Kurventechnik, warum das Bike in die Kurve neigen?

...ob in der Grundposition der linke oder re vorne ist ist ähnlich wie beim Snowboarden - also je nach Feeling bei jedem anders und egal... wenn du in der Kurve wenig Grip hast - z.B. hängende Kurve oder flache/rutschige Kurve ohne Anleger - dann empfiehlt es sich, das kurvenäußere Pedal nach unten zu bringen und eben das äußere Pedal zu belasten... Linkskurve-rechtes Pedal unten und umgekehrt...
 
Wieso erzeugt das mehr grip?
Vielleicht erzeugt das ja etwas anderes, was wichtig ist, aber keine bezeichnung hat?

...zum Beispiel weil du einen um die Kurbellänge tieferen Schwerpunkt hast...und mit dem Druck am äußeren Bein ist´s ähnlich wie beim Kantengeben beim Skifahren - da belastest du in der Kurve auch den äußeren Ski stärker...glaube es oder glaub es nicht...am besten ausprobieren. Selbst wenn es sich am Anfang komischer anfühlt weil du es anders gewohnt bist. Schau mal genau zu beim DH-Weltcup - dort wo wirklich wenig Grip ist stehen alle am äußeren Bein, selbst wenn das bei den Topfahrern kaum zu sehen ist und das mit der Belastung sehr schnell geht...
 
vorweg: welcher fuß wo ist hängt von der kurve ab. (auch wenn ich für inneren fuß unten keine sinnvolle anwendung sehe)

habe ich den inneren fuß unten können zwei dinge passieren:
1. es ist einfacher das bike nach außen unter sich 'weg zu treten' wel der äußere fuß nicht 'dagegenhalten' kann.
2. es ist möglich sich weiter als dasd bike in die kurve zu legen
wer die eier hat kann es gerne mal versuchen, treibt man das spiel zu weit legt man sich in beiden fällen lang.

habe ich den kurven-äußeren fuß unten verhindert der genau das die oberen punkte (einfach) eintreten.

habe ich genug support (grip oder anlieger) spielt es keine große rolle mehr welcher fuß oben oder unten ist, sondern beide sollten wagerecht sein, der sahne-fuß vorne.
vorteile:
1. mehr bodenfreiheit
2. schnelle richtungswechsel sind einfacher da die pedale in position bleiben
3. einfacher durch kurven zu pumpen.
 
...zum Beispiel weil du einen um die Kurbellänge tieferen Schwerpunkt hast...und mit dem Druck am äußeren Bein ist´s ähnlich wie beim Kantengeben beim Skifahren - da belastest du in der Kurve auch den äußeren Ski stärker...glaube es oder glaub es nicht...am besten ausprobieren. Selbst wenn es sich am Anfang komischer anfühlt weil du es anders gewohnt bist. Schau mal genau zu beim DH-Weltcup - dort wo wirklich wenig Grip ist stehen alle am äußeren Bein, selbst wenn das bei den Topfahrern kaum zu sehen ist und das mit der Belastung sehr schnell geht...
Eins vorweg. Ich glaube gerne und hab auch die erfahrung, dass es sich besser anfühlt. Dass die schwerpunktshöhe mit dem grip nichts zu tun hat, habe ich vor einigen posts schon mal dargelegt. Mit dem snowbord ist das nicht zu vergleichen, weil die funktion kante beim bike nicht gegeben ist. Beim schifahren spielt die tatsache, dass ein gestrecktes bein mehr kraft aufbringt als ein gebeugtes, m.e. eine wichtige rolle. Der zweite, vielleicht der wichtigste beitrag ist die frage, wie schnell das stabile system der bewegung zerfällt, wenn eine störung auftritt. Das erkennt man beim schi besonders leicht, wo der bergschi als wurfhebel dient, wenn der talschi grip verliert. Und in diesem fall geht es nicht um schwerpunkt oben oder unten sondern rechts oder links vom verbleibenden kraftangriffspunkt, wenn ein fehler auftritt. Der ist bei talschibelastung und gripverlust am bergschi auf der stabilisierenden seite.
Wir müssen das hier nicht weiter diskutieren. Ich möchte nur herausarbeiten, was es ist, was diese haltung besser macht als andere. Der grip, also die kraft, die ein reifen an die fahrbahn übermitteln kann, kann es nicht sein.
 
