Lago di Garda...

In Südtirol machen alle Hotels erst mal dicht, bis mindestens 3. April...
Aha? Dann weißt du anscheinend mehr als die hiesigen Hotelbesitzer?
Zur Zeit ist es noch eine Empfehlung die das Land Südtirol ausgibt, es werden auch die meisten der Empfehlung nachgehen.
Diese Empfehlung ist nicht von der ital. Regierung vorgegeben sondern von der Landesregierung.

Von falschen Informationen braucht jemand der den link der Tageszeitung postet nicht meckern ?

Es kann natürlich sein dass es mit dieser Dynamik passiert, dass ein gerade noch aktueller Artikel nach 2 Stunden eben nicht mehr aktuell ist.
Sollte so etwas passiert sein, dann entschuldige ich mich.
 
@UncleHo mich wundert die ganze Zeit schon, dass die Entscheidung aus Rom die Region Bozen/Trient außen vor lassen. Greift die Autonomie tatsächlich so weit, dass selbst hier die Regionen sich von Rom so lösen können?
Die Sperrgebiete betreffen ja im Moment nicht alle Provinzen und Regionen in Norditalien, darunter eben auch Bozen und Trient nicht. Sollte es zu einer Ausweitung kommen, hinter vorgehaltener Hand wird bereits über eine Ausdehnung auf ganz Italien spekuliert, werden sich auch Bozen und Trient dem nicht entziehen können.
 
Jetzt ist es offiziell, ganz Italien ist zum "Sperrgebiet" erklärt worden.
Was bedeutet das für euch vor Ort? Dürft ihr noch vors Haus, euch auf den Fahrradsattel schwingen und eine kleine Runde zum Frische-Luft-schnappen drehen?
Die Polizeipräfektur von Reggio Emilia hat in einem Facebook-Post ziemlich anschaulich erklärt, was der Bevölkerung noch gestattet ist und was nicht.
Weiß nicht, ob ich es hier verlinken kann: www.facebook.com/PLBassareggiana/posts%2F666647484150888
 
Sport im Freien ist erlaubt, sofern es keine Menschenansammlung dabei gibt. Also alleine Biken kein Problem. Theoretisch darf man dabei die Gemeindegrenzen nicht überschreiten. Aber das ist abseits der Straßen schwierig zu kontrollieren. Wenn es zu einer allgemeinen Ausgangssperre kommen sollte, was nicht ausgeschlossen ist, dann werden sie dem wohl auch einen Riegel vorschieben. Im Übrigen ist die Situation hier im Trentino noch im überschaubaren Rahmen. Zum Glück keine lombardischen Verhältnisse.
 
Wir bei uns auch so eintreffen. Die Frage ist nur wie lange die Regierung sich dafür Zeit lässt! Und so wie es aussieht ist es doch gefährlicher als eine Grippe. Unsere Regierung hat da ja was anderes gesagt!
 
Wir bei uns auch so eintreffen. Die Frage ist nur wie lange die Regierung sich dafür Zeit lässt! Und so wie es aussieht ist es doch gefährlicher als eine Grippe. Unsere Regierung hat da ja was anderes gesagt!

da könntest du recht haben. Das RKI rechnet mit einer Infizierung von 60 - 70% in Deutschland. Und zeitgleich wird diskutiert ob Fußballspiele mit oder ohne Publikum stattfinden?
Wenn Europa jetzt "gemeinsam" reagiert und das gleiche macht wie Italien, dann könnte der Spuk vieleicht früher beendet sein.
Jetzt noch abwarten wäre Zeitverschwendung.
 
Weitere Einschränkungen, alle Geschäfte, Restaurants und Bars dicht, bis auf Lebensmittel und Apotheken. Arbeit weiter eingeschränkt und der Rest im Heimurlaub, um es kurz zusammenzufassen.
 
Wir bei uns auch so eintreffen!
Davon gehe ich mittlerweile auch aus. Im Unterschied zu Italien verläuft in D die Exponentialkurve der Ansteckungen (noch) etwas flacher. Was bedeutet, dass die Entscheidungsträger etwas mehr Zeit haben, unpopuläre Restriktionen durchzusetzen. Dass das Virus nicht aufzuhalten ist und sich nach Expertenschätzung zwei Drittel der Bevölkerung damit anstecken werden, bestreitet „oben“ niemand mehr. Das Bemühen aller Politiker ist daher am Ziel ausgerichtet, das Ansteigen der Ansteckungskurve „flach“ zu halten, um das Gesundheitssystem nicht in die Knie zu bringen. Italien hatte nun leider das Pech, in Europa das erste Land zu sein, das der Bedrohung relativ gleichgültig begegnete und bezahlt nun die Rechnung für diese Sorglosigkeit. Die Länder drum herum haben‘s diesbezüglich schon etwas leichter und können an deren Fehlern lernen. Nicht das Virus ist das Problem (80 Prozent der Infizierten werden es ohne größere Auswirkungen überstehen), sondern die Wucht, mit der es über die Bevölkerung kommt. Diejenigen, die medizinische Versorgung dringend brauchen werden, treffen auf ein Gesundheitssystem, das dafür möglicherweise unzureichend vorbereitet ist. In Italien ist in den Medien ein Arzt zitiert worden: „Es ist wie im Krieg. Die Ärzte müssen entscheiden, wen sie versorgen und wen sie sterben lassen.“
Und damit es nicht erst soweit kommt, sollen Bewegungseinschränkungen und Absage von Großveranstaltungen helfen, dass sich das Virus nicht ungehemmt verbreitet.

