Ich finde es gut, dass sich hier auch Involvierte zu Wort melden. Es sei mal dahingestellt, ob mein Beitrag beim Vorwurf des "Lästerns" mit eingeschlossen ist, ich stehe zu meiner Meinung und sehe daran nichts Verwerfliches, diese möglichst konstruktiv mitzuteilen.
Die jüngsten Trail-Benützer sind 4 Jahre alt!
Diese Trails sind das beste Geschenk, dass die Gemeinde Zermatt an unsere Nachwuchsbiker machen konnte. Die Flow trails in Zermatt machen nicht nur Laune ohne Ende sondern sind auch auf der ganzen Strecke komplett sicher und bieten Raum um zu lernen und sich zu verbessern. Für Kinder und Erwachsene, Anfänger und Fortgeschrittene.
Stimme ich im Grunde vollkommen zu. Andere Ressorts haben allerdings bei dem Entwurf einfacher Strecken wesentlich mehr Kreativität bewiesen, man schaue nach Morzine und Co. oder hier um die Ecke die La Cool in Lac Blanc. Man sollte bei einer Pro-Line ja auch nicht jedes Monstergap unumfahrbar machen, selbiges eindimensionales Denken sollte man aber auch bei blauen oder grünen Strecken unterlassen. Das "entweder oder"-Denken ist das Problem. Jetzt wurde die Sunnegga DH komplett vom Flowtrail zugebaut, ohne Möglichkeit, diese in alter Form zu reaktivieren, das kann keine nachhaltige Planung des Trailnetzes sein, wenn man beabsichtigt, "etwas für jeden" zur Verfügung zu stellen. Eine Schließung mit Naturschutz zu begründen (Wortlaut eines Locals) wäre nebenbei eine Farce, die Strecke liegt, eben versperrt, nach wie vor im Berg und erodiert weiter, von der Murmelbahn nebenan mal ganz zu schweigen...
Ich bin extrem enttäuscht, hier zu lesen, dass die Deutsche Bikeszene so über die Infrastruktur lästert, die unseren Sport weiterbringt und für alle zugänglich macht.
Wir können euch versichern, dass die Sportlichen Leiter im Bikeclub Mattertal, die Eltern, Einwohner, Besucher und vor allem die Kinder die Meinungen hier im Forum überhaupt nicht teilen.
In der Tat, ihr habt eine herausragende Infrastruktur und ein exzellentes Gelände. In den letzten Jahren hat sich für den Unbetuchten einiges zum besseren verändert (Radsportinfrastruktur und -service im Ort, Ausschilderung von Touren), bis heute ist es aber leider so, dass die Tarifstrukturen teils extrem unübersichtlich sind und sich u.U. sogar widersprechen (z.B. Radbeförderung im Peak-Pass, Tarifplan gegen Auskunft am Schalter). Und das ist nicht einmal passiert, es ist jedes Jahr das gleiche Theater, scheinbar interessiert es den Durchschnittsbiker in Zermatt nicht, noch ein paar Franken mehr abzudrücken und so kassieren die Bergbahnen stillschweigend. Ein Schelm, wer dann einen Tag die Bikebeförderung kaufen würde, um die Schalterdame zufriedenzustellen, um die restliche Woche dann so zu fahren. Steht ja eigentlich sogar so im Tarifplan, dass die inklusive wäre.
Scheinbar habt ihr und die "deutsche Bikeszene" sehr unterschiedliche Ansichten, was absurd ist und was sinnvoll. Seid doch froh über die Kritikpunkte, das sind kostenlose Vorschläge zum abarbeiten, ganz ohne Meinungsforschung oder irgendwelche Analysen und Prognosen.
Für alle Top-Enduristen die den ganzen Tag "Trails ballern" wollen gibt es in Zermatt mehr als 300km Singletrails. Aber dann bitte nicht jammern, falls einige zu schwierig sind.
Ich überlege, nächstes Jahr nurnoch das Enduro mitzunehmen, ohne die Downhillstrecke ist das Bigbike im Ressort quasi absolet.
Nun zu einem Punkt, der mich seit Langem interessiert: Es kommt einem beinahe so vor, als wollte man die Biker garnicht in Zermatt haben, aber immerhin ein bisschen Geld von denen abgreifen, die sich herverirren. Immer wieder gab es Aktionen, um ein paar Leute anzuziehen, denen dann langfristig aber keine weiteren Taten folgten. Von dem, was ich mitbekommen habe: Erst wurde die DH-Strecke gebaut (angeblich sogar anfangs ohne Genehmigung, stimmt das?), ein iXS Swiss Cup abgehalten, dann aber nicht gepflegt. Dem ursprünglichen Verwendungszweck, eine "World Cup Downhillstrecke" zu werden, wurde nie nachgekommen, wieso? Die Strecke hatte absolut das Zeug dazu. Später wurde der Moostrail gebaut, gerade der untere Teil ist sehr schön gemacht, wieso ist der Sunneggatrail so langweilig dagegen? Am Schwarzsee wurde ein wunderschöner Singletrail zur Autobahn ausgebaggert, jetzt ist er angeblich wegen Erosionsschutz für Radfahrer gesperrt.
Die Destination besitzt solch enorme Ressourcen, wie kann es sein, dass die Positionierung gegenüber Bikern so widersprüchlich und intransparent ist?