Lago di Garda...

Aus einer Info-Mail von ‚Bike-GPS‘ - ganz interessant:

Interview Silvio Rigatti von Uli Stanciu

Das Garda Trentino hat einen neuen Tourismus-Präsidenten: Silvio Rigatti, Inhaber des Aktivhotel Santa Lucia in Torbole, ist nicht nur begeisterter Biker, E-Biker und Rennradfahrer, sondern zusammen mit Bike GPS seit fünf Jahren Ausrichter der E-MTB Trailweek am Gardasee. In diesem Interview erklärt er seine Pläne für den Bikesport am Gardasee in den kommenden Jahren.

Frage: Silvio, der nördliche Gardasee ist bei weitem das beliebteste Bike-Revier Europas. Welche Akzente möchtest Du für den Bike-Sport während Deiner Präsidentschaft setzen?

Silvio Rigatti: Es ist mein erklärtes Ziel das gesamte Streckennetz von mehr als 1000 Kilometern in unserem einzigartig schönen Gebiet für Biker weiter auszubauen - ich möchte nicht nur das existierende Streckennetz verbessern, sondern künftig auch neue Touren und Trails anbieten. Unsere Trails betrachte ich wie Skipisten, die immer gepflegt werden müssen um unseren Gästen optimalen Fahrspaß zu bieten.

Frage: Welche Maßnahmen zum Ausbau und zur Pflege des Trail-Netzes sind geplant?

Silvio Rigatti: Wir werden viel Energie in die Erhaltung und den Ausbau des Wegenetzes stecken, das ist mein klarer Wille. Dein neues Buch 164 Bike Traumtouren Gardasee ist eine sehr wichtige Grundlage für unser Tourenangebot. Ich möchte vor allem einige Alternativen für die viel befahrene alte Ponalestraße anbieten, die morgens zwar wunderbar in der Sonne liegt, aber nachmittags meist im Schatten. Ich würde gerne einen weiteren, ganz ähnlichen Panoramaweg auf der östlichen Seite des Sees, also Richtung Monte Baldo, schaffen, der nachmittags in der Sonne liegt.

Frage: Welche Verbesserungen der Infrastruktur schweben Dir vor?

Silvio Rigatti: Zuerst einmal gut gepflegte Trails. Einige Experten unserer Region sollen jedes Jahr alle Touren und Trails begutachten und Vorschläge für die Erhaltung und Verbesserung machen. Außerdem müssen wir die Beschilderung noch verbessern. Heute haben wir ein Durcheinander an Schildern für die verschiedenen Zielgruppen - Autofahrer, Biker, Wanderer. Wir brauchen ein klareres und logischeres Beschilderungssystem, damit unsere Gäste ihr Ziel besser finden. Wir wollen insgesamt absolut „Bike friendly“ werden und darüber hinaus den Bikern jedes Jahr neue Möglichkeiten anbieten. Mir schwebt ein Pumptrack vor, auf dem man nicht nur Spaß haben, sondern auch jederzeit neue Bikes ausprobieren kann. Wir müssen auch unsere Radwege noch ausbauen, weiter Barriere-frei machen und auf manchen Straßen eigene Radspuren anbieten.

Frage: Vor allem in der Hochsaison kommen sehr viele Biker an den Gardasee. Die alte Ponalestraße ist dann häufig überfüllt. Welche Touren-Alternativen siehst Du?

Silvio Rigatti: Es gibt viele Alternativen zur Ponale. Zum Beispiel die Strecke von Riva über Tenno zum Rifugio San Pietro - eine sehr schöne und panoramareiche Tour, die das natürliche Amphitheater unseres Gardasees am besten zeigt. Auch das Gebiet oberhalb von Nago Richtung Monte Creino oder Richtung Monte Baldo bietet hervorragende Blicke über den Gardasee und anspruchsvolle Trails.

