Zum Fahren ist die Standardware aus Japan wahrscheinlich doch das Beste, insbesondere wenn man größer/schwerer/kräftiger ist.

VG Micha
 
meine haben auch geeieret, ich konnte das mit nem Daumi immer ganz gut schleiffrei bekommen. Musste man immer etwas nachjustieren bei den Gangwechseln.
ist sicher ne RSR die sing halt Kacke....

Und wenn sie nicht gebrochen sind, dann eiern sie noch heute!
 
ein Bild der Kurbel wuerde sicher helfen oder einfach schreiben was es genau fuer eine ist.
Hoert sich auch nicht nach Kurbel sondern nach Spider an aber das sollte man eigentlich einfach beim fahren spueren wenn schon der Vergleich zu einer krummen Achse gezogen wird...
 
gräm dich nicht (auch wenn es schade ist)... hatte nach Jahren der Nutzung schon alle Kurbelsterne krum... von DX über XT - RaceFace/Grafton/Kooka.
Auch ohne Aufsetzer reicht hier die Beinkraft auf Dauer.
 
Moin Moin,

die Cook Spider sind leider nicht besonders toll befestigt. Teilweise sind Probleme auch hausgemacht, wenn Spider zum Schleifen, Polieren oder Anodisieren demontiert werden. Das ist nicht vorgesehen.
Ich habe zwei Satz CBR, die laufen ziemlich gut. Die sind allerdings auch aus meinem Erstbesitz und nicht durch grobe Hände gewandert.

Kaum eine Kurbel läuft wirklich perfekt. Wie auch. An der Achse reichen ein paar Hundertstel Toleranz, um an den Kettenblättern sichtbare Ausschläge zu verursachen. Bei heutigen wild geformten Kettenblättern fällt das schlicht nicht mehr so auf.
Deshalb erstmal die von den Toleranzen her günstigste Position auf dem Vierkant suchen. Wenn es dann noch nicht akzeptabel läuft, eben den Spider oder das große Kettenblatt mit dem Gummihammer zum Geradelauf bewegen. Man muß sich halt angucken, was sich wie bewegt. Meist reicht es, das große Kettenblatt zu richten, so daß der Umwerfer akzeptabel läuft. Tat mir auch weh, als ich es zum ersten Mal bei einer Campa C-Record machen mußte. :) Aber das war in den 80ern...

Viele Grüße,
Georg
 
Das Geeiere der Spider war auch der Grund, warum ich meine CQP-Titan-Kurbeln veräußert bzw. umgebaut habe.
die Cook Spider sind leider nicht besonders toll befestigt. Teilweise sind Probleme auch hausgemacht, wenn Spider zum Schleifen, Polieren oder Anodisieren demontiert werden. Das ist nicht vorgesehen.
Genauso bei CQP, diesen Fehler habe ich auch gemacht. Wobei eine leichte Unwucht schon von Anfang an gegeben war.
 
CQP lässt sich völlig problemlos demontieren.
Richtig Franky, aber dem Presssitz des Spiders tut das nicht gut. Und erst recht nicht, wenn man den Sitz öfter löst um dem Geeiere auf die Spur zu kommen. Die Passung an der Stahl- oder Titankurbel juckt das nicht, aber der "weiche" Aluspider mag das Zerlegen nicht wirklich, die Passung dort leiert aus.
 
Sicherlich Armin, besser wird die nicht. Aber der Spider wird ja noch via Seegering und Schraube an den Arm gepresst. Problem ist meiner Meinung nach eher das relativ weiche Material. Eine verbogene oder eiernde Shimano Kurbel hatte ich noch nie.
 
Die CQP Spider eiern alle.abmontieren, in die Drehmaschinen einspannen und den drehmeissel quasi als zentrierlehre nutzen.
Dann locker mit der Hand (!) das Futter drehen und den Spider bzw dessen arme am drehmeissel mit sanfter Gewalt ausrichten.
Damit habe ich bislang alle cqp Spider gefügig gemacht und den seitenschlag auf minimalste Abweichung bekommen.
Teilweise passen auch die Kettenblätter nicht auf die spiderzentrierung.wenn dann mit Gewalt das kettenblatt draufgewürgt wird, läuft das ebenfalls nicht mehr rund.da auch drauf achten!
Da hilft ebenfalls nur abdrehen.
 
Aber der Spider wird ja noch via Seegering und Schraube an den Arm gepresst.
Der Seegering kann ja nicht pressen, das macht nur die außermittige Senkkopfschraube. Und wenn die Auflageebene unter der Schraube ein paar µ wo anders ist als die vom Spider, dann geht die Unwucht schon los. Und stimmt, der Spider fühlte sich eher "weich" an. Drum ist ja auch der Presssitz so schnell ausgeleiert.
Opa bringt auch eine Erklärung die für zu weiches Material spricht.
Das ganze Theater ist mir bisher auch nur mit CQP passiert, eine Cook die ich mal kurz hatte, war dahingegen unauffällig. Ebenso meine Topline.
 
Das stimmt wohl armin, aber bislang hat sich an den gerichteten Spidern nichts mehr getan.laufen trotz mäßigen geländeeinsatzes weiterhin unauffällig.den Spider verbaut an der kurbel zu richten geht vermutlich auch, ist dann aber eher ein geduldsspiel denk ich.
 
Die paar wenigen Räder, die bei mir was leisten müssen, sind mit Großserienteilen von Shimano, Campagnolo, Hügi/DT oder FSA ausgestattet. Die Wallhanger, die ihre Zeit nur abhängen, sind mit Ringle, Cook und Grafton bestückt. Und selbst bei diesen Nichtsnutzen verrecken besagte Teile nur beim Rumstehen....
 
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