Lady-Special: Mehr Spaß und weniger Angst auf dem Trail

Für die MountainBIKE habe ich einen ausführlichen Artikel über Angstblockaden in Abfahrten verfasst, den ihr jetzt auch hier im IBC-Lady-Special lesen könnt.
(Foto: Marc Brodesser / Ridefirst.de)Besonders Einsteigerinnen haben im steilen Gelände


→ Den vollständigen Artikel "Lady-Special: Mehr Spaß und weniger Angst auf dem Trail" im Newsbereich lesen


 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin zwar nicht weiblich, aber angstblockaden kennt wohl jeder anfänger.

ich hab erst vor ca. 1nem jahr mit dem biken angefangen.

bis november hatte ich echt angst vor drops. kurz vorm absprung zog meine hand immer die bremse selbst wenn ich wirklich drüber wollte. es ging einfach nicht. irgendwann hab ich dann allen mut zusammen genommen und bin einfach einen 2,5m drop runter.

seitdem hops ich drops :lol:

wie so vieles beim biken einfach kopfsache. alles garnicht soooo schwierig.

natürlich sollte man immer seinem können entsprechend fahren. aber wenn man sich nie was traut wird man auch nicht besser:daumen:

edit: das video is übrigend super ;D
 
Hallo Ridefürst!
Sehr gutes Thema, vielleicht nicht nur uns Frauen betreffend aber sicherlich unter Gleichaltrigen sind die Frauen weniger draufgängerisch sondern zurückhaltender.

....ich hab erst vor ca. 1nem jahr mit dem biken angefangen.
irgendwann hab ich dann allen mut zusammen genommen und bin einfach einen 2,5m drop runter....

Wie schön für Dich :daumen:
Aber genau das klappt eben bei den Meisten nicht, bei mir jedenfalls nicht :(

Zu diesem Thema habe ich einen guten Artikel im Internet gelesen, traue mich aus Urheberrechtsgründen nicht ihn hier zu kopieren, sondern schreibe mal den Link dazu:
http://www.flowzone.ch/index.php?c=ride&id=6
(Habe mit der Internetseite nichts zu tun, finde nur den Text wirklich passend.)
Genau das ist der Punkt, entweder zu vorsichtig und auf der Stelle tretend oder man traut sich was und es geht eventuell schief und somit als Konsequenz erst einmal seine Ziele zu formulieren etc. - aber lest selbst.

Grüße!
 
Aber genau das klappt eben bei den Meisten nicht, bei mir jedenfalls nicht :(

Jeder scheißt sich innerlich in die Hose, wenn er einen neuen Sprung macht der etwas größer ist.
Wenn man klein anfängt und sich dann immer mehr steigert bekommt man es eigentlich ganz gut in den Griff.

Klein anfangen,gilt für alles, Springen, Gefälle, Wurzel, Speed usw.
 
Je mehr man sich mit seinem Bike beschäftigt, umso leichter fällt einen das zuvor Unmögliche.
Wenn ihr mit dem Bike z.B. auf die Arbeit fahrt, such euch einen kleinen Umweg wenn möglich durch nen Wald oder Park heraus.
Dort finden sich immer wieder Passagen die man nutzen kann um flüssiger und mit mehr Spass unterwegs zu sein.

Viel Spass ;-)
 
Aus eigener Erfahrung: ich kann Fahrtechnikseminare jedem nur empfehlen! Hab eines im Oktober 2008 bei Joko in München belegt und war echt super zufrieden, gebracht hat es extrem viel und Spaß war jede Menge mit dabei.
 
...
Viele Mädels haben auf Touren mit ihren Partnern frustrierende Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel wenn er ihr seine überlegene Bergab - Technik stolz vorgeführt hat und damit ihre Blockaden noch weiter gestärkt hat. Bei Frauen-Treffs oder speziellen Fahrtechnikkursen für das schöne Geschlecht werden hingegen besser Fortschritte gemacht: Ohne Konkurrenzdenken und mit ausreichend Zeit können sich die Teilnehmerinnen ideal an schwierige Passagen herantasten und so ihre Ängste letztlich überwinden.