Frage: Wann wird der geplante Radweg Richtung Limone fertig gestellt sein?

Silvio Rigatti: Wir haben dieses Jahr endlich mit dem Bau des Radweges Richtung Limone begonnen. Da das Gelände sehr felsig und schwierig ist, wird es einige Jahre dauern, bis die Verbindung zu unserer Provinzgrenze fertig ist. Ich hoffe, wir schaffen es innerhalb von vier Jahren. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute und vor allem sichere Radwegverbindung nach Limone sehr gut angenommen wird.

Frage: Seit kurzem gehören auch das Ledrotal und die Region Comano zum Tourismusverband Garda Trentino. Wird sich damit das Trailnetz der Region erweitern?

Silvio Rigatti: Selbstverständlich werden wir die Touren von Comano und Ledro in unser Streckennetz integrieren. Für uns ist es doch ein riesiger Vorteil ein größeres und besseres Angebot an die Biker machen zu können, zumal beide Gebiete viele sehr gute Trails anbieten.

Frage: Vor allem im Sommer gibt es starkes Verkehrsproblem zwischen Rovereto, Riva und Torbole. Hast Du Ideen, wie Ihr damit in Zukunft umgehen werdet?

Silvio Rigatti: Der neue Straßentunnel zwischen Passo San Giovanni und dem Gebiet nördlich Torbole wird schon seit zwei Jahren gebaut. Er soll im Jahr 2023 fertig werden. Damit wird die Fahrt zwischen der Autobahn bei Rovereto und unserem Gebiet definitiv schneller werden - der Stau bei Nago wird vermieden. Ich möchte jedoch noch weiter in die Zukunft schauen: Für uns ist eine direkte Achse zwischen München und dem Garda Trentino von größter Wichtigkeit. Deshalb bin ich sehr für eine neue, direkte Eisenbahnverbindung. Eine solche Bahnlinie würde sicher die Menge privater Autos am Gardasee verringern und uns damit entlasten. Ich denke aber auch an einen großen Parkplatz im Bereich Rovereto/Mori, wo die Gäste während des gesamten Urlaubs ihr Auto abstellen und von dort mit öffentlichen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln oder ihren Bikes zum Gardasee kommen. Man wird das nicht für jedermann verpflichtend machen können, aber es würde unsere große Sensibilität für eine intakte Umwelt signalisieren.

Frage: Durch Covid 19 ist vielen Menschen bewusst geworden, dass mehr Nachhaltigkeit auch in den Tourismus einziehen muss. Welche Visionen hast Du in dieser Hinsicht?

Silvio Rigatti: Zu den wenigen guten Dingen, die uns die Pandemie beschert hat, gehört, dass sie unser Umweltbewusstsein geschärft hat. Die Menschen werden nach der Pandemie ein großes Bedürfnis haben wieder zu reisen und sich in der Natur zu regenerieren. Wir haben gelernt, unseren Gästen hier eine optimale Sicherheit zu bieten. In Zukunft werden wir uns besonders bemühen die Qualität zugunsten der Quantität zu verbessern. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir die Hauptsaison entzerren und den Gästen ein ausgezeichnetes Angebot in allen Monaten des Jahres anbieten möchten. Wir möchten darüber hinaus eine Art Gütesiegel entwickeln, nicht nur für die Hotels und Gastbetriebe, sondern auch für alle Produzenten in unserer Region, die sich zum Beispiel engagieren bei lokalen, biologischen Lebensmitteln, Nutzung von biologischen Waschmitteln oder Vermeidung und Recycling von Abfällen. Wir werden einen permanenten Arbeitskreis einrichten, der sich mit allen Umweltthemen befasst. Wir möchten zum Beispiel erreichen, dass unsere Region kurz- bis mittelfristig Plastik-frei wird.

Frage: Im vergangenen Jahr konnten leider wegen Corona nur sehr wenige Biker an den Gardasee kommen. Wie siehst Du die kommende Saison? Wann werden die Hotels wieder öffnen?