Glaube nicht daß die Jungs in Kurven bremsen. Vorne schon mal gar nicht, hinten wohl eher auch nicht. Höchstens hinten ein klein wenig um in der Kurve nicht zu schnell zu werden. Gebremst wird vor der Kurve.
 
Eins vorweg. Ich glaube gerne und hab auch die erfahrung, dass es sich besser anfühlt. Dass die schwerpunktshöhe mit dem grip nichts zu tun hat, habe ich vor einigen posts schon mal dargelegt. Mit dem snowbord ist das nicht zu vergleichen, weil die funktion kante beim bike nicht gegeben ist. Beim schifahren spielt die tatsache, dass ein gestrecktes bein mehr kraft aufbringt als ein gebeugtes, m.e. eine wichtige rolle. Der zweite, vielleicht der wichtigste beitrag ist die frage, wie schnell das stabile system der bewegung zerfällt, wenn eine störung auftritt. Das erkennt man beim schi besonders leicht, wo der bergschi als wurfhebel dient, wenn der talschi grip verliert. Und in diesem fall geht es nicht um schwerpunkt oben oder unten sondern rechts oder links vom verbleibenden kraftangriffspunkt, wenn ein fehler auftritt. Der ist bei talschibelastung und gripverlust am bergschi auf der stabilisierenden seite.
Wir müssen das hier nicht weiter diskutieren. Ich möchte nur herausarbeiten, was es ist, was diese haltung besser macht als andere. Der grip, also die kraft, die ein reifen an die fahrbahn übermitteln kann, kann es nicht sein.

......beim Vergleich mit dem Snowboard habe ich mich auf goofy und regular bezogen - so ist es auch am Bike - der eine hat den rechten, der andere den linken Fuß vorne - wie du es machst ist recht egal...und ich bleib dabei, mit Druck am äußeren Pedal findest du mehr Grip als in der waagrechten Position und das ist in der Praxis 100%ig so...
 
Glaube nicht daß die Jungs in Kurven bremsen. Vorne schon mal gar nicht, hinten wohl eher auch nicht. Höchstens hinten ein klein wenig um in der Kurve nicht zu schnell zu werden. Gebremst wird vor der Kurve.
...die Bremse kostet übrigens auch immer Grip - folglich ist es in den allermeisten Fällen schlecht, in der Kurve zu Bremsen: Davor Tempo verzögern und in der Kurve wieder Tempo aufbauen ist der richtige Weg... einzige Ausnahme: Wenn es vor der Kurve so glatt ist (z.B. hängender Untergrund, feuchter Lehm + Wurzeln) dass du nur im Anleger sicher Bremsen kannst...
 
...die Bremse kostet übrigens auch immer Grip - folglich ist es in den allermeisten Fällen schlecht, in der Kurve zu Bremsen: Davor Tempo verzögern und in der Kurve wieder Tempo aufbauen ist der richtige Weg... einzige Ausnahme: Wenn es vor der Kurve so glatt ist (z.B. hängender Untergrund, feuchter Lehm + Wurzeln) dass du nur im Anleger sicher Bremsen kannst...
Ist mir schon einigermaßen klar. Abba von Trailbraking haste schon mal gehört?
https://www.pinkbike.com/news/zeps-how-to-mythbusters-braking-through-downhill-corners-2015.html
 
(....)Mit dem snowbord ist das nicht zu vergleichen, weil die funktion kante beim bike nicht gegeben ist. (....)

Das sehe ich anders. Guck' dir mal die Profile eines Mountain King oder Trail King an. Die für den seitlichen Halt verantwortlichen Stollen befinden sich außen auf der Karkasse und zeichnen sich v.a. durch größere Länge und einen spitzen Querschnitt aus. Auch das halte ich für einen guten Grund, das Bike auf losem Untergrund in der Kurve durch Angulation quasi "auf die Kante zu stellen".

Man kann dieselbe Kurve mit gleicher Geschwindigkeit ja prinzipiell einmal mit und ohne Angulation fahren. Mit Angulation erhält man auch durch die Ausführung mancher Reifenprofile mehr Seitenhalt, sprich "Grip".

Mit einem Race King oder Racing Ralph oder vielleicht sogar mit einem Slick auf Asphalt sieht das alles natürlich ganz anders aus ...
 
