- Registriert
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Das Verfassen von "Ebnat-XXMiglia" hat mir erstaunlich viel Spass gemacht und von unerwarteter Seite Lob eingebracht. Für diese Frühlingsferien hab ich nun einen Begleiter auftreiben können, der sich bereit erklärte, unentgeltlich als Fotomodell mit auf Tour zu kommen. Unterwegs stellte sich dann heraus, dass er auch ganz passabel einkaufen und spätabends bergwärts das Tempo hochhalten kann.
Abgesehen davon - also vom hohen Tempo spätabends - wurde die Tour für mich darum etwas ruhiger, weil ich nur noch fürs Navigieren, Parlieren und Fotografieren zuständig war. Und somit auch für die Wahl der Route. Der Süden hat diesen Winter viel Schnee erhalten, das zeigten mir auch Anfangs April noch die Webcams. Dennoch sollte es in den Süden gehen, denn das Wetter versprach da stabiler zu sein als auf der Alpennordseite.
Also verlassen das Model und ich am 5. April unsere jeweiligen Wohnorte und treffen uns am Bahnhof Zürich. Unser Ziel ist der südlichste Bahnhof der Schweiz - Chiasso. Von hier soll es auf einer auf OSM-Karten zusammengeklickter Tour immer scharf unterhalb der Schneegrenze gen Osten gehen. In etwa so:
Die Fahrt durch den Gotthard gestaltet sich ruhig, weil wir in Zürich als erste zwei der raren Veloplätze des Zuges kapern können. In Airolo schauen wir ein bisschen blöd aus dem Fenster, weil sich da noch Schneemassen türmen, doch in Chiasso ist das schon fast vergessen. So starten wir am frühen Nachmittag voller Enthusiasmus unsere Tour, nachdem wir die letzten Gepäcksanpassungen erledigt haben.
Ein Strassen-Uphill bringt uns nach Pedrinate und Waldwege, Singletrails und zum Schluss eine längere Treppe bringen uns hoch zum Sasso di Cavallasca. Hier oben startet eine Linie auf der OpenCycleMap, die den Namen A-Line trägt. Doch zuerst muss das Panorama über Como genossen werden.
Blick auf Como samt gleichnamigem See und auf den Hügel, der das Abendprogramm sein wird.
Die A-Line kommt etwas zu früh. Wir sind beide seit letztem Herbst nicht mehr mit Gepäck gefahren und rutschen darum auf dieser ersten Abfahrt wie blutige Anfänger von Kurve zu Kurve, während uns der schwere Rucksack schief vom Buckel hängt. Dementsprechend besorgt reagiert auch eine Gruppe italienischer Downhiller, denen wir auf halbem Weg begegnen. Kurz vor einem kleineren Gap bieg ich auf die Chickenline ab, was erleichtert zur Kenntnis genommen und mit einem "si no - al naso" oder so kommentiert wird.
Als wir weiterfahren wollen, rennt uns einer nach und erklärt uns, was weiter für Gefahren lauern. Er beschreibt es lange und auf Englisch. Da solls Road und River Gaps geben und eine schrecklich schwierige Stelle, wo wir unbedingt aussen rum müssten, weil wir sonst da nicht mehr rauskommen etc. Ich beschwichtige, betone, dass wir langsam fahren werden und los geht's.
Die Strecke wäre für ein anständiges Velo durchaus spassig zu fahren. Es hat verschiedene schöne Sprünge, die für unsre Lastesel aber meist auch roll- oder umfahrbar sind. Die brutale Stelle finden wir nicht. Im Anschluss beschliessen wir, dass es sich dabei um den kleinen steilen Canyon gehandelt haben muss, der sich ganz spassig fahren liess, denn da konnte man, wenn man einmal drin war, tatsächlich weder bremsen noch raus.
Anschliessend rollen wir auf Asphalt runter nach Como und füllen in einem Supermarkt unsere Vorräte für den Abend und den Morgen auf.
Abgesehen davon - also vom hohen Tempo spätabends - wurde die Tour für mich darum etwas ruhiger, weil ich nur noch fürs Navigieren, Parlieren und Fotografieren zuständig war. Und somit auch für die Wahl der Route. Der Süden hat diesen Winter viel Schnee erhalten, das zeigten mir auch Anfangs April noch die Webcams. Dennoch sollte es in den Süden gehen, denn das Wetter versprach da stabiler zu sein als auf der Alpennordseite.
Also verlassen das Model und ich am 5. April unsere jeweiligen Wohnorte und treffen uns am Bahnhof Zürich. Unser Ziel ist der südlichste Bahnhof der Schweiz - Chiasso. Von hier soll es auf einer auf OSM-Karten zusammengeklickter Tour immer scharf unterhalb der Schneegrenze gen Osten gehen. In etwa so:
Die Fahrt durch den Gotthard gestaltet sich ruhig, weil wir in Zürich als erste zwei der raren Veloplätze des Zuges kapern können. In Airolo schauen wir ein bisschen blöd aus dem Fenster, weil sich da noch Schneemassen türmen, doch in Chiasso ist das schon fast vergessen. So starten wir am frühen Nachmittag voller Enthusiasmus unsere Tour, nachdem wir die letzten Gepäcksanpassungen erledigt haben.
Ein Strassen-Uphill bringt uns nach Pedrinate und Waldwege, Singletrails und zum Schluss eine längere Treppe bringen uns hoch zum Sasso di Cavallasca. Hier oben startet eine Linie auf der OpenCycleMap, die den Namen A-Line trägt. Doch zuerst muss das Panorama über Como genossen werden.
Blick auf Como samt gleichnamigem See und auf den Hügel, der das Abendprogramm sein wird.
Die A-Line kommt etwas zu früh. Wir sind beide seit letztem Herbst nicht mehr mit Gepäck gefahren und rutschen darum auf dieser ersten Abfahrt wie blutige Anfänger von Kurve zu Kurve, während uns der schwere Rucksack schief vom Buckel hängt. Dementsprechend besorgt reagiert auch eine Gruppe italienischer Downhiller, denen wir auf halbem Weg begegnen. Kurz vor einem kleineren Gap bieg ich auf die Chickenline ab, was erleichtert zur Kenntnis genommen und mit einem "si no - al naso" oder so kommentiert wird.
Als wir weiterfahren wollen, rennt uns einer nach und erklärt uns, was weiter für Gefahren lauern. Er beschreibt es lange und auf Englisch. Da solls Road und River Gaps geben und eine schrecklich schwierige Stelle, wo wir unbedingt aussen rum müssten, weil wir sonst da nicht mehr rauskommen etc. Ich beschwichtige, betone, dass wir langsam fahren werden und los geht's.
Die Strecke wäre für ein anständiges Velo durchaus spassig zu fahren. Es hat verschiedene schöne Sprünge, die für unsre Lastesel aber meist auch roll- oder umfahrbar sind. Die brutale Stelle finden wir nicht. Im Anschluss beschliessen wir, dass es sich dabei um den kleinen steilen Canyon gehandelt haben muss, der sich ganz spassig fahren liess, denn da konnte man, wenn man einmal drin war, tatsächlich weder bremsen noch raus.
Anschliessend rollen wir auf Asphalt runter nach Como und füllen in einem Supermarkt unsere Vorräte für den Abend und den Morgen auf.