Silvio Rigatti: Wir haben uns gut vorbereitet, alle bei uns, die monatelang nicht arbeiten konnten, sind sehr motiviert unseren Gästen in diesem Jahr einen optimalen Urlaub zu bieten. Wir haben schon 2020 bewiesen, dass wir die Ansteckungsgefahr deutlich verringern konnten, wir waren die ganze Zeit kein Corona-Schwerpunkt. Wenn die Impfkampagnen problemlos weitergehen, haben wir vor die Hotels Anfang Juni wieder zu öffnen.

Frage: Das Bike Festival wurde wegen Covid in den Oktober dieses Jahres verlegt. Gibt es neue Konzepte dafür?

Silvio Rigatti: Nun, es ist ein Versuch das von vielen ersehnte Bike Festival in diesem Jahr doch stattfinden zu lassen. Immerhin haben wir den großen Vorteil, dass man dann schon die neuen Bikes der Saison 2022 testen kann und dass es die erste Messe nach der Pandemie sein wird.

Frage: Wird die E-MTB Trailweek in diesem Oktober 2021 wieder stattfinden?

Silvio Rigatti: Sicher, unsere Gäste sind ganz heiß darauf. Wir wollen wieder neue und spannende Touren anbieten. Ich bin sicher, dass wir das hinkriegen.
 
...das Thema Pumptrack, naja, ist halt grade total aktuell und hipp aber in der Realität eigentlich nicht so spannend und überschätzt für die typischen Gardasee Biker. In Andalo/Paganella gibt es auch einen Pumptrack, kostet 5 € Eintritt und ist scheinbar dementsprechend gut frequentiert, in den 2 Wochen in denen ich da war hab ich da kaum Leute gesehen. Zum Thema Trails, ja, hat er recht man sollte sie wie Skipisten betrachten und pflegen nur bitte nicht in ein Flow Country Abenteuerland verwandeln. Ein paar neue offiziell erlaubte Trails wären auch schön, am besten mit klarer Trennung von Bike und Wanderweg um Konflikte zukünftig zu vermeiden. Ich glaube wenn man am nördlichen Gardasee so 20-25 offiziell erlaubte Trails hätte würde das vermutlich reichen um die meisten Leute zufrieden zu stellen, mehr schafft man ja eh in der typischen 1 Woche Lago nicht. Und, ganz wichtig, Trailmaps mit Einstufungen der Trails herausgeben um den Leuten Orientierung zu geben was für sie fahrbar ist und was nicht. Über Gelegenheits-Ebike-Fahrer und andere Trailfails haben wir uns ja schon ausgiebig hier ausgetauscht.
 
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Zitier doch mal bitte die Stelle konkret, wo du das herausgelesen haben möchtest. Danke!
seltsame Frage.

Wenn der neue Präsi der Tourismusregion auch Ausrichter der E-Bike-Week ist, wirkt das auf mich so bzw. aus Geschäftsgründen ist das nunmal die zahlungskräftigste Zielgruppe.
Und die letzten Jahre zeigen für mich deutlich, dass der Region hauptsächlich an Moppedfahrern liegt, es wurde ja wenig bis nix in das Erschliessen normaler Trails investiert (zumindest im Vergleich zu Molvenosee oder anderen Murmelbahnregionen).
 
Ich weiß ja nicht, wann er das Interview geführt, aber der Mensch lebt auf einem anderen Planeten.

