Hallo liebe Kollegen,
ich hätte hier mal eine Frage eher theoretischer Natur, insbesondere an die Laufradbauer.
Vorab: Ich baue meine Laufräder selbst und habe auch schon einige Sätze gebaut. Ich mache das weil ich Spaß daran habe und mir relativ sicher bin, dass meine Werke besser sind als vieles was man mit Kompletträdern ausgeliefert bekommt. Auf professionellem Niveau bewege ich mich aber sicherlich nicht.
Nun spiele ich mit dem Gedanken mir einen neuen RR Laufradsatz mit Carbonfelgen und innenliegenden Nippeln (Sapim; Alu) zu basteln. Das Für und Wieder von innenliegenden Nippeln möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht groß diskutieren. Nur so viel: Aero ist mir Wurst, mir ginge es rein um die Größe der Nippelauflagefläche, bzw. der Größe des Speichenloches. Die Felgen wären dementsprechend für interne Nippel gebohrt, sprich 2,5mm statt 4,5mm im Durchmesser, was den Bohrungsquerschnitt um etwa 70% reduziert.
Nach einiger Recherche habe ich festgestellt, dass verschiedene Hersteller Nippelunterlegscheiben nutzen, bzw. genutzt haben, insbesondere auch bei der Verwendung von innenliegenden Nippeln. Alle Unterlegscheiben die ich so gefunden habe (oval, konisch, plan, schlagmichtot...) sind eigentlich immer mit 4,5mm Loch für Standardnippel versehen und erscheinen mir dementsprechend für die Verwendung innenliegender Nippel irgendwie unsinnig, da sie die Auflagefläche ja eigentlich wieder verkleinern.
Nun ist mir folgende Idee gekommen:
Wie wäre es Messing-Speichenkopfunterlegscheiben als Nippelunterlegscheiben bei innenliegenden Nippeln zu verwenden?
-Der reduzierte Innendurchmesser der Speichenkopfunterlegscheibe müsste gut zur Speichenbohrung in der Felge passen.
-Die komplette Fläche zur Abstützung wird ausgenutzt. (Sofern die U-Scheibe im Aussendurchmesser groß genug ist?)
-Die weiche dünne Messingscheibe sollte sich gut der Felgenkontur anpassen.
-Die guten Gleiteigenschaften vom Messing sollten beim Spannen helfen und ein deutlich besserer Reibpartner sein als Carbon/Harz.
-(Geschmiert (Leinöl) wird natürlich trotzdem)
-Der Alu-Nippel kommt in keinen direkten Kontakt mit Carbonfasern und unterbindet Kontaktkorrosion (die wohl oft diskutiert wird, aber nur selten vorkommt...)
Macht das Sinn, oder bin ich vollkommen auf dem Holzweg?
Das Ganze würde ich jetzt gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn es vielleicht eher akademischen als praktischen Wert hat...
Ich freue mich auf Antworten und (sinnvolle) Kommentare...
ich hätte hier mal eine Frage eher theoretischer Natur, insbesondere an die Laufradbauer.
Vorab: Ich baue meine Laufräder selbst und habe auch schon einige Sätze gebaut. Ich mache das weil ich Spaß daran habe und mir relativ sicher bin, dass meine Werke besser sind als vieles was man mit Kompletträdern ausgeliefert bekommt. Auf professionellem Niveau bewege ich mich aber sicherlich nicht.
Nun spiele ich mit dem Gedanken mir einen neuen RR Laufradsatz mit Carbonfelgen und innenliegenden Nippeln (Sapim; Alu) zu basteln. Das Für und Wieder von innenliegenden Nippeln möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht groß diskutieren. Nur so viel: Aero ist mir Wurst, mir ginge es rein um die Größe der Nippelauflagefläche, bzw. der Größe des Speichenloches. Die Felgen wären dementsprechend für interne Nippel gebohrt, sprich 2,5mm statt 4,5mm im Durchmesser, was den Bohrungsquerschnitt um etwa 70% reduziert.
Nach einiger Recherche habe ich festgestellt, dass verschiedene Hersteller Nippelunterlegscheiben nutzen, bzw. genutzt haben, insbesondere auch bei der Verwendung von innenliegenden Nippeln. Alle Unterlegscheiben die ich so gefunden habe (oval, konisch, plan, schlagmichtot...) sind eigentlich immer mit 4,5mm Loch für Standardnippel versehen und erscheinen mir dementsprechend für die Verwendung innenliegender Nippel irgendwie unsinnig, da sie die Auflagefläche ja eigentlich wieder verkleinern.
Nun ist mir folgende Idee gekommen:
Wie wäre es Messing-Speichenkopfunterlegscheiben als Nippelunterlegscheiben bei innenliegenden Nippeln zu verwenden?
-Der reduzierte Innendurchmesser der Speichenkopfunterlegscheibe müsste gut zur Speichenbohrung in der Felge passen.
-Die komplette Fläche zur Abstützung wird ausgenutzt. (Sofern die U-Scheibe im Aussendurchmesser groß genug ist?)
-Die weiche dünne Messingscheibe sollte sich gut der Felgenkontur anpassen.
-Die guten Gleiteigenschaften vom Messing sollten beim Spannen helfen und ein deutlich besserer Reibpartner sein als Carbon/Harz.
-(Geschmiert (Leinöl) wird natürlich trotzdem)
-Der Alu-Nippel kommt in keinen direkten Kontakt mit Carbonfasern und unterbindet Kontaktkorrosion (die wohl oft diskutiert wird, aber nur selten vorkommt...)
Macht das Sinn, oder bin ich vollkommen auf dem Holzweg?
Das Ganze würde ich jetzt gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn es vielleicht eher akademischen als praktischen Wert hat...
Ich freue mich auf Antworten und (sinnvolle) Kommentare...