Ist mir schon einigermaßen klar. Abba von Trailbraking haste schon mal gehört?
https://www.pinkbike.com/news/zeps-how-to-mythbusters-braking-through-downhill-corners-2015.html
Ich glaube wenn man das Rad in die (Anlieger) Kurve legt muss weniger eingelenkt werden, was definitiv den Grip erhöht.

In Berms wirkt die Fliehkraft in Normalrichtung, weswegen die durch den Kammschen Kreis beschriebenen Phänomene beim Bremsen im Idealfall gar nicht auftreten. Im Gegensatz erhöht sich ja noch die Normalkraft und dadurch der Grip. Theoretisch jedenfalls ... ;)
 
Das sehe ich anders. Guck' dir mal die Profile eines Mountain King oder Trail King an. Die für den seitlichen Halt verantwortlichen Stollen befinden sich außen auf der Karkasse und zeichnen sich v.a. durch größere Länge und einen spitzen Querschnitt aus. Auch das halte ich für einen guten Grund, das Bike auf losem Untergrund in der Kurve durch Angulation quasi "auf die Kante zu stellen".

Man kann dieselbe Kurve mit gleicher Geschwindigkeit ja prinzipiell einmal mit und ohne Angulation fahren. Mit Angulation erhält man auch durch die Ausführung mancher Reifenprofile mehr Seitenhalt, sprich "Grip".

Mit einem Race King oder Racing Ralph oder vielleicht sogar mit einem Slick auf Asphalt sieht das alles natürlich ganz anders aus ...
Jein. Diese profile sind ja nur bei bestimmten untergründen sinnvoll und hilfreich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Berme
In Berms wirkt die Fliehkraft in Normalrichtung, weswegen die durch den Kammschen Kreis beschriebenen Phänomene beim Bremsen im Idealfall gar nicht auftreten. Im Gegensatz erhöht sich ja noch die Normalkraft und dadurch der Grip. Theoretisch jedenfalls ... ;)
Äh, du meinst sicher einen anlieger. Da trifft das alles zu. Eine berme ist waagerecht.
Die fliehkraft liegt immer in der durch die kurve definierten ebene. Der anteil der summe von gravitation und fliehkraft (projektion) auf die normale dieser ebene definiert die normalkraft, jedenfalls bei anständigek kurven.
 
Jein. Diese profile sind ja nur bei bestimmten untergründen sinnvoll und hilfreich.

Ja, einverstanden. Schrieb ich ja: Auf Asphalt (oder hartem Brechsand) sieht die Sache sicher anders aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Berme

Äh, du meinst sicher einen anlieger. Da trifft das alles zu. Eine berme ist waagerecht.
Die fliehkraft liegt immer in der durch die kurve definierten ebene. Der anteil der summe von gravitation und fliehkraft (projektion) auf die normale dieser ebene definiert die normalkraft, jedenfalls bei anständigek kurven.

Sieh an! Wieder was gerlernt. Der englische Wikipedia-Artikel sagt dabei dasselbe. Andererseits scheint im englischen MTB-Sprachgebrauch "berm" regelmäßig für Anlieger zu stehen, weswegen ich in der englischen Version nochmals nachgeschaut hatte. War mir eigentlich auch so geläufig.

Ich gelobe Besserung und benutze mindestens im Deutschen fürderhin nur noch "Anlieger".
 
... Sieh an! Wieder was gerlernt. Der englische Wikipedia-Artikel sagt dabei dasselbe. Andererseits scheint im englischen MTB-Sprachgebrauch "berm" regelmäßig für Anlieger zu stehen, weswegen ich in der englischen Version nochmals nachgeschaut hatte. War mir eigentlich auch so geläufig.

Ich gelobe Besserung und benutze mindestens im Deutschen fürderhin nur noch "Anlieger".
Das kann gut sein mit dem englischen gebrauch des wortes in der szene. Wo du einen berm hast, hast du auch einen wall. Und wenn jetzt eine kurve in die richtige richtung kommt, kannst du den natürlich nutzen.

...heißer tipp...biken gehen statt klugsch…..
Keinen punkt im winterpokal haben, aber hier rummosern. Also klappe!
 
...hahaha - kann auch nix dafür dass bei uns nach wie vor frühlingshafte Temperaturen sind...aber um meine Trailkilometer brauchst dir keine Sorgen machen ;)
 
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