Zitat: „Untereinander ermutigen und motivieren sich meine Mädels in den Kursen gegenseitig ohne das dabei Druck entsteht – die Angstsituationen werden so gemeinsam gemeistert“
( Nicola Böhm, Fahrtechniklehrerin von Ladybike.net)
...
Ich kann Nicola da nur zustimmen. Spezielle Frauen-Kurse laufen ganz anders ab als gemischte Kurse: wir stellen in unseren Fahrtechnikkursen "For Ladies Only" immer wieder fest, dass die Mädels hier viel entspannter und lockerer an ihre möglichen Grenzen gehen. Sie lachen miteinander, motivieren sich, sprechen ihre fahrtechnischen Probleme offen aus. In einer Form wie sie in gemischten Kursen eher selten vorkommt.
Ein weiblicher Coach ist da eine oft entscheidende Hilfe, denn diese kennt die Ängste und Blockaden, mit denen sich Bikerinnen leider oft limitieren und hat sie möglicherweise am eigenen Leib erfahren. Die Schwelle, diese Ängste in einem Ladies-Kurs offen anzusprechen, ist geringer als in gemischten Kursen.

Ride On!
Stefan
 
Ich war am Anfang ein ziemlicher Angsthase, das kenne ich auch sehr gut - das ist kein Frauen-Phänomen;)
 
Ich bin auch in vielen Belangen immer noch recht feige - aber es wird besser. Das schlimmste ist für mich aber der Gedanke an Treppen. Ein paar Stufen sind (meistens) kein Problem, aber ab einer gewissen Anzahl wird mir alleine beim Gedanken da runter zu fahren kalt und ich spüre wie das Adrenalin pumpt - 150% Angst. Aber ich arbeite daran.
 
Ich denke, dass kurse, an denen nur frauen teilnehmen viel effektiver sind. Wie oft habe ich schon erlebt, dass Mann (s)eine Freundin zum biken mitnimmt und dann erst mal den "macho" raushängen lassen muss. Es ist dieses stetige Gehabe von wegen "schau mal was ich kann/ wie ichs draufhab". Klar ist sowas entmutigend, wenn der Partner vorne wegfährt und man selber keine Orientierung zwecks der Ideallinie mehr hat. Ich finde das männliche Geschlecht, muss sich bei so Situationen einfach mal zurücknehmen und versuchen Grundlagen zu vermitteln und sich nicht ständig zu profilieren.
Vieles ist beim Biken reine Kopfsache. Man sollte körperlich schon einigermaßen fit sein, doch, doch ich denke es spielt sich vieles im Kopf ab. Mein Tipp: Vor schwierigen Passagen oder Hindernissen, sich erstmal in Ruhe alles anschauen und sich vor seinem inneren Auge die Folgende Fahrt/Sprung etc. vorstellen. Wenn das gelingt dann kurzzeitig den Kopf ausschalten und ohne einen Gedanken machen. Wenn ich mir den Bewegunsablauf nicht bildlich vorstellen kann, versuch ich es meistens gar nicht.

P.S. Sehr guter und hilfreicher Artikel:daumen:
 
So zeigen weibliche Bikerinnen eine signifikant bessere Leistung in Anwesenheit eines Guides, als auf einer Tour mit ihrem Partner.


Das ist bei mir leider auch so. Mein Freund und ich haben zusammen angefangen mit biken. Aber ihm fällt einfach alles viel leichter. Das frustriert total und dann steig ich auch mal ab und schieb. Was mir in ner anderen Gruppe (egal ob gemischt oder nur Mädels) nicht passiert.
Aber die Motivation in der Mädelsgruppe ist schon groß und lustig :daumen:

Aber wenn ein Kerl der richtig gut fährt und bei dem man merkt, dass er mich gut einschätzen kann, mir sagt das ich den DH, den Drop, was auch immer, schaffe, dann glaub ich ihm das auch.
Einfach fahren halt ;)

