Langzeiterfahrung mit Furious Freds Tubeless

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Hallo, liebe Foristen,

zwar gibt es hier einige Fäden zu den Furious Freds. Doch zum Thema Langzeiterfahrungen mit den leichten Schnellläufern als Tubeless-Option konnte ich nichts Konketes finden.

Um die Vorteile der geschlossenen Felgen der DT Tricons endlich einmal konsequent auszunutzen, habe ich mich entschlossen auf Tubeless umzustellen. Bei dieser Gelegenheit zog ich wieder meine Forious Freds 2.0' auf, nachdem ich sie in der Kombination mit konventionellem Schlauch wegen ihrer Pannenanfälligkeit schnell wieder ausrangiert habe.

Nun habe ich die leichten FF wieder aus dem Schuppen geholt und Tubeless aufgezogen. Die Montage war mit Hilfe eines Druckluftbehälters von der Tankstelle sehr einfach. Nach einigen Hin- und Herschütteln zum Verteilen der Milch (Schwalbes "Doc Blue") hielten sie auch auf Anhieb dicht.

Auf längeren Touren traue ich mich mit den Dingern allerdings noch nicht. Zwar werden kleinere Locher, wie sie z.B. durch auf der Straße liegende Glassscherben verursacht werden, recht schnell geschlossen. Doch dabei geht auch immer einige Milliliter Milch verloren, eh sie den Mantel abdichtet.

So viel zur Vorgeschichte.

Meine Frage an Euch: Wer hat langfristigen Erfahrungen mit den Furious Freds Tubeless?Wie viel Milch sollte eingefüllt werden? Und wie sieht es mit größeren Schäden, wie z.B. Schnitten aus? Werden sie auch sofort abgedichtet oder bleibe ich damit auf der Strecke, wenn ich mich auf der Tour im Nirvana befinde?


Vielen Dank im Voraus für Eure Posts!




Grüße aus Düsseldorf

Olli
 
Seit 4 Jahren keine Probleme. Schnitte werden natürlich nicht mehr abgedichtet, wie soll das auch funktionieren?

Milchmenge: 1 Becher

Dass ein Ersatzschlauch mitgenommen werden muss sollte selbstverständlich sein - ausser bei einem Rennen, dann ist eh alles gelaufen.

Bewegt man sich im Nirvana, würde ich persönlich einen anderen Reifen wählen.
 
Never change a running system.

Der FF ist ein spezieller Reifen und wer die Grenzbereiche kennt, sollte nicht ständig wechseln. Bei mir ist es so dass ich die Grenzen mittlerweile sehr gut kenne und den Reifen dort noch fahre wo die Kollegen nur den Kopf schütteln ( überwiegend im Schlammtraining ).

Das Gleiche gilt für den Speedking, der in den Rennen mein Lieblingsreifen ist. Dort allerdings nur bei trockener Strecke.
 
So, fahre die FFs nun seit fast drei Wochen - und bin echt begeistert!!!
Die gerade einmal 390g leichten FFs lassen sich mit etwa 80ml Doc Blue soweit abdichten, so daß der Druck im HR nach einer Woche (im Schuppen) von 4,2 bar auf gerade einmal 4,0 bar absank. Ich finde, daß läßt sich sehen oder was meint Ihr? Wie sehen Eure Nachfüllzyklen aus? Fahre sie vorne mit 3,6 hinten mit 4,2 bar
Bisher habe ich auch noch keine Panne erlitten, die mich so viel Dichtmilch verlieren ließ, so daß ich es bemerkt hätte. Dazu muß ich jedoch bemerken, daß ich ausschließlich auf Straßen, befestigten Wegen und lediglich zu ca. 10% auf der Forstautobahn unterwegs bin.
Um ein erstes Fazit zu ziehen: Die Umrüstung hat sich die Mühe mehr als gelohnt! Die Gewichtseinsparung ist beim Beschleunigen deutlich bemerkbar. Die 390g der FFs + ca 100g Dichtmilch bilden doch einen recht deutlichen Unterschied zu den fast 1000g mit Racing Ralphs 4.0 plus Schwalbes No. 14 Butylschlauch. Hinzu kommt der bemerkenswert geringe Rollwiderstand der Freds.
Mal sehen, wie sie sich in Sachen Verschleiß schlagen. Ich habe sie vorletzen Jahres günstig im Schlußverkauf für gerade einmal 14,90 in der Evo Version mit grünem Cannondale Label bekommen. Da habe ich mir gleich sechs Stück genehmigt. Eine gute Entscheidung, wie sich nun herausstellt. :)

Never change a running system.

Der FF ist ein spezieller Reifen und wer die Grenzbereiche kennt, sollte nicht ständig wechseln. Bei mir ist es so dass ich die Grenzen mittlerweile sehr gut kenne und den Reifen dort noch fahre wo die Kollegen nur den Kopf schütteln ( überwiegend im Schlammtraining ).

Das Gleiche gilt für den Speedking, der in den Rennen mein Lieblingsreifen ist. Dort allerdings nur bei trockener Strecke.

Ich habe auch bereits Kopfschütteln geerntet. Von einer Zufallschbekanntschaft im Zug mußte ich mir sogar ziemlich herbe, sarkastische Sprüche reinziehen. Schönwetterbiker war da noch die netteste Bemerkung. Aber das trift ja auch mehr oder minder auf mich zu. :cool:
 
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Fährt man die FFs mit 4Bar?

Ist ja wahnsinn :D

Max zulässig sind lt. Aufprägung 4,6 bar. Ich habe vergessen zu erwähnen, daß es sich hier lediglich um 2.0zöller handelt. Daher kommt der recht hohe "Betriebsruck" also nicht von ganz ungefähr.
Jedenfalls fahren sie sich auf Asphalt und auf Asche-/Dolomitwegen mit 4,3 bar erstklassig. Den Komfort kann man bei einem Cube AMS getrost vollständig dem Fahrwerk überlassen. Selbst die bockige Talas FIT ist nach über 20.00km soweit eingefahren, daß sie sensibel und samtweich anspricht. ;)
Bei Waldautobahn fahren sich die FFs mit 3,0 bis 3,5 bar hinten und 2,7 bis 3,2 bar vorne hochordentlich. Erst so läßt sich in Sachen Leichtgewichtigkeit alles aus den Tricons heraus holen. Es ergäbe irgendwie auch wenig Sinn, sie mit ihren geschlossenen Felgen mit Schlauch zu fahren.
 
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