Das gestern verabschiedete Dekret sieht die Verlängerung der nächtlichen Ausgangssperren von 22 bis 5 Uhr bis 31. Juli vor. Des Weiteren wird die Ampelregelung weiter beibehalten, d.h. es gibt absolut keine Sicherheit was in der Destination für Regeln herrschen. In anderen Worten im Voraus buchen ist mit einigen Risiken verbunden. Zudem herrschen Einschränkungen, was den Besuch von Bars und Restaurants betrifft. Auch ein Eis auf die Schnelle vor der Eisdiele verzehrt, ist mit den bestehenden Regeln wg. Versammlungsverbot nicht möglich. Restaurants sind nur im Freien geöffnet, na hoffentlich ist ständig schönes Wetter und es gibt genügend Tische zum draußen sitzen... Ganz zu schweigen von der Passierschein-Geschichte, die nicht wirklich ausgegoren ist. Oder was passiert wenn sich plötzlich die Farbe im Zielort ändert? Darf ich dann alle 48 Stunden zum Testen gehen, um mich frei bewegen zu dürfen, falls ich noch nicht geimpft worden bin? Abgesehen davon ist in dem ganzen gestern verabschiedeten Dekret kein Wort von grenzüberschreitenden Fremdenverkehr die Rede.... Also anscheinend bis Ende Juli erst gar nicht vorgesehen... Im Vergleich zum Vorjahr eher ein Rück- als ein Fortschritt. Zumindest konnte man sich ab Mitte Ende Mai letzten Jahres ohne Einschränkungen bewegen. Wie mit dem Dekret Tourismus möglich sein soll, sollte der Rigatti mal erklären...

P.S. Hier die Details zum Dekret von gestern...

https://www.corriere.it/cronache/21...ti-950a446e-a2dc-11eb-a9ed-6c6ca72bdef6.shtml
 
Zuletzt bearbeitet:
Silvio Rigatti: Wir werden viel Energie in die Erhaltung und den Ausbau des Wegenetzes stecken, das ist mein klarer Wille. Dein neues Buch 164 Bike Traumtouren Gardasee ist eine sehr wichtige Grundlage für unser Tourenangebot. Ich möchte vor allem einige Alternativen für die viel befahrene alte Ponalestraße anbieten, die morgens zwar wunderbar in der Sonne liegt, aber nachmittags meist im Schatten. Ich würde gerne einen weiteren, ganz ähnlichen Panoramaweg auf der östlichen Seite des Sees, also Richtung Monte Baldo, schaffen, der nachmittags in der Sonne liegt.

Mal bei Draghi nachfragen, ob er nicht ein Dekret verabschieden kann, dass die Sonne nicht mehr wandert...
 
Seltsame Interpretation deinerseits. Beton und Mopped habe ich auch nach mehrmaligem Studium nun nirgendwo in dem Interview gelesen.
...der Mensch lebt auf einem anderen Planeten.
Der Mensch lebt mittlerweile in deiner Provinz, nur wenige Schritte von deiner Haustür entfernt.
Aber ich bin ja vollkommen bei dir. Ja, die Berechtigung für dieses "Interview" ist in der Tat, sich gegenseitig die Bälle zuzuspielen. So geht das halt, wenn man vernetzt ist.
Dennoch bin ich der Meinung, dass Silvio Rigatti für den Bikesport in der Region ein Glücksfall ist. Wenn man bedenkt, wer da vorher am Ruder war und jahrelang nichts gemacht hat.
Dass Rigatti als Hotelier, der er ja auch ist, eine Trainingswoche für E-Biker unter der Leitung von Stanciu veranstaltet, kann ich ihm nicht wirklich versagen, selbst wenn ich mit diesem "Sport" nicht das geringste gemein habe. Das ist beider gutes Recht.

Mich interessiert eher, wie es auf der politischen Ebene mit dem Thema Radtourismus weitergeht und da denke ich, ist Rigatti der richtige Mann.
Man wird halt genau hinschauen müssen, inwieweit die Entscheidungen des Politikers R. möglicherweise dem Privatunternehmer R. nützen. Aber ich halte ihn für clever genug, sich nicht analog Maskenaffären ans Bein zu binden. Was in Italien eigentlich die Norm wäre...
 