Der Artikel an sich klingt wieder bissl so als wären alle Mädels leichte bis mittelschwere legastheniker auf dem Bike. Kenn da auch ganz andere Mädels. Aber im großen und ganzen stimmt es wohl das die Mehrzahl der Frauen ängstlicher ist. Leider :(
 
Der Artikel an sich klingt wieder bissl so als wären alle Mädels leichte bis mittelschwere legastheniker auf dem Bike. Kenn da auch ganz andere Mädels. Aber im großen und ganzen stimmt es wohl das die Mehrzahl der Frauen ängstlicher ist. Leider :(

Das Mädel in dem Video beweist ja das Gegenteil:)

Siehe auch diese Mädels:

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=DIPsY3oERsI"]YouTube- Women Of Dirt Official Movie Trailer[/ame]

PS: Aber Angst haben auch die Freeride-Pros, kein Wunder bei deren Stunts.
 
Aber im großen und ganzen stimmt es wohl das die Mehrzahl der Frauen ängstlicher ist. Leider :(

..was aber auch an der Männerdominanz in diesem Sport liegt. Ich glaube für Frauen ist es schwieriger sich in einer männerdominierten Szene durchzusetzen. Es gibt einfach einen gewissen Konkurrenzdruck, den eigentlich niemand will, aber der doch da ist.
 
Sind Frauen generell ängstlicher auf dem Bike, wenn es um fahrtechnische Herausforderungen geht?

Frauen sind tendenziell ängstlicher und weniger aggressiv.

Ich bin kein Biologe, aber spielt da der Testosteron-Überschuss bei Männern auch eine Rolle?;)

Wiki sagt:

Ein hoher Testosteronspiegel fördert (...) dominante und aggressive Verhaltensweisen.
 
Ich war am Anfang ein ziemlicher Angsthase, das kenne ich auch sehr gut - das ist kein Frauen-Phänomen;)
Definitiv nicht! :rolleyes: Ich habe auch wegen ängstlichem Verhalten schon Stürze provoziert, die vollkommen unnötig waren oder mich einfach wegen verkrampfter Haltung in kurzer Zeit total kaputtgefahren (erstes Mal Portes du Soleil damals, huiuiui!). Mittlerweile wäge ich ab, ob ich es riskiere oder nicht und dann probiere ich es - und wenn nicht, lasse ich es einfach sein und mache mir deshalb keinen Kopf. Man sollte sich selbst nicht zu viel Druck machen, das führt irgendwann nur zu Frust. Man muss sich da halt auch etwas auf seine innere Stimme verlassen, ich weiß mittlerweile meist vorher schon, ob ich einen guten Tag habe oder eine Abfahrt gut läuft.


Wie oft habe ich schon erlebt, dass Mann (s)eine Freundin zum biken mitnimmt und dann erst mal den "macho" raushängen lassen muss. Es ist dieses stetige Gehabe von wegen "schau mal was ich kann/ wie ichs draufhab".
Das ist aber nur eine Sache und nicht immer ausschlaggebend, zumal das auch nicht immer der Fall ist! Oft hilft es, wenn einfach jemand anders als der Freund/Mann einem Tips gibt. Ob es daran liegt, dass man bekannte Menschen leichter mal anpflaumt als Fremde, wenn es einem zu viel wird oder ob da der Leistungsdruck einfach ein anderer ist :ka: Bei meiner Freundin war es auch so, dass es ihr geholfen hat, bei einem Ladies-Fahrtechniktraining manches einfach mal von jemand anderem zu hören oder gezeigt zu gekommen, auch wenn es größtenteils völlig das Gleiche war, was ich ihr zuvor gesagt habe. Sie ist manchmal immer noch ein wenig ängstlich, hat sich aber letzte Saison sowohl auf den Hometrails als auch im Bikepark wahnsinnig weiterentwickelt :daumen: Mittlerweile kann sie auf bekannten Strecken stellenweise sogar an mir dran bleiben (wovon sie vor einiger Zeit noch weit weg war), das ist natürlich auch ein super Ansporn für sie :)
 
Hi Leute,

Ich denke nicht, dass Frauen prinzipiell "ängstlicher" sind als Männer. Sie wägen einfach nur anders ab.