Aber eigentlich sagt einem das alles der gesunde Menschenverstand. Wer zuhause bleibt, geht nicht nur ein geringeres Risiko ein, sich anzustecken. Er trägt auch dazu bei, dass er das Virus nicht weitergibt. Denn wer weiß schon, ob er es nicht schon längst hat?
Gegen Radfahren zum Zeitvertreib wäre nichts einzuwenden - wenn dieser Sport nicht das Risiko einer höheren Verletzungsanfälligkeit bergen würde. Und genau das brauchen italienische Krankenhäuser und Ärzte aktuell überhaupt nicht: Verletzte, die vom Rad gefallen sind.
 
D tut definitiv noch zu wenig, in Anbetracht der Ausbreitungsgeschwindigkeit. Österreich etwas resoluter, aber andere dort wirtschaftlich wichtige Bereiche vernachlässigend, Hotels, Skigebiete, etc. Die Erfahrung hat hier gezeigt, dass a) nur vollkommene Isolation (in den eigenen vier Wänden) hilft. In den Ende Februar abgesperrten Gebieten sind die Zahlen rückläufig, in Vo und Codogno den ursprünglich ausgemachten Infektionsherden gibt es keine Neuinfektionen mehr. Und b) Halblösungen die Sache eher noch beschleunigen, da zu viele von den Ausnahmen Gebrauch machen oder Schlupflöcher im System finden. Die Anzahl von Teilnehmern bei Veranstaltungen zu reduzieren, statt vollkommen abzublasen, ist beispielsweise so eine Harakiri-Aktion, ebenso wie Schulen zu schließen, aber Skigebiete oder andere Freizeiteinrichtungen offen zu lassen, genau so wie Kneipen, Restaurants und alle Einrichtungen offen zu halten in denen sich Menschen versammeln können. D hat zudem mit dem föderalen System ein ernsthaftes Entscheidungsproblem, was wohl, in bestimmten Bereichen in Frage gestellt werden muss. Ein Bundesgesundheitsminister und ein Regierungschef die für eine einheitliche Linie appellieren, aber nicht entscheiden können, kann man sich in solchen Fällen in denen die Zeit einen sehr entscheidenden Faktor darstellt nicht leisten.
 
Österreich ist wegen der vielen Fälle in Tirol erschrocken, aber auch schon zu spät dran.

Ich glaube nicht, dass sich das noch eindämmen lässt. Die Frage ist nun eher, wie lange wir das so durchhalten.
Die Bevölkerung wird's sowieso nicht lange mit machen. Spätestens im Sommer treibt es sie alle raus ins Freie.
 
Österreich will ab Montag schrittweise die Schulen herunterfahren. Könnte nach den Meldungen von heute Vormittag wetten, dass das noch vorher der Fall sein wird.
 
Das muss vorbereitet werden.
Die Oberstufen können sofort runter gefahren werden. Bei allen anderen Schulen muss man auch irgendwie die Betreuung der Kinder organisieren.
Allerdings hat der Kanzler heute schon weitere Schritte angekündigt. Am wichtigsten wäre es wohl, die Skigebiete zu schließen. Das wurde bisher nur in Ischgl und Galtür gemacht.
 
Auch wenn es vielleicht nicht hier hin passt:

Eigentlich kennen wir so etwas nur aus Sciencefiction Filmen.
Und um so angespannter die Lage wird, desto öfter denkt man darüber nach.

In der Hoffnung, dass der Film bald mit einem Happy End zu Ende ist könnte auch eine gewisse "Erdung" der Bevölkerung stattfinden.
Es wäre zumindest wünschenswert.
Vielleicht erkennen wir dann wie labil unser System sein kann, und dass es durchaus Sinn macht in die Vergangenheit zu schauen um bestimmte Fehler nicht wieder zu begehen.
Und ja, ich spreche damit besonders junge Generationen an.....
 
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