Lago di Garda...

Ich vermute es geht darum, dass der Radweg keinen neuen Fußabdruck oder Stempel auf den Boden, Fels, See aufdrücken soll, zumindest keinen großen. Im Fels verankert und freitragend bzw. auskragend (auch wenn´s Google gegenteilig übersetzt), und das im Bereich der Überreste der alten Gardesana.

Ja, es werden bestimmt auch Fußgänger und andere "Hindernisse" auf der Strecke sein, vielleicht wird es gestopft voll. Aber gleiches Recht für alle, wer sagt denn dass das eine Rennstrecke werden soll?
 
Danke. Aber ich versteh's trotzdem nicht.
Was wir da sehen, ist doch ein Viadukt bzw. ne "Brücke". Oder geht es um einen anderen Abschnitt?
Was in Bau ist, ist der Abschnitt von Limone bis zur Grenze zur Provinz Trient. Diskutiert wird, wie es dann weitergehen soll. Wobei man eine Viaduktlösung, wie in der Lombardei wegen des massiven landschaftlichen Einschnittes soweit wie möglich ausschließen möchte.
 
Wobei man eine Viaduktlösung, wie in der Lombardei wegen des massiven landschaftlichen Einschnittes soweit wie möglich ausschließen möchte.
Könnte man auch als giftigen Kommentar des Provinznachbarn an der lombardischen Lösung interpretieren.
Damit macht man sich bestimmt Freunde in Brescia...
Danke für die Erläuterung.
D.h., im Trentino machen sie einen auf Naturschutz und Umweltbewahrer, wohingegen in der Lombardei denen das völlig am Keks vorbei geht. Klingt mir nicht gerade nach einem abgestimmten Vorgehen.
Habe jetzt die örtliche Situation nicht so ganz präsent, aber gibt's auf Trentiner Grund tatsächlich Reste einer alten Gardesana, auf der man planen könnte?
 
Von Riva nach Limone parallel zum ersten langen Tunnel. Der Bereich, der in der Vergangenheit am häufigsten von Steinlawinen, Erdrutschen auch mit Todesopfern betroffen war. Wie es dann bis zur Grenze weitergehen soll, ist völlig offen. Da geht es dann auch zum Teil über Privatgrundstücke.
 
Technisch wäre es sicher die beste Lösung, im Berg einen Tunnel für die Autos ab Riva um Limone herum zu bauen.
So wie um Campione.
Dann einfach die bisherigen Tunnel/Straße verkehrsberuhigen - braucht man keine hässlich auskragenden Weglein oder gigantischen Felswandverbau gegen Felsstürze.
 
Von Riva nach Limone parallel zum ersten langen Tunnel. Der Bereich, der in der Vergangenheit am häufigsten von Steinlawinen, Erdrutschen auch mit Todesopfern betroffen war. Wie es dann bis zur Grenze weitergehen soll, ist völlig offen. Da geht es dann auch zum Teil über Privatgrundstücke.

„...ist völlig offen“

Interessant, dass dann eine Seite schon zu bauen begonnen hat.
 
... Alles andere wäre in der Tat ein Schildbürgerstreich.
Du wirst leider Recht behalten...
... Interessant, dass dann eine Seite schon zu bauen begonnen hat.
Profilierungsgehabe.
Was habe ich erst ein paar Posts weiter oben geschrieben....?
Könnte man auch als giftigen Kommentar des Provinznachbarn an der lombardischen Lösung interpretieren.
Damit macht man sich bestimmt Freunde in Brescia...
Hat nicht lange gedauert, bis entsprechende Kommentare aus Limone/Brescia zu der Trentiner Haltung zum Radwegbau nördlich von Limone den Weg in die Gazetten gefunden haben:
"Zwischen Trento und Brescia sprühen die Funken"
https://labusa.info/wp/ciclovia-del-garda-ora-sono-scintille-tra-trento-e-brescia/

Der Bürgermeister von Limone lässt sich genüsslich zitieren, dass ihm Trentiner Umweltschützer wenig über "korrekten" Radwegsbau erzählen könnten, zumal auf Trentiner Seite in dieser Angelegenheit noch gar nichts auf den Weg gebracht worden sei. Von solchen Seiten wolle er sich keine Belehrungen erteilen lassen.
Denn nur so kann der zuletzt zitierte Artikel verstanden werden: wenn Trento sagt, dass auf Trentiner Grund kein Radweg auf auskragenden Viadukt- oder Brückentrasse gebaut werden wird, dann ist das eine klare Kritik und Kampfansage an die Kollegen in der Lombardei.

Ich glaube, das genügt, um klar zu verstehen, dass von einer gemeinsamen Planung nicht im Entferntesten ausgegangen werden darf, schon gar nicht verfolgen sie das gemeinsame Ziel, einen Radweg zugunsten der Radfahrer zu bauen. Es ist eher so, dass die eine Seite Fakten schaffen wird, während die andere aus den unterschiedlichsten Gründen, nicht in die Pötte kommt. Der Norden wird seine Untätigkeit mit umweltschützerischen Bedenken zu kaschieren versuchen, während der Süden den nördlichen Nachbarn komplette Unfähigkeit vorwerfen wird, um nicht den schwarzen Peter an einem zur Hälfte ausgeführten Schildbürger-Projekt zu behalten. - Italy wieder mal at it's best.
Und der lachende Dritte sind wohl die Kollegen im Veneto.
Ich denke, an dieser Provinzposse, werden wir uns noch recht lange erfreuen dürfen.

@UncleHo: was kam denn auf der Veranstaltung raus?
 
@UncleHo: was kam denn auf der Veranstaltung raus?

Laut Zeitungen, allgemeine Ablehnung und Verurteilung des von Limone eingeschlagenen Weges. Es fand keine vorherige Absprache für ein gemeinsames Projekt statt. Limone hat für den Bau eine zehn Meter breite Schneise ohne Rücksicht auf Verluste in den Uferstreifen geschlagen und darüber Steinschlagnetze angebracht, deren effektive Wirksamkeit in Frage gestellt wird. Es wurde nochmals von allen Seiten betont, dass nur eine umweltschonende Lösung in Frage kommt. Kritisiert wurde auch, dass die von Limone gewählte Wegbreite von 2,5 m zu schmal ausgefallen ist. Wird wohl heißen bis zu den Landtagswahlen im Herbst wird erst mal nichts weiter passieren und der Radweg von Limone endet im Nichts.
 
...wenn der Weg ab Grenze Lombardei einfach ganz anders aussehen wird, als in Trentino. (Schmaler, anderer Belag etc) Dass auch alle sehen können, dass da auch wirklich nix abgesprochen/abgestimmt wurde. Ist das die gängige Verwaltungspraxis in bella italia?

Ich bin etwas überrascht, anfangs sah es ja so aus als würde dieses Projekt erstaunlich schnell fertig gestellt werden. :D
 
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Und was geschieht da? Wird da etwa eingeebnet?

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