Ausserdem weiss ich, da ich oft im Bikepark Osternohe bin, dass auch Mädels richtig ballern können (siehe Kim und Liz Schwemmer). Kim ist ja bei den Juniorinnen deutsche Meisterin. Allgemein lassen fast alle Mädels die ich bis jetzt im Park gesehen habe das Gas ordentlich stehen.:daumen:

Grundsätzlich denke ich liegt es an der Fahrroutine und der persönlichen Einstellung zu "Angstsituationen". Ich musste mir viele Sprünge lange anschauen und öfter anfahren. Hab sie einfach liegengelassen und irgendwann gings dann (speziell wenn einer vorgefahren is :p).

Letztes Jahr bin ich aus nem Downhill abgeflogen und hab mir die Schulter zerrupft. Hat auch lange gedauert bis ich den eigentlich kleineren Wiesensprung wieder nehmen konnte (Angstbremser :rolleyes:). Nach n paar anläufen gings dann aber doch wieder.

Fazit: GIRLS, GET OUT ON THE TRAILS, TRY HARD AND RIP FAST!!!:daumen:
 
..was aber auch an der Männerdominanz in diesem Sport liegt. Ich glaube für Frauen ist es schwieriger sich in einer männerdominierten Szene durchzusetzen. Es gibt einfach einen gewissen Konkurrenzdruck, den eigentlich niemand will, aber der doch da ist.

Nochmal kurz hierzu, dann müssen wir Jungs halt auch mal n bisschen Initiative zeigen und nicht nur gaffen wenn Mädels fahren ;) sondern auch ma ne Runde mit ihnen drehn, wa? (ohne Druck versteht sich):p
 
...ich denke nicht , dass frauen ängstlicher sind - sie haben nur das "ich schalte mein hirn ab " gen nicht .... sie machen sich eher bewusst , was passieren kann und fahren deshalb meist defensiver .
manchmal beneide ich die männer um ihre "hirnlosigkeit" (nicht böse gemeint ...), dann könnte ich auch einfach mal nur "laufenlassen" - ohne den gedanken zu haben : ********, wenn da jetzt ein reh , hase, hund , kind , opa o,ä, quer kommt - bin ich einfach nicht mehr in der lage , rechtzeitig zu reagieren ... weiss nicht , ob es nicht einfach besser ist , vorausschauend zu fahren , als nur wo runterzuballern ....
 
...ich denke nicht , dass frauen ängstlicher sind - sie haben nur das "ich schalte mein hirn ab " gen nicht .... sie machen sich eher bewusst , was passieren kann und fahren deshalb meist defensiver .
manchmal beneide ich die männer um ihre "hirnlosigkeit" (nicht böse gemeint ...), dann könnte ich auch einfach mal nur "laufenlassen" - ohne den gedanken zu haben : ********, wenn da jetzt ein reh , hase, hund , kind , opa o,ä, quer kommt - bin ich einfach nicht mehr in der lage , rechtzeitig zu reagieren ... weiss nicht , ob es nicht einfach besser ist , vorausschauend zu fahren , als nur wo runterzuballern ....

Mit Kopf aus hat das nicht viel zu tun. Wer sich jedoch nur damit beschäftigt was er NICHT kann wird sich nie verbessern.
 
(...) ich (...) weiss nicht , ob es nicht einfach besser ist , vorausschauend zu fahren , als nur wo runterzuballern ....

Wie wäre es mit vorausschauend runterballern?:D

Sei es das Abwägen der möglichen Folgen oder das zuviele Nachdenken - beides hat auch indirekt mit Angst zu tun. Die Angst davor, dass etwas passieren kann, lässt einen defensiv bis hin zu verkrampft fahren. Aber gut, dass wir Menschen ein sehr gutes Verdrängungsvermögen haben;)

Mein Tipp: Selbstvertrauen durch kleine Erfolgserlebnisse sammeln und dann mit dem Wissen "Ich kann das" auch mal etwas mehr Adrenalin in die Adern pumpen lassen, z.B. bei Steilstufen oder Drops (fahrtechnisch easy, mental nicht ohne...)....
 
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