"erste Messe nach der Pandemie" -> zu Ende befohlen?
Schön, dass noch mehr auf Moppeds gesteuert wird. Was wird als nächstes betoniert? 8-)
Falls Du mit „Moppeds“ (richtigerweise Moped!) Ebiker meinst, hast aber wenig Ahnung davon. Ich bin nämlich mit 69 so einer, der aber nicht rauf oder runterdonnert. Und betoniert wird aktuell wo? Eigentlich wurden nur im 1. Weltkrieg verschiedene Steilpassagen betoniert (Tremalzo, Richtung Punta Larici usw.)
 
Das mit 31. Juli klingt nicht gut.
Ab 30. Juli wollte ich mit meinem Alpencross beginnen. So langsam habe ich das Gefühl das ich mir einen Plan B innerhalb Deutschlands zurecht legen sollte.
 
Das mit 31. Juli klingt nicht gut.
Ab 30. Juli wollte ich mit meinem Alpencross beginnen. So langsam habe ich das Gefühl das ich mir einen Plan B innerhalb Deutschlands zurecht legen sollte.
Ich würde auf jeden Fall die Augen aufhalten, insbesondere was so Impfpassgeschichten und alternativ negatives Testergebnis nicht älter als 48 Stunden anbelangt. Das könnte durchaus bei Übernachtungen und Restaurantbesuchen zur Pflicht werden, ähnlich wie es Südtirol vorhat. Wie man das bei einer Transalp unter die Reihe bekommen will, könnte spannend werden...
 
Die Impfung hätte ich. Das wäre zumindest kein Problem.
Problematisch würde es wenn es ums Testen ginge.

Blöd wäre auch wenn die Bikeshops geschlossen hätten falls doch was sein sollte.

Und wenn plötzlich die Gegenden welche ich durchfahre zur roten Region gehören würden wäre auch nicht so prickelnd.
 
Falls Du mit „Moppeds“ (richtigerweise Moped!) Ebiker meinst, hast aber wenig Ahnung davon. Ich bin nämlich mit 69 so einer, der aber nicht rauf oder runterdonnert. Und betoniert wird aktuell wo? Eigentlich wurden nur im 1. Weltkrieg verschiedene Steilpassagen betoniert (Tremalzo, Richtung Punta Larici usw.)
Erlaube mir bitte auch weiterhin, unsere Dialektvariante „Mopped“ zu verwenden 😉
„Betoniert“ (metaphorisch) wurde zB die Ponale, mir war die schotterig-rumpelige Variante von vor ein paar Jahren viel lieber.
Dementsprechend ätzend voll war es da die Zeit danach. Und hier halt wieder massig Moppeds. Klar, jedem das seine, Mann kann es trotzdem in der leereren und naturbelassenen Variante besser finden. Und mir ist mit oder ohne e egaler als der Sack Reis in China.
 
Na ja mit dem „Ausbau“ der Ponale geb ich Dir schon recht, hat mir vorher (auch mit Mopped😏) besser gefallen. Aber was soll’s, dafür gefällt mir dort die „Alto Belvedere Ponale“ als Einkehr umso besser
 
Ich unterstelle aber mal, dass Urlaub im Juli damit hinfällig sein dürfte - also zumindest, wenn man auch Essen gehen möchte und auch mal zur Eisdiele, right?
 
Wieso lässt man nicht alles so wie es ist… ? Ich denke mal es kommen genügend Touristen an den Gardasee zum biken. Und was neue Strecken angeht… ich fahr jetzt auch schon seit über 15 Jahren an den Lago, mit ein/zwei Ausnahmen mindestens einmal im Jahr und ich freu mich jedesmal auf die „alten“ Touren, die ich schon zig mal gefahren bin. Und um so weiter man von den Hotspots weg kommt um so einsamer wird es. Ich würde es gut finden wenn das so bleibt. Wo sonst kann man sich noch 1500 und mehr hm hoch quälen in so einer einzigartigen Kulisse. Vielleicht sollte man sich mal wieder aufs wesentliche konzentrieren … MTB fahren in seiner ursprünglichen Form…schöne Touren, Landschaft und der ein oder andere Trail bergab…

Wenn ich ballern, Liften,shutteln will geh ich wo anders hin …
 
Wieso lässt man nicht alles so wie es ist… ? Ich denke mal es kommen genügend Touristen an den Gardasee zum biken. Und was neue Strecken angeht… ich fahr jetzt auch schon seit über 15 Jahren an den Lago, mit ein/zwei Ausnahmen mindestens einmal im Jahr und ich freu mich jedesmal auf die „alten“ Touren, die ich schon zig mal gefahren bin. Und um so weiter man von den Hotspots weg kommt um so einsamer wird es. Ich würde es gut finden wenn das so bleibt. Wo sonst kann man sich noch 1500 und mehr hm hoch quälen in so einer einzigartigen Kulisse. Vielleicht sollte man sich mal wieder aufs wesentliche konzentrieren … MTB fahren in seiner ursprünglichen Form…schöne Touren, Landschaft und der ein oder andere Trail bergab…

Wenn ich ballern, Liften,shutteln will geh ich wo anders hin …
Na ja irgendwas muss er ja sagen, was dem Stanciu gefällt, sonst ist es aus mit den Vorschusslorbeeren...
 
Silvio Rigatti: Wir haben dieses Jahr endlich mit dem Bau des Radweges Richtung Limone begonnen. Da das Gelände sehr felsig und schwierig ist, wird es einige Jahre dauern, bis die Verbindung zu unserer Provinzgrenze fertig ist. Ich hoffe, wir schaffen es innerhalb von vier Jahren. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute und vor allem sichere Radwegverbindung nach Limone sehr gut angenommen wird.

Also für keine 500 Meter, die zum Großteil bereits vorhanden waren, sind sie schon ziemlich lange unterwegs...

Bis zur Grenze sind es dann nochmal fast 5 Km... Mit den vier Jahren könnte hinkommen.

Bauzeit Gardesana Occidentale zwischen Gargnano und Riva, etwa 25 km, drei Jahre...
Sollten sich da hinter den Geländeschwierigkeiten vielleicht nicht noch andere Schwierigkeiten verbergen, die durch die Instanzen müssen? Na dann gute Nacht...
 
Die Quintessenz des Interviews ist die Aussage:

Ich denke aber auch an einen großen Parkplatz im Bereich Rovereto/Mori, wo die Gäste während des gesamten Urlaubs ihr Auto abstellen und von dort mit öffentlichen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln oder ihren Bikes zum Gardasee kommen.

Das würde wohl nur mit entsprechenden Sperren funktionieren wie z.B. in Saas Fee. Allerdings ist die Busa nicht die Schweiz, und nicht nur auf Tourismus ausgerichtet. Wie er den LKW-Verkehr und den Pendlerverkehr in das drittgrößte Industriegebiet des Trentino reduzieren will, wäre viel interessanter. Zudem verschweigt er, dass der Provinz-Scheriff ein Autobahndreieck in Rovereto mit der Autobahn Valdastico A31 vorantreibt, was das Verkehrsaufkommen auch Richtung Busa wohl eher ansteigen als reduzieren würde. In der Richtung sollte er mal vorstellig werden und nicht realitätsferne Luftschlösser errichten.
 
Die Quintessenz des Interviews ist die Aussage:

Ich denke aber auch an einen großen Parkplatz im Bereich Rovereto/Mori, wo die Gäste während des gesamten Urlaubs ihr Auto abstellen und von dort mit öffentlichen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln oder ihren Bikes zum Gardasee kommen.

