Langzeit Fahrbericht Nukeproof Scout 29 (2018)

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Moin Leute,

nachdem ich vor 2 Jahren das Mountainbiken so wirklich für mich entdeckt habe wollte ich mal einen Bericht zu dem vom mir damals aufgebauten Bike posten.

Erstmal grundsätzliches:

Intention?
Nachdem ich einiges an Gewicht abgenommen hatte und durch das mit dem Fahrrad (~20 Jahre altes Wheeler 4900zx) auf die Arbeit fahren Lust auf mehr Sport und vor allem auf mehr Mountainbiking hatte, wollte ich auch ein neues Rad.
Daher die Intention erstmal die heimischen Wälder (Pfälzer Wald) erkunden und von da ab sehen wie gut mir das ganze gefällt.

Warum selbst aufgebaut anstatt Fertigbike?
Kurz und knapp, Schraubernatur.

Warum Hardtail?
Erschien mir für den Einstieg ausreichend.

Joar nun mal zu dem was draus geworden ist.

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Kurz zu den Teilen.
Rahmen Nukeproof Scout 29 Größe M (bin 180 groß)
Warum dieser? Fand den Preis für 315€ neu mit Nukeproof Steuersatz fair. Konnte damals gebraucht oder neu nichts ansprechenderes finden.
Gabel Rock Shox Pike RC 140mm (110x15, 51mm offset) noch kein Debon Air (updgrade will ich mit dem nächsten Service machen)
Schaltgruppe Sram NX 11fach (11-42)
Kurbel/Kettenblatt und Lager Race Face Atlas (28 Zähne)
Bremsen Sram Guide R (200VR/180HR)
Laufräder DtSwiss M1900 (25mm Maulweite)
Vorbau und Lenker Renthal Fatbar Alu 780mm und 50mm Apex
Sattelstütze One up 150mm
Pedale Crank Brothers Stamp 3
Reifen VR Schwalbe Magic Mary, HR Schwalbe Hans Dampf beides 2.35 (Tubeless mit Stan's Race Sealant)
Sattel Selle Italia (Modell unbekannt) vom alten Bike
Griffe Merida Lock on (auch vom alten Bike)

Rahmen, Schaltgruppe und Dropper wurden neu gekauft, alles andere hier im Bike Markt oder auf Ebay Kleinanzeigen.

Nun was kann ich zu dem Bike sagen. (Achtung habe kein Vergleich zu anderen Bikes daher sin die Einschätzung rein mein Gefühl wie sich das Bike und die Komponenten verhalten)

Erstmal habe ich mich über keine der verbauten Komponenten groß geärgert.
Das fertige Scout kam damals als 29er mit 130er Gabel, mit dem Rahmen ergab das 65° Grad Lenkwinkel.
Durch die 140mm sollte es noch ein wenig flacher sein. Beim klettern ist es nicht gerade eine Gemse aber bisher bin ich fast überall hochgekommen. Bei einigen technischen Anstiegen würde ich eher mein fahrerisches Können als Problem sehen als das Bike. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich wenn es steil bergauf geht schon darauf achten muss das Vorderrad am Boden zu halten.
Von den billig Griffen mal abgesehen hat sich bisher kein Teil verabschiedet. Geht es länger bergab kommen die Sram Guide R definitv an ihre Grenzen, jedenfalls kommt es mir so vor.
Den Berg runter fühlt sich das ganze, wie solll ich sagen, stabil und sicher an. Den ein oder anderen Sturz hat das Bike auch schon gut verkraftet, ich selbst konnte auch immer ohne größere Schäden entkommen :p.
Mit dem Setup was Reifendruck und Druck in der Gabel angeht bin ich immer wieder am probieren. Ab 1,5 Bar am VR und 1,7 bar am HR in der Regel.
Nachdem ich den Druck in der Sattelstütze etwas erhöht hatte funktioniert diese auch sehr gut.
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, nun zudem was ich mit der Mühle alles anstelle.

Was wird gefahren?
Ja so ziemlich alles,
Hometrails
Touren durch den Pfälzer Wald (https://www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de/ , Tour 2 und 6 z.B.)
ca. 10 km (einfach) zur Arbeit und wieder zurück
im Holland Urlaub größe Touren (bis 100km am Tag) über das Radwegenetz der Region Zeeland (andere Reifen montiert 8-) )
jetzt zum 2ten mal in Leogang in den Alpen durch die Berge
zum ersten mal ein Paar Abfahrten im Bikepark in Leogang und gegenüber in Saalbach.

Was würdest du ändern, was kommt nach dem Hardtail?
Nun da ich gegen Ende des Jahres ein Fully aufbauen will lässt sich beides zusammen beantworten.
(Werde demnächst mal einen Thread aufmachen zur Diskussion der Rahmenwahl.)

Gescheite Griffe kaufen ? , noch keine Entscheidung getroffen welche.
Satteln tauschen, er passt gut auf meinen Arsch, aber er knarzt mittlerweile unaufhörlich.

Rahmengröße würde ich ein L kaufen und den Vorbau vielleicht auf 30 oder 40 mm eindampfen. Um zu sehen wie sich ein Bike mit längerem Reach fährt.

Bremsem würde ich definitive nach den 2 Wochen in Leogang Etwas potenteres nehmen (teste jedoch auch grade gesinterte Metallbeläge anstatt die organischen). Eventuell auf Shimano SLX 4 Piston umsteigen.

Umstieg/Upgrade auf 12 Speed eventuell auf Shimano Deore, hier wie auch bei den Bremsen auch einfach um einen Vergleich zu Sram zu haben.

Federweg würde ich ähnlich wählen, 140/150mm vorne und hinten auch zwischen 130 und 150mm.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich durch das Bike noch mehr an Lust auf unser aller Lieblingssport habe.
Ich hoffe auf ein paar Meinungen zu dem von mir zusammengestellten, Vorschläge für Verbesserungen etc.

Ich kann auch gerne Auskünfte zum Gesamtpreis geben, wenn gewünscht such ich die Zahlen gerne raus.

Mfg
Benjamin
 
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Schickes Scout. Liest sich so, als hätte ich mein Scout Aufbau beschrieben.
Fahre mit 180 das 290 in L und in den Komponenten gibt es ein paar Unterschiede.

Bremse hab ich aktuell die XT 8020/8000 mit 203/180er Scheiben verbaut. Hab beide Scheiben eine Nummer größer ran gemacht (vorher 180/160) nach dem mir bei einem Ausflug in den Pfälzer Wald mal die Bremskraft flöten gegangen ist. ? Bislang fehlt aber noch eine vergleichbare Abfahrt für einen aussagekräftiges Ergebnis.
 
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