Das würde wohl nur mit entsprechenden Sperren funktionieren wie z.B. in Saas Fee. Allerdings ist die Busa nicht die Schweiz, und nicht nur auf Tourismus ausgerichtet. Wie er den LKW-Verkehr und den Pendlerverkehr in das drittgrößte Industriegebiet des Trentino reduzieren will, wäre viel interessanter. Zudem verschweigt er, dass der Provinz-Scheriff ein Autobahndreieck in Rovereto mit der Autobahn Valdastico A31 vorantreibt, was das Verkehrsaufkommen auch Richtung Busa wohl eher ansteigen als reduzieren würde. In der Richtung sollte er mal vorstellig werden und nicht realitätsferne Luftschlösser errichten.
...ehrlich gesagt würde ich mein Auto nicht auf einen Parkplatz in Rovereto/Mori abstellen. Ein riesiger, unbewachter und verkehrsgünstig gelegener Parkplatz zieht die Profi-Banden an wie Kacke die Fliegen. Ein quasi kostenloser Selbstbedienungsladen für Fahrzeugteile wie Airbags, Navis, Felgen etc. Abgesehen davon habe ich auch neben dem Normalgepäck auch Ersatzteile und Werkzeug dabei um die kleinen Probleme am Rad selbst zu regeln. Das wird kaum in Öffis mit zu transportieren sein. Sehr lustige Vorstellung, 2 Leute mit Normalgepäck plus 2 Bikes, Fahrradständer, Ersatzlaufräder, Helme, etc. an der Bushaltestelle mit 30 anderen die auch ähnlich ausgestattet sind. Dann in Torbole alles raus aus dem Bus und Richtung Fewo/Haus oder Hotel den Krempel hinter sich her schleifen...
 
...ehrlich gesagt würde ich mein Auto nicht auf einen Parkplatz in Rovereto/Mori abstellen. Ein riesiger, unbewachter und verkehrsgünstig gelegener Parkplatz zieht die Profi-Banden an wie Kacke die Fliegen.
Und überhaupt ... was will ich dort ohne Auto? Da kann ich gleich irgendwo hinfliegen und muß mir nicht einen Gardasee antun.
 
Die Quintessenz des Interviews ist die Aussage:

Ich denke aber auch an einen großen Parkplatz im Bereich Rovereto/Mori, wo die Gäste während des gesamten Urlaubs ihr Auto abstellen und von dort mit öffentlichen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln oder ihren Bikes zum Gardasee kommen.

Das würde wohl nur mit entsprechenden Sperren funktionieren wie z.B. in Saas Fee. Allerdings ist die Busa nicht die Schweiz, und nicht nur auf Tourismus ausgerichtet. Wie er den LKW-Verkehr und den Pendlerverkehr in das drittgrößte Industriegebiet des Trentino reduzieren will, wäre viel interessanter. Zudem verschweigt er, dass der Provinz-Scheriff ein Autobahndreieck in Rovereto mit der Autobahn Valdastico A31 vorantreibt, was das Verkehrsaufkommen auch Richtung Busa wohl eher ansteigen als reduzieren würde. In der Richtung sollte er mal vorstellig werden und nicht realitätsferne Luftschlösser errichten.
Lass mich deine Haltung richtig verstehen: du traust es ihm nicht zu, dass er als neuer Tourismuschef neue, gute Konzepte umsetzt oder du hältst die im Interview skizzierten Projekte nicht für unterstützungswürdig, zielgerichtet, sinnvoll?
Das eine wäre, dass du die Personalie Rigatti für falsch hältst, das andere, dass du inhaltlich nicht mit ihm konform gehst.
Ich für meinen Teil würde die Personalie für richtig halten und übers Inhaltliche muss im Einzelfall demokratisch gestritten werden.
Aber gemessen an dem, wie es vorher lief, kann es doch eigentlich nur besser werden. Da ist die Tourismus-Infrastruktur in Sachen Zweiradtourismus doch über Jahrzehnte allein vom Delius-Klasing-Verlag gestaltet